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Musik und Politik: Boykott & Trennung von Kunst und Künstler
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Autor:  Mohnstrudel [ Sa 29. Sep 2012, 13:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Musik und Politik
Gut, dass die Musik, die ich höre, meist wenig bis keinen Text hat.

Aber was einige Lieder angeht, bin ich schon auch manchmal in der Zwickmühle. Bis zu einem gewissen Grad denk ich mir, wie Milana sagt, ok, da muss ich nicht dahinter stehen. Das ist z.b. bei mono&nikitaman der Fall, da denke ich mir, okay, cooles Lied, sollen die mal weiter auf Antikapitalismus machen, ich kauf mir jetzt trotzdem das 100. H&M-Kleid.
Andererseits gibt es auch Lieder, da kann ich den Text einfach nicht mehr ignorieren. Wenn es beispielsweise um starken Rassismus oder Sexismus geht und dies offensichtlich ernst gemeint ist, hört der Spaß auf. Da kann mir die Melodie noch so gut gefallen, ich bekomme dann einfach einen Hass gegen den/die Künstler.
Autor:  Euthanasie [ Sa 29. Sep 2012, 15:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Musik und Politik
Pussy_Reloaded hat geschrieben:
Euthanasie hat geschrieben:
In letzter Zeit scheint es hier in meiner Gegend einen Trend zu sein, Musik mit klaren Botschaften zu hören. Tendenz zu rechts.

Aber man muss als Hörer nicht zwangsläufig dahinter stehen.


Nein, das natürlich nicht. Ich sehe das aber an einer Kollegin von mir, die jetzt auch immer wie mehr NSBM hört und das ja geil findet. Und wegen dem habe ich das Gefühl, sie distanziert sich von mir, OBWOHL sie ja selber halbe Italienerin ist und noch spanische Wurzeln hat :shake: .
Autor:  Garfield [ Mi 26. Dez 2012, 20:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Musik und Politik
Mir sind die Texte von sämtlichen Songs total egal und ich achte da nie drauf. Ich versteh bei den meisten Songs eh nur nen kleinen Teil der Texte und den analysiere oder interpretiere ich sicher nicht. Wenn ich von nem Song den Text kann und mitsinge, weiß ich eigentlich auch nie, was ich da singe, weil ich mir keine Gedanken drüber mach. Hauptsache die Bässe sind geil.
Und selbst wenn ich mir was von ner rechtsradikalen Band höre, wen interessierts? Kann doch jeder politisch eingestellt sein wie er mag, wozu gibts hier denn Meinungsfreiheit.
Autor:  pmfj [ Mi 26. Dez 2012, 23:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Musik und Politik
Ich hab nix dagegen und hör sowas gerne ab und zu mal. Gibt paar recht gute Bands.
Autor:  Lyn [ Do 27. Dez 2012, 00:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Musik und Politik
Ich finde politische Musik vollkommen okay, warum auch nicht?
Natürlich ist es immer eine Sache, wenn es eindeutig rechts- oder linksextreme Songtexte sind, aber Garfield hats meiner Meinung nach schon richtig gesagt.

Ich hör zwischendurch auch ganz gerne mal politische Musik, dann aber meist, wo es eher provokante und sarkastische Texte sind.
Autor:  Amarantine [ Do 27. Dez 2012, 02:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Musik und Politik
Ich höre hin und wieder auch Musik mit solchen Texten und bei den meisten steh ich auch nicht dahinter und höre das Lied nur, weil es mir sehr gut gefällt.
Autor:  lifesucker [ Do 27. Dez 2012, 02:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Musik und Politik
Lyn hat geschrieben:
Ich hör zwischendurch auch ganz gerne mal politische Musik, dann aber meist, wo es eher provokante und sarkastische Texte sind.


Oh ja, sowas liebe ich auch :love:

Spoiler:

:love:
Autor:  MacGyver [ Mo 7. Jan 2013, 07:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Musik und Politik
Garfield hat geschrieben:
Mir sind die Texte von sämtlichen Songs total egal und ich achte da nie drauf. Ich versteh bei den meisten Songs eh nur nen kleinen Teil der Texte und den analysiere oder interpretiere ich sicher nicht. Wenn ich von nem Song den Text kann und mitsinge, weiß ich eigentlich auch nie, was ich da singe, weil ich mir keine Gedanken drüber mach. Hauptsache die Bässe sind geil.
Und selbst wenn ich mir was von ner rechtsradikalen Band höre, wen interessierts? Kann doch jeder politisch eingestellt sein wie er mag, wozu gibts hier denn Meinungsfreiheit.

