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Weiblich 
BeitragVerfasst: Di 3. Jul 2012, 22:57 
Pink Panther
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'N'Abend.

Jaaa, ich weiß, ich hatte diese Texte schon im Sammelthread. Aber seit es die Möglichkeit gibt, einen eigenen Thread zu eröffnen, möchte ich diese unbedingt nutzen, in der Hoffnung, man könnte so noch etwas genauer darauf eingehen.

Worum es mir geht, is scharfe Kritik. Ich möchte bitte gern in der Luft zerrissen werden. Ich will besser werden. Ich freu mich also über jeden konstruktiven Satz. (;

Hier also meine drei neuesten Gedichte, mit denen ich im Moment auch am zufriedensten bin:

Spoiler: Meteuphorie
Edit.


Spoiler: Foetengreis
Edit.


Spoiler: Rostige Fingernaegel
Edit.

______________________
Mundus frigidum est
- manetque!
http://mundusfrigidus.blogspot.co.at/
"Die ultimative Anleitung, endlich richtig zu schreiben."


Zuletzt geändert von Nix am Do 7. Feb 2013, 23:06, insgesamt 3-mal geändert.

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mo 9. Jul 2012, 19:08 
Pink Panther
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 Betreff des Beitrags: Re: Von Nix kommt nicht nix.

Nachdem es zu den oberen Drei keine Reaktionen gibt *hust*, hier mal zwei Neue:


Die erste Strophe diese Gedichts entstand schon vor zwei Jahren, und ich wusste nie, wie ich es weiterführen sollte, habs erst heute vollendet. Es war nicht leicht, den Stil beizubehalten, ich hoff, ich habs halbwegs geschafft.
Bin in Bezug auf diesen Text noch seeeehr unsicher, würd mich über ein paar Kommentare also sehr freuen.

Spoiler: Schachmatt
Schachmatt der weißen Königin
auf ihrem stolzen Ross.
Die Bauern wollen rebellier'n,
der König kriecht auf allen Vier'n,
Schachmatt dem gleißend schönen Sinn
der dieses Spiel erschloß.

Schachmatt dem Turm, der dröhnend fällt,
er regnet Schutt und Staub.
Der Läufer hetzt in Panik quer
durch sein gefall'nes Trümmerheer,
Schachmatt dem strahlend schönen Held,
er wankt nun stumm und taub.

Ein Schach dem Schwarz, ein Matt dem Weiß,
es kämpfte infantil.
Laut hebt das Volk zu singen an
und tanzt Rochaden dem Tyrann.
„Schachmatt!“, er haucht es drohend leis,
„und bis zum nächsten Spiel!“


Das hier ist schon zwei Jahre alt, aber ich habs heut ausgegraben und fänd ein paar Meinungen ganz interessant (man berücksichtige bitte, ich war damals 15, also erwartet euch keine Wunder :unsure: ):

Spoiler: Glatteis
Schneefall
streichle deine Kehle,
lege sich auf deine Häute.
Sanft entschwinde er der Höhe
während ich die Flocken zähle.
Schneefall tanze im Gewehe,
decke dich als seine Beute.

Nordwind
flechte deine Haare,
hauche weich von Lust, Begehren,
schmiege sich an deine Wangen,
hebe dich als deine Bahre.
Nordwind soll als mein Verlangen
kalt an deinem Atem zehren.

Glatteis
glänze auf den Steinen,
leuchte dir an Nebeltagen,
soll sich über Spalten legen,
halten unter deinen Beinen.
Glatteis mög' auf allen Wegen
fortan deinen Körper tragen.

______________________
Mundus frigidum est
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Zuletzt geändert von Nix am Mo 9. Jul 2012, 21:20, insgesamt 1-mal geändert.

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mo 9. Jul 2012, 20:51 
Prinzessin Lillifee
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 Betreff des Beitrags: Re: Von Nix kommt nicht nix.

Was soll ich schon sagen? Sie sind super und Kritik könnte ich nicht machen, da es aus meiner Sichtweise keine Kritik gibt (:
Da werde ich ja direkt neidisch^^
Besonders "Schachmatt" gefällt mir super!

