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Misophonie
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Autor:  Rubis_Principessa [ Do 3. Mär 2016, 13:37 ]
Betreff des Beitrags: 

Lautes Atmen, v.a. dieses tiefere Ausatmen durch den Mund. Bei vielen klingt das Gähnen auch so ähnlich. Ich finde das klingt so elendig. Wenn das wiederholt vorkommt, dann bin ich innerlich schon auf 180. Habe letztens sogar meinen Freund angepflaumt, weil er Schnupfen hatte und da mehrfach so laut ausgeatmet hat durch den Mund. :x

Beim Essen macht mich nur geräuschvolles Kauen rasend, im Sinne von Schmatzen. Nicht diese unvermeidbaren Essgeräusche wie bei Chips, etc. :ninja:

Autor:  Brexpiprazole [ Mi 11. Apr 2018, 16:21 ]
Betreff des Beitrags: 

Getting Annoyed By Chewing Noises Is A Genuine Psychiatric Disorder
https://www.9gag.com/gag/aDxgPbG
Nicht neu, aber es ist durchaus interessant, im Mainstream nen Artikel darüber zu sehen.
Außerdem finden sich unter Menschen mit Misophonie anteilig wohl mehr kreative Denker als unter der generellen Bevölkerung. Charles Darwin litt auch unter der Kondition und benutzte für die Arbeit Ohrstöpsel.

Autor:  Phreya [ Mi 11. Apr 2018, 17:46 ]
Betreff des Beitrags: 

Früher hatte ich das ziemlich stark (auch schon als Kind), allerdings nur bei sehr wenigen, bestimmten Personen. Mit der Zeit ist das abgeschwächt (die räumliche Distanz ist allerdings auch größer geworden). Erklären kann ich mir das nicht. Ess- und Atemgeräusche (wenn nicht bewusst übertrieben) sind ja etwas Normales, aber ich bin damals manchmal wirklich ausgerastet, wenn nicht einmal das Radio nebenbei geholfen hat, und musste dann weggehen um nichts kaputt zu machen.

Autor:  Wolfsblvt [ Mi 11. Apr 2018, 22:08 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich habe mal eine Umfrage hinzugefügt. Ihr dürft gerne abstimmen.

Würde mich mal interessieren wen hier aus dem Forum das betrifft.
Habe das Gefühl das sind einige.

Autor:  Brexpiprazole [ Fr 27. Apr 2018, 00:17 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Würde mich mal interessieren wen hier aus dem Forum das betrifft.
Habe das Gefühl das sind einige.
Geh eher davon aus, dass das eine dieser Konditionen ist, mit der sich sehr viele selbst diagnostizieren, die aber nur sehr wenige wirklich haben. Es handelt sich ja nicht um n simples "Störende Geräusche gehen mir auf den Sack", sondern wohl um ne erheblich in den Alltag eingreifende neurologische Störung.

Autor:  lifesucker [ Fr 27. Apr 2018, 06:51 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Geh eher davon aus, dass das eine dieser Konditionen ist, mit der sich sehr viele selbst diagnostizieren, die aber nur sehr wenige wirklich haben. Es handelt sich ja nicht um n simples "Störende Geräusche gehen mir auf den Sack", sondern wohl um ne erheblich in den Alltag eingreifende neurologische Störung.


Vollste Zustimmung.
Mag schmatzende Geräusch auch nicht, obwohl ich keine Misophonin bin. Ich mag Physik auch nicht, hab aber noch lange keine Phobie.

Wer tatsächlich Herzklopfen, Schweißausbrüche, Bewusstseinsstörungen, Atemnot, etc. bekommt wenn jemand mit dem Messer auf dem Teller quietscht und sich dadurch zunehmend eingeschränkt fühlt, dann kann ich gratulieren, hat er wohlmöglich eine Phobie.
Sonst eher nein.

Autor:  Flugufrelsarinn [ So 29. Apr 2018, 00:29 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Geh eher davon aus, dass das eine dieser Konditionen ist, mit der sich sehr viele selbst diagnostizieren, die aber nur sehr wenige wirklich haben. Es handelt sich ja nicht um n simples "Störende Geräusche gehen mir auf den Sack", sondern wohl um ne erheblich in den Alltag eingreifende neurologische Störung.