Finde ich eine gute Einstellung.

Ich habe früher fast nur politisches Zeug gehört, oder zumindest sehr viel. Da war Rechtsrock bei, aber auch Antifakram wie Slime.
Heute höre ich viel weniger politische Musik. Ich kann mich mit den meisten Lieder nicht mehr identifizieren und höre manches nur, um noch mal an alte Zeiten zu denken. Nostalgie pur!
Autor:  Pussy_Riot [ Fr 18. Jan 2013, 01:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Musik und Politik
Ich hör in letzter Zeit (zwangsläufig) viel RAC. Das ist ja Musik die aus politischer Motiuvation heraus gemacht wird. Dennoch muss man als Hörer da nicht unbedingt hinter stehen, finde ich.
Autor:  Brexpiprazole [ Sa 26. Apr 2014, 23:22 ]
Betreff des Beitrags: 
Die politische Einstellung von Interpreten selbst ist mir wumpe; siehe z.B. Rammstein, die ja stark links sind, das aber nur in wenigen Liedern thematisieren (Links 2-3-4). Wenn mir die Einstellung innerhalb der meisten Lieder aufdringlich reingewürgt wird, finde ich aber normal schlicht und einfach diese Lieder kacke; z.B. das meiste Zeckenzeug von den Hosen oder den Ärzten. Das liegt u.a. daran, dass die Lieder selbst dann meist v.a. Propagandascheiße und musikalisch einfach nicht gut ausgearbeitet sind.
Autor:  Latias [ Di 29. Apr 2014, 21:09 ]
Betreff des Beitrags: 
Im Grunde ist es mir gleich, wenn Bands politisch sind.
Bin nur kein Fan von extrem politischen Liedern, weil ich da immer, ähnlich wie Skin, das Gefühl habe, selbst in diese politische Richtung reingeschmissen zu werden, wenn ich sie höre.
Empfinde extreme politische Musik aber auch nicht mehr als Musik, sondern eher als Aufmerksamkeitsdingens.
Autor:  Blackened [ Sa 30. Aug 2014, 14:57 ]
Betreff des Beitrags: 
Musik von deutlich rechtsextremen oder linksextremen Bands hör ich nicht, weil ich ungern Idioten unterstütze.
Autor:  Blackened [ Sa 30. Aug 2014, 15:05 ]
Betreff des Beitrags: 
Zum BeitragGarfield hat geschrieben:
Kann doch jeder politisch eingestellt sein wie er mag, wozu gibts hier denn Meinungsfreiheit.

Meinungsfreiheit heißt aber nicht, dass man die Ansichten von jemandem nicht beschissen finden kann. :D
Autor:  Brexpiprazole [ Sa 30. Aug 2014, 15:26 ]
Betreff des Beitrags: 
Wir sind hier in nem Internetforum. Gerade hier ist es doch ne allgemein bekannte Tatsache, dass es bereits eine Verletzung von Menschenrechten und Meinungsfreiheit ist, wenn einer Person verboten wird, ihren Käse so laut wie nur möglich rumzuschreien, bzw. nicht jeder diesen Käse akzeptiert.
Autor:  Tyra [ Sa 30. Aug 2014, 16:05 ]
Betreff des Beitrags: 
Auch eine Band/ein Sänger darf seine politische Meinung haben. Diese darf sich natürlich auch in den Texten wiederspiegeln. Musik kann ein starkes Medium sein - im positiven wie auch im negativen Sinne. Natürlich gibt es hier auch Grenzen, wie z. B. offentliche, starke Hetze ... sowas halt. Dies hat meiner Meinung nach aber erstmal nichts mit der politischen Einstellung zu tun. Musik darf nicht dazu verwendet werden um gegen irgendwelche Personengruppen zu hetzen oder Hass gegen Personengruppen zu verbreiten.

Leider gibt es in Deutschland Leute die ständig hinter allen und jeden einen Nazi-Bezug sehen. Dies sollte so auch nicht sein. Dadurch kann es sehr schnell zu falschen Anschuldigungen kommen.

Mich stören moderate politische Aussagen in Texten nicht. Ich höre bei den Texten schon genau hin und überlege mir was der Interpret damit meinen könnte. Würden mir die Aussagen gar nicht gefallen dann würde ich die Musik nicht hören. Dies kam aber noch nie vor. Grundsätzlich höre ich sowieso sehr wenig deutsche Musik.
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