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Weiblich 
BeitragVerfasst: Do 12. Mär 2015, 22:24 
Rosa Lachs
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Bevor es unten mit der eigentlichen Story los geht ein paar Sachen.
Das meiste klärt sich im Laufe der Geschichte, also werd ich nicht alles von Anfang an erklären.
Ich habe diese Story auch auf fanfiction.de hochgeladen, ergo kein Diebstahl von irgendwem.
Ich hoffe sie gefällt euch und ihr schmeißt mit Kritik (egal ob positiv oder negativ) um euch ^^

_________________________________
Leichter Wind strich ihr durch die Haare, während sie vor dem Grab saß und ab und zu über den Grabstein streichelte.

Versunken in Erinnerungen aus der Vergangenheit saß sie schon seit mehreren Stunden da. Lediglich begleitet von der Melodie eines Windspiels irgendwo auf der Veranda eines Hauses in der näheren Umgebung des Friedhofes und dem leisen rauschen der im Wind spielenden Blätter.

Die immerwährende Ruhe dieses Ortes verhalf ihr jedes Mal wieder dabei zu entspannen.
Doch ein plötzliches Brummen störte die Harmonie ihrer Zuflucht.

Unwillig griff das Mädchen in ihre Rocktasche und holte ein Handy hervor.
Nach einem Blick auf das Display seufzte sie auf und erhob sich. Mit einem letzten Streicheln des Grabsteins drehte sie sich um und nahm, nachdem sie dem Grabstein den Rücken zugedreht hatte, den Anruf an.

„Was gibt’s Vivi?“, fragte sie gleich und bewegte sich in Richtung Tor, um den Friedhof zu verlassen.
„Es wurden wieder welche gefunden. Diesmal näher an einem öffentlichen Platz als sonst und weniger versteckt. Es wird schlimmer Yuna.“, krächzte es aus dem Handy zurück.
„Rückwärts gegessen?“, gab Yuna besorgt zurück und drehte ab in Richtung einer kleinen Baumgruppe.
„Das wirst du auch tun, wenn du das gesehen hast.“, kam die leicht gereizte Antwort.
„Wo muss ich hin?“, seufzte Yuna.
„Platz des Mithars rechte Seitengasse in Krilask.“ Und schon hörte sie nur noch das Tuten.

Bedrückt steckte sie das Handy wieder in die Tasche zurück und sah sich noch einmal um bevor sie durch das von ihr gerufene Portal stieg.
Schnell rannte sie durch das Flammenmeer und Bilder von Orten zogen an ihr vorbei.
Das Bild vom Platz des Mithars steuerte sie an und sprang mit geschlossenen Augen hinein, mit dem Wunsch nicht gesehen zu werden und so abseits der Menge zu landen.

Nachdem sie wieder festen und vor allem kälteren Boden unter den Füßen spürte machte sie sich auch schon auf in Richtung der Gasse, die eindeutig ein Ablenkungszauber der höheren Klasse trug.

Als ob der Ablenkungszauber nicht für sie existieren würde trat sie hindurch und konnte nun sehen was verborgen werden sollte.
Die Erfasser und Analysierer machten ihr sofort Platz und nahmen eine defensive Haltung ein. Zu Recht wie sich Yuna eingestehen musste.

„Hier!“, hörte sie ihre beste Freundin Vivica rufen und sah eine zierliche helle Hand in der Luft rumwedeln.

Nach nur wenigen Schritten schloss sie ihre zierliche Freundin zur Begrüßung in die Arme. Für deren Bruder Protemias hatte sie nur ein leichtes Nicken übrig.
Dem Mann mit der starkmagischen Ausstrahlung gegenüber zeigte sie etwas mehr Respekt und beugte den Kopf in Ehrerbietung.

Der Gott nickte knapp ab und deutete mit der Hand auf den Tatort. Er schätzte sie, war allerdings nie sehr gesprächig in der Öffentlichkeit und war so ziemlich die einzige männliche Person von der sie Berührungen duldete.

Sie verlegte ihr Augenmerk nun wie gefordert von dem ansehnlichen Mann auf die Grausamkeit vor ihr.

Es gab zwei Pfähle mit zwei Körpern auf ihnen. Einen jungen Mann und eine junge Frau, beide mit schmerzverzerrten Gesichtern, geschändeten Körpern und einander auch noch zugewandt, sodass sie sich wahrscheinlich während der Qualen gegenseitig zusehen mussten.

Vivica, die sich immer noch an sie klammerte und in die Halsbeuge schluchzte, strich sie mit einer Hand über die schwarze, lange Lockenpracht während die andere Hand fordernd nach den Unterlagen ausgestreckt war.

Sobald sich Yuna die Sachverhalte durchlas drehte sich ihr Magen um und sie konnte verstehen, warum Vivica gekotzt hatte.

Angewidert verzog Yuna das Gesicht, ob dieser Folter und auch wegen der Verachtung gegenüber dem unbekannten Täter. Diese beiden waren das dritte Paar, dass auf eine ähnliche Weise getötet wurde.

Nachdem Yuna die Unterlagen wieder zurück gegeben hatte wurde sie vom Gott gepackt und mit teleportiert. Genauso wie Protemias und Vivica.

„Setzt euch.“, wies der Gott die drei wesentlich jüngeren an und lies sich selbst in einen der Sessel gleiten.

Yuna drückte Vivica wieder ihrem Bruder in die Arme, der auf dem Sofa Platz genommen hatte und lehnte sich selbst gegen eine der näherstehenden Säulen.
Gott (er nannte niemals seinen wahren Namen, was nachvollziehbar war, sondern ließ sich einfach Gott rufen) schaute sie alle drei nacheinander an und bei Yuna verweilte sein Blick, ohne jegliche Emotionen, länger.
Schließlich richtete er sich weiter auf und strahlte nun noch mehr Autorität und Entschlossenheit aus, dass Yuna bezweifelte, dass ihr die Mitteilung gefallen würde.

„Ich habe beschlossen euch auf die Akademy zu schicken. Dieser Irre kann sich jederzeit von den gebundenen Ersozt auf die ungebundenen verlagern. Ich will euch aus seiner Bahn haben und die Akademie hat mehrere Schutzzauber, die sehr alt sind und sogar so manche Götter abhalten können. Ich will euch in Sicherheit wissen und ihr solltet euch auch mal wie normale junge Leute verhalten können.“, kam es auch schon entschlossen von dem Gott, der seine drei Schutzbefohlene streng musterte, während er sprach.

Yuna behielt recht.
Während sich Vivica und Protemias sich sehr über die Aussicht, endlich zu einer richtigen Schule zu gehen und neue Leute kennen zu lernen freuten, wurde Yuna immer wütender und hatte nicht im geringsten Lust sich für mehrere Monaten in ein Gefängnis zu begeben, denn als solches betrachtete sie die Akademie.
Es war für sie eine weitere Freiheitsberaubung.

Unbemerkt von ihr sank ihre Umgebungstemperatur. Die Kälte breitete sich im Raum aus.
Als Gott es endlich bemerkte, dass sein Sorgenkind kurz davor war ihre Kontrolle zu verlieren wies er die Geschwister an sofort packen zu gehen, damit sie außer Reichweite von Yunas Magie waren.
Murrend und ohne irgendeine Ahnung in welcher Gefahr sie waren folgten die beiden dem Befehl und waren schnell weg und auf dem Weg in ihre Zimmer.

Währenddessen hatte Yuna ihren Kontrollverlust auch mitbekommen und versuchte es wieder unter Kontrolle zu bringen, denn es hatten sich sogar schon blaue Schichten gebildet, die leicht flackerten.

Gott wollte auf sie zugehen, doch sofort zog er sich zurück, denn die GOLDENEN Augen von Yuna wurden langsam silbern und die silberfarbenen kurzen Haare immer länger und bewegten sich wie ein eigenständiges Wesen. Die Magie um sie herum verdichtete sich immer weiter. Aggressiv und doch auch defensiv.

Es dauerte ein paar Stunden, in denen Gott gelesen hatte, bis es wieder wärmer wurde. Yunas Haare wurden wieder kürzer, bis auf die eine Strähne vor ihrer rechten Gesichtshälfte und die warme goldene Farbe ihrer Augen kehrte auch wieder.

„Geh packen. Du wirst meine Meinung nicht ändern können.“, bestimmte Gott ohne aufzublicken.

Die Aufwallung der Magie zeigte ihm, dass sie wohl ein Portal geöffnet und darin verschwunden war. Allerdings nicht ohne einen giftigen Blick in seine Richtung zu werfen.

Geschafft ließ er sich nach hinten fallen und strich sich über die Augen. Gönnte sich ein paar Minuten Entspannung bevor er an die drei eine kleine Nachricht schrieb und jedem einzeln zuschickte.

Morgen zur Mittagsstunde in den Stallungen. Alle.

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Das macht den vollendeten Charakter aus: Jeden Tag so leben, als wäre er der letzte, und weder erregt noch verkrampft noch unecht zu sein.

