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Autor:  Flugufrelsarinn [ Sa 2. Apr 2016, 13:57 ]
Betreff des Beitrags: 

Der Bierdeckel selbst wird ja nicht beschrieben (außer mit der Nummer), sondern man gibt die Nummer an und er trägt das in sein komisches Gerät ein. :laugh:

Autor:  00Schneider [ Sa 2. Apr 2016, 14:56 ]
Betreff des Beitrags: 

Das ist dann ja wirklich sau gut.

Autor:  Brexpiprazole [ Di 21. Nov 2017, 19:42 ]
Betreff des Beitrags: 

Manche Leute denken ja bei jeder kleinen Unnannehmlichkeit, dass sie nun das Recht haben sollten zur Kompensation das Leben einer anderen Person zu ruinieren. Auf die Art denkt man da selten drüber nach, aber im Alltag kennt man grad im Einzelhandel diverse solcher Kunden. Der Kassierer kann nen Rabatt für irgendwas nicht geben weil der Kunde sich im Datum geirrt hat, und der Kunde beschwert sich in der Folge bei der Marktleitung darüber, dass er vom Kassierer extrem schlecht behandelt wurde, oft vorher noch mit ner Drohung in der Art von "Ich sorge dafür, dass sie gefeuert werden". Das ist kein Phantasiebeispiel.
Im Normalfall hat das natürlich keine Konsequenzen weil der Chef hoffentlich ebenfalls weiß, wie Kunden manchmal sind - aber es geht hier ja v.a. um die Einstellung, und der Kunde möchte in dieser Situation wie gesagt explizit einen Menschen auf der Straße sehen, weil er seinen Joghurt nicht 11 Cent günstiger bekommen hat. Nur ein Beispiel von vielen; Menschen, die den Wunsch verspüren, dass ihre direkten Dienstleister für den irrelevantesten Scheiß quasi mit ihrem Leben bezahlen, gibts sehr häufig (Sie sind natürlich trotzdem in der Minderheit).
Ich frag mich, wie man so wird.

Autor:  Esel [ Di 21. Nov 2017, 20:06 ]
Betreff des Beitrags: 

Fehler passieren - das ist absolut nichts, worüber ich mich aufregen kann. Finde es immer höchst beschämend, wenn die Bedienung versehentlich was falsch verstanden hat oder in der Küche was falsch läuft, es nett entschuldigt wird und der Kunde sich dann maßlos und unfreundlich darüber beschwert. Was mich aber nervt, sind extrem unfreundliche Bedienungen oder Kassierer. Das wäre bei mir auch ein Grund, zur Geschäftsleitung zu gehen, sofern das öfter vorkommt bzw. lasse ich es mir nicht nehmen, auch mal einen hinweisenden Kommentar abzugeben. Einen schlechten Tag kann jeder haben, da kann man sich dann aber doch auch mal für ein paar Stunden zusammenreißen, dafür können die Kunden auch nichts.

Autor:  Wolfsblvt [ Di 21. Nov 2017, 22:18 ]
Betreff des Beitrags: 

Das lustige ist, dass gerade in Amerika das Thema noch viel krasser ist.
Kennt ihr diese Fragebögen wo man Mitarbeiter bewerten muss, Freundlichkeit, Service usw, von 1 bis 10?
Wenn ihr unter 9 Punkte gebt, also zum Beispiel eine 8, bekommt der Mitarbeiter echte Probleme. Dann sollte man lieber gar nicht abgeben.

Also sowas was in einem 1-10-Rating-System eigentlich Sinn macht aka "Bedienung war gut, kann nicht klagen. 7/10" ist ein halber Rauswurf für die Bedienung.

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 4. Dez 2017, 22:57 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragEsel hat geschrieben:
Was mich aber nervt, sind extrem unfreundliche Bedienungen oder Kassierer. Das wäre bei mir auch ein Grund, zur Geschäftsleitung zu gehen, sofern das öfter vorkommt bzw. lasse ich es mir nicht nehmen, auch mal einen hinweisenden Kommentar abzugeben.
Ich find das übel kritisch. Wenn man grad mies drauf ist, interpretiert man auch Zeug als unfreundlich, was es überhaupt nicht ist. Viele Leute fühlen sich ja auch attackiert, wenn ein Dienstleister sie nicht anlächelt, sondern einfach völlig normal agiert. Wolfsblut spricht den Zustand an; in den USA sind die Verpflichtungen extrem, aber auch hierzulande ist das vorhanden. Ich finde es auch richtig mies, wenn man das als Kunde okay findet - also, den Umstand dass ein Dienstleister dauerhaft freundlich lächeln muss. Es gibt diverse Studien dazu, dass das nen Menschen seelisch zerstört.
https://www.psychologytoday.com/blog/th ... our-health
Absolut konträr dazu gibts ja diese falsche Weisheit "Wenn man so tut, als wäre man gut drauf, wird man es auch" - Wenn zu irgendwelchem Fehlwissen tatsächlich Weisheiten existieren, ist es ärgerlicherweise umso schwerer, die loszuwerden.

