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Darren Aronofsky
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Seite 2 von 2

Autor:  Kal-El [ Mi 30. Apr 2014, 21:43 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragBlackened hat geschrieben:
:bibber:
Spoiler:
Der Stacheldraht und die Klammern. Und die Glasscherben. Baaaaaaah.


Gibts beim "echten" Wrestling eigentlich auch solche Kämpfe, oder war das sehr übertrieben dargestellt?


Steve Austin hat sich bei einem Kampf den Rückenwirbel gebrochen und hat so noch weitergekämpft und den Kampf gewonnen, (war ja abgesprochen)... aber die halten schon einiges an Schmerzen aus, da ist nicht alles bloß Show!

Ausfallzeiten
Knieverletzung (von November 1994 bis Februar 1995)
Trizepsriss (von Mai 1995 bis November 1995)
Genickbruch (von August 1997 bis Oktober 1997)


http://148.251.11.164/index.php?befehl= ... r=9&bild=1

Autor:  Kal-El [ Mi 30. Apr 2014, 21:47 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragSeptember hat geschrieben:
Gibts in dem Film Pizzamesser? Also diese Rolldinger?


sie meint sowas

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Autor:  Phreya [ Mi 30. Apr 2014, 21:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragKal-El hat geschrieben:
sie meint sowas

Pizzaschneider. Sag ich doch. :D

Autor:  Blackened [ Mi 30. Apr 2014, 22:27 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragSeptember hat geschrieben:
Gibts in dem Film Pizzamesser? Also diese Rolldinger?

Ich glaub nicht.

Autor:  Phreya [ Mi 30. Apr 2014, 22:30 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragBlackened hat geschrieben:
Ich glaub nicht.

Schade. ^^

Autor:  Blackened [ Mi 30. Apr 2014, 22:33 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragSeptember hat geschrieben:
Schade. ^^

Es kommt aber ein sehr schöner Wurst/Käseschneider vor.

Autor:  Phreya [ Mi 30. Apr 2014, 22:37 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragBlackened hat geschrieben:
Es kommt aber ein sehr schöner Wurst/Käseschneider vor.

Weckt nicht die gleichen Erinnerungen. :nerd:

Autor:  Brexpiprazole [ Di 21. Apr 2015, 01:22 ]
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Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Ja, gibts. Mick Foley ist für seine Extremkämpfe bekannt; der ist da aber einer der letzten großen. Da fließt schon einiges echtes Blut, und auch das sogenannte Blading mit Rasierklingen wird teilweise betrieben.
Wrestler, die die Nummer zu oft bringen, sehen dann btw im Alter irgendwann aus wie Abdullah the Butcher.

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Autor:  Brexpiprazole [ Do 31. Aug 2017, 17:27 ]
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Neulich erstmals The Fountain gesehen; der war mir dann doch zu In-Your-Face-Hyperintellektuell. Pi (1998), Aronofskys erster Spielfilm, wandelt auch auf diesem Grat; der wandelt ihn aber so gut, dass er nicht nur erträglich ist, sondern sehr gut.

Welche Streifen kennt ihr alles?

1998: Pi
2000: Requiem for a Dream
2006: The Fountain
2008: The Wrestler
2010: Black Swan
2014: Noah
2017: Mother!

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 3. Sep 2018, 17:29 ]
Betreff des Beitrags: 

Gestern Mother gesehen. Ich fand ihn sehr gut, u.a. weil ich ihn nicht verstanden habe.
Von der oberflächlichsten Ebene aus erinnert der Streifen erstmal ein wenig an American Horror Story: Murder House. Lawrence (Mother) und Bardem (Him) gimpen in ihrem alten Haus rum und sonderbare, fremde Leute machen es sich dort ebenfalls gemütlich und unterbrechen den Alltag.
Der Film, ohne eine Story zu haben, wird dann graduell immer merkwürdiger. Für mich hat sich das Teil mehr geguckt wie ne visuell dargestellte Panikattacke als wie ein Spielfilm; ein Konzept, das mir sehr nach Aronofsky vorkam. Sehr kluger Film in der Hinsicht auch. Die Situation mit den fremden Leuten im Haus wird für Lawrence immer unüberschaubarer, invasiver, dissonanter und anstrengender, eskaliert immer weiter ins Absurde. Die Kamera hängt den Großteil des Films über in Lawrences Gesicht - das ist wichtig; wir kriegen alles aus ihrer Sicht mit, und Mother macht tatsächlich keine Anstalten, einem irgendeine Kohärenz zu geben. In diesem Film bringt Lawrence auch ihre bisher beste Leistung; liegt vermutlich auch am Regisseur, mit dem sie dann btw gefickt hat, was ich nicht wissen wollte. Immerhin kennen Aronofsky und ich beide ihr Arschloch, aber das ist n anderes Thema.
Bardem behauptet regelmäßig, dass er auch keine Ahnung davon habe, was gerade vor sich geht, aber in jeder Situation fühlt er sich eindeutig wohler und heimischer als Lawrence. Er ist keine Hilfe und ignoriert ihre "Make them go"-Aufrufe. Gegen Ende geht schnell alles kaputt; Lawrence unternimmt Anstrengungen was dagegen zu tun, und wird ebenfalls zerstört, explizit auch weil sie sich gewehrt hat.
Sehr Stream of Consciousness - wie Fountain auch, aber von Fountain war ich wie erwähnt kein Fan.
Am Ende scheint es dann eher um Bardem zu gehen, der als Katalyst alles in Gang gesetzt hat und trotz aller gezeigten Empathie nur an sich denken kann. Während der Rest des Films sehr wie ne eingebildete Metapher wirkt, scheint es am Ende, als würde es sich bei Bardem tatsächlich um ein Fantasy-Monster handeln, das vielleicht für ne Abusive Relationship steht.