______________________
So how can you tell me you're lonely,
And say for you that the sun don't shine?
Let me take you by the hand and lead you through the streets of London
I'll show you something to make you change your mind


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Do 12. Jul 2012, 20:37 
Pinkie Pie
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Nix hat geschrieben:
Schachmatt der weißen Königin
auf ihrem stolzen Ross.
Die Bauern wollen rebellier'n,
der König kriecht auf allen Vier'n,
Schachmatt dem gleißend schönen Sinn
der dieses Spiel erschloß.

Schachmatt dem Turm, der dröhnend fällt,
er regnet Schutt und Staub.
Der Läufer hetzt in Panik quer
durch sein gefall'nes Trümmerheer,
Schachmatt dem strahlend schönen Held,
er wankt nun stumm und taub.

Ein Schach dem Schwarz, ein Matt dem Weiß,
es kämpfte infantil.
Laut hebt das Volk zu singen an
und tanzt Rochaden dem Tyrann.
„Schachmatt!“, er haucht es drohend leis,
„und bis zum nächsten Spiel!“


So viel Kritik fällt mir leider wirklich nicht ein. :unsure: Du hast wirklich Talent, ich bin ehrlich begeistert.

Das Schachspiel als eine große Metapher find ich sehr gut gewählt! Auch wenn mir nicht ganz klar geworden ist, für was größeres diese Metapher stehen soll, aber das ist ja eig nicht so schlimm. Ich musste allerdings irgendwie an Harry Potter denken. ^^

Ich finde die Wiederholung des Wortes "Schachmatt" sehr gelungen, das lässt das Gedicht beim Lesen irgendwie schwungvoll und stimmig wirken, an sich find ich das Aufteilen des Wortes in der letzten Strophe auch sehr gut, obwohl ich das irgendwie etwas... nicht plump, aber doch eher unelegant finde, auch wenn die Idee eig gut ist.

Das Reimschema ist wirklich gut gemacht, die Reime sind größtenteils sehr sauber, und das ganze ist ziemlich gut durchdacht, unterstreicht auch den Lesefluss und die kämpferische Stimmung.

Dass du anstatt von "Schutt und Asche" "Schutt und Staub" genommen hast gefällt mir auch, ist ein schönes Wortspiel.

Zitat:
Der Läufer hetzt in Panik quer
durch sein gefall'nes Trümmerheer,

Gefällt mir sehr gut, also das du vom "quer hetzten" sprichst, da das ja auch zu den Schachregeln passt. (Ich nehm hier mal einfach an, dass man mit dem Läufer immer diagonal laufen kann? Ich hab keine Ahnung von Schach.^^)

Zitat:
Schachmatt dem gleißend schönen Sinn
der dieses Spiel erschloß.

Diese Verse gefallen mir auch, da du hier ja von einem Sinn oder einer Kraft, die über das gewöhnliche Schachspiel hinaus geht, sprichst. Allerdings hätte ich das ganze nicht in die erste, sonder eher in die letzte Strophe gepackt, hätte für mich thematisch irgendwie besser gepasst.
Insgesamt finde ich es toll, wie da etwas "größeres" als nur das allgemeine Schachspiel da durchkommt, ich war nur etwas verwirrt, dass der Tyrann "Schachmatt" ruft, obwohl er, so wie das verstanden habe, fürs erste besiegt wurde..? Interessant finde ich auch die Frage, wer der Tyrann eigentlich letztendlich ist, da es ja so klingt, als ob sowohl Weiß und Schwarz besiegt worden wären (was ich eine ziemlich gute Idee finde, die eine Menge ausdrückt), und dieses Etwas zu keinem der beiden gehören zu scheint.

Also insgesamt einfach nur genial und ziemlich gut geschrieben!


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Do 12. Jul 2012, 20:46 
Pinkie Pie
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Kritik fällt mir da spontan auch keine ein. Ich bewundere es, wie weich deine Reime sind, das wirkt alles so ungezwungen und das ist etwas, das mir oft sehr schwer fällt. Auch die Wortwahl finde ich vortrefflich. :love:

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BeitragVerfasst: Do 12. Jul 2012, 23:23 
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Minibildchen

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ad: Schachmatt

Zunächst mal mag ich diese Schach-Metapher grundsätzlich sehr; ich verbinde sie - sicherlich aufgrund des sehr gelungenen Liedes "Das Spiel" von Schandmaul - immer sofort mit einer Kriegsthematik. Daran musste ich auch sonst in dem Gedicht großteils denken; ein Aufstand, eine Erhebung gegen einen Tyrann, deren Erfolg letztlich äußerst fraglich ist - dafür ist Schach sicherlich eine herausragende Metapher.

