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Miltons gesammelte Werke
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Seite 1 von 6

Autor:  LilaSchaf [ Sa 30. Jun 2012, 20:49 ]
Betreff des Beitrags:  Miltons gesammelte Werke

Hier mal was von mir:

Schein trübt
Spoiler:
Ich hab dir immer zugehört,
war für dich da.
Dachte, du würdest dasselbe tun,
doch Schein trübt.

Wir haben jeden Tag gelacht
Und hatten so viel Spaß.
In dir fand ich meinen Trost,
doch Schein trübt.

Du hast mir nie zugehört,
nie warst du für mich da,
nie hast es ernst gemeint.
Jetzt wird es mir klar!


Das hier ist für die Schule:

Spoiler:
Es wächst in Wald und Wiesen,
geliebt von den Ostfriesen.
Eine Pflanze, gar so klein
soll Freude für die Menschen sein
.

Ein bisschen Gedankenchaos:

Spoiler:
Erwartungen, die ich nicht erfülle,
Versprechungen, die ich nicht halten kann.
Entscheidungen, die ich nicht treffen will.
Mit der Zeit läuft alles rasend schnell an mir vorbei.

Mein Leben, ein Chaos der Gefühle
und keiner glaubt mich zu verstehen
.

Benutzt
Spoiler:
Hast du sie nicht gesehen,
die Tränen in meinen Augen?
Wieso kannst du nicht zu mir stehen?
Ich kann es kaum glauben.

Du hast mir wirklich wehgetan,
der Schmerz, er sitzt noch tief.
Was hab ich dir bloß getan,
dass du mich so verletzt?

Ich wollt dir eine Freundin sein,
doch dir war ich egal.
Ich dachte echt, dass kann nicht sein,
dass du mich so benutzt.
(du lässt mir keine Wahl)

Autor:  Phoenix [ So 1. Jul 2012, 00:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Miltons Gedankensammlung

Anneke?
Warum so bitter?

Autor:  LilaSchaf [ So 1. Jul 2012, 14:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Miltons Gedankensammlung

Phoenix hat geschrieben:
Anneke?
Warum so bitter?



Wieso bitter? Ich bin nur ehrlich!

Autor:  Tasunora [ So 1. Jul 2012, 15:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Miltons Gedankensammlung

So, ich sage mal ein paar Sachen, die mir aufgefallen sind.

Milton hat geschrieben:
Hier mal was von mir:

Schein trübt
Spoiler:
Ich hab dir immer zugehört,
war für dich da.
Dachte, du würdest dasselbe tun,
doch Schein trübt.

Wir haben jeden Tag gelacht
Und hatten so viel Spaß.
In dir fand ich meinen Trost,
doch Schein trübt.

Nie hast du mir zugehört,
nie warst du für mich da,
nie hast es ernst gemeint.
Jetzt wird es mir klar!

Also erst ein mal, heißt es nicht "Schein trügt"? Hats du absichtlich Schein trübt daraus gemacht? Wenn ja, dann finde ich das eine sehr interessante Wendung :)
Mir gefällt, dass das Gedicht so kurz und schlicht gehalten ist, außerdem kann man es gut lesen, ohne zu "stolpern".
Die Alliteration in der letzten Strophe finde ich auch gut, aber noch besser würde es mir gefallen wenn du die erste Strophe mit Ich, die zweite mit Wir und die dritte mit Du beginnen würdest.
Dass sich die letzte Strophe reimt, ist eine schöne Überraschung für den Leser.


Zitat:
Das hier ist für die Schule:

Spoiler:
Es wächst in Wald und Wiesen,
geliebt von den Ostfriesen.
Eine Pflanze, gar so klein
soll Freude für die Menschen sein
.


Gefällt mir sehr gut, um welche Art von Pflanze geht es denn, was war die Aufgabe?
Allerdings würde ich nach Ostfriesen keinen Punkt setzen, schließlich geht der Satz ja weiter.
Zitat:

Ein bisschen Gedankenchaos:

Spoiler:
Erwartungen, die ich nicht erfülle,
Versprechungen, die ich nicht halten kann.
Entscheidungen, die ich nicht treffen will.
Mit der Zeit läuft alles rasend schnell an mir vorbei.

