Ich habe die ersten 1,5 Bände der Tintenwelt gelesen.

Es war einmal in New York, vor nicht allzu langer Zeit, da saßen eine Schriftstellerin und zwei männliche Kollegen gemeinsam auf der Bühne in der Radio City Music Hall. Sie kamen aus unterschiedlichen Genres. Eine Fantasy-Autorin, manche würden sie auch dem Kinder- und Jugendbuch zuordnen, traf auf einen Thriller- oder Horror-Autor sowie einen gewichtigen Vertreter der Erwachsenen-Belletristik: J.K. Rowling, Stephen King und John Irving lasen aus ihren Romanen, diskutierten über Charaktere und Plots und entpuppten sich dabei als profunde Kenner der Werke der anderen. Die drei verband an diesem Abend mehr als die Tatsache, dass sie alle regelmäßig die Bestseller-Listen anführen. Was sie teilten, war ihre Leidenschaft für das Erzählen und diese unbändige Lust auf gute Literatur. Ein Austausch über die vermeintlichen Grenzen der Literatur hinweg. Ob etwas Vergleichbares auch in Deutschland möglich wäre? Wenn – nur einmal angenommen – Günter Grass, Frank Schätzing und ich über die Kunst des Fabulierens, die Lust am Weltenerschaffen diskutierten?

Quelle: http://www.fr-online.de/frankfurter-buc ... 08540.html