Ich kenne nur eine Person, die das so stark hat wie ich. Bei anderen ist es eher so wie "ja lol ich mag das auch nicht wenn Leute mit offenem Mund kauen". No shit, du fängst aber nicht an mega aggressiv zu werden, Leute anzuschreien oder dich selbst zu verletzen (/zu wollen).

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 16. Jun 2018, 20:14 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragTati hat geschrieben:
Meine Mama macht komische Geräusche seit neustem beim kauen und mich macht das so unglaublich aggressiv, obwohl ich in der Hinsicht nie empfindlich war :mellow:
Plötzliche Misophonie ist eigentlich gar nicht mal so normal bzw. sollte klar erkennbare Ursachen haben.
http://www.badische-zeitung.de/gesundhe ... 09507.html

Autor:  Wolfsblvt [ Sa 16. Jun 2018, 20:21 ]
Betreff des Beitrags: 

Der Artikel ist sehr interessant. Danke.

Autor:  Flugufrelsarinn [ Sa 16. Jun 2018, 21:08 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Plötzliche Misophonie ist eigentlich gar nicht mal so normal bzw. sollte klar erkennbare Ursachen haben.
http://www.badische-zeitung.de/gesundhe ... 09507.html


Ein Freund von mir hat es auch vor ca. 2 Jahren "plötzlich" bekommen. Wüsste gerne, woran es liegt. Der Artikel ist interessant, aber jeder scheint eine andere Idee von der Krankheit zu haben und ich würde mir mehr Studien wünschen und vor allem Anerkennung, damit ich damit endlich mal zum Arzt kann... so ein rauschendes Teil würde ich mega finden.

Autor:  Wolfsblvt [ Sa 16. Jun 2018, 21:12 ]
Betreff des Beitrags: 

Was hindert dich daran, dich bei diesen zukunftsweisenden Studien zu bewerben, sofern möglich?
Oder mit einem Spezialisten darüber sprechen, was man tatsächlich tun könnte, experimentell.

Autor:  Flugufrelsarinn [ Sa 16. Jun 2018, 21:15 ]
Betreff des Beitrags: 

Geld? Hier gibt es keine Studien oder Spezialisten. Ich habe bereits mit meinem Psychiater drüber geredet, aber er wusste auch nichts und meine Hausärztin kannte das Wort gar nicht.

Autor:  Wolfsblvt [ Sa 16. Jun 2018, 21:21 ]
Betreff des Beitrags: 

Auch dir in der Gegend wird es Leute geben, die sich mit solchen experimentellen Dingen und Themen beschäftigen.
Natürlich ist es schwierig, das mal bei einem normalen Hausarzt anzusprechen.
Das ist ein Suchaufwand und sicher einiges an Arbeit. Aber es bestehen Optionen, wenn man sich da reinhängt.

Autor:  Tati [ Di 19. Jun 2018, 17:18 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Plötzliche Misophonie ist eigentlich gar nicht mal so normal bzw. sollte klar erkennbare Ursachen haben.
http://www.badische-zeitung.de/gesundhe ... 09507.html

Erkenne mich wenig wieder in den beschriebenen Symptomen einer möglichen Persönlichkeitsstörung, außer vielleicht bei dem Zusammenhang zwischen Selbstwertgefühl und erbrachte Leistung, aber das ist jetzt nichts ungewöhnliches.
Merke im Alltag sonst nichts davon, dass mich Geräusche reizen, höre es nur bei Mama, keine Ahnung, woran es liegt. Haben auch ne gute Beziehungen zueinander, auf mich passen diese ganzen Überinterpretationen aus dem Artikel jedenfalls nicht.

Autor:  Phreya [ Di 19. Jun 2018, 19:08 ]
Betreff des Beitrags: 

"Bei den Betroffenen handele es sich oft um nette, sehr angepasste Personen, die von außen betrachtet ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern oder ihren Kollegen hätten. "Beginnen diese Personen, plötzlich genervt auf Ess- oder Atemgeräusche zu reagieren, ist das oft ein Indiz dafür, dass Ablösungsprozesse einsetzen", sagt Bühler. Es könnte aber auch ein Hinweis auf Unterdrücktes und Ungeklärtes in der Familie sein."
On point.

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