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BeitragVerfasst: Fr 27. Apr 2012, 11:15 
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 Betreff des Beitrags: Sind Killerspiele gefährlich?

"Crysis 2" ist bestes Spiel des Jahres

Der Ego-Shooter "Crysis 2" hat den Deutschen Computerspielpreise bekommen - trotz politischer Kontroversen: Die Unionsfraktion sprach von einem "Killerspiel". Das stößt auf heftige Kritik.

"Furchterregende Kreaturen beherrschen die Straßenschluchten von Manhattan. Alle Systeme, Elektrizität und Kommunikation, versinken im wilden Chaos." So beginnt das Computerspiel "Crysis 2", das am Donnerstagabend den Deutschen Computerspielpreis bekommen hat. Einen Quest, also eine Spielmission, ganz eigener Art haben CDU und CSU im Bundestag gestartet: Sie kritisierten das Spiel und die Jury der Computerspielpreise - obwohl sie dort selbst vertreten sind.

"Sogenannte Killerspiele dürfen nicht honoriert werden, auch wenn sie technisch noch so ausgereift sind», erklärte der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen, im Namen der Unionsfraktion. Der Politiker brachte auch eine Neubesetzung der Jury für die Vergabe der Computerspielpreise ins Gespräch. Er warf dem Gremium vor, den kulturell-pädagogischen Gehalt aus Artikel 1 des Grundgesetzes - "Die Würde des Menschen ist unantastbar" - zu ignorieren.

Großes Lob von der Jury
Grundlage für die Preisvergabe sei ein Bundestagsbeschluss von 2007, wonach inhaltliche Kriterien höher bewertet werden müssten als die technische Qualität einer Spielsoftware. Bei der Entscheidung für "Crysis 2" habe der rein technisch-innovative Aspekt im Vordergrund gestanden.

Die Jury hingegen lobte in ihrer Entscheidung: "Das Spiel besticht durch hohen Spielspaß, eine innovative Spielmechanik und eine herausragende Grafik." Der erstmals 2009 vergebene Preis wird von mehreren Branchenverbänden und Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) getragen; der Hauptpreis ist mit 50.000 Euro dotiert.

Neumann unterstützte die Kritiker. Man müsse darüber nachdenken, ob weiterhin Spiele ohne Jugendfreigabe ausgezeichnet werden könnten. "Ein Spiel, das aufgrund von Gewaltdarstellungen nicht für Jugendliche geeignet und deshalb nur für Erwachsene zugelassen ist, kann schwerlich 'kulturell und pädagogisch wertvoll sein", betonte der Kulturstaatsminister. Dies sei aber 2007 die Zielsetzung des Bundestags gewesen. Mit den Abgeordneten des Kulturausschusses habe er vereinbart, dass über die Vergabekriterien erneut diskutiert und entschieden werde.

"Undifferenzierte Killerspiel-Rhetorik"

Der Spieleanbieter Electronics Arts, der "Crysis 2" vertreibt, wies Börnsens Kritik zurück. Beim Computerspielpreis gelte es, unterschiedliche Aspekte zu berücksichtigen - neben dem pädagogischen Wert auch die Unterhaltung, erklärte Sprecher Martin Lorber. "Genau wie bei Buch, Film oder anderen Medien setzen Spiele-Entwickler unterschiedliche Stilmittel ein, um bei den Spielern eine Emotion zu erzeugen." Das könnten auch Gewalt und Aggression sein. Beim Branchenverband BIU hieß es, die unabhängige Jury werde durch die Kritik aus der Union beschädigt.

Kritische Stimmen gab es aber auch aus dem Bundestag: Der Vorsitzende des Unterausschusses Neue Medien, Sebastian Blumenthal (FDP), meinte: "Es ist nicht hilfreich, wenn die Politik in diesem Zusammenhang in eine undifferenzierte Killerspiel-Rhetorik verfällt - da waren wir schon mal weiter."

In der SPD-Bundestagsfraktion erklärte der Sprecher der Arbeitsgruppe Kultur und Medien, Siegmund Ehrmann, allein die Verwendung des Begriffs "Killerspiel" wecke Zweifel, ob die Union ein Interesse an einer sachlichen und differenzierten Debatte habe. Die unabhängige Jury, der auch Vertreter der Unionsfraktion angehörten, habe ihre Entscheidung mit Zweidrittelmehrheit getroffen und dürfe nicht diskreditiert werden.

Kritik vom CDU-Kreis Cnetz

Für die Grünen erklärten Malte Spitz und Tabea Rößner als Sprecher für Netz- und Medienpolitik: "Computerspiele sind grundsätzlich ein kulturelles Gut, damit genießen sie sowohl Kunstfreiheit wie auch die Freiheit, nicht gefallen zu müssen." Sie warfen Börnsen vor, in "alte Schützengräben" zurückzufallen.

Zurechtgewiesen wurde Börnsen auch aus den eigenen Reihen. Der kürzlich von mehreren Unionsabgeordneten gegründete Verein Cnetz hielt dem Kollegen entgegen, er habe sich offenbar gar nicht selbst mit dem Spiel beschäftigt. Allein seine Sprachwahl zeