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Freyas Gedankengewusel https://www.pinkes-forum.de/forum/viewtopic.php?f=45&t=4516 |
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Autor: | Phreya [ Mo 19. Okt 2015, 14:31 ] |
Betreff des Beitrags: | Freyas Gedankengewusel |
Liebes Pinkes, ich dachte, ich erstelle mir auch einfach mal einen Thread. Hier werden sich wohl einzelne Gedichtsversuche als auch Kommentare zu bestimmten Themen, autobiografische Texte und spontane Momentaufnahmen einfinden. Einiges könnte evtl. als triggernd empfunden werden, daher werde ich manches einspoilern, damit keiner etwas lesen muss, was er nicht möchte. Ich würde mich sehr über konstruktive Kommentare freuen. Ob zu Sprache, Schreibstil, Inhalt oder sonstigem. Gerne dürft ihr mich auch auf Fehler hinweisen oder mir sagen, wenn etwas gar nicht geht. Ich bin mir bei vielem auch nicht ganz sicher, wie öffentlichkeitstauglich es eigentlich ist, daher bitte ich euch, die Sachen, die ich mit justloggedin markiert habe, auch nur damit zu übernehmen. Danke im Voraus. Das wars auch erstmal. Hoffe, es schaut ab und an mal einer von euch rein. |
Autor: | Phreya [ Mo 19. Okt 2015, 14:38 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Eine Kerze ..für dich, du unbekannter Toter. Hattest seine schwarzen Haare. Hattest seine blasse Haut. Glaub, das Alter stimmte auch. Bist ersüffelt zwischen uns, schön auf Foto festgehalten. Hatten dich versucht zu retten. Haben’s nicht geschafft, die Alten. Fremde kämpften über eine halbe Stunde um dein Leben. Wahrlich tosenden Applaus hätt’s von mir dafür gegeben, hätten seine Sanitäter auch so’n Scheiß für ihn getan. Ob erfolgreich oder nicht, das wär sogar fast egal. Tut mir leid um deine Lieben, tut mir leid um den Verlust. Tut mir leid, dass dauernd irgendwo ein Kerl verrecken muss. Spieglein, Spieglein an der Wand,
sprich nur – bin ich Dir bekannt? Wie oft sahst Du mein Gesicht? Sag bloß, Du erkennst mich nicht? Schau her: Lippen rot wie Blut, und ebenholzschwarz’ Haar. Weiß wie Schnee ist meine Haut; ach, red doch! Was geschah? Wie viele Nächte zogen fort, seitdem zum letzten Mal wir uns begrüßt – das Lächeln frisch, und nicht so furchtbar fahl? Weshalb fühlst Du Dich so fremd; Dein Glas so glatt und kalt? Dein Schleier tönt die Farben grau. Du machst mich matt und alt. Spieglein, Spieglein an der Wand, – und sei doch bitte ehrlich – welch’ Zeug macht selbst die Bettlerin so ekelhaft selbstherrlich? Wie macht man sich so sehr kaputt, dass alle nur noch schweigen und betreten wegsehn, Abstand wahr’n? Was willst Du mir bloß zeigen? Das, was du zeichnest, bin ich nicht. Das wollt ich niemals werden. Wer ist die Schönste hier im Land? Die Hässlichkeit muss sterben. |
Autor: | Phreya [ Mo 19. Okt 2015, 16:16 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Ich bin immer zehnmal kränker als du!
