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BeitragVerfasst: Mo 12. Aug 2013, 16:11 
Pink Panther
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 Betreff des Beitrags: Patientenverfügung

Was ist eine Patientenverfügung?
http://www.seite55.de/gesundheitstipps_ ... uegung.htm

Frage: Wie würdet ihr das ausfüllen? Wollt ihr lebenserhaltende Maßnahmen? Wollt ihr nach euren Tod Organe spenden?

______________________
"Neuanfang!" Clueso


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Männlich 
BeitragVerfasst: Mo 12. Aug 2013, 17:03 
Pink Panther
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Ich bin von diesem Vordruck nicht wirklich begeistert. Generell halte ich aber Patientenverfügungen für sehr, sehr sinnvoll. Man sollte sich aber unbedingt dabei beraten lassen - ich bin ja ein bisschen vom Fach und hab meine Mutter bei ihrer beraten und meine PDL (mit der ich das durchgegangen bin im Hinblick auf "ist das rechtlich wasserdicht?") hat dann nochmal Sachen gefunden, die ich nicht bedacht habe...
Sehr sehr wichtig ist mMn neben einer Verfügung auch, sowas wie eine Biografie zu hinterlegen, aus der Gewohnheiten und Vorlieben/Abneigungen ersichtlich werden. Beispiel: Ich föhne meine Haare nie. Wirklich nie. Wenn ich jetzt in einer Situation bin, in der ich mich nicht mehr äußernn kann und da kommt ne Schwester und föhnt die, die bekommt ein Nachtkästchen nachgeworfen. Keiner versteht warum und ich bekomm ein Sedativum verpasst...

______________________
Ich bin nörs. Ich darf das.


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Weiblich 
BeitragVerfasst: So 18. Aug 2013, 20:31 
Pinkie Pie
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nörs hat geschrieben:
Ich bin von diesem Vordruck nicht wirklich begeistert. Generell halte ich aber Patientenverfügungen für sehr, sehr sinnvoll. Man sollte sich aber unbedingt dabei beraten lassen - ich bin ja ein bisschen vom Fach und hab meine Mutter bei ihrer beraten und meine PDL (mit der ich das durchgegangen bin im Hinblick auf "ist das rechtlich wasserdicht?") hat dann nochmal Sachen gefunden, die ich nicht bedacht habe...
Sehr sehr wichtig ist mMn neben einer Verfügung auch, sowas wie eine Biografie zu hinterlegen, aus der Gewohnheiten und Vorlieben/Abneigungen ersichtlich werden. Beispiel: Ich föhne meine Haare nie. Wirklich nie. Wenn ich jetzt in einer Situation bin, in der ich mich nicht mehr äußernn kann und da kommt ne Schwester und föhnt die, die bekommt ein Nachtkästchen nachgeworfen. Keiner versteht warum und ich bekomm ein Sedativum verpasst...


Sehe ich auch so. Ich habe mich letztens, als mir bewusst geworden ist, wie schnell es gehen kann, dass man in einer Situation kommt, in der man selbst nicht entscheiden kann und dann bei mir ja niemand da ist, der für mich entscheiden darf, mal genauer darüber informiert. Geschrieben habe aber noch keine, da muss ich mir erst Gedanken drum machen, was ich will, was nicht und so weiter.

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Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.
~ Aristoteles


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Weiblich 
BeitragVerfasst: So 18. Aug 2013, 20:38 
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Schriftlich hab ich nichts, aber ich möchte auf keinen Fall noch für Jahre dahinvegetieren, wenn ich ohne dauerhafte lebenserhaltene Maßnahmen nicht schon längst gestorben wäre.

Einen Organspendeausweis habe ich ausgefüllt in der Geldbörse, nach meinem Tod kann gerne alles, was verwertbar ist, verwertet werden. Bin mir aber nicht sicher, ob der überhaupt rechtlich gültig ist, da ich den mit 15 ausgefüllt habe. :huh:

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Obacht, ich hau' dich mit dem Zollstock, Kleiner!


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Männlich 
BeitragVerfasst: Mo 19. Aug 2013, 09:15 
Pink Panther
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necare hat geschrieben:
Schriftlich hab ich nichts, aber ich möchte auf keinen Fall noch für Jahre dahinvegetieren, wenn ich ohne dauerhafte lebenserhaltene Maßnahmen nicht schon längst gestorben wäre.

