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Männlich 
BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 08:20 
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Daughter of the Sea
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Minibildchen

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Knallfarben, was am Wort "anonym" verstehst du nicht?
Kanns gerne für dich buchstabieren.

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”


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Männlich 
BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 10:01 
Pinkie Pie
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Knallfarben hat geschrieben:
In jedem Gewinnspiel ist die Teilnahme Betriebsangehöriger ausgeschlossen.
Warum nicht auch hier?


Weil ich dafür, dass ich hier im Forum aufräume, keine Kohle bekomme. :nerd:

Im Übrigen kannst Du davon ausgehen, dass Wolfsbluts gutes Abschneiden nicht gerade daran liegt, dass er beruflich viel mit Sprache befasst ist. Ist er nämlich nicht. Es scheint also auch so zu gehen.
Es ist übrigens auch ein Trugschluss, dass Deutschlehrer in derlei Wettbewerben automatisch gut abschneiden. Du ahnst ja nicht, was heutzutage alles Deutschlehrer wird...! Da kenne ich einige, deren Geschichten (sofern sie überhaupt welche zu Papier bringen würden!) doch deutlich im unteren Drittel angesiedelt wären... Dies liegt unter anderem daran, dass das Germanistik-Studium (für Lehramt) keinerlei Veranstaltungen zu Stilistik etc. beinhaltet.

______________________
»Was kostet die Welt?«

»Oh. Dann ne kleine Limo, bitte!«


Zuletzt geändert von Der_Pate am Fr 24. Mai 2013, 10:11, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: ;


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 10:34 
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elchatem
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Glückpunsch, Pate! :party:
irgendwie war mir von Anfang an klar, dass du wieder zumindest unter die Top 3 kommst. Und verdient hast du es ja auch. :)

Boah, ich lag so falsch bei der Zuordnung der Autoren (außer bei Herzig und Pate), ich dachte, Kupferrot wäre von Wolfsblut. Aber bei den meisten wusste ich gar nicht, wer was geschrieben haben könnte, da man ja auch nicht wusste, wer eine Geschichte eingesendet hatte. :laugh:

Hätte jedenfalls nicht gedacht, dass meine Geschichte auf Platz 5 kommt, weil die meisten ja doch nicht viel mit dem Stil (oder dem eher nicht vorhandenen Stil) anfangen können.

______________________
Du fragst nicht, was danach kommt, nach der Leichtigkeit im Schweben.


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Männlich 
BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 13:09 
Pinkie Pie
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Herzlichen Glückwunsch an den Paten! :anbet: :anbet: :anbet:

Und natürlich auch an alle anderen. :hug:

Dass sich die ersten 5 Plätze vom Rest abheben (siehe Punktzahl), ist für mich logisch, denn das waren die am besten geschriebenen Geschichten.
Bei der Abstimmung habe ich es mir nicht leicht gemacht. Die ersten beiden Plätze habe ich auch an den Paten und Leprechaun vergeben. Das waren meiner Meinung nach die beiden Geschichten, in denen am besten ein guter Schreibstil und eine interessante Story verknüpft wurden.
Die anderen Geschichten haben sich eher in zwei Gruppen unterteilt. Einmal die unglaublich gut geschriebenen, wie z.B. Kupferrot, Augenblich der Sonne, Mittwochsmelancholie und ein mal die mit einer interessanten Story wie, Erkenntnisse, Immer schneller, Tödliche Liebe.
In meiner subjektiven Bewertung habe ich mich dann meistens für die interessante Story entschieden und nicht für die besser geschriebene. Ich hoffe, dass mir da kein Autor böse ist. Ich erkenne eure gute Leistung an und habe enormen Respekt vor euren Werken. Mein literarischer Anspruch liegt aber ungefähr bei Werken wie "Feuchtgebiete". :D

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!