Als Reaktion auf und Kommentar zu: TUMBLRDEPRESSIONEN – Ernsthafte Krankheiten als Mode-Trend missbraucht! »Selbstverletzendes Verhalten« heißt erstmal bloß, dass man sich (vorsätzlich) selbst verletzt bzw. schadet. Da ist es wurscht, ob einer psychischen Störung wegen oder aufgrund mangelnder Aufmerksamkeit und Zuwendung. Bevor sich die Leute nun wieder gekünstelt darüber aufregen, sollten sie btw mal überdenken, wie zur Hölle es überhaupt dazu kommen kann, dass wir Menschen uns immer stärker abkapseln und vereinsamen, obwohl wir zugegebenermaßen so gut miteinander vernetzt sind wie nie zuvor. Jeder Schritt, der uns einander näher bringen soll (auf medialer Ebene), erreicht genau das Gegenteil und treibt uns weiter und weiter in die soziale Isolation. Natürlich leiden zwischenmenschliche Beziehungen darunter immens. Wenn sich nun auch noch die Eltern dazu gedrungen fühlen, einen auf Karriere machen und von früh bis spät arbeiten zu müssen, um von dieser hochgradig leistungsorientierten Gesellschaft nicht nur belächelt zu werden – na dann, herzlichen Glückwunsch! Mei, wer braucht schon Rückhalt... Ihr wollt selbstbewusste, starke Menschen, die sich der Eigenverantwortung gewachsen fühlen und sich nicht an vermeintlichen Kinkerlitzchen aufhängen? Dann – meine Güte – tut doch etwas dafür! Die Dinger befinden sich meist irgendwo mitten in der Pubertät; natürlich verfügen sie damit nicht über den gleichen Erfahrungsschatz wie Erwachsene, aber das müssen sie doch auch gar nicht. Man kann nämlich sowieso nicht pauschalisieren, was und wie lang und wie viel jemand ertragen können muss, bis er »ernsthaft depressiv« wird. Wäre auch lächerlich und ziemlich arrogant. Soll das ein Recht, eine Auszeichnung sein, die man sich verdienen muss? Und natürlich kann eine harmlos-wirkende Trennung der Auslöser einer depressiven Episode sein. Selbst bei Menschen, die schon den Teufel persönlich getroffen haben. Viel wichtiger ist nämlich die derzeitige Lage der Betroffenen. Wenn man ein intaktes soziales Umfeld hat, das einem zur Seite steht, und auch sonst keine großartigen Sorgen, wird man natürlich mit viel mehr fertig als wenn das Gegenteil der Fall ist. Und gerade in dem jungen Alter ist man doch hochempfindlich. Also, zeigt den kleinen 13-jährigen Susen doch, wie man sich zu so einer wunderprächtigen, gefestigten Persönlichkeit entwickelt, wie ihr eine seid. Womöglich durftet ihr noch mit Tamagotchis und dicken s/w-Handys aufwachsen, aber habt Nachsehen: Viele dieser Kinder eben nicht. Begrenztes Taschengeld schuf damals noch eine Art natürliche Sicherung vor dem Missbrauch neuster Technik. Heute wird einem (zum Schein) alles nachgeschmissen. Textnachrichten kosten längst keine 30 Cent mehr. Um gemeinsam zu spielen muss man sich nicht einmal treffen. Gestik, Mimik und Stimmlage werden lapidar auf Smileys reduziert. Es findet sowohl Reizüberflutung als auch Unterstimulation statt. Auf die Kinder prasselt alles ein – nur wird ihnen nicht gezeigt, wie sie damit umzugehen haben. Kein Wunder also, dass gerade diese maßlos überfordert sind, wenn sie irgendwann von der grausigen Realität eingeholt werden, auf die sie kein Medium, kein Elternteil, vorbereitet hat. Das Individuum geht schlicht unter, wenn es nicht lernt, seinen Gefühlen auch abseits der vorgefertigten Messenger-Schablonen Ausdruck zu verleihen. Deshalb versucht es halt irgendwann auf eigene Faust, das alles irgendwie zu verarbeiten. Durch Kunst, zum Beispiel. Oder durch Musik. Durch Sport. Durch Literatur. Durch Schnitte in den Oberschenkel. Der Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit und dem Ausmalen von »was wäre, wenn...«. Ich meine, das ist doch nichts neues. Selbstmitleid und Tod undso. Das gibts seit Jahrhunderten und einige großartige Werke sind dadurch entstanden. Denn Chuck Palahniuk hatte wohl Recht: »Art never comes from happiness.