Marcus Aurelius Antonius Augustus


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Männlich 
BeitragVerfasst: Fr 13. Mär 2015, 20:01 
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Minibildchen

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Hallo Yoruna,

Ich habe mir die Geschichte durchgelesen, und finde sie an sich nicht schlecht.
Yuna und Vivi erinnern mich an Final Fantasy. :happy:
Ein paar Dinge haben mich jedoch gestört.
Formelles:
In einigen Sätzen fehlen Kommas, was das Lesen ein wenig anstrengend macht.
Das Verb "kotzen" würde ich mit "sich übergeben" tauschen, da es schöner klingt.
Inhalt
Die meisten Charaktere wirken ein wenig unglaubwürdig bzw. unprofessionell.
Man nimmt normalerweise an, dass ein Gott ziemlich mächtig und weise sei.
Zum BeitragYoruna hat geschrieben:
Unbemerkt von ihr sank ihre Umgebungstemperatur. Die Kälte breitete sich im Raum aus.
Als Gott es endlich bemerkte, dass sein Sorgenkind kurz davor war ihre Kontrolle zu verlieren wies er die Geschwister an sofort packen zu gehen, damit sie außer Reichweite von Yunas Magie waren.

Ich hätte erwartet, dass ein Gott so etwas sofort bemerkt, besonders bei einem Sorgenkind.
Bei Yuna finde ich es ein wenig übertrieben, dass sie so schnell ihre Kontrolle verliert und fast schon zum 3-fachen Supersayajin ( :laugh: ) mutiert, nur weil sie auf eine Akademie für ein paar Monate muss.
Vivica wirkte am Anfang während des Telefonates relativ frech, aber keines Falls ängstlich.
Doch als Yuna zum "Tatort" kommt, war ich etwas verwirrt.
Zum BeitragYoruna hat geschrieben:
Vivica, die sich immer noch an sie klammerte und in die Halsbeuge schluchzte, strich sie mit einer Hand über die schwarze, lange Lockenpracht während die andere Hand fordernd nach den Unterlagen ausgestreckt war.

Plötzlich hat Vivica einen völlig anderen Charakter, was seltsam ist.

So das wars erstmal von mir, hoffe meine Kritik war nicht all zu böse oder ungerechtfertigt. :happy:

Liebe Grüße
Paradice

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Fr 13. Mär 2015, 21:55 
Rosa Lachs
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Gar nicht ^^
Ist auch erst die 2. Geschichte bei der ich mit dem Schreiben wirklich durchziehen will.
Ich freu mich über Kritik :D
Das mit dem Charakterumschwung ist mir nicht so sehr aufgefallen, aber ich glaub es liegt da auch an meiner eigenen Gefühlslage, wie die Personen werden :D
Mir ist kein Vergleich mit Final Fantasy aufgefallen, weil ich das überhaupt nicht kenne ^^
Die Götter sind schon mal nicht so übermächtig, wie man es aus anderen Geschichten kennt (ich sag mal so: eigentlich haben die nur mehr Energie/Macht zur Verfügung, wie effizient die genutzt wird beleibt jedem Gott überlassen).
Ich hoffe du weist mir auch bei den zukünftigen Kapiteln auf meine Fehler hin ^-^

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Marcus Aurelius Antonius Augustus


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Männlich 
BeitragVerfasst: Sa 14. Mär 2015, 22:24 
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Minibildchen

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Okay, dann weiß ich ja bescheid. :happy:
Zum BeitragYoruna hat geschrieben:
Ich hoffe du weist mir auch bei den zukünftigen Kapiteln auf meine Fehler hin ^-^
Kann ich machen, aber meine Kritik wird böse sein. :cool:

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Sa 14. Mär 2015, 22:33 
Rosa Lachs
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Ich kann das ab ^^
außer es wird beleidigend, dass vertrag ich nicht.
Also immer raus mit der Meinung ^^

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Marcus Aurelius Antonius Augustus


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Männlich 
BeitragVerfasst: Sa 14. Mär 2015, 23:49 
Pink Panther
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Die Story gefällt mir gut. Einige sprachliche Feinheiten würd ich überarbeiten (z.B. die Art, wie Gott sich ausdrückt...), aber das ist vielleicht auch Geschmacksache. Bin gespannt auf den nächsten Teil :)

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Ich bin nörs. Ich darf das.


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Weiblich 
BeitragVerfasst: So 15. Mär 2015, 17:32 
Rosa Lachs
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Hier der nächste Teil.
Ich bessere dann alles nach, wenn die Geschichte fertig ist. Weil ich dann alles auf einen Wisch machen kann. Also sind immernoch Fehler vom Anfang vorhanden ^^
Paradice, hier ist wieder was zum auseinander nehmen.
Ich hoffe ihr habt Spaß beim Lesen ^u^
Ach ja, mit Vivica kann es immer noch zu Charakterveränderungen kommen, da ich noch nicht wirklich einen Plan habe wie sie schlussendlich wird. also gomen :)

___________________________________
Diesmal rannte Yuna nicht durch die Flammen, sondern schritt ohne auf die Bilder zu achten einfach langsam hindurch.
So aufgebracht war sie schon lange nicht mehr.
Die Flammen liebkosten ihre dunkle Haut und versuchten Wärme und Geborgenheit zu vermitteln, damit sie sich beruhigte.

Sie schafften es auch nach einer Weile, dass sich Yunas Kräfte endgültig zurückzogen und sich wieder unter Kontrolle begaben. Und Yuna selbst einfach nur noch sauer aber trotzdem resigniert war.

Wie mechanisch änderte sie ihre Richtung und bekam auch nicht mit durch welches Bild sie sprang um diese Parallelwelt zu verlassen und wieder in die Erdwelt wechselte.

Sie kam erst wieder zu sich, als sie schon saß und über eine raue Fläche strich.
Verwundert richtete Yuna wieder ihre Aufmerksamkeit auf ihre Umgebung und lächelte verunglückt.

Sie war wieder an seinem Grab und das zum zweiten Mal an einem Tag, wo sie doch eigentlich nur einmal die Woche ihren Ruheort aufsuchte.

Doch sie dankte ihren Instinkten, denn es war wahrscheinlich das letzte Mal für lange Zeit bis sie wieder hierher kommen konnte.

Also ließ Yuna die Tränen fließen und schmiegte sich an die Statue über dem Grabstein.
Für sie war es Glück und vielleicht hatte auch eine der Schicksalsgöttinnen Erbarmen mit ihr, dass niemand auf den Friedhof kam und sie so sah.
Denn Yuna konnte sich durchaus vorstellen, dass es ein ziemlich makaberes Bild abgeben könnte für Unwissende.

Erst als es dunkel war und der Mond am Himmel schien verabschiedete sich Yuna und sprang schnell durch ihr Portal und war mit nur wenigen Schritten schon in ihre kleine Wohnung gewechselt.

Sie war klein und in sehr dunklen Tönen gehalten. Es war wie in einer Höhle.

Die Möbel bestanden größtenteils aus dunkelbraunen oder schwarzen Hölzern. Die Wände waren in einem warmen Schokobraun gehalten, lediglich drei Nuancen dunkler als Yunas Hautfarbe. Das hellste in der ganzen Wohnung war der Fußboden, ein helles graubraun.

Eigentlich bestand die Wohnung auch nur aus dem Wohnzimmer mit einer Kochnische, dem Badezimmer und einem kleinen Raum ohne Fenster. Dafür war der Fußboden komplett mit flauschigen Decken und ganz vielen Kissen, mit Farben von dunkelgrün über dunkelbraun zu dunklen Orange- und Rottönen und schlussendlich auch zu einem alles verschlingenden schwarz und in allen möglichen Formen, bedeckt.

In diese Kuschelwelt schmiss sich Yuna und vergrub sich darin.
Ihren Weckalarm hatte sie sich schon gestellt und rutschte schnell in die Arme des Schlafes.
Sie träumte von ihm, von damals als alles noch einfach war und es keine Probleme gab, die sie kümmern mussten.

Doch nur allzu schnell holte sie das nervige Gepiepe und Geklingel aus diesen wunderschönen Träumen.

Wiedermal endlos genervt erhob sich Yuna, suchte das Bad auf und schmiss dann alle Klamotten und dazu noch einige Schriftrollen, manche vergilbter als andere, in einen riesigen Beutel, ähnlich einem Seesack.

Dann verließ sie ihr zu Hause um sich auf den Weg zu diesem Arsch von einem Gott zu machen, der ihre ohnehin eingeschränkte Freiheit noch mehr begrenzte.

Angefressen und mit einem Gesicht, das nicht die geringste Emotion außer endloser Genervtheit erkennen ließ, erschien sie pünktlich aus einem Portal vor den anderen dreien.
Ohne ihnen auch nur die geringste Aufmerksamkeit zu schenken begab sich Yuna zu einem der vier bereits gesattelten Pferde.
Sie suchte sich Klasvre aus. Einen Rapphengst mit einem Stockmaß von 1,94m. Für seine Rasse ganz normal, aber trotzdem für die meisten einschüchternd.

Ihr Gepäck verstaute sie hinter dem Sattel und schwang sich dann auf diesen Riesen.
Höflichkeitshalber wartete sie noch bis Gott, auf einem etwas kleineren, und die Geschwister, auf wesentlich kleineren, Pferden aufgesessen sind bevor sie Klasvre antrieb. Nicht etwa in den Schritt sondern fast übergangslos in den Galopp.

Die anderen mussten sich stark beeilen, um hinterher zu kommen, doch einholen taten sie Yuna erst kurz vor der Stadtmauer von Shrilak, zwei Stunden später, und da auch nur, weil Yuna angehalten hatte, um auf sie zu warten.

Immer noch ohne etwas zu sagen lenkte sie ihren Hengst neben den von Gott und auch nur leicht nach hinten versetzt. Die Geschwister auf einer Höhe hinter ihnen.

Die vier wurden nicht schräg angesehen, wie es sonst der Fall gewesen wäre.
Denn es gab noch mehr Reisende wie sie, da an der Akademie heute Abend das neue Schuljahr anbrach und demzufolge die letzte Möglichkeit für die Schüler war um auf das Gelände zu kommen.

Doch komische Blicke ernteten sie, als Gott nicht wie andere Erwachsene am Tor zurück blieb, sondern mit auf das Schulgelände kam. Wahrscheinlich auch, weil die Gesichter von Vivica, Protemias und Yuna nicht einzuordnen waren.

Das Getuschel um die vier stieg, als die zwei Direktoren ein Gespräch mit dem Mann begannen.

Als dieser dann mit den vier Pferden aufbrach um das Gelände wieder zu verlassen und die Direktoren die drei mit in das Hauptgebäude nahmen stieg die Neugier ins unermessliche.
Denn welche neuen Schüler, die niemand kennt sind schon uninteressant.
Zudem neue Schüler auch immer wesentlich jünger sind, wenn sie in die Akademie eintreten.

Yuna warf Gott einen stechenden Blick zu, als dieser davon ritt. Dass dieser unmerklich zusammenzuckte rief leichte Genugtuung in ihr hervor und etwas zufriedener folgte sie den Direktoren in deren Büro.

Dort wurden sie natürlich erst mal ausgefragt. Die Geschwister antworteten bereitwillig auf alle Fragen.
Während Yuna nur angab, dass sie 17 Jahre alt sei, eine Ersozt, ungebunden und ihren Namen.
Mehr erfuhren die Direktoren nicht, denn erstens war es freiwillig ob man auf die Fragen antworteten und als sie versuchten die Geschwister nach ihr zu fragen fixierte Yuna eben diese mit einem drohenden Blick.
Vivica konnte zwar von sich behaupten Yunas beste Freundin zu sein. Aber auch nur weil sie so ziemlich die einzige war, die Yuna als Freundin bezeichnen würde, wenn überhaupt.

Nach einer ermüdenden Stunde brachte Direktor Noirkas die Geschwister in das Gebäude für die Farsolz.
Denn er war selbst der Partner einer Ersozt, das heißt er ist der Mensch der seiner Ersozt noch mehr Potenzial geben konnte und sie stärkte. Aber dieser Bund bedeutete auch Liebe. Deshalb konnte er besser die Regeln, an welche sich Farsolz zu halten hatten, erklären.

Direktorin Oalsa, die Ersozt in der Partnerschaft zeigte Yuna den Weg zu deren Zimmer im Wohnheim der Ersozt.
Anfangs versuchte sie noch Yuna in ein Gespräch zu verwickeln doch nach ein paar Minuten beharrlichen Schweigens gab sie es auf und erklärte nur noch das wichtigste ohne eine Antwort zu erwarten.

Kaum hatte sie Yuna ihr Zimmer mit dazugehörigem Bad gezeigt, wurde sie höflich und doch bestimmt wieder vor die Tür gesetzt.

Doch Oalsa nahm es Yuna nicht übel, hatte das Gespräch mit Gott ihr dieses Verhalten schon angekündigt, sondern war froh, dass sie endlich die Stimme von Yuna wieder hatte hören können.

„In vierundsiebzig Minuten beginnt die Versammlung. Sei also bitte pünktlich da.“, teilte sie der neuen Ersozt noch freundlich durch die geschlossene Tür mit, bevor sie sich auf den Weg zu ihrem Farsolz machte.
Mit Vorfreude auf das kommende Jahr, denn langweilig würde es definitiv nicht mehr werden.

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Marcus Aurelius Antonius Augustus


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Männlich 
BeitragVerfasst: So 15. Mär 2015, 18:01 
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Minibildchen

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Hallo Yoruna,

Hier mal wieder etwas Kritik von mir bzw. ein paar Fragen. :happy:
Zum BeitragYoruna hat geschrieben:
Verwundert richtete Yuna wieder ihre Aufmerksamkeit auf ihre Umgebung und lächelte verunglückt.
schreibt man "verunglückt" nicht nur, wenn jemand einen Unfall hatte? Zumindest kenne ich das Wort nur in dem Zusammenhang.
Zum BeitragYoruna hat geschrieben:
Doch sie dankte ihren Instinkten, denn es war wahrscheinlich das letzte Mal für lange Zeit bis sie wieder hierher kommen konnte.
Bin mir zwar nicht sicher, aber kann Yuna nicht jederzeit so ein Portal öffnen? Dann könnte sie eigentlich auch jederzeit zum Grab kommen.
Zum BeitragYoruna hat geschrieben:
Ohne ihnen auch nur die geringste Aufmerksamkeit zu schenken begab sich Yuna zu einem der vier bereits gesattelten Pferde.
Das mit den Pferden verwirrt mich auch ein wenig. Da es ja in der Geschichte Smartphones gibt, gehe ich davon aus, dass es sich um eine modernere Welt handelt.
Warum benutzen sie dann Pferde?

Ansonsten finde ich deine Raumbeschreibung der Wohnung gut, so kann man sie sich besser vorstellen. =)

Liebe Grüße

Paradice

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Weiblich 
BeitragVerfasst: So 15. Mär 2015, 18:13 
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Ich beantworte mal der Reihe nach ^^
1. ich hab das schon öfter so gehört/gelesen. wenn es sich total daneben anhört werde ich es natürlich noch austauschen.
2. Kann sie, aber sie muss sich ja auch an die Regeln der Akademie halten. Außerdem ist sie nicht wirklich darauf aus gefragt zu werden wohin sie geht :)
3. Die Parallelwelt ist sowas zwischen Moderne, aber auch ziemlich natürlich. Das heißt es gibt so ziemlich alles, was die Umwelt nicht allzusehr verpestet. Also keine Autos Motorräder u.ä. Strom gibts da auch nicht viel. Man muss einen Gott kennen, der einen auch mal in die Erdwelt lässt und man da sein Zeug aufladen kann. Deshalb gibts auch nur Laptops. Aber es gibt verschiedene Errungenscchaften, die ähnlich funktionieren ^^

Ansonsten muss ich sagen, dass ich mich freue, dass bei diesem Kapi nicht so viel Kritik da ist ^u^

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Männlich 
BeitragVerfasst: So 15. Mär 2015, 19:11 
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Minibildchen

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Zum BeitragYoruna hat geschrieben:
Ansonsten muss ich sagen, dass ich mich freue, dass bei diesem Kapi nicht so viel Kritik da ist ^u^
Eine Sache hab ich aber noch vergessen.
Zum BeitragYoruna hat geschrieben:
Mehr erfuhren die Direktoren nicht, denn erstens war es freiwillig ob man auf die Fragen antworteten und als sie versuchten die Geschwister nach ihr zu fragen fixierte Yuna eben diese mit einem drohenden Blick.
Da fehlt das "zweitens" und statt "antworteten" muss da "antwortete" hin. =)

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Weiblich 
BeitragVerfasst: So 15. Mär 2015, 19:18 
Rosa Lachs
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Und ich hatte mich so gefreut :cry:
Spaß ^^
Danke :)

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Fr 3. Apr 2015, 03:13 
Rosa Lachs
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Ich hab nichts zu tun, weil ich verdammt nochmal nicht einschlafen kann -.-
Also stell ich einfach mal die Fortsetzung hoch ^^
Ich freue mich auf Kritik/Lob etc :)

Spoiler: Kapi 3 (glaub ich)
Endlich wieder ohne diese Menschen.
Wenn man mal seine Ruhe braucht wird es hier einem, den Schicksalsgöttinnen sei es gedankt, gewährt. Wenn auch befristet, was einen leicht schalen Nachgeschmack hinterlässt.
Aber das Zimmer und das Bad befand Yuna für ganz in Ordnung.
Okay. Das Zimmer war in Ordnung aber das Bad war traumhaft.

Eine schöne tiefe Badewanne in einer dreieckigen Form mit abgerundeten Ecken. Dahinter eine etwas dunkle Holzfläche mit Wärmesteinen darunter. Das Waschbecken war normal, aber die Schränke waren in demselben dunklen Holz gehalten wie die die Holzfläche. Sehr heimelig.

Das Zimmer war Standard und einfach nur langweilig.
Während Yuna ihre Sachen einräumte fiel ihr auf, was sie so schrecklich daran fand: Das einzige Kissen im Raum war das Kopfkissen und das war weiß und sah nicht gerade gemütlich aus.

Mit einem Schnauben verließ Yuna den Raum nur um verstimmt in die Schülermassen gerissen zu werden.
Sie hatte alles eingeräumt und sich auch umgezogen. Ein schwarzes Top mit einer Jacke und einer einfachen schwarzen Stoffhose.

Bewegt dazu hatte sie die Möglichkeit so nicht ganz so aufzufallen, da die meisten ja eh abgelenkt von den Wiedersehen mit Freunden waren.

Kurz erblickte Yuna einen fluffig rosanen Haarschopf, der ihr bekannt vorkam. Aber schnell verwarf sie den Gedanken wieder.
Denn warum sollte sie diese Schule besuchen sollen? Oder war sie doch hier?

Einfach mit getrieben durch den Strom der Jugendlichen saß sie nicht viel später auf einem äußerst ungemütlichen Stuhl. Was für ein toller Start, dachte sie mit Sarkasmus bis die Direktoren auf das Podest traten.

Sie sahen sehr gut aus für ihr Alter, denn Yuna war sich ziemlich sicher, dass diese schon mehr als achtzig Jahre gesehen haben. Sie konnte es an deren Beziehung sehen.

Dann kramte sie irgendwoher noch ihre Selbstbeherrschung hervor und hörte der Rede zu.

Lächelnd trat Noirkas vor die Schüler:

„Wir begrüßen euch in einem neuen Schuljahr und für einige für euch auch das erste Jahr hier an der Akademie. Für die, die es nicht wissen, was vor allem die jüngeren Farsolz sein werden, erklären wir es natürlich.
Wir bilden euch nicht nur in den normalen Fächern aus, die ihr bisher hattet sondern auch in Bereichen wie Kampf, Strategie und einigen weiteren, wie zum Beispiel Traditionen und Manieren. Von euch aus gesehen sitzen rechts die Farsolz und links die Ersozt.
Farsolz sind überbegabte Sterbliche, also Menschen aus der Erdwelt. Ein Indiz dafür ein Farsolz zu sein ist ein tattooartiges Mal irgendwo auf eurem Körper. Euer oder eure Ersozt bekommt dasselbe wenn ihr euch bindet. Manchmal und bei besonders tiefen Bindungen ist das Mal schon leicht angedeutet und durch leichte Linien erkennbar.
Eine Unterrichtseinheit beschäftigt sich auch damit, was man für einen Partner bekommen möchte und wie man ihn findet. Weiteres wird dann noch im Unterricht geklärt.
Was Ersozt sein bedeutet erklärt euch nun die meinige, denn sie wird es ja wohl mit am besten wissen, nicht?“


Mit einem Zwinkern trat er zurück um Platz für seine Frau zu machen.
Mit einem leichten Streicheln voller Zuneigung tauschte Oalsa mit ihren Partner den Standort und fuhr nahtlos mit der Rede fort.

„Ersozt sind nicht seltener als ihre Partner, denn wo kommen wir denn da hin? Es gibt sogar im Durchschnitt mehr Ersozt als Farsolz.
Nach dem Erwachen unserer Kräfte ist es lebenswichtig uns innerhalb von sechs Jahren zu binden.
Bei einigen Ersozt an dieser Schule gibt es sowohl erwachte als auch schlafende Ersozt.
Die Bandbreite der Kräfte ist so gut wie grenzenlos und auch wenn manche Begabungen einem als gleich erscheinen so gibt es Unterschiede, sowohl in der Stärke als auch in der Anwendung.
Wir hoffen immer, dass möglichst jeder aus dem Abschlussjahrgang gebunden ist.
Denn danach wird es sehr unwahrscheinlich jemanden zu finden, denn schließlich kommen die Mehrheit der Farsolz an diese Schule.
Doch weg mit den dunklen Gedanken.
Wir sind zuversichtlich, dass ihr jemanden finden werdet und hoffen euch wird es hier an der Akademie gut gehen.
Aushänge, wo ihr morgen früh hin müsst hängen in den jeweiligen Gruppenräumen auf eurer Etage. Wer gerne noch etwas heute Abend essen möchte, der wendet sich an die Köchin oder an den Koch in eurem Wohngebäude.
Die Lehrkörper, mein Partner und ich wünschen euch eine geruhsame Nacht und hoffen euch munter und aufmerksam morgen im Unterricht zu sehen.“


Mit einem Kopfnicken in Richtung der Schülerschaft und unter deren Applaus begeben sich die Direktoren und Lehrer aus dem Versammlungssaal in Richtung deren Zimmer.