Das A-B-C-C-A-B-Schema scheinst Du ja sehr zu mögen. :smile: Vor allem aber, was viel wichtiger ist, Du beherrscht es richtig gut. Die Reime passen fast alle, da ist nichts Gezwungenes dabei und sie "wirken" auch, sprich: wenn das zweite mal A kommt, bemerkt man auch sofort den Reim, obwohl da schon drei Verse dazwischen waren - so muss das sein! Also was das finden von Reimen betrifft, hast Du einfach unglaubliches Talent, das dürfte wohl Deine größte Stärke überhaupt sein.
Ich schrieb, die Reime passen "fast alle": "infantil - Spiel" mag ich nicht so wirklich. Obwohl an dem Reim an sich nichts auszusetzen ist, ich glaube, mich hat mehr das Wort "infantil" an der Stelle gestört. Ich verstehe einfach nicht, was an dem beschriebenen Kampf an der Stelle jetzt infantil sein soll, damit komm ich nicht ganz klar.

Stilistisch besonders gut fand ich:
- Das "zerteilen" der "Schachmatt" im ersten Vers der letzten Strophe als Rückbezug zu den vorherigen Strophen.
- Das rebellieren des "rebellier'n" in Bezug auf das Versmaß.
- Die Alliteration "Schutt und Staub" und vor allem - was ich fast am geilsten fand - die Tatsache, dass der Reim dadrauf mit "stumm und taub" ebenfalls aus einer hendiadyoinischen Zwillingsformel besteht! :wub: Das ist großes Kino! :love:
- Und natürlich, dass die Schachmetapher bis zum Schluss ausgesprochen kohärent durchgehalten wird.

Als negative Kritik bleibt da nur das "infantil", das mir unpassend erscheint. Aber vielleicht hab ich auch einfach nur grundsätzlich andere Konnotationen zu "infantil" als Du.


ad: Glatteis

Ich musste irgendwie als erstes die zweite Strophe lesen, den Nordwind. "Nordwind" ist irgendwie ein Wort, das mich wahnsinnig stark attrahiert, ich mag dieses Wort klanglich total und ein sehr schöner Text von Felix Meyer setzt "Nordwind" auf meiner "Lieblingswörter-Liste" zusätzlich weit nach oben.
Diese Strophe fand ich dann auch insgesamt sehr toll; das Leit-Verbum dieser Strophe ist fast schon programatisch für das gesamte Gedicht, das vom Reimschema her sehr verflochten ist. Überhaupt ist der Reim auch hier großartig, die unreine Reim "Höhe - wehe" sticht nicht negativ hervor, was einen unreinen Reim ja auch ausmacht.

Grundsätzlich toll ist auch der Strophenaufbau, mit dem Schlagwort als einzelnen Vers und dann der verflochtenen Strophe i.e.S. dahinter.
Thematisch schreckt mich das Gedicht eher ab, wenn man das so sagen kann, ich will mich da dann auch nicht drauf einlassen, was jetzt im einzelnen gemeint sein könnte; Deine körperlichen Gedichte sind inhaltlich einfach nicht mein Sujet, das ist ein völlig anderes Gedankenkonstrukt, das dahinter steckt - ich kann damit nichts anfangen, daran rüttelt schlussendlich auch der "Nordwind" nicht. Handwerklich gefällt mir auch dies Gedicht aber sehr gut.

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»Oh. Dann ne kleine Limo, bitte!«


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Fr 13. Jul 2012, 11:22 
Pink Panther
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Seesternknospe hat geschrieben:
Kritik fällt mir da spontan auch keine ein. Ich bewundere es, wie weich deine Reime sind, das wirkt alles so ungezwungen und das ist etwas, das mir oft sehr schwer fällt. Auch die Wortwahl finde ich vortrefflich. :love:

Dankeschön. (:
Skin hat geschrieben:
Gefällt mir sehr gut, also das du vom "quer hetzten" sprichst, da das ja auch zu den Schachregeln passt. (Ich nehm hier mal einfach an, dass man mit dem Läufer immer diagonal laufen kann? Ich hab keine Ahnung von Schach.^^)

Du hast richtig gedacht, der Läufer geht diagonal. (;
Skin hat geschrieben:
ich war nur etwas verwirrt, dass der Tyrann "Schachmatt" ruft, obwohl er, so wie das verstanden habe, fürs erste besiegt wurde..? Interessant finde ich auch die Frage, wer der Tyrann eigentlich letztendlich ist, da es ja so klingt, als ob sowohl Weiß und Schwarz besiegt worden wären (was ich eine ziemlich gute Idee finde, die eine Menge ausdrückt), und dieses Etwas zu keinem der beiden gehören zu scheint.