« [Eine Grundsatzdiskussion über die Definition von Kunst lasse ich mal raus.] Jeder hat das verdammte Recht, zu versuchen, seinen Leidensdruck etwas zu reduzieren. Und sei’s bloß ein runtergefallenes Marmeladenbrot, das einem den Tag versaut hat. Objektiv betrachtet – sofern man das überhaupt objektiv betrachten kann – gibt es sicher immer einen, dem es noch beschissener geht. Das kann man sich auch durchaus mal ins Gedächtnis rufen; jedoch ändert das an der eigenen Lage in der Regel ..nun... gar nichts. Wenn jemand tatsächlich so weit sein sollte, bereits wegen erwähntem Brot autoaggressives Verhalten zu zeigen (oder um einer anonymen »Tumblr-Society« anzugehören und sich so die Illusion einer Familie zu erschaffen oder um die Lehrer zu erschrecken oder gar aus Langeweile), dann hat er doch irgendwie ein Problem. Meint ihr nicht auch? Denn nein, das ist keine normale Art nach Aufmerksamkeit oder Zugehörigkeit zu suchen (was übrigens jeder von uns selbst unbewusst tut). Und natürlich nehme ich den dann auch ernst. Ich meine...wtf. Wie kann man das nicht? Ja, es hat sich sehr wohl ein Trend in diese Richtung entwickelt, aber man sollte solche Trends immer im Kontext, in deren Umwelt, betrachten. Sowas passiert ja nicht einfach so. Es gibt immer mehrere Faktoren, die so eine Entwicklung begünstigen und die meiner Meinung nach zweieinhalb einflussreichsten habe ich soeben genannt. Allmähliche Entsozialisierung (oder Desozialisation, lol) durch sogenannte SOCIAL media, das leider immer prominenter werdende »Keine-Zeit-für-Nix-aber-Schoiß-druff-ich-mach-Kinder-Problem« der Moderne und ...die Hormone. Aber die sind eh an allem schuld. Ich denke, das angeführte Problem dass psychische Probleme gesellschaftlich noch nicht so ..ja, anerkannt werden, liegt weniger an den bemäkelten Tumblr-Splatter-Walls als an der Tatsache, dass psychische Probleme gesellschaftlich noch nie so richtig anerkannt wurden. Wobei ich glaube, dass es in der Hinsicht ne Zeit lang auch schon weitaus schlimmer zuging.. Vielen Menschen ist die Thematik eben etwas fremd und vielleicht auch unheimlich, aber beim Kaffeeklatsch gibt es doch sowieso tausend interessantere Dinge zu erzählen, als von einer Bronchitis oder Depression. Mir fehlt ein ordentlicher Schlusssatz; am besten wendet man sich eh an seine Ärzte: Das Leben ist zum Lachen da, haut rein die Psychopharmaka! Und Kopf hoch, sowas kriegen doch nur "echte Depressive". |
Autor: | Phreya [ Mo 19. Okt 2015, 19:42 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Das Schlüssel-Schloss-Prinzip / Wie man alles richtig macht
Ich spreche keinem das Recht ab, sein Leben etwas auszutesten, gewisse Haltungen anzunehmen, kleinere oder auch größere Dummheiten zu machen und sich eine schräge Meinung über die Welt zu bilden - das würde ich nie; aber das sollte jeder für sich selbst und aus eigenem Antrieb tun. Ich glaube, es gibt unzählig viele Wahrheiten über nahezu alles. Und ich befürchte, das ist den meisten Leuten gar nicht bewusst. Irgendwer oder irgendwas gibt immer ein Ideal vor und versucht uns ein einziges Richtig, einen einzigen sinnvollen Weg zu suggerieren; und verdammt viele Menschen scheinen darauf hereinzufallen oder dem schlicht und einfach aus Gewohnheit zu folgen; dabei gibt es abgesehen von diesem faden Ideal, von diesem einfach gestrickten 'Leitstrang', noch so viel mehr. Und keine einzige von diesen fremden, auf den ersten Blick oft dubios, obskur oder schabernackös wirkenden Einstellungen und Vorstellungen zum und vom Leben ist grundsätzlich falsch oder zu bemängeln; denn "wahr & falsch" sind bloß (erdachte) Worte zur Beschreibung der Passgenauigkeit (ja/nein) zweier oder mehrerer Umstände zueinander, bzw. der Beziehung zwischen einer Aussage und ihrem Gegenstand. Die Umstände an sich sind aber völlig neutral. Die Gleichung 5+4 = 7 geht nicht auf, aber dennoch sind die Zahlen nicht falsch, sondern bloß nicht für einander bestimmt. 