Zuletzt geändert von MacGyver am Fr 24. Mai 2013, 13:09, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Korrektur


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 13:29 
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Platz 8, euer Ernst? :oO:
Aber ist schon gut so, hätte mich nicht zwischen den Titeln "Tippkönigin" und "Schreibkönigin" entscheiden wollen. :D
Ne ernsthaft, Platz 8 geht in Ordnung. Da waren eine Handvoll Geschichten die krass geschrieben waren, sieht man ja an den Punkten. Ab Platz 6 ist es ja eher eng.

Fazit für mich: Ich hör auf zu schreiben, man muss einsehen wenn man etwas nicht kann.

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"Da wo bei anderen die Vorstellung von Liebe ist, ist bei mir nur ein schwarzes Loch... und dieses Loch wird gefickt."


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 14:38 
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glückwunsch pate, verdienter sieg:>

fand mittwochs-melancholie auch am besten, schade des es nicht weiter oben war:x
ansonsten find ich die geschichten aber fair und nachvollziehbar platziert:)

platz 11 ist irgendwie mies, aber wie gesagt, ich find der ist echt berechtigt:D
nächstes mehr geb ich mir halt mehr mühe, und wenn es dann auch nicht klappt muss ich einsehen, das ich einfach kein talent hab:D

______________________
If you try to be something you're not, you'll end up being nothing


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Männlich 
BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 14:59 
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cupcake hat geschrieben:

platz 11 ist irgendwie mies, aber wie gesagt, ich find der ist echt berechtigt:D
nächstes mehr geb ich mir halt mehr mühe, und wenn es dann auch nicht klappt muss ich einsehen, das ich einfach kein talent hab:D

Nein, nein am Talent liegt es nicht. Ich finde dass keine schlechte Geschichte dabei war.

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Männlich 
BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 18:45 
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Nachdem ich mehrmals danach gefragt wurde, werde ich im Folgenden kurz darauf eingehen, wie ich abgestimmt habe – und auch warum ich so abgestimmt habe.
Zunächst einmal meine Punktetabelle:
1. Platz (12 Punkte) – Mittwochs-Melancholie.
2. Platz (10 Punkte) – Ein Augenblick der Sonne
3. Platz (8 Punkte) – Kupferrot
4. Platz (7 Punkte) – Ein Nachmittag im Park oder: er, sie und ich
5. Platz (6 Punkte) – Das Geständnis
6. Platz (5 Punkte) – Hoffnungsschimmer
7. Platz (4 Punkte) – Sie sei dein
8. Platz (3 Punkte) – Tödliche Liebe
9. Platz (2 Punkte) – Erkenntnisse
10. Platz (1 Punkt) – Immer weiter, immer schneller...


Und weshalb habe ich die Geschichten nun genau in dieser Reihenfolge platziert?

Mittwochs-Melancholie. / Ein Augenblick der Sonne
Zwischen diesen beiden Geschichten war es wirklich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Spitzenplatz. Beide Geschichten wussten stilistisch nahezu vollständig zu gefallen, beide Geschichten wiesen einen klaren Bezug zum Wettbewerbs-Thema (Freiheit) auf. "Ein Augenblick der Sonne" lieferte teilweise die interessanteren Bilder (z.B. die kurzen Szenenbilder, die genau dann aus dem Blickfeld verschwinden, wenn es "spannend wird"), jedoch fand ich den letzten Absatz ein bisschen störend, insbesondere die letzen Säte. Sie trichtern dem Leser mit dem Holzhammer den Motto-Bezug ein, beim Schlusssatz ("Der Sonnenstrahl, die echte Freiheit.") denkt man sich schließlich nur noch: Ist ja schon gut, ich habs ja verstanden... :laugh: Demgegenüber konnte "Mittwochs-Melancholie." mit einem sehr tollen Aufbau (drei Minihandlungsstränge, die völlig unabhängig voneinander ablaufen und erst am Ende verbunden werden) aufwarten. Dies hat dann letztlich, gemeinsam mit dem etwas unbefriedigenden Schluss von Wolfsblut, den Ausschlag gegeben.