Tatsächlich offen angepisst im Umgang mit Kunden zu sein (Aber offensichtlich so, dass es nichts mit dem Kunden zu tun hat) ist kritisch. Ich würde da nichts machen, aber kann verstehen, wenn Kunden davon vor den Kopf gestoßen sind. Es wäre trotzdem ne bessere Welt, wenn niemand Stress damit hätte, dass Leute auch mal scheiße drauf sind aber trotzdem ihre Arbeit machen.

Nen Kunden verbal attackieren oder so heißt halt echt, man ist im falschen Job.
Wobei es auch da ne unfaire Verteilung gibt - ist deine Position hoch genug, kannst du es dir halt sehr wohl leisten, offen genervt von nem Kunden zu sein bzw. in nem genervten Ton mit einem zu sprechen. Grad im Supermarkt sieht man das oft, wenn der Marktleiter nem lernresistenten Kunden was erklärt; n normaler Angestellter müsste da den Bückling machen. Ich mein gut, mit Pech verliert der Marktleiter halt nen Kunden, aber die meisten die das drohen kommen eh wieder. Diejenigen, die durch sowas ihren Job verlieren können, sind nur diejenigen, die schlechter bezahlt sind und tiefer in der Nahrungskette stehen, d.h. üblicherweise auch ihren Job dringender brauchen als jemand, der so viel verdient, dass er vermutlich Rücklagen hat.

Außerdem suggeriert dein Post, dass Dienstleister, die einen beleidigen, n vergleichbar großes Problem wären wie Kunden, die bei jedem Kleinfitzel denken, dass sie jetzt das Recht hätten jemanden quasi zu feuern - dem stimme ich absolut nicht zu.

Autor:  Esel [ Di 5. Dez 2017, 18:19 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Ich find das übel kritisch. Wenn man grad mies drauf ist, interpretiert man auch Zeug als unfreundlich, was es überhaupt nicht ist. Viele Leute fühlen sich ja auch attackiert, wenn ein Dienstleister sie nicht anlächelt, sondern einfach völlig normal agiert. Wolfsblut spricht den Zustand an; in den USA sind die Verpflichtungen extrem, aber auch hierzulande ist das vorhanden. Ich finde es auch richtig mies, wenn man das als Kunde okay findet - also, den Umstand dass ein Dienstleister dauerhaft freundlich lächeln muss. Es gibt diverse Studien dazu, dass das nen Menschen seelisch zerstört.
https://www.psychologytoday.com/blog/th ... our-health
Absolut konträr dazu gibts ja diese falsche Weisheit "Wenn man so tut, als wäre man gut drauf, wird man es auch" - Wenn zu irgendwelchem Fehlwissen tatsächlich Weisheiten existieren, ist es ärgerlicherweise umso schwerer, die loszuwerden.

Tatsächlich offen angepisst im Umgang mit Kunden zu sein (Aber offensichtlich so, dass es nichts mit dem Kunden zu tun hat) ist kritisch. Ich würde da nichts machen, aber kann verstehen, wenn Kunden davon vor den Kopf gestoßen sind. Es wäre trotzdem ne bessere Welt, wenn niemand Stress damit hätte, dass Leute auch mal scheiße drauf sind aber trotzdem ihre Arbeit machen.

Nen Kunden verbal attackieren oder so heißt halt echt, man ist im falschen Job.
Wobei es auch da ne unfaire Verteilung gibt - ist deine Position hoch genug, kannst du es dir halt sehr wohl leisten, offen genervt von nem Kunden zu sein bzw. in nem genervten Ton mit einem zu sprechen. Grad im Supermarkt sieht man das oft, wenn der Marktleiter nem lernresistenten Kunden was erklärt; n normaler Angestellter müsste da den Bückling machen. Ich mein gut, mit Pech verliert der Marktleiter halt nen Kunden, aber die meisten die das drohen kommen eh wieder. Diejenigen, die durch sowas ihren Job verlieren können, sind nur diejenigen, die schlechter bezahlt sind und tiefer in der Nahrungskette stehen, d.h. üblicherweise auch ihren Job dringender brauchen als jemand, der so viel verdient, dass er vermutlich Rücklagen hat.