5+4 = 9 hingegen ist wunderbar richtig und auch aus 6+1 = 7 ergibt sich eine Wahrheit. Wenn ein Schlüssel mein Schloss nicht öffnet, ja selbst wenn er in kein einziges Schloss meiner Freunde passt, dann ist es dennoch weiterhin ein Schlüssel. Und mit gewisser Wahrscheinlichkeit findet sich irgendwo ein zugehöriges Schloss. Die einzige Person, die ernsthaft fähig ist, die zu sich passenden Wahrheiten bzw. Schlüssel zu finden — sofern man sich nicht mit dem primitiven, für manche mehr und für andere weniger tauglichen, Generalschlüssel zufrieden geben will, der natürlich trotz seines tollen Namens nur eine sehr begrenzte Anzahl an Türschlössern öffnet und einem, neben dem Zufriedengeben mit ausschließlich von der Gesellschaft akzeptiert und propagierten Lebenszielen, im Umkehrschluss auch noch das freudlos sinnige Streben nach eben diesen aufzwingt [, auch, wenn man nicht von Mutter Natur mit einer erheiternden Clownsnase oder Naivität oder Gummiente ausgestattet wurde (Natürliche Selektion gibt es immer noch, nennt sich nur anders.) — oder einem in einem anrüchigen Labor gar die Grundmaterie zur Entfaltung einer eigenen Persönlichkeit injiziert wurde, welche das Bilden von Präferenzen und merkwürdigen Interessen ermöglicht; die sich dann (sollte es ganz hart kommen) durch zu häufigen Befall von unterschätzten Parasiten wie kindlicher Fantasie, demotivierten Lehrern oder jugendlichem Leichtsinn pilzartig und ekelerregend von ersten zaghaft erdachten Selbstverwirklichungsplänen (aufmüpfig; aber meist noch behandelbar durch permanentes Ausreden oder Niedermachen jener), bis hin zu Luftschlössern und wahrlich widerspenstigen Hirngespinsten entwickeln können.], wenn man nicht vollkommen unglücklich sein irdisches Leben fristen will — ist höchstwahrscheinlich man selbst. Das Problem ist, dass es nicht im Sinne einer Gemeinschaft ist, Andersdenker zu produzieren. Zwar erfreuen sich Bücher und Filme, die einen Protagonisten tragen, der gewollt oder ungewollt den Ausstieg geschafft hat, großer Beliebtheit, führen dem Leser oder Kinobesucher aber auch immer wieder und unwahrscheinlich deutlich die Gemütlichkeit eines 0815-Lebens vor Augen. Zufall? Ich denke nicht. |
Autor: | Phreya [ Fr 23. Okt 2015, 18:40 ] |
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Spoiler: Triggergefahr: Depressionen // Geschorene Schafe in Pappmaschee
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Autor: | Nymphe [ Fr 30. Okt 2015, 07:24 ] |
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Ich mag die Art, wie du dich ausdrückst. Das klingt, als würdest du direkt aufschreiben, was du denkst ohne lange darüber nachzudenken. Ist absolut positiv gemeint. |
Autor: | Phreya [ Di 26. Apr 2016, 15:40 ] |
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Hab den Anfang einer Geschichte geschrieben, ich weiß selbst aber noch nicht, worauf sie hinaus laufen wird oder wie der Handlungsstrang aussehen soll. Die Sätze kamen mir im wahrsten Sinne des Wortes im Halbschlaf einfach so in den Sinn. Lohnt es sich, das überhaupt weiterzuschreiben oder ist es ganz schrecklich? Ich hab Ewigkeiten nicht mehr geschrieben, besonders in diese Richtung nicht mehr. Spoiler: Geschichte
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Autor: | Phreya [ Do 5. Mai 2016, 14:58 ] |
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Ich freue mich auch über negative Kritik. Ein "ist langweilig" hilft mir mehr als gar keine Reaktion. |
Autor: | Grazy [ Do 5. Mai 2016, 16:56 ] |
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Ich kenne mich zwar nicht wirklich aus mit der ganzen Schreiberei, mir gefällt dein Schreibstil aber eigentlich ziemlich gut und auch der Inhalt tönt nicht schlecht. |
Autor: | nörs [ Do 5. Mai 2016, 19:00 ] |
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Den Cliffhanger hast Du jedenfalls gut gewählt Ich will jetzt wissen wie's weitergeht - obschon ich ne Vermutung hab^^. Ich find es nicht schlecht, der eine Satz mit dem Buch irritiert mich ein bisschen... |
Autor: | Misery [ Do 5. Mai 2016, 19:03 ] |
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Spätestens nach deinem Fick-Dich Gedicht war mir klar, dass du ein Talent was das Schreiben betrifft, hast. Wäre auch gerne so kreativ. |
Autor: | Phreya [ Do 5. Mai 2016, 21:51 ] |