Kupferrot
Stilistisch ist "Kupferrot" wohl die überzeugendste Geschichte, dennoch war ich mir hier nach Lektüre aller Geschichten ziemlich sicher, dass er der dritte Platz werden wird. Im Vergleich zu den Plätzen 1 und 2, die stilistisch eben auch wirklich gut sind, wird mir in "Kupferrot" das Thema "Freiheit" einfach zu wenig umgesetzt. Außer freien Gedanken ist hier nicht besonders viel frei – daher reicht es bei mir "nur" zu einem (sehr guten) Bronze-Rang.

Ein Nachmittag im Park, oder: er, sie und ich
Schneefräuleins Geschichte war für mich ebenfalls ziemlich eindeutig in der Einordnung: es ist die beste Geschichte hinter dem Treppechen. Hierbei hätte der erste Absatz absolut das Potential für höhere Weihen gehabt: Der Hund als Protagonist ist wirklich sehr gut umgesetzt, das ist nicht einfach, wirkt aber ziemlich authentisch, die Beschreibung der Gerüche etc. - wirklich ein sehr toller Abschnitt, auch mit tollen sprachlichen Bilder. Sprachlich ist die Geschichte auch weiterhin durchweg ansprechend, jedoch fallen thematisch bzw. perspektivisch die beiden folgenden Abschnitte leider merklich ab. Der alte Herr wirkt ebenfalls ziemlich authentisch und ist halt nur nicht so ungewöhnlich wie der Hund und deshalb nicht so spannend. Die vergewaltigte Frau im letzten Absatz dagegen ist leider ein Sujet, dass man (allein in den Geschichten zurückliegender Schreibwettbewerbe) allzu oft liest und dessen ich daher ein bisschen müde bin - vor allem aber wirkt es in dieser Geschichte gezwungen, nach dem Motto: "Da muss jetzt noch ne vergewaltigte Frau rein!". Es zieht den Fokus weg vom Hund und dessen Freiheit - und das ist jammerschade, denn der Hund ist sehr schön umgesetzt.

Das Geständnis
Das Thema dieser Geschichte ist natürlich sehr paten-like, irgendwie, da muss man sich nur meine Geschichte vom letzten Wettbewerb in Erinnerung rufen; das Thema war daher natürlich schon einmal ein Pluspunkt. Ansonsten ist auch diese Geschichte zu 1/3 wirklich sehr schön und zu 2/3 eben eher nur mittelgut: Der Anfang hat mich wirklich sehr überzeugt, sprachlich und inhaltlich, das war eine sehr schöne Situations-Schilderung. Als dann jedoch das eigentliche Geständnis beginnt, beginnt leider die Geschichte, sprachlich zu "holpern". Der Stil wirkt hier etwas technisch, teilweise fast bericht-artig (z.B.: "Manche von ihnen kamen nach schrecklichen Verhören, bei denen auch vor Folter nicht zurückgeschreckt wurde, wieder zurück, ...") - und wirkt dadurch ziemlich emotionslos, was natürlich eher suboptimal ist, wenn derart krasse Vorgänge geschildert werden, von denen der Protagonist persönlich betroffen ist; ein organischer Stil, der sich deutlich näher am mündlichen Sprachgebrauch orientiert, wäre hier deutlich wirkungsvoller gewesen. Ein weiterer Kritikpunkt wurde bereits im Thread zur Geschichte angesprochen: Das Ende wirkt einfach ziemlich konstruiert. Ist das nun "Freiheit", dass die Protagonistin bei einer Zeitung über die Vergangenheit schreibt? Warum ist das nun gerade die große Freiheit? Und warum eigentlich redet der Zeitungsredakteur so verdammt schriftlich...?