Einen Organspendeausweis habe ich ausgefüllt in der Geldbörse, nach meinem Tod kann gerne alles, was verwertbar ist, verwertet werden. Bin mir aber nicht sicher, ob der überhaupt rechtlich gültig ist, da ich den mit 15 ausgefüllt habe. :huh:

Jetzt mal nur gefühlt, also ohne Belege - das Recht am eigenen Körper ist ein Grundrecht. Damit steht auch diese Entscheidung primär dir zu. Du kannst im Zweifelsfall ja einfach einen Neuen ausfüllen, dann bist Du auf jeden Fall auf der sicheren Seite :)

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Männlich 
BeitragVerfasst: Mo 19. Aug 2013, 12:46 
Legende
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necare hat geschrieben:
Schriftlich hab ich nichts, aber ich möchte auf keinen Fall noch für Jahre dahinvegetieren, wenn ich ohne dauerhafte lebenserhaltene Maßnahmen nicht schon längst gestorben wäre.

Genau das denke ich auch. Dann bin ich lieber tot als ein Stück letztlich auch schon irgendwie lebloses Fleisch an diversen Maschinen. So war es bei meiner Oma auch, aber was bringt es... mir tut nur derjenige Leid, der dann den Abschaltbefehl geben muss.


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BeitragVerfasst: Mo 19. Aug 2013, 14:35 
Pinkie Pie
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Mir ist recht egal, was in einem solchen Fall mit mir passiert - ich kriege es ja eh nicht mehr mit. Infolge dessen sehe ich auch (noch?) keinen Sinn in einer eigens geschriebenen Patientenverfügung.

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it's my ass kicking outfit, bitch


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mo 19. Aug 2013, 15:11 
Pinkie Pie
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Schneefräulein hat geschrieben:
Mir ist recht egal, was in einem solchen Fall mit mir passiert - ich kriege es ja eh nicht mehr mit. Infolge dessen sehe ich auch (noch?) keinen Sinn in einer eigens geschriebenen Patientenverfügung.


Wenn ich soweit bin, dann ist es mir auch schon fast egal. Aber wer soll die Entscheidungen treffen, über OP oder sonst irgendwas, wenn ich nur gerade vorrübergehend, durch einen Unfall nicht dazu in der Lage bin? Ich möchte einfach nicht, dass dann fremde entscheiden, sondern eben, dass mein Freund oder meine Eltern das machen und dass die eben auch wissen, was ich möchte.

Ich habe das in meiner Familie selbst erlebt. Eine Tante war durch eine körperliche Überreaktion absolut außer Gefecht, es ging zwischenzeitlich um Leben und Tod und auch um Folgeschäden und eigentlich hätte ihr Sohn nichts entscheiden dürfen, sondern die Ärzte hätten nach "ihrem mutmaßlichen Willen" gehandelt. Klar wurde er dazu angehört und es wurde immer so gehandelt, wie er das wollte, aber selbstverständlich ist es nicht. Um das zu verhindern ist sowas eben nicht schlecht.

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Männlich 
BeitragVerfasst: Mo 19. Aug 2013, 16:57 
Pink Panther
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Lotusblume hat geschrieben:
Wenn ich soweit bin, dann ist es mir auch schon fast egal. Aber wer soll die Entscheidungen treffen, über OP oder sonst irgendwas, wenn ich nur gerade vorrübergehend, durch einen Unfall nicht dazu in der Lage bin? Ich möchte einfach nicht, dass dann fremde entscheiden, sondern eben, dass mein Freund oder meine Eltern das machen und dass die eben auch wissen, was ich möchte.

Ich habe das in meiner Familie selbst erlebt. Eine Tante war durch eine körperliche Überreaktion absolut außer Gefecht, es ging zwischenzeitlich um Leben und Tod und auch um Folgeschäden und eigentlich hätte ihr Sohn nichts entscheiden dürfen, sondern die Ärzte hätten nach "ihrem mutmaßlichen Willen" gehandelt. Klar wurde er dazu angehört und es wurde immer so gehandelt, wie er das wollte, aber selbstverständlich ist es nicht. Um das zu verhindern ist sowas eben nicht schlecht.

