WTF? Ich glaube, du hast meinen Text nicht aufmerksam gelesen. Ich habe mehrmals betont, dass eine vergewaltigung mit Sicherheit etwas sehr Furchtbares ist, ich habe sie niemals verharmlost und erst recht nicht verherrlicht.
Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es viele Menschen gibt, die lieber zusehen würden, wie ihre eigene Mutter bei lebendigem Leib mit Benzin übergossen und langsam und schreiend von den Flammen aufgefressen wird, als vergewaltigt zu werden.
In unserer Zeit, unserem Land, unserer Gegend ist im Normalfall tatsächlich eine Vergewaltigung so ziemlich das Schlimmste, was einem passieren kann, einfach, weil wir momentan z.B. keinen Krieg haben und wirklich abartig grausame Schwerverbrecher in der Regel sehr schnell weggesperrt werden. Es fällt uns schwer, uns etwas vorzustellen, was schlimmer als eine Vergewaltigung ist, weil wir einfach in unserer Luxusgesellschaft nicht Schlimmeres kennen.
Aber das bedeutet nicht, dass es nichts Schlimmeres gibt.

(Man beachte: Nicht jeder Mensch ist gleich und natürlich leiden die Einen mehr unter gewissen Umständen als Andere, ich versuche hier, so weit das Thema es erlaubt, zu pauschalisieren.)

. Aber trotzdem, mit einer Vergewaltigung kann man leben lernen

Man kann mit allem leben lernen, auch damit, wenn seine Mutter vor seinen Augen verbrannt wird.

Kann man, klar.
Bestreitet ja auch niemand.^^
Nur, deshalb kann man ja nicht sagen, dass irgendetwas das Schlimmste ist, was einem auf der Welt passieren kann.

Kann man, klar.
Bestreitet ja auch niemand.^^
Nur, deshalb kann man ja nicht sagen, dass irgendetwas das Schlimmste ist, was einem auf der Welt passieren kann.

Zumindest wenn Vergewaltigunen nicht gerade zu den Wunschvorstellungen gehören, ist es mit Sicherheit mit das Schlimmste. Was der/die Einzelne nun schlimmer findet, ist subjehktiv.
Und die paar Jahre Knast (beim ersten Mal unter 5 Jahre) sind im Vergleich zu dem, was das Opfer mitmacht, ein Witz. Lieber ein paar Jährchen Knast in den paradisischen Zuständen in Deutschland, als das mitmachen, was ein Vergewaligungsopfer möglicherweise sein ganzes Leben mitmacht.

Also ich würde lieber vergewaltigt werden als in den Knast.
Wenn ich vergewaltigt wurde, geht mein Leben wenigstens weiter, genauso wie es früher weiterging, und ich werde nicht komplett aus meinen Lebensumständen gerissen.

Nicht komplett, aber dein Leben ändert sich davon auch. Du kriegst vielleicht Angstzustände, Panikattacken, Depressionen und kannst vielleicht nie wieder Nähe von einem Mann an dich heran lassen.
Also dann doch lieber Knast, finde ich.

Ich kann nur sagen, wie ich es selbst erlebt habe.

Ich verstehe das nicht. Kaum kommen die Themen "Vergewaltigung" und "Nix/Eva" in einen Topf, wird sofort auf Nix rumgehackt, als gäbs kein Morgen mehr. Dabei finde ich ihre Argumente sehr gut durchdacht und durchaus verständlich.
Eine Vergewaltigung IST beschissen und superduperkacke, und etwas ganz schreckliches. Und kein Mensch auf der Welt muss sich dafür rechtfertigen, wenn es ihm deswegen scheiße geht. Aber trotzdem, mit einer Vergewaltigung kann man leben lernen und eine Vergewaltigung versaut einem nur dann das ganze Leben, wenn man es sich versauen lässt! Mehr hat sie doch nie behauptet?
Und ich finde auch nicht, dass man irgendeinen Menschen auf der Welt sein gesamtes Leben wegsperren darf, nur weil er einmal eine, sei es noch so schwere, Straftat begangen hat. In 10 Jahren Haft kann sich so einiges ändern, und es wäre einfach unfair, jemanden sein ganzes Leben ins Gefängnis zu stecken - da kann man ihn direkt umbringen.

Sie hat es so dargestellt als sei eine Vergewaltigung nicht so schlimm und einige finden das eben nicht ok...das wars.