Das kommt wohl nicht ganz raus. :unsure: Schwarz wird nicht besiegt, es steht zwar im Schach, aber das Matt geht im Endeffekt an weiß. Der "Tyrann" gehört zu den Schwarzen. Im Endeffekt siegt als das "Böse" über das "Gute".
Ich sollte vielleicht als kleine Erklärung erwähnen, dass die erste Strophe des Gedichts in einer Situation entstanden ist, in der ich sehr verletzt und wütend war.
Danke auch dir für deine Kritik. (;
Der_Pate hat geschrieben:
Ich schrieb, die Reime passen "fast alle": "infantil - Spiel" mag ich nicht so wirklich. Obwohl an dem Reim an sich nichts auszusetzen ist, ich glaube, mich hat mehr das Wort "infantil" an der Stelle gestört. Ich verstehe einfach nicht, was an dem beschriebenen Kampf an der Stelle jetzt infantil sein soll, damit komm ich nicht ganz klar.

Mmh, ja, mit dem Infantil hab ich auch eine Weile überlegt, fand aber im Endeffekt, dass es ein schönes Wort is.
Dass ein Kampf infantil sein kann, gibt für mich eigentlich absolut Sinn, erst recht im Bezug auf Schach, wobei es ja stark um Strategie geht.
Der_Pate hat geschrieben:
"hendiadyoinischen" & "Konnotationen"

So sehr ich auch auf Fremdwörter steh, die zwei musst du mir erklären. :blush:
Angeber.^^
Der_Pate hat geschrieben:
Thematisch schreckt mich das Gedicht eher ab, wenn man das so sagen kann, ich will mich da dann auch nicht drauf einlassen, was jetzt im einzelnen gemeint sein könnte; Deine körperlichen Gedichte sind inhaltlich einfach nicht mein Sujet, das ist ein völlig anderes Gedankenkonstrukt, das dahinter steckt - ich kann damit nichts anfangen, daran rüttelt schlussendlich auch der "Nordwind" nicht. Handwerklich gefällt mir auch dies Gedicht aber sehr gut.

Ich weiß nicht, irgendwie glaub ich, dass du die Thematik anders interpretierst als ich.^^ Das Gedicht is eigentlich kein bisschen körperlich, es is ja, wie gesagt, mit 15 entstanden, zu einerm Zeitpunkt, wo's sowas bei mir noch garnicht gab.^^
Für mich geht es darin viel mehr um Wünsche, um Sehnsucht, die aber nicht unbedingt was mit Liebe oder Sex zu tun haben müssen.
Das is was, was man vielleicht wissen sollte: Wenn ich in einem Gedicht ein "DU" anspreche, mein ich damit eigentlich immer mich. is so ein Tick von mir. :unsure:
Auch dir vielen Dank für deine Mühe!

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Männlich 
BeitragVerfasst: Fr 13. Jul 2012, 12:25 
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Nix hat geschrieben:
Der_Pate hat geschrieben:
"hendiadyoinischen" & "Konnotationen"

So sehr ich auch auf Fremdwörter steh, die zwei musst du mir erklären. :blush:
Angeber.^^


"Hendiadyoinisch" gibt es glaub ich gar nicht. :laugh: Das soll halt das Adjektiv zu "Hendiadyoin" sein; ein Hendiadyoin (griech.: eins durch zwei) ist eine Zwillingsformel zweier Wörter ähnlicher Bedeutung, wobei die Zwillingsformel auch eine eigene Bedeutung haben kann, die nicht unbedingt in den Einzelbedeutungen liegt, wie z.B. bei "Hab und Gut". Oder "Haus und Hof". Oder "Schutt und Staub" und "stumm und taub".

