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Rauchen aufhören
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Seite 1 von 26

Autor:  nörs [ Fr 12. Jul 2013, 12:09 ]
Betreff des Beitrags:  Rauchen aufhören

Nachdem ich es in dem anderen thread schon angemerkt habe - wie geht's den Rauchern unter euch mit Aufhören? Ich krieg das selber nicht geregelt. Ich hab es mal über Akkupunktur versucht, das hat unter viel Mühsal bis zur ersten Extremsituation (im Januar bei strömendem Regen innerhalb 3 Stunden zweimal eine Panne mit Dienstfahrzeug und dann jeweils 1km zur Notrufsäule latschen und dabei nass bis auf die Haut werden) gehalten.
Nikotinkaugummis/Dragees haben mir nix gebracht, Pflaster erst recht nicht.

Was sind/waren eure Strategien? Wie hilfreich waren die?

Was haltet ihr von der Aktion der BzGA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung):
http://www.bzga.de/botmed_31350100.html

Ich hab mir das Set nach einem Vortrag von Kommilitonen unter den Nagel gerissen - allein, ich rauch immer noch.
Vielleicht in den Semesterferien...

Autor:  Wolfsblvt [ Fr 12. Jul 2013, 12:15 ]
Betreff des Beitrags: 

Da ich nur seltener Gelegenheitsraucher bin, fällt mir das Nachvollziehen etwas schwer.
Ich rauche, wenn ich Bock drauf habe, kann aber sehr gut lange ohne, selbst wenn ich Lust drauf kriege.

Was das Aufhören angeht...
Nunja, ich glaube, dass das am allermeisten eine Willensfrage ist.
All die Pflaster und Spritzen und elektrische Zigaretten, und so weiter, sind doch letztlich Dinge, die bei den meisten kaum helfen.
Wie auch bei psychischen Krankheiten, muss man es erst wirklich wollen, da rauszukommen.
Und dann reicht fast schon die Willensstärke aus, vielleicht noch unterstützt von ein paar Mittelchen.

Aber vielleicht bin ich da auch etwas voreingenommen, weil sowohl mein Vater als auch meine Mutter nach langjährigem Rauchen von einem auf den anderen Moment aufgehört haben, und das ging.

Autor:  nörs [ Fr 12. Jul 2013, 12:24 ]
Betreff des Beitrags: 

Solche Leute gibt es - die bewundere ich regelmäßig :anbet:
Meine Ex hat z.B. jahrelang etwa eine Schachtel am Tag geraucht um dann von einen Tag auf den anderen aufzuhören.
Meine Schwiegermutter dasselbe - ich glaube langsam, Mädchen sind für das Suchtpotential weniger empfänglich...
(Und Nikotin hat eines der höchsten Suchtpotentiale...)

Autor:  Jelena [ Fr 12. Jul 2013, 12:25 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich bin Nichtraucher.

Mein Vater hat vor einigen Monaten von einem Tag auf den anderen mit dem Rauchen aufgehört. Und das nach 40 Jahren, wobei er im Durchschnitt täglich ein Päckchen geraucht hat. Es war sein erster Versuch, er hat es vorher nie probiert oder irgendwelche Entwöhnungspräperate genommen. Er sagt dass das reine Einstellungssache und eine Frage der Disziplin sei. Er hat auch nicht mehr das Bedürfnis, zur Zigarette zu greifen, egal ob in Stresssituationen oder wenn er mit Rauchern beisammen sitzt.

Autor:  Wolfsblvt [ Fr 12. Jul 2013, 12:27 ]
Betreff des Beitrags: 

nörs hat geschrieben:
Solche Leute gibt es - die bewundere ich regelmäßig :anbet:
Meine Ex hat z.B. jahrelang etwa eine Schachtel am Tag geraucht um dann von einen Tag auf den anderen aufzuhören.
Meine Schwiegermutter dasselbe - ich glaube langsam, Mädchen sind für das Suchtpotential weniger empfänglich...
(Und Nikotin hat eines der höchsten Suchtpotentiale...)