Mein Leben, ein Chaos der Gefühle
und keiner glaubt mich zu verstehen
.

Den Aufbau, der ersten drei Zeilen finde ich gut, das ist "frisch" :laugh:
Eigentlich bin ich kein großer Vertreter der "Alles-muss-sich-reimen"-Mentalität, aber dennoch fände ich einen Reim in Zeile 4 angebracht. Hm, aber auch gerade dieser fehlende Reim bringt so eine unvöllständigkeit in das Gedicht... Also doch gut :happy:
Die letzte zeile verwirrt mich irgendwie. Warum glaubt niemand dich zu verstehen? Ist es nicht eher so, dass jeder glaubt dich zu verstehen, aber es niemand tut?


Zitat:
Benutzt
Spoiler:
Hast du sie nicht gesehen,
die Tränen in meinen Augen?
Wieso kannst du nicht zu mir stehen?
Ich kann es kaum glauben.

Du hast mir wirklich wehgetan,
der Schmerz, er sitzt noch tief.
Was hab ich dir bloß getan,
dass du mich so verletzt?

Ich wollt dir eine Freundin sein,
doch dir war ich egal.
Ich dachte echt, dass kann nicht sein,
dass du mich so benutzt.
(du lässt mir keine Wahl)

Das verwirrt mich jetzt total. In Strophe eins verwendest du einen schönen Kreuzreim. Doch in den zwei folgenden Strophen brichst du damit plötzlich komplett, aber auf eine komische Weise.
Außerdem muss man das Gedicht beim lesen schon sehr komisch betonen, damit man es flüssig lesen kann und nicht immer hängen bleibt. Am Ende würde mir die Alternativzeile in Klammern, weitaus besser gefallen.


Alles in allem ist es sehr schlicht und könnte vielleicht ein bisschen Pepp gebrauchen, habe ich das Gefühl. Aber auf jeden Fall finde ich die Ansätze sehr schön und auch deine Gefühle kommen gut rüber.
Tut mir Leid, dass ich alles so zerpflückt habe :laugh: :unsure:

Autor:  Nix [ So 1. Jul 2012, 17:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Miltons Gedankensammlung

Tasunora hat geschrieben:
Also erst ein mal, heißt es nicht "Schein trügt"?

Gerade das fand ich ein tolles Wortspiel. (;

Autor:  Tasunora [ So 1. Jul 2012, 17:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Miltons Gedankensammlung

Nix hat geschrieben:
Gerade das fand ich ein tolles Wortspiel. (;

Ja finde ich ja auch, ich habe mich nur gefragt ob es Absicht war oder nicht :)

Autor:  LilaSchaf [ Mo 2. Jul 2012, 14:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Miltons Gedankensammlung

Tasunora hat geschrieben:
So, ich sage mal ein paar Sachen, die mir aufgefallen sind.

Also erst ein mal, heißt es nicht "Schein trügt"? Hats du absichtlich Schein trübt daraus gemacht? Wenn ja, dann finde ich das eine sehr interessante Wendung :)

Spoiler:
Ehrlich gesagt wusste ich nicht, wie man das Wort schreibt! :laugh:

Mir gefällt, dass das Gedicht so kurz und schlicht gehalten ist, außerdem kann man es gut lesen, ohne zu "stolpern".
Die Alliteration in der letzten Strophe finde ich auch gut, aber noch besser würde es mir gefallen wenn du die erste Strophe mit Ich, die zweite mit Wir und die dritte mit Du beginnen würdest.
Dass sich die letzte Strophe reimt, ist eine schöne Überraschung für den Leser.

Spoiler:
Gute Idee, danke!


Gefällt mir sehr gut, um welche Art von Pflanze geht es denn, was war die Aufgabe?
Allerdings würde ich nach Ostfriesen keinen Punkt setzen, schließlich geht der Satz ja weiter.

Spoiler:
Gar keine Aufgabe. Mir war die Aufgabe Teekannen auszuschneiden einfach zu langweilig. :grin: Es geht um Tee!


