Krawalle bei „Pro NRW“-Provokation in BonnIslamist (25) sticht zwei Polizisten nieder Entsetzen in Nordrhein-Westfalen: Islamisten demonstrierten in Bonn gegen eine Provokation durch die rechte Splitterpartei „Pro NRW“. Doch dann prügelten sie sich mit der Polizei. 29 Polizisten wurden verletzt, zwei Beamte mit einem Messer niedergestochen!Die Polizei ermittelt gegen einen 25-jährigen Tatverdächtigen wegen versuchter Tötung in drei Fällen. Der gebürtige Türke aus Hessen hatte mit einem Messer auf drei Polizisten eingestochen, nachdem die Gegendemonstration vor der König-Fahd-Akademie eskaliert war, sagte Oberstaatsanwalt Bernd König.
Eine Polizeikommissarin (30) und ein Polizeikommissar (35) wurden von dem Messer schwer verletzt.Die Beamten werden im Krankenhaus behandelt. Lebensgefahr bestehe nicht, sagte eine Polizeisprecherin. Nach Angaben der Polizei hat es mehr als 100 Festnahmen gegeben.
Anhänger von „Pro NRW“ hatten islamfeindliche Karikaturen gezeigt.Weniger als 30 „Pro-NRW“-Leuten standen nach Polizeiangaben 500 bis 600 Demonstranten der Salafisten gegenüber. Die Polizei parkte zwischen beiden Seiten Mannschaftswagen, um die Situation zu entschärfen.
Dann eskalierte die Lage: Gegendemonstranten aus dem salafistischen Umfeld griffen Polizisten an und warfen mit Steinen.Nach Polizeiangaben waren für die Gegendemonstration vermutlich radikale Salafisten aus dem gesamten Bundesgebiet angereist.
Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) entsetzt: „Die systematischen Provokationen der Rechtsextremisten von ‘Pro NRW‘ mit islamfeindlichen Karikaturen rechtfertigen in keinster Weise diese Ausschreitungen. Das waren keine spontanen Angriffe, denn die Salafisten hatten zuvor intensiv bundesweit für ihre Aktion mobilisiert.”
Er sagte aber auch: Bei den Provokationen von „Pro NRW“ gehe es um deutlich mehr als um unanständigen Wahlkampf. „Pro NRW ist gefährlich für unsere Demokratie”, sagte Jäger. Die Rechtsextremen von der Splitterpartei schürten gezielt Hass gegen vier Millionen Muslime, die friedlich in Deutschland lebten und die sich von Salafisten distanzierten.
Der Landesinnenminister kündigte intensive Ermittlungen an, um alle Gewalttäter zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen. „Ich gehe davon aus, dass diese Erkenntnisse dazu führen werden, dass die Sicherheitsbehörden bundesweit besser gegen gewalttätige Salafisten vorgehen können, um Angriffe gegen Polizisten im Vorfeld zu verhindern.”
Quelle:
http://www.bild.de/politik/inland/salaf ... .bild.html