Und "Konnotation" ist das Gegenteil von "Denotation". Während Denotation die lexikalischen Definition (also "das, was im Lexikon steht") eines Begriffes und damit weitgehend objektiv ist, ist die Konnotation der subjektive Begriffsinhalt, also etwas, was man mit einem Wort "verbindet".
Die Denotation von Baum ist also so ungefähr das hier; die Konnotation von Baum kann z.B. "Schatten" sein oder "Blitzschlag" - jeder hat eben seine eigenen Konnotationen. :laugh:


Der_Pate hat geschrieben:
Ich weiß nicht, irgendwie glaub ich, dass du die Thematik anders interpretierst als ich.^^ Das Gedicht is eigentlich kein bisschen körperlich, es is ja, wie gesagt, mit 15 entstanden, zu einerm Zeitpunkt, wo's sowas bei mir noch garnicht gab.^^
Für mich geht es darin viel mehr um Wünsche, um Sehnsucht, die aber nicht unbedingt was mit Liebe oder Sex zu tun haben müssen.
Das is was, was man vielleicht wissen sollte: Wenn ich in einem Gedicht ein "DU" anspreche, mein ich damit eigentlich immer mich. is so ein Tick von mir. :unsure:
Auch dir vielen Dank für deine Mühe!


Hm, dann wirkt es vielleicht einfach vor der Folie Deiner neueren Gedichte so... :blush: Ich hab diese angesprochene Sehnsucht jedenfalls sehr stark als eine körperliche Sehnsucht empfunden.

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Zuletzt geändert von Der_Pate am Mo 16. Jul 2012, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Link fixed


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Fr 17. Aug 2012, 18:47 
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Ich bräuchte bitte mal eben ein paar Meinungen, wenns recht is. (:
Hab ein neues Gedicht verfasst, das ich in eine Geschichte von mir einbauen möchte. Bin mir nur noch sehr unsicher.
Das Thema is das Infizieren eines Anderen mit einer Krankheit.
Titel weiß ich noch keinen. :mellow:



Dein Körper ist feucht und mit Sorgfalt gepflügt,
den Samen begrab ich mit bebender Hand.
Mit einfachem Korn hatt ich mich nicht begnügt,
doch birgst du nicht Erde, ich gieße nur Sand.
Vergeblich ersuchen die Wurzeln um Halt,
nur eine hat sich an die Felsen gekrallt.

Dein Körper ist zornig, er bäumt sich zum Krieg
und sucht zu vertreiben wer ihn überfällt.
Er hält sich mit Mühe und glaubt an den Sieg,
doch ist er in Wahrheit von Feinden umstellt.
Mit schwindenden Kräften, die Fäuste geballt,
so stürzt er zu Boden, ein Stöhnen verhallt.

Dein Körper ist mein und ich werde ihn lenken,
der Efeu umrankt ihn und nährt sich am Blut.
Rot färben sich Blätter und saugen dein Denken,
auf ewig bewirtest du nun meine Brut.
Ich bin jetzt der Herr über deine Gestalt,
und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.

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Männlich 
BeitragVerfasst: Sa 18. Aug 2012, 11:50 
Glücksschwein
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Nix hat geschrieben:
Ich bräuchte bitte mal eben ein paar Meinungen, wenns recht is. (:
Hab ein neues Gedicht verfasst, das ich in eine Geschichte von mir einbauen möchte. Bin mir nur noch sehr unsicher.
Das Thema is das Infizieren eines Anderen mit einer Krankheit.
Titel weiß ich noch keinen. :mellow:



Dein Körper ist feucht und mit Sorgfalt gepflügt,
den Samen begrab ich mit bebender Hand.
Mit einfachem Korn hatt ich mich nicht begnügt,
doch birgst du nicht Erde, ich gieße nur Sand.
Vergeblich ersuchen die Wurzeln um Halt,
nur eine hat sich an die Felsen gekrallt.

Dein Körper ist zornig, er bäumt sich zum Krieg
und sucht zu vertreiben wer ihn überfällt.
Er hält sich mit Mühe und glaubt an den Sieg,
doch ist er in Wahrheit von Feinden umstellt.
Mit schwindenden Kräften, die Fäuste geballt,
so stürzt er zu Boden, ein Stöhnen verhallt.

Dein Körper ist mein und ich werde ihn lenken,
der Efeu umrankt ihn und nährt sich am Blut.
Rot färben sich Blätter und saugen dein Denken,
auf ewig bewirtest du nun meine Brut.
Ich bin jetzt der Herr über deine Gestalt,
und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.