Den Aufbau, der ersten drei Zeilen finde ich gut, das ist "frisch" :laugh:
Eigentlich bin ich kein großer Vertreter der "Alles-muss-sich-reimen"-Mentalität, aber dennoch fände ich einen Reim in Zeile 4 angebracht. Hm, aber auch gerade dieser fehlende Reim bringt so eine unvöllständigkeit in das Gedicht... Also doch gut :happy:
Die letzte zeile verwirrt mich irgendwie. Warum glaubt niemand dich zu verstehen? Ist es nicht eher so, dass jeder glaubt dich zu verstehen, aber es niemand tut?

Spoiler:
Upps. Ja, ich glaub, so meinte ich das!


Das verwirrt mich jetzt total. In Strophe eins verwendest du einen schönen Kreuzreim. Doch in den zwei folgenden Strophen brichst du damit plötzlich komplett, aber auf eine komische Weise.
Außerdem muss man das Gedicht beim lesen schon sehr komisch betonen, damit man es flüssig lesen kann und nicht immer hängen bleibt. Am Ende würde mir die Alternativzeile in Klammern, weitaus besser gefallen.

Spoiler:
Ich weiß. Mir sind die Reime ausgegangen. Okey.


Alles in allem ist es sehr schlicht und könnte vielleicht ein bisschen Pepp gebrauchen, habe ich das Gefühl. Aber auf jeden Fall finde ich die Ansätze sehr schön und auch deine Gefühle kommen gut rüber.
Tut mir Leid, dass ich alles so zerpflückt habe :laugh: :unsure:



Wie meinst du Pepp?

Autor:  LilaSchaf [ Mo 2. Jul 2012, 15:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Miltons Gedankensammlung

Für meine Oma:

Spoiler:
Zeichen der Zeit

Jahr für Jahr älter, weiser.
Jede Falte zeichnet dich.
Dein Leben.
Ein Kunstwerk der Gefühle in deinem Gesicht.
Liebe, Angst, Trauer und Freude prägten dich.
Machten dich zu dem, was du bist.
Es war nicht immer einfach.
Das Leben.
Doch du hast es gemeistert.
Bis heute.
Und heute bist du hier,
stolz und voller Energie.
Trotz dass du schon so manches Jahr
hast hinter dir gelassen.
Jede Falte erzählt Geschichten.
Geschichten, die das Leben zeigt.
Und wir Kinder, ja wir staunen,
was du alles hast erlebt!

Zeichen des Lebens
sind Zeichen der Zeit.

Autor:  Tasunora [ Mo 2. Jul 2012, 18:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Miltons Gedankensammlung

Milton hat geschrieben:
Wie meinst du Pepp?

Ja Pepp eben. Etwas, das den Leser umhaut und ihn sagen lässt "Wow, war das ein literarischer Orgasmus!"
Etwas dass dich die Gedichte immer und immer wieder lesen lässt, das dich fasziniert.

Autor:  LilaSchaf [ Mi 22. Aug 2012, 16:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Miltons Gedankensammlung

Spoiler:
In Gedanken leben
ist einfach und ohne Zwang.
Stillschweigend über Dächer schweben,
flüchten aus der Realität
in eine Welt, wo man keine Worte braucht.
Wo träumen nicht nur erlaubt,
sondern erwüscht ist.
Ein Gefühl von Freiheit
in meinem Kopf.

Autor:  LilaSchaf [ Mi 24. Okt 2012, 20:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Miltons Gedankensammlung

Hab noch keine Überschrift dafür.
Spoiler:
Feuer entflammt in meinen Fingerspitzen.
Draußen ist es kalt.
In mir Hassfeuer.
Ich gehe Schritt vor Schritt vor.
Komme doch nicht weiter.
Sehe eine Mauer.
Ignoriere sie.
Gehe einfach weiter.
Immer und immer weiter.
Laufe weg. Nein, renne weg!
Rette mich vor der Welt,
bevor sie mich retten kann.
Löse mich von ihnen.
Denn das ist mein Leben.
Oder ist es eine Lüge?
Meine Familie. Meine Freunde.
Sie waren doch immer für mich da.
Nicht denken!
Nicht fühlen!
Hassen sollst du!