Hoffnungsschimmer
Nein, ich verstehe nicht, weshalb diese Geschichte auf dem letzten Platz gelandet ist - vermutlich war sie vielen dann doch einfach zu kurz und zu handlungsarm?
In der ersten Hälfte überzeugt die Geschichte mit wirklich schönen Schilderungen eines Strandspaziergangs, da will man sich am liebsten reinlegen, da kommt wirklich Sommerfeeling auf - und da kann man auch nachfühlen, dass der "Spazierengeher" wirklich ein Gefühl von Freiheit verspüren muss, wenn er sich dann auch noch in das endlos weite Meer stürzt. Hat mir richtig gut gefallen bis hier hin.
Dann kommt ein krasser Kontrast, um den Protagonisten herum wird es schwarz, er schreit verzweifelt - und der Pate schreit nicht minder verzweifelt: Why??? :laugh: Bis gerade eben hatten wir da wirklich ein Gefühl von Freiheit, wie es das Motto fordert - und dann bricht sich plötzlich Verzweiflung Bahn?! Und das soll dann die Freiheit gewesen sein? Aber warum denn? Wenn der Protagonist diese Verzweiflung aufgrund irgendeiner morbiden Störung als freiheitsstifftend wahrnimmt - dann hätte man diesen Teil einfach ausbauen müssen, hätte das irgendwie deutlich machen müssen. So bleibt ein absolut unbefriedigender Bruch.
Den Umstand jedoch, dass der Spaziergang nebst Bad nur ein Traum war, die Freiheit also nur in diesem Traum stattfindet, in den man sich zurückwünscht, fand ich schön; das hat mich wieder etwas versöhnlich gestimmt.

Sie sei dein
Vorneweg: Ich kann zumindest ansatzweise verstehen, weshalb diese Geschichte bei vielen hier deutlich besser ankommt als bei mir. Viele User hier sind einfach mit der Themenwelt deutlich vertrauter als ich, können grundsätzlich deutlich mehr mit phantastischen Welten anfangen als ich. Ich kann damit nahezu gar nichts anfangen, mit phantastischen Welten im Allgemeinen - und mit japanisch-phantastischen Welten im Besonderen; ich weiß nicht, was ein Shogun oder ein Yokai ist, und will es auch nicht herausfinden, weil schon die Vorstellung, es zu wissen, mich entsetzlich langweilt. :nerd: :laugh:
Damit mich eine Geschichte mit diesem thematischen Zuschnitt doch noch überzeugen kann, muss sprachlich schon ein richtiges Feuerwerk gezündet werden. Das konnte ich hier jedoch nicht erkennen. Sprachlich ist die Geschichte zwar über die meisten Zweifel erhaben (sieht man mal davon ab, dass der Autor "scheinte" für das korrekte Präteritum von "scheinen" hält :wink: ), jedoch gibt es eben auch keine außergewöhnlichen Wendungen oder Formulierungen (vom Gedicht abgesehen). Stattdessen wird es thematisch noch ein bisschen blutiger und dadurch für mich abstoßender, bis nach einer gefühlten Ewigkeit von etwas mehr als sechs Druckseiten dann ein witziges Ende folgt: Die Idee, dass der Protagonist wieder in den Tempel hinein kriecht, fand ich in der Tat ziemlich gut - wobei hier natürlich (wie auch sonst in der Geschichte) die Frage gestellt werden darf, ob man sich so die Freiheit vorstellt...
Lobend erwähnen möchte ich jedoch das erste (und längere) der beiden Gedichte. Das hat mir wirklich sehr gefallen, das war ein ausnehmend schönes, verflochtenes Reimschema. Wäre dieses Gedicht an anderer Stelle für sich alleine gestanden, wäre ihm eine sehr gute Bewertung meinerseits sicher gewesen.

Tödliche Liebe
Diese Geschichte hat ein Problem: Nach den ersten zwei Sätzen in Verbindung mit dem Titel, war ich mir sicher, zu wissen, wie sie enden würde - und bis auf einige Detailänderungen endete sie tatsächlich so. Und das ist eben wirklich ein großes Problem! Denn dann sind einfach nach wenigen Sätzen die Klischeeglocken an und die Luft raus. Stilistisch findet sich hier nichts außergewöhnliches, jedoch ist die Geschichte vom sprachlichen Standpunkt aus durchaus gut lesbar - wenn man eben nicht schon vorher wüsste, was man eine Sekunde später lesen wird.
In Bezug auf das Thema frage ich mich, inwieweit hier für die Protagonistin ein erstrebenswertes Maß an Freiheit erreicht wird, wenn auch Lukas draufgeht (einziger Punkt, den ich so nicht erwartet hätte) - das ist schon ein sehr hoher Preis, eigentlich ein zu hoher, als dass sich die Protagonistin noch wirklich frei fühlen dürfte.