Und ergänzend:
Die einzelne Entscheidung, die ein Angehöriger dann für dich treffen muss, kann äusserst belastend sein - stell dir vor, du müsstest Entscheidungen - letztlich auch indirekt über Leben und Tod - treffen bei jemandem den du liebst...

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BeitragVerfasst: Mo 19. Aug 2013, 18:21 
Pinkie Pie
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Lotusblume hat geschrieben:
Wenn ich soweit bin, dann ist es mir auch schon fast egal. Aber wer soll die Entscheidungen treffen, über OP oder sonst irgendwas, wenn ich nur gerade vorrübergehend, durch einen Unfall nicht dazu in der Lage bin? Ich möchte einfach nicht, dass dann fremde entscheiden, sondern eben, dass mein Freund oder meine Eltern das machen und dass die eben auch wissen, was ich möchte.

Ich habe das in meiner Familie selbst erlebt. Eine Tante war durch eine körperliche Überreaktion absolut außer Gefecht, es ging zwischenzeitlich um Leben und Tod und auch um Folgeschäden und eigentlich hätte ihr Sohn nichts entscheiden dürfen, sondern die Ärzte hätten nach "ihrem mutmaßlichen Willen" gehandelt. Klar wurde er dazu angehört und es wurde immer so gehandelt, wie er das wollte, aber selbstverständlich ist es nicht. Um das zu verhindern ist sowas eben nicht schlecht.


Im Zweifelsfall bin ich froh, wenn die Ärzte das entscheiden - die wissen es (hoffentlich) am Besten und so nehme ich meinen Angehörigen die Last ab, meinen Willen durchzusetzen. Ich glaube, wenn ich in einer Situation wäre, dass mein Freund oder meine Schwester ihren Willen in einer Patientenverfügung nieder geschrieben hätten, würde es mir genauso schlecht gehen wie wenn ich irgendwann nach einem Jahr sagen würde: es hat keinen Sinn mehr...

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mo 19. Aug 2013, 19:27 
Rosa Lachs
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Mein Dad hat eine (ich habe ihn dazu bewegt da mir das wichtig war) und ich selbst habe auch eine. Da ich noch nicht 18 bin ist sie zwar nicht rechtskräftig, aber ich denke sie wird meine Eltern im Falle eines Falles doch unterstützen.


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BeitragVerfasst: So 21. Dez 2014, 01:27 
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Finde sowas eigentlich ziemlich sinnvoll, aber muss warten bis ich volljährig bin. Danach aber sofort!


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Weiblich 
BeitragVerfasst: So 21. Dez 2014, 12:34 
Hello Kitty
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Ich halte eine Patientenverfügung grundsätzlich für sinnvoll. Ich denke oft darüber nach eine aufzusetzen, allerdings möchte ich dies nicht ohne kompetente Beratung tun. Es ist ja nicht zielführend einfach irgendwas auf ein Blatt zu kritzeln. Ich denke sowas ist im Zweifelsfall wenig wert.

Die Idee mit der Biografie ist eine sehr gute Sache. Daran hatte ich noch nie gedacht, werde es aber in Zukunft tun. Es ginge mir allerdings nicht um einfache Vorlieben und Abneigungen sondern eher um grundlegende Dinge wie Ernährungsweise, Einstellung zur Religion usw. Natürlich schadet es sicherlich auch nicht wenn darin steht welche Musik ich gerne höre.

Ich denke gerade bei lockeren Familienstrukturen, schlechten Kontakt innerhalb der Familie, Streitereien usw. ist eine Patientenverfügung wichtig.


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BeitragVerfasst: Mi 4. Nov 2015, 00:55 
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Ich weiß, dass Patientenverfügungen erst ab 18 rechtskräftig sind, aber was ist mit Zeug von wegen "Keine lebenserhaltenden Maßnahmen" von Minderjährigen, zählt das auch schon dazu und ist demnach nicht rechtskräftig oder ist es da anders?


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BeitragVerfasst: Mi 4. Nov 2015, 00:56 
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such is life
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Minibildchen

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Das ist auch Teil der Patientenverfügung, ja.
https://www.verwaltung.th-koeln.de/impe ... uegung.pdf

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