Dein Körper

Nachhall

Lust und Tod

Mit schwindenden Kräften

ohne Gefühl



hab grad nicht wirklich viel Zeit, waren erste Assoziationen=)

______________________
“Sometimes you climb out of bed in the morning and you think, I'm not going to make it, but you laugh inside — remembering all the times you've felt that way.”

― Charles Bukowski


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Weiblich 
BeitragVerfasst: So 19. Aug 2012, 19:43 
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Nix hat geschrieben:
Ich bräuchte bitte mal eben ein paar Meinungen, wenns recht is. (:
Hab ein neues Gedicht verfasst, das ich in eine Geschichte von mir einbauen möchte. Bin mir nur noch sehr unsicher.
Das Thema is das Infizieren eines Anderen mit einer Krankheit.
Titel weiß ich noch keinen. :mellow:



Dein Körper ist feucht und mit Sorgfalt gepflügt,
den Samen begrab ich mit bebender Hand.
Mit einfachem Korn hatt ich mich nicht begnügt,
doch birgst du nicht Erde, ich gieße nur Sand.
Vergeblich ersuchen die Wurzeln um Halt,
nur eine hat sich an die Felsen gekrallt.

Dein Körper ist zornig, er bäumt sich zum Krieg
und sucht zu vertreiben wer ihn überfällt.
Er hält sich mit Mühe und glaubt an den Sieg,
doch ist er in Wahrheit von Feinden umstellt.
Mit schwindenden Kräften, die Fäuste geballt,
so stürzt er zu Boden, ein Stöhnen verhallt.

Dein Körper ist mein und ich werde ihn lenken,
der Efeu umrankt ihn und nährt sich am Blut.
Rot färben sich Blätter und saugen dein Denken,
auf ewig bewirtest du nun meine Brut.
Ich bin jetzt der Herr über deine Gestalt,
und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.



Ich find das Gedicht eigentlich relativ gut. Aber in der dritten Strophe, in der zweiten Zeile stört mich irgendwie das Wort "nährt". Ich weiß nicht, wieso, aber ich find, dass passt nicht so richtig dahin. Ich würde da eher "tränkt" nehmen oder irgendein anderes Wort. Was besseres als "tränkt" fällt mir jetzt allerdings nicht ein. :facepalm: Und zum Titel würde ich entweder "Todesnah" oder "Gott des Todes" nehmen. Obwohl ich ersteres passender finde. (:


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Männlich 
BeitragVerfasst: Mo 20. Aug 2012, 11:39 
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Minibildchen

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Nix hat geschrieben:
Ich bräuchte bitte mal eben ein paar Meinungen, wenns recht is. (:

Kannst du gerne haben :D

Dein Körper ist feucht und mit Sorgfalt gepflügt,
den Samen begrab ich mit bebender Hand.

Bebende Hand klingt echt schön. Das Bild des pflügens eines Körpers macht viele Bilder im Kopf und man versucht sich etwas darunter vorzustellen, so etwas ist immer spannend. Aber irgendwie ergibt sich für mich trotzdem kein Zusammenhang, was es bedeuten soll...

Mit einfachem Korn hatt ich mich nicht begnügt,
doch birgst du nicht Erde, ich gieße nur Sand.

Warum das "nicht" in der ersten Zeile? Irgendwie finde ich, dass das das Versmaß total raushaut o.O
Oder ich hab dein Schema nicht ganz verstanden... aber irgendwie passt die Zeile nicht so?
Die Bilder sind auf jeden Fall wieder sehr schön, "einfaches Korn" klingt gut. Und das Wort "bergen" ist wundervoll^^
Und dieser Erde-Sand-Vergleich.. <3

Vergeblich ersuchen die Wurzeln um Halt,
nur eine hat sich an die Felsen gekrallt.

Wurzeln, die vergeblich um Halt suchen.. Das klingt wieder so schön. Deine Bilder sind eigentlich fast ausnahmslos genial gemacht :D Vor allem auch hier im Zusammenhang.
Aber die letzte Zeile find eich wieder komisch vom Versmaß.. wenn ich sie laut laut lese, dann holpert es es so bei "eine hat sich an die". Das klingt dann so vorpreschend in einem Stück, und das passt so überhaupt nicht rein..
Ist das absichtlich, dass da das Versmaß so merkwürdig hervorsticht? Oder bin ich gerade nur zu dumm...? :unsure:

Dein Körper ist zornig, er bäumt sich zum Krieg
und sucht zu vertreiben wer ihn überfällt.

Oooh ja, die erste Zeile ist klasse, der Körper, der selbst Gefühle hat und handeln kann. Das sieht den Körper als eigenständiges Ding und der Mensch wird erstmal generell gar nicht beachtet. Ich denke das war dein Ziel?
Ist es schlimm, wenn mir das Versmaß hier schon wieder nicht gefällt? ._.
Ich hab das Gefühl, ich kritisiere alles, da fühle ich mich schlecht..
Aber ich fände ein "wer über ihn fällt." glaube ich wesentlich schöner. Vom Versmaß, und auch vom Sinn her. Deine Zeile klingt wieder so.. abgehackt am Ende (?). Der Reim würde dann ja trotzdem noch passen.

Er hält sich mit Mühe und glaubt an den Sieg,
doch ist er in Wahrheit von Feinden umstellt.

Oh die erste Zeile ist schon wieder so super xD Gefällt mir gut, das Glauben des Körpers wieder als Gefühl, und "Mühe" an sich passt hier auch gut.
Die zweite Zeile passt diesmal gut vom Versmaß, die Wortstellung ist gut gewählt und liest sich sehr flüssig. Das Bild der "umstellenden Feinde" ist schön.

Mit schwindenden Kräften, die Fäuste geballt,
so stürzt er zu Boden, ein Stöhnen verhallt.

Da gibt es eigentlich nicht viel zu zu sagen. Sehr toll, die Fäuste, schwindenden Kräfte das Stöhnen, alles passt und projeziert ein Bild in den Kopf, was einem genau das zeigt.
Die geballten Fäuste bilden nochmal einen Rückblick auf das Kämpfen und das Glauben an den Sieg, das ist gut.
"Verhallen" ist auch ein Wort, was hier sehr gut reinpasst. Es hinterlässt so einen beiläufigen Klang, der einfach in der Weite untergeht, und letztlich niemanden mehr interessiert, weil es sowieso nur ein kleines bisschen ist. So interpretiere ich das.

Dein Körper ist mein und ich werde ihn lenken,
der Efeu umrankt ihn und nährt sich am Blut.

Schon wieder Versmaß... :unsure: Ich hätte das "und" ehrlich gesagt weggelassen.. das klingt so... lang damit. Da ist irgendwas zu viel, beim Lesen.
Efeu ist eine sehr schöne, bildhafte Pflanze. Auch wenn sie normalerweise kein Blut isst/trinkt, aber das bringt einem ja auch Gedanken in den Kopf, die die Bilder mit anderen Dingen assoziieren. "Efeu umranken" ist wieder ein schönes Bild.

Rot färben sich Blätter und saugen dein Denken,
auf ewig bewirtest du nun meine Brut.

Das passt soweit. Nichts herausragendes, aber klingt stimmig und passt in den Zusammenhang. "Saugen", "bewirtest" und "Brut" sind wieder solche Wörter, die man nicht so oft hört und deinen Gedichten immer einen wundervollen alten Touch geben.

Ich bin jetzt der Herr über deine Gestalt,
und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.

Ich persönlich hätte das "der" wieder weggelassen, aber hier stört es nicht und klingt gut^^
"Gestalt" ist hier ein anderes Wort für den Körper. Ist das Absicht? Passt auf jeden Fall rein und deutet doch darauf hin, dass mehr gemeint ist, als nur der Körper, den er besitzt. (Meine Interpretation)
Die letzte Zeile ist geklaut, oder? :D
Das ist doch eins zu eins die letzte Zeile des Todes aus der letzten Strophe im Erlkönig. Oder täusche ich mich jetzt arg?
Auf jeden Fall kommt es mir daher bekannt vor.
Klingt natürlich sehr schön.
Deutet aber darauf hin, dass die "Übernahme"/Infektion, wie auch immer es ist, nicht gänzlich abgeschlossen ist und der Körper/Gestalt sich vielleicht noch wehren könnte, auch wenn er dann letztlich keine Chance mehr haben wird.
Das lässt ein paar Fragen offen.

##############################

Letztlich habe ich jetzt sehr viel den Stil und das Schema bewertet, teilweise auch die Wörter und Bilder.
Zum Inhalt kann ich leider nicht so viel sagen, ich glaube es verschließt sich meinem beschränkten Verstand, deine Gedichte gänzlich zu verstehen.
Ehrlich gesagt fehlt mir sogar recht viel, wo ich nicht genau weiß, was es eigentlich heißen soll. Aber genau das macht es ja so schön^^

Also insgesamt finde ich es gut geschrieben, aber in meinen Augen sind da recht viele Versmaß-Probleme drin, die mich beim Lesen ziemlich störten. Es war sehr unregelmäßig und nicht sehr flüssig.
Dementsprechend in meinen Augen bei weitem nicht dein bestes Werk.


Ich hoffe du bist mir jetzt nicht böse, der harschen Kritik wegen ._. :(

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Ohje, irgendwie schreiben wir wohl aneinander vorbei. :unsure:

Wo du die Probleme im Versmaß siehst, is mir, ehrlich gesagt, ein Rätsel. Ja, die letzte Zeile ist aus dem Erlkönig, das war auch Absicht, diese Anspielung. Und genau an dieser Zeile hab ich mich eben orientiert, Daktylus, Betonung:
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.
Ich streich dir mal die Verse, die deiner Meinung nach holpern, auch mal so an:
Mit einfachem Korn hatt ich mich nicht begnügt,

nur eine hat sich an die Felsen gekrallt.

und sucht zu vertreiben wer ihn überfällt.

Dein Körper ist mein und ich werde ihn lenken,
der Efeu umrankt ihn und nährt sich am Blut.
(Hier gibt es zwar in der ersten Zeile durch das "lenken" eine Silbe mehr, weil sie aber unbetont ist, sollte sie eigentlich nciht stören)

Ich bin jetzt der Herr über deine Gestalt,
(Ohne das "der" wäre der Daktylus unvollständig)

Ganz ehrlich, ich verstehe beim besten Willen nicht, wo du da ein unsauberes Metrum siehst? :mellow:

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BeitragVerfasst: Mo 20. Aug 2012, 12:44 
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Nix hat geschrieben:
Ganz ehrlich, ich verstehe beim besten Willen nicht, wo du da ein unsauberes Metrum siehst? :mellow:


Das ist mir jetzt peinlich.. :unsure: :(
Den Zusammenhang hab ich gar nicht gesehen :facepalm:

Ähm ja, jetzt wo du es so sagst, da stimmt es natürlich.
Man muss stark aufpassen, wie man sie betont beim Lesen. Wenn man sich an das Schema der letzten Zeile hält, dann klingt es auch gut.
Aber trotz mehrfachem Lesen bin ich da nicht drauf gekommen ._.
Ich hatte immer ein anderes Versmaß im Kopf und da klangen die Betonungen einfach sehr holprig und komisch.

Weiß nicht, vielleicht bräuchten wir hier eine dritte oder vierte Meinung, ob man das auf Anhieb erkennt oder nicht, aber wahrscheinlich hab ich dafür einfach zu wenig Ahnung von Gedichten^^

So hatte ich es gelesen:
den Samen begrab ich mit bebender Hand.
Mit einfachem Korn hatt ich mich nicht begnügt,
doch birgst du nicht Erde, ich gieße nur Sand.

Weiß auch nicht, wie ich auf die Idee kam, das "ich" zu betonen :shake:
Naja, dann wars mein Fehler, sorry.
Dann passt das Reimschema ;)

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BeitragVerfasst: Mo 20. Aug 2012, 14:31 
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Schon okay.^^
Ich hab das schon öfter beobachtet, dass viele Leute den Jambus so gewohnt sind, dass sie ein bisschen ins Holpern kommen bei anderen Formen.
Als ich das erste Mal ein Sonett und das erste Mal einen Hexameter gelesen hab, dachte ich erst "Was'n das für ein Schrott?". :D


Achja, weil du meintest, du tust dir mit den Bedeutungen schwer:
Die erste Strophe ist quasi das Infizieren. Der Keim wird in den Körper gesetzt, wo er langsam wächst. In der zweiten Strophe trabt das Immunsystem auf und versucht, sich zu wehren, scheitert aber. In der dritten Strophe ist der Körper besiegt, die Krankheit hat Besitz von ihm ergriffen und er kann sich nicht mehr heilen. (;

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Zuletzt geändert von Nix am Mo 20. Aug 2012, 14:44, insgesamt 2-mal geändert.

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