Erkenntnisse
Aha, ein Porno. Es war klar, dass das nicht das sein würde, was ich im Schreibwettbewerb lesen wollte. Zumal selbst für einen Porno manche Schilderungen einfach billig wirken: "Ohne weiter nachzudenken küsst sie Adi, dieser ist total perplex, macht dann aber mit, so dass sie sich innig küssen und umarmen." - schildert man so eine Kuss-Szene? Seriously? :unsure:
Sprachlich und thematisch ist das also ziemlich dünn, einen positiven Aspekt hat die Geschichte aber dennoch: Die Idee, dass Paul die Affäre entdeckt hat und am Ende vor der Türe steht, ist gut; ebenso gut ist es, dass die Geschichte an dieser Stelle abbricht und das Ende somit offen bleibt.

Immer weiter, immer schneller...
Diese Geschichte hat das Problem, nicht wirklich eine Geschichte zu sein. Das wirkt grundsätzlich durchweg mehr wie ein Bericht denn eine Geschichte - und auch dieser Bericht strotzt nur so vor sprachlichen Mängeln und absolut hanebüchener wörtlicher Rede ("Seither konsumiere ich nichts mehr und was machst du?"). Zu guter Letzt rückt die Geschichte auch noch die negativen Aspekte des Drogenkonsums in den Vordergrund - was zwar inhaltlich realistisch und begrüßenswert ist, jedoch den Bezug zum Thema "Freiheit" stark einschränkt.

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Zuletzt geändert von Der_Pate am Sa 25. Mai 2013, 18:30, insgesamt 1-mal geändert.
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BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 19:38 
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Der_Pate hat geschrieben:
einen positiven Aspekt hat die Geschichte aber dennoch: Die Idee, dass Paul die Affäre entdeckt hat und am Ende vor der Türe steht, ist gut; ebenso gut ist es, dass die Geschichte an dieser Stelle abbricht und das Ende somit offen bleibt.

Okay, das beste an meiner Geschichte ist das Ende, oder dass sie zu Ende ist. Fuck, das ist die bitterste Kritik, die ich je gelesen habe. Erkenntniss: Ich schreib nie wieder Geschichten.

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BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 19:52 
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Pussy_Riot hat geschrieben:
Der_Pate hat geschrieben:
einen positiven Aspekt hat die Geschichte aber dennoch: Die Idee, dass Paul die Affäre entdeckt hat und am Ende vor der Türe steht, ist gut; ebenso gut ist es, dass die Geschichte an dieser Stelle abbricht und das Ende somit offen bleibt.

Okay, das beste an meiner Geschichte ist das Ende, oder dass sie zu Ende ist. Fuck, das ist die bitterste Kritik, die ich je gelesen habe. Erkenntniss: Ich schreib nie wieder Geschichten.

ach komm mach dir nichts drauß :hug:
gibt doch genug leute die gerne lesen was du schreibst (;


@pate:
joa da muss ich dir recht geben, dass des mehr ne erzählung ist. Dachte halt ob jetzt erzählung oder geschichte ist ja grad Latte :D
und ja mein schreibstil ist miserabel, hab ich ja oft erwähnt und auch selbst gemerkt. Habs aber nicht besser hinbekommen. ._.
Beim Thema find ich eig nich dass ichs verfehlt hab, keine ahnung ob du bisschen zwischen den zeilen gelesen hast, ich konnte ja nicht alle gedankengänge usw genau ausführen. Mit den thema Freiheit hab ich zum einen die trips an sich gemeint, weil man sich da einfach frei fühlt und allgemein so dass drauf sein und sich zu berauschen ist halt oft ein gefühl von freiheit. Hab och wohl nich so gut rüber gebracht, aber für mich war das logisch :nerd:
edit: jedenfalls danke für die bewertung und ehrliche meinung (;

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Bei jedem Atemzug stehen wir vor der Wahl das Leben zu umarmen, oder auf das Glück zu warten.