Ich sehe das etwas anders. Selbstverständlich erwarte ich kein übertriebenes Dauerlächeln, aber ein leichtes Lächeln, wenn man jemandem in die Augen guckt oder mit jemandem spricht, halte ich insgesamt für mehr als angebracht und für keine anstrengende Meisterleistung. Dass das einen Menschen seelisch zerstört, scheint mir - wie viele Studien - sehr weit hergeholt. Es bringt niemanden um, wenn man sich mal ein oder zwei Tage zusammenreißt und sich zum Lächeln zwingt; wenn man dauerhaft schlecht gelaunt ist, sollte man sich eventuell anderweitig Hilfe suchen und sich einen Job suchen, in dem man vielleicht weniger mit Menschen agieren muss. Arbeite nun selber seit Jahren in der Gastronomie und habe selbstverständlich auch den ein oder anderen schlechten Tag; aber wenn du freundlich zu den Gästen bist, sind die in den meisten Fällen auch freundlich zu dir, und das empfinde ich als bedeutend hilfreicher als wenn man in seiner Depriblase bleibt und anschließend noch von den Gästen eins auf den Deckel bekommt.

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Außerdem suggeriert dein Post, dass Dienstleister, die einen beleidigen, n vergleichbar großes Problem wären wie Kunden, die bei jedem Kleinfitzel denken, dass sie jetzt das Recht hätten jemanden quasi zu feuern - dem stimme ich absolut nicht zu.


Na ja, ich kann nur von den Dingen sprechen, die ich selber mitbekommen habe - da sind solch extreme Kunden doch deutlich seltener (bis gar nicht) vorgekommen, im Gegensatz zu offensichtlich fehlpositionierten Dienstleistern.

Autor:  Brexpiprazole [ Di 9. Jan 2018, 23:15 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragEsel hat geschrieben:
Ich sehe das etwas anders. Selbstverständlich erwarte ich kein übertriebenes Dauerlächeln, aber ein leichtes Lächeln, wenn man jemandem in die Augen guckt oder mit jemandem spricht, halte ich insgesamt für mehr als angebracht und für keine anstrengende Meisterleistung. Dass das einen Menschen seelisch zerstört, scheint mir - wie viele Studien - sehr weit hergeholt.
"Ich sehe deine Tatsachen, aber wie wäre es denn, wenn ich das stattdessen etwas anders sehen würde?"
Wie gesagt; was du denkst ist ne sehr verbreitete Meinung und das Problem ist, dass es sich dabei essentiell um ne bereits länger als falsch bekannte Bauernregel handelt. An dem Punkt tut man sich, auch wenn man vorher n Vertreter der Bauernregel war, selbst nen Gefallen, wenn man einfach die Tatsachen frisst und weiter zieht.
Jeder, der in seinem Job dazu gedrängt wird dauerhaft nen bestimmten Gesichtsausdruck zu haben, weiß auch dass das auf die Psyche geht. Dafür braucht es nichtmal Studien, aber es gibt welche. Nen neutralen Gesichtsausdruck zu fahren und ne neutrale Laune zu haben ist auch nicht dasselbe wie schlechte Laune; die Gleichsetzung zeigt auch bereits auf, dass du den Punkt nicht wirklich erfasst hast. Würde man nen neutral gelaunten Menschen dazu zwingen, den ganzen Tag über schlecht gelaunt zu tun, würde das ebenso auf die Psyche gehen; vielleicht ist es dadurch verständlicher. Nen Zustand vorzuspielen in dem man sich nicht befindet, heißt, dass man Zeug in sich reinfrisst, und das ist nie gut.
Außerdem; wenn du mir erzählen willst, dass du auf der Arbeit immer auch so gut gelaunt bist, heißt das, dass du noch nie nen Job als Dienstleister hattest - das erklärt auch, wieso deinem Empfinden nach der kleine Mann häufiger unfähig ist als der Boss oder der Kunde, denn das ist einfach so irre weit von der Realität entfernt.

Autor:  Brexpiprazole [ Do 30. Mai 2019, 10:59 ]
Betreff des Beitrags: 

Wieder ne neue Studie dazu, dass es einem psychologisch nicht nur n bisschen schadet, wenn man ständig ein Lächeln fälscht: https://news.psu.edu/story/566408/2019/ ... after-work

Autor:  Brexpiprazole [ Di 9. Aug 2022, 23:42 ]
Betreff des Beitrags: 

Image

Deserved

Ngl, das hier ist ja ein Laurasia-Trollthread, aber in den letzten 10 Jahren hat sich der Umgang mit Servicepersonal zu nem durchaus relevanten Thema entwickelt, also cool dass wir den Thread haben. Für die Boomer-Generation ist es ja erstaunlich üblich, Servicepersonal wie Dreck zu behandeln und auch schlecht über diesbezügliche Berufe zu denken.
Je jünger die Generation, desto unüblicher wird das, aber kommt natürlich trotzdem immer mal vor. Hier im Thread sieht man Einstellungen in der Art ja auch ein paar mal, insbesondere halt von Usern die mit reichen Eltern aufgewachsen sind.

Autor:  DevilMayCare [ Mi 10. Aug 2022, 00:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich rege mich nur ggf. gemeinsam mit den Leuten auf, die mir mir dort sind. Ich würde es mich nicht trauen, mich zu beschweren. Wäre mir extrem unangenehm. Trinkgeld gebe ich eh nicht :tongue:.

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