Yuna blieb sitzen und beobachtete belustigt die nervösen kleinen Kinder, die augenscheinlich neu waren und sich schüchtern verhielten.

Nachdem sich der Saal etwas geleert hatte und nicht mehr so ein Gedränge herrschte stand Yuna auf und begab sich unverzüglich in ihr Zimmer, ohne die neugierigen und teilweise abschätzenden Blicke zu beachten.
Nur als sie einen geschockten wahrnahm drehte sie leicht ihren Kopf in die Richtung aus der er kam und sah den rosa Schopf, der versuchte sich durch eine Gruppe zu bahnen.

Also beschleunigte Yuna, bis sie ihr Zimmer erreichte und sich darin verbarrikadierte. Denn sollte sie es sein, dann wäre es klasse morgen alle zu schocken. Einschließlich ihr.

Mit einem antippen des Onyx neben ihrem Bett stellte sie den Weckalarm auf eine Uhrzeit zu der niemand würde wach sein und sie ihre Ruhe haben.
Schnell flogen dann auch schon die Klamotten treffsicher auf den Schreibtischstuhl, bevor sich Yuna ins Bett kuschelte und sich in die Decke schmiegte.
Das Kopfkissen allerdings verschmähte sie, denn es war wirklich unbequem.

In einem anderen Zimmer auf ihrem Flur sprang eine Ersozt voller Aufregung durchs Zimmer und suchte etwas.
Dass sie es in dem Chaos, welches dort herrschte, nicht fand war nicht ungewöhnlich und eher schon die Regel als die Ausnahme.
Nach einem kompletten Umgraben des ganzen Zimmers fand das Mädchen es schließlich in der hintersten Ecke unter einem gestreiften Kniestrumpf und einigen losen Zeichnungen.

Mit Erleichterung es endlich gefunden zu haben ließ sich das Mädchen mit dem Fotorahmen aufs Bett fallen.

Dort drehte sie sich auf den Bauch und stellte den Rahmen auf den Nachttisch.

Es waren vier Jugendliche und eine etwas würdevollere aussehender Dame darauf abgebildet. Die Frau hielt sich eher im Hintergrund und sah aufrecht und stolz auf die jüngeren Gestalten vor sich, mit einem unmerklichen liebevollen Lächeln im Gesicht.

Das eine Paar stellte das Mädchen mit den rosanen Haaren selbst und ihren Farsolz dar.
Er hatte sie hochgehoben und wollte sie in den See schmeißen, der am unteren Rand als schmaler türkisblauer Streifen zu sehen war.

Etwas abseits standen die anderen beiden Jugendlichen. Der junge Mann hatte liebevoll die Arme von hinten um seine Farsolz geschlungen. Seine silbernen Augen erfüllte ein Ausdruck tiefster Zufriedenheit und Liebe, da er in dem Moment des Bildes gerade seine Partnerin angesehen hatte.
Seine hellblauen Haare wallten sanft über seinen Rücken bis fast zum Boden und hatten sich auch wie ein leichter Schleier um das Paar gelegt.
Das Mädchen beobachtete belustigt das Schauspiel vor ihr, lehnte aber sichtbar glücklich an ihren Partner und hatte ihre Arme über seine gelegt um ihre Hände mit ihm zu verschlingen.
Ihre Augen hatten einen graublauen Ton mit kleinen goldenen Sprenkeln. Die Haare waren lang, reichten bis zu Mitte ihres Rückens und hatten einen einem dunklen Braunton, in welchen sich dünne, hellblaue Strähnen einfügten, die durch die Bindung entstanden sind.

Ein Bild voller positiver Eindrücke und Erinnerungen. Doch das letzte Zeugnis des damaligen Friedens.

Mit ihrem heimlichen Schatz im Blick schlief die Rosahaarige schließlich ein mit der Gewissheit, dass ihre Adoptivschwester doch noch am Leben war, wie sie immer gesagt hatte und nun hier an die Schule gekommen ist. Doch sie befürchtete schon, dass es nicht mehr so wie damals werden würde.

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Das macht den vollendeten Charakter aus: Jeden Tag so leben, als wäre er der letzte, und weder erregt noch verkrampft noch unecht zu sein.

Marcus Aurelius Antonius Augustus


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