Es muss ja einen Grund geben, wieso solche Kettenraucher, die das jahrelang tun, von einem auf den anderen Tag aufhören können und andere wiederum so viel versuchen und es nicht schaffen.
Und wenn man sich das genauer anschaut, scheint es doch unrealistisch, dass das an der Suchtwirkung oder an körperlichen Dingen liegt. Die Sucht sollte bei allen wohl gleich hoch sein. Und welche körperlichen Unterschiede sollten das sein?
Das lässt für mich nur den Schluss zu, dass das Problem psychischer Natur ist, und damit eine Frage des Willens und der Willenskraft.

Autor:  Esel [ Fr 12. Jul 2013, 12:29 ]
Betreff des Beitrags: 

Wolfsblut hat geschrieben:
Da ich nur seltener Gelegenheitsraucher bin, fällt mir das Nachvollziehen etwas schwer.
Ich rauche, wenn ich Bock drauf habe, kann aber sehr gut lange ohne, selbst wenn ich Lust drauf kriege.


Yepp, bei mir genau so.

Ich denke diese ganzen Sachen wie Dragees etc. bringen nicht unbedingt viel, wenn man keinen starken Willen hat, mit dem Rauchen aufzuhören. Und wie Wolfsblut schon sagte, wenn man das wirklich will, dann schafft man es auch, so ist es ja bei den meisten anderen Sachen auch. Wichtig ist dabei einfach die Disziplin.
Aber Bekannte haben es vor 4 Jahren nach Jahrzehnten in denen sie geraucht haben (teilweise auch Kette) mit Hypnose versucht und seitdem keine einzige Zigarette mehr angerührt.

Autor:  nörs [ Fr 12. Jul 2013, 12:32 ]
Betreff des Beitrags: 

Da werd ich grad neidisch...
Ich weiss, dass ich generell sehr leicht in Abhängigkeiten gerate - vielleicht tu ich mich auch deswegen so schwer...

Die körperliche Komponente gibt es, allerdings ist die psychische sehr viel größer: Nikotin stimuliert das limbische System und setzt die gleichen Botenstoffe frei, die auch wirken, wenn man glücklich ist. Rauchen funktioniert also gewissermassen als "Selbstbelohnung"...

Und was Esel betrifft - der feste Entschluss ist Vorraussetzung, das stimmt. Und auch da ist ein Teil meines Problems: manchmal ist rauchen einfach geil :(

Autor:  Wolfsblvt [ Fr 12. Jul 2013, 12:40 ]
Betreff des Beitrags: 

nörs hat geschrieben:
[...] Und auch da ist ein Teil meines Problems: manchmal ist rauchen einfach geil :(

Und da haben wir das Problem.
Solange dieser Satz in deinem Kopf verankert ist, wirst du nicht aufhören können. Egal wie sehr du es versuchst oder womit.
Irgendwann kommt ne Situation, wo du wieder denkst, dass eine Rauchen geil wär und dass es dir "helfen"/guttun würd, und dann ist es vorbei.

Das Wichtige ist, dass du selbst einsiehst, dass Rauchen schlecht ist und in keiner einzigen Situation wirklich zielführend ist.
Ein Stück Schokolade schüttet auch Glückshormone aus. Warum also die Zigarette? "Weils geil ist." - Siehst du, da ist es, das Problem.

Autor:  Hazard [ Fr 12. Jul 2013, 12:41 ]
Betreff des Beitrags: 

Klappt nicht. Habe eine entsprechende Sucht entwickelt, die ich nicht loswerde. Höchstens reduziere.