Autor:  LilaSchaf [ So 16. Jun 2013, 17:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Miltons Gedankensammlung

Spoiler:
Winter im Herzen

Oberflächliche Kälte kehre zurück
und geb mir mein nichts sagendes Lächeln zurück!
Laufen. Sitzen. Stehen. Gehen.
Dabei nichts als sich selber sehen.
Und die Arbeit, ja die Arbeit.
Wichtig für mich, Roboter.
Der,der ohne Gefühle lebt
und nie auf Wolke 7 schwebt.
Der,der der vollgestopft mit Pillen,
kaum hat einen eigenen Willen.
Und wenn er keine Arbeit hat?
Dann stirbt er ja, der Roboter.
Geht zu Grunde. Nichts geschieht.
Weil er nur die Arbeit sieht.


Es ist nicht gut, aber so fühl ich mich manchmal...

Autor:  pudumephistopheles [ Di 18. Jun 2013, 23:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Miltons Gedankensammlung

Milton hat geschrieben:
Spoiler:
Winter im Herzen

Oberflächliche Kälte kehre zurück
und geb mir mein nichts sagendes Lächeln zurück!
Laufen. Sitzen. Stehen. Gehen.
Dabei nichts als sich selber sehen.
Und die Arbeit, ja die Arbeit.
Wichtig für mich, Roboter.
Den ohne Gefühle lebt
und nie auf Wolke 7 schwebt.
Den, der vollgestopft mit Pillen,
kaum hat einen eigenen Willen.
Und wenn er keine Arbeit hat?
Dann stirbt er ja, der Roboter.
Geht zu Grunde. Nichts geschieht.
Weil er nur die Arbeit sieht.


Es ist nicht gut, aber so fühl ich mich manchmal...


Also erstmal kenne ich dieses Gefühl allzu gut und kann aus deinen Linien vollkommen nachvollziehen, wie genau du dich fühlst. Und damit hat ein Gedicht schonmal den wichtigsten Aspekt erfüllt. Formal finde ich schön, dass der Winter vom Titel in der Kälte gleich wieder aufgegriffen wird, könnte man evt. am Schluss auch nochmals erwähnen, um den Bogen schön zu schliessen. Ansonsten finde ich die Form sehr schlicht und einleuchtend, aber das finde ich gut, denn was nützt Poesie die sowieso niemand versteht?! Du hast Bilder benutzt, die man kennt und zu denen man ein Gefühl bekommt. Was jedoch negativ auffällt, ist das Den - müsste das nicht Der sein? :unsure: Oder komme ich nicht draus, auf was er sich bezieht? Aber bleib auf jeden Fall dran, ich mag, wie direkt du das Gefühl vermittelst!

Autor:  LilaSchaf [ Do 27. Jun 2013, 19:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Miltons Gedankensammlung

pudumephistopheles hat geschrieben:
Also erstmal kenne ich dieses Gefühl allzu gut und kann aus deinen Linien vollkommen nachvollziehen, wie genau du dich fühlst. Und damit hat ein Gedicht schonmal den wichtigsten Aspekt erfüllt. Formal finde ich schön, dass der Winter vom Titel in der Kälte gleich wieder aufgegriffen wird, könnte man evt. am Schluss auch nochmals erwähnen, um den Bogen schön zu schliessen. Ansonsten finde ich die Form sehr schlicht und einleuchtend, aber das finde ich gut, denn was nützt Poesie die sowieso niemand versteht?! Du hast Bilder benutzt, die man kennt und zu denen man ein Gefühl bekommt. Was jedoch negativ auffällt, ist das Den - müsste das nicht Der sein? :unsure: Oder komme ich nicht draus, auf was er sich bezieht? Aber bleib auf jeden Fall dran, ich mag, wie direkt du das Gefühl vermittelst!



Dankeschön, hab das "den" mal korrigiert. Das der Winter am Ende noch mal vorkommt fände ich auch gut, mir fällt nur nichts ein....

Autor:  LilaSchaf [ Do 27. Jun 2013, 19:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Miltons Gedankensammlung

Hinter dem Bildschirm

Wir sind alle Menschen
Schaut uns an!

Hinter dem Bildschirm
Völlig unerkannt.

Seht hinter die Kulissen
Und seht mit anderen Augen,
was ihr glaubt zu wissen.

Völlig unvollkommen in uns selbst
Und trotzdem alle richtig.

Wir sind alle Menschen!
SCHAUT UNS AN!

Und dann seht nicht mit den Augen,
sondern seht mit dem Herzen.
Denn wir sind alle Menschen,
hinter dem Bildschirm.

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