Zuletzt geändert von xHerzig am Fr 24. Mai 2013, 19:54, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 19:54 
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Herzig, ich mag deine autobiografische Geschichte. Nehmt euch die Kritik eines Paukers nicht so zu Herzen. :D

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Zuletzt geändert von MacGyver am Fr 24. Mai 2013, 19:54, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Korrektur


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BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 21:34 
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Glückwunsch, Pate, hast du verdient. :hug:
Auch wenn du es leider nicht unter meine Top 3 geschafft hast. :ninja:

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‘Tis better to have loved and lost
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Pussy_Riot hat geschrieben:
Der_Pate hat geschrieben:
einen positiven Aspekt hat die Geschichte aber dennoch: Die Idee, dass Paul die Affäre entdeckt hat und am Ende vor der Türe steht, ist gut; ebenso gut ist es, dass die Geschichte an dieser Stelle abbricht und das Ende somit offen bleibt.

Okay, das beste an meiner Geschichte ist das Ende, oder dass sie zu Ende ist. Fuck, das ist die bitterste Kritik, die ich je gelesen habe. Erkenntniss: Ich schreib nie wieder Geschichten.


Ne, das Ende ist wirklich gut; nicht "weil es zu Ende ist"! :hug:
Und ansonsten: Ich bin mir sicher, dass mir eine von Dir geschriebene Geschichte, deutlich besser gefallen würde, wenn es kein Porno wäre. Umgekehrt gefällt der Porno eben anderen Leuten besser. Den Schluss, den Du daraus ziehst, halte ich für falsch. :smile: :hug:


@xHerzig:
Das mit der Freiheit bei den Trips ist mir schon klar, das kommt auch raus, keine Sorge! :girl: Es ist ja auch nicht komplett am Thema vorbei - aber ich fand eben, dass die negativen Folgen deutlich überwiegen (logischerweise). Vor allem im Gesamteindruck, weil sie eben am Ende stehen.
Sprich: Der Text beinhaltet zweifelsohne Freiheit - aber wenn man ihn gerade zu Ende gelesen hat, fühlt man nicht gerade viel davon.

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Zuletzt geändert von Der_Pate am Fr 24. Mai 2013, 22:53, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: ;


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BeitragVerfasst: Fr 24. Mai 2013, 23:05 
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Der_Pate hat geschrieben:

Ne, das Ende ist wirklich gut; nicht "weil es zu Ende ist"! :hug:
Und ansonsten: Ich bin mir sicher, dass mir eine von Dir geschriebene Geschichte, deutlich besser gefallen würde, wenn es kein Porno wäre. Umgekehrt gefällt der Porno eben anderen Leuten besser. Den Schluss, den Du daraus ziehst, halte ich für falsch. :smile: :hug:


@xHerzig:
Das mit der Freiheit bei den Trips ist mir schon klar, das kommt auch raus, keine Sorge! :girl: Es ist ja auch nicht komplett am Thema vorbei - aber ich fand eben, dass die negativen Folgen deutlich überwiegen (logischerweise). Vor allem im Gesamteindruck, weil sie eben am Ende stehen.
Sprich: Der Text beinhaltet zweifelsohne Freiheit - aber wenn man ihn gerade zu Ende gelesen hat, fühlt man nicht gerade viel davon.

ach so hast du das gemeint (: ja gut, da muss ich zustimmen. Mir hätte ein positives ende auch besser gefallen, aber wollte hier keine Drogen gutheißen. Deswegen musste noch ein eher unschönes ende her :D

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BeitragVerfasst: Sa 25. Mai 2013, 13:32 
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Glückwunsch Pate. :> Hast du verdient!


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