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BeitragVerfasst: Fr 8. Feb 2019, 16:39 
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such is life
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Minibildchen

Registriert: Di 14. Feb 2012, 20:20
Beiträge: 53987
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Ich hasse es ja immer, wenn jemand Logikfehler in nem Fantasy-Werk oder so hervorhebt, und dann diverse Leute antworten mit "In der Welt gibt es Monster und Zauberei, und das stört dich?".
Innere Konsistenz ist ein Ding. Wenn Jurassic Park etabliert, dass T-Rexe geklont werden können, dann ist das n sinnvoller Teil der Story. Wenn etabliert wird, dass diese T-Rexe so schnell laufen können wie Autos, ist das ebenfalls Teil der Story. Wenn dann eine normale Frau in High Heels auf offener Bahn schneller als ein fitter T-Rex rennt, dann ist das ein Fehler, der Zeug widerspricht, das innerhalb der Story etabliert wurde - schlechtes Writing; die Figur hätte irgendwie anders entkommen müssen.

Man sieht sowas teilweise sogar von Filmschaffenden. John Bradley-West ist der Darsteller von Samwell Tarly in Game of Thrones. Er wurde 2014 gefragt, wieso Sam nach all der Lauferei noch immer so fett ist - ist je nach Kontext n bisschen ne respektlose Frage, okay, aber seine Antwort war essentiell "In dieser Show gibt es Drachen und Zombies, und das ist unrealistisch?" - jedes mal das gleiche.
https://www.digitalspy.com/fun/a560325/ ... f-thrones/
Zombies und Drachen sind ein etablierter Teil der Fantasy-Welt von Game of Thrones; ein Metabolismus, durch den man selbst nach intensivster körperlicher Betätigung und mit wenig Essen noch fett bleibt, ist dies nicht - das ist nicht mal ein Plot Hole oder so; es ist einfach ne kleine Auffälligkeit. Die Beobachtung kann man machen, und man kann sie nicht wegreden mit "Es gibt auch Drachen".

Da kann man dann auch nen Exkurs in Begründungen machen, Watsonian vs. Doylist. Watsonian ist die Begründung innerhalb des fiktionalen Universums, Doylist ist die Begründung aus der Sicht des Autors.
Bekanntes Beispiel: Warum benutzt Batman keine Schusswaffen?
Watson: Seine Eltern wurden mit einer Schusswaffe getötet.
Doyle: Faustkämpfe sehen in Comics cooler aus und dauern länger.
Oder: Warum hat Star Trek so viele Aliens, die wie Menschen aussehen aber ne ungewöhnliche Stirn haben?
Watson: Die meisten prominenten Rassen in Star Trek stammen von einer uralten Vorgänger-Rasse ab, die Panspermie betrieben hat.
Doyle: Stirnprothesen sind billiger als Ganzkörper-Anzüge oder Animationen.

Die In-Universe-Erklärungen sind in beiden Beispielen voll akzeptabel. Grad auch Filme und Serien müssen sich manchmal ein bisschen verbiegen, z.B. wegen des Budgets. Viele Kompromisse kann man bewusst zu nem Teil der Lore machen, wenn sie sehr auffällig sind.

______________________
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