Hab den Film danach dann gegoogelt; er ist einfach ne normal abgewickelte Religionsparabel. Bardem ist Gott, Lawrence ist Mutter Erde, es kommen Brudermord und organisierte Religion vor. Ziemlich offensichtlich eigentlich, aber ich habe es übersehen und was ich sah fälschlicherweise als ein Experiment verstanden. Sagt mehr über mich aus. Das war für meine Beurteilung auch recht wichtig, weil ich wie gesagt das Gefühl hatte, hier keine Story zu gucken, sondern eine abstrakte Art mit zusammenhanglosen, zwischen Drama und Fantasy wechselnden Trip-Szenen ein gestörtes Hirn sowie zwischenmenschliches Verhältnis darzustellen - und der Film hat sehr wohl von vorne bis hinten eine Story, eine vielwiederholte sogar. Hätte ich die bemerkt, hätte ich Mother ungleich anders geguckt - auf die Art wird es halt zu nem völlig normalen Spielfilm. Ruiniert den Stoff aber nicht; die intensive Darbietung verschwindet darüber ja nicht.
Davor hatte Aronofsky ja mit Noah bereits nen Film zum Thema Religion, aber Noah war mehr wie gewöhnliches Popcorn-Action-Kino aufgezogen, während Mother Kritiker und Zuschauer weltweit angepisst hat.
Nicht Aronofskys erste Wiederholung auch; ich verstehe Wrestler und Black Swan eigentlich gerne als Double Feature.
Wobei die Rotten-Scores lustig sind - Noah: 76% Kritiker, 41% Zuschauer; 69% Kritiker, 50% Zuschauer. Die Wahrnehmung des Streifens war sehr gemischt; einer dieser Filme, die vom Großteil der Leute entweder ranzig oder genial gefunden werden, aber es finden sich wenige Leute, die ihn meh, okay oder gut finden.

Bardem sagt irgendwann im Film über eine seiner Geschichten:
"They love it. They understand all of it, but it effects every one in a different way. It is remarkable."
Das kann man im Sinne meiner Interpretation verstehen lustigerweise - im Kontext der Gottparabel wird aber klar, dass es sich nicht um einen Vierte-Wand-Kommentar handelt, sondern dass damit einfach das Leben, das Sein oder so gemeint ist. Mother kann man schlussendlich nicht wirklich viel interpretieren. Ich mein, man kann schon, aber um wie ich offensichtliche Verbindungen wie den Brudermord nicht im Kontext der Story aufzunehmen, heißt schon irgendwie, dass man den Film falsch guckt. Er ist nicht wirklich Stream of Consciousness, und er ist auch keine visuell dargestellte Panikattacke, aber so habe ich ihn erlebt.
Zum BeitragBlackened hat geschrieben:
Javier Bardem und Jennifer Lawrence für mother! zu nominieren ist halt schon ziemlich dumm.
Warum? Das war wie gesagt das erste mal, dass Lawrence mich jemals beeindruckt hat - und ich habe sie auch in ihren preisgekrönten und allgemein als exzellent verstanden Rollen gesehen, nicht nur als Katniss und Mystique. Generell halte ich sie für ne gute Schauspielerin und sie schnappt sich halt auch gerne schöne Figuren, aber in jedem ihrer Filme findet man normalerweise auch Co-Stars, die sie an die Wand spielen.
Hier spielt sie gegen Bardem, und Bardem spielt normalerweise wirklich außerdentlich intensiv, aber hier, finde ich, verblasst er gegen Lawrence.

Es ist Wahnsinn, was man teilweise aus okayen Schauspielern rausholen kann, wenn man ihnen Führung und Stoff gibt. Ich halte da immer Devil's Advocate (1997) für n gutes Beispiel - Keanu Reeves ist einer von Hollywoods sympathischsten Darstellern, aber er spielt halt einfach hölzern. Hier steckt man ihn mit Al Pacino zusammen, der an dem Punkt noch nicht damit angefangen hatte, ne Al-Pacino-Parodie zu sein und somit auch noch immer der beste lebende Schauspieler war, und Reeves liefert plötzlich seine weiterhin einzige Charakterrolle ab.

Ich mag Aronofsky. Diese Liste hier stimmt: Leprechaun @ Regisseure
Er ist mit einer der obskursten Regisseure, die gerade noch Mainstream-Appeal haben.

Autor:  Blackened [ Mo 3. Sep 2018, 23:11 ]
Betreff des Beitrags: 

Hat sich auf die Razzie-Nominierungen bezogen. :D

Edit: Achso, war eh recht deutlich.

Autor:  Brexpiprazole [ Di 4. Sep 2018, 12:04 ]
Betreff des Beitrags: 

Oh, macht Sinn. Hatte das Forum kurz nach dem Film durchsucht und nen Post ohne Kontext aus dem Oscar-Thread gezogen. So überlegt hätte mir auffallen müssen, dass das Teil offensichtlich keine Oscar-Nominierungen hatte.
Die Razzies sind mittlerweile vergleichbar sonderbar wie die Oscars. Leprechaun @ Oscars 2018
Wie fandest du Mother?

Autor:  Wolfsblvt [ Di 4. Sep 2018, 21:37 ]
Betreff des Beitrags: 

Mother war auf jeden Fall wesentlich besser als Red Sparrow, von Lawrences Künsten.

Ich mochte den Film.
Warum finde ich schwer zu sagen. Er war einfach unglaublich "what the fuck", und an vielen Stellen sehr unangenehm. Im Positiven Sinne, denn wenige Filme beeinflussen mich tatsächlich so.

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