Autor:  xHerzig [ Fr 12. Jul 2013, 12:54 ]
Betreff des Beitrags: 

ok also ich rauch recht viel, über 20 kippen täglich.
Würde zwar gerne aufhören, aber bei mir überwiegen die nachteile, weswegen ichs gleich ganz lasse.
Geht ja schon damit los, dass wenn ich joa über 2 stunden keine geraucht hab, gereizt bin, bei ner kleinigkeit anfang zu heulen oder auszurasten, mich jeder aufregt und ich den kompletten kühlschrank leerfressen könnte. :o

ansonsten denke ich das wirklich nur der wille hilft und man eben disziplin brauch.
Hab auch gelesen, das bei jeder Zigarette dopamin (Belohnugsystem) produziert wird, was bei anderen leute ohne kippe produziert wird. Ja und wenn man dann keine raucht hat man das eben nicht, was Stress blah auslöst. Bis die rezeptoren dann wieder aufgefüllt sind dauerts mindestens 2 wochen, weswegen die meisten ja auch recht schnell wieder anfangen ._.

Autor:  BeurreEtPain [ Fr 12. Jul 2013, 22:39 ]
Betreff des Beitrags: 

Meine Mutter hat mit dem Rauchen aufgehört, als sie schwanger wurde, und damit hatte sie eigentlich keine großen Probleme, weil die Gesundheit der Kinder eine genügend große Motivation darstellte. Später hat sie zwar wieder angefangen, allerdings nur, weil sie die Raucherpausen mit ihren Kollegen so lustig fand. :facepalm:

Ich denke, wenn man eine genügend große Motivationsquelle hat, ist das Aufhören gar nicht so schwer. Für manche reicht es schon aus, wenn sie wissen, dass sie sich mit dem Rauchen ihre Gesundheit ruinieren oder das es viel kostet oder ihnen gefällt es einfach nicht, abhängig zu sein. Andere schaffen es erst, wenn sie krank werden oder jemand in ihrer Umgebung durch die Folgen des Rauchens stirbt oder durch andere Ereignisse, die ihnen den Gefühl gibt: "So darf ich nicht weitermachen." Aber solange man an der Zigarette noch etwas Positives sieht oder beim Aufhören Gedanken hat wie "ich hebe mir diese Packung auf, für den Notfall", kann man wohl auch nicht aufhören.

Ich bin selber Nichtraucher und habe nicht vor, anzufangen, aber ich denke, dass es auch bei ganz anderen Abhängigkeiten, die keine großartigen körperlichen Entzugserscheinungen wie manche Drogen mit sich bringen, ähnlich ist.

Autor:  Chaotic [ Fr 12. Jul 2013, 22:53 ]
Betreff des Beitrags: 

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Autor:  NoGo [ Fr 12. Jul 2013, 23:09 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich habe am 26.01.2013 aufgehört, einfach so und ohne Hilfsmittel.
Reine Willenssache. Aber gibt Gewohnheiten, die immer wieder zur Herausforderung werden!
Nach dem Frühstück grabbel ich manchmal immer noch dahin, wo früher die Schachtel lag! :sad:

Autor:  Hannah [ So 14. Jul 2013, 22:42 ]
Betreff des Beitrags: 

Mein Freund hat auch 5 Jahre oder so geraucht, war dann mal krank letztes Jahr, währenddessen haben ihm die Zigaretten überhaupt nicht geschmeckt und dann hat er danach auch nicht mehr angefangen, inzwischen schmecken sie ihm überhaupt nicht mehr. Denke also auch, dass es hauptsächlich eine Willenssache ist :)

Autor:  Glückskind [ Mo 19. Aug 2013, 21:13 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich würde eigentlich schon gerne aufhören, allerdings weiß ich, dass momentan mein Wille nicht groß genug ist. Ein paar Tage halte ich hin und wieder durch, ohne es wirklich zu merken. Gerade wenn ich URlaub habe, so wie jetzt, keinen Stress und meist zuhause bin, dann fällt mir das auch nicht schwer, aber dann kommt wieder eine Situation, in der ich einfach gerne rauchen würde. Oder ich geh feiern, trinke was und dann ist es richtig schwer.
Und wie du schon sagst: Manchmal rauche ich einfach gerne und solange das so ist, versuch ich erst gar nicht aufzuhören.

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