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Den Cliffhanger hast Du jedenfalls gut gewählt Ich will jetzt wissen wie's weitergeht - obschon ich ne Vermutung hab^^. Ehrlich? Da weißt du mehr als ich. Wie gesagt, hab da noch nichts konkretes im Kopf. Spätestens nach deinem Fick-Dich Gedicht war mir klar, dass du ein Talent was das Schreiben betrifft, hast. Wäre auch gerne so kreativ. Bitte was für ein Gedicht?! Aber danke. |
Autor: | Phreya [ Mi 31. Aug 2016, 22:37 ] |
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Mal eben spontan im Bett ein Gedicht auf Englisch geschrieben. Es.. kam einfach. Ich übernehme keine Haftung für sprachliche Fehler. It was - I think I won't forget - A morning full of violett. The birds - they sang, The grass was green, You can't imagine what I mean. The sun stood up and suddenly A little mouse just came to me. It said: "Please, go buy groceries; You know: You don't have any cheese!" And as I went my list to take I found a giant birthday cake. Behind it I saw after all A tiny little broken wall. The doll house I just used to play When I was young and always sung The greatest song: "My my, hey hey". So I reflected this old time; And wondered where there was the spine In my eye, so I would grow up. And learn how to be a mockup Of my mother or my father; Not to choose which fruits to gather. All the plums I'd like to to eat but Weren't allowed, because: "Too sweet!" Sometimes I over think my life And ask myself: Did I survive? I talk with mice and bring them cheese, I can't be yet one of these geese. It took me way more than a mile, If I would want to fit this file. That makes me smile. |
Autor: | Phreya [ Sa 18. Feb 2017, 15:17 ] |
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Mal schnell zwei 10-Minuten-Gedichte. Wenn immer ich dich wein' seh' möcht ich schreien. Denn alles was mein Herz vergnügt bist du. Fast jeden Tag will ich dich bloß befreien. Und jede Nacht komm ich so nicht zur Ruh. In Schweigen einge- hüllt, wirst du verrotten. Doch Worte, noch so lieblich, sind verpönt. Wir alle haben unsere Marotten. Das Sterben sind wir einfach nicht gewöhnt. Es war einmal ein kleiner Bär,
der wollte Honig, ach so sehr. Doch Bienen waren ihm ein Graus, da nahm er lieber schnell Reißaus. Er suchte sich dann einen See, und pflanzte sich dort in den Klee. Nen Fisch hatte er nie probiert, ob der wohl auch so schmecken wird? Nur ist die Sache nicht so leicht, wenn man das kühle Nass erreicht. Die Fische zappelten herum, das war dem kleinen Bär zu dumm. Hurtig lief er in den Wald, langsam wurde es ihm kalt. Die Dunkelheit brach schnell herein, doch wollt' er nachts nicht hungrig sein. Er dachte nochmal ganz scharf nach, als hinter ihm ein Zweig zerbrach. Ein Mäuschen krabbelte hervor und flüsterte ihm in sein Ohr: "Wie wär's mit einem kleinen Deal? Ich geb dir Käse, und das viel! Dafür musst du mir eines schwören: Der Wald wird fortan mir gehören! Wenn immer irgendwer mir droht, kommst du zur Stell' und machst ihn tot! Ansonsten bleibt es friedlich hier, mein Reich wird voller bunt' Getier! Du wirst nie wieder Hungern müssen, musst mir nur die Füße küssen!" So sprach es laut und voller Stolz, und klopfte dabei auf das Holz. Der kleine Bär doch musste lachen: "Warum nicht alles leichter machen? Mit Haut und Haar könnt ich dich fressen, schon ist der Appetit vergessen. Ich bin ein guter kleiner Bär, für and're töten ist nicht fair. Nur diesen Hunger sollt' ich stillen, dafür muss ich nur einen killen." |
Autor: | Phreya [ Fr 3. Mär 2017, 01:29 ] |
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Ruhe ist ein hohes Gut.
Mir jedoch nicht zu empfehlen, Wenn mich nachts Gedanken quälen. Schweigen fordert sehr viel Mut. Mehr als ich erahnen würde, Nehm ich täglich diese Hürde. Geheimnisse erzürnen Wut. Bei den jenen die es wittern, wird es sie alsbald verbittern. Warum möchte ich laut schreien? Mich in deine Arme legen. Zähmend streichelst du mein Haupt, und allmählich weicht der Staub, zwischen uns ist nur noch Regen. Wie soll ich mich bloß befreien? Das Gewitter zieht von dannen. Und die Sonne spiegelt sich in den Tränen dein's Gesichts. Ich bin in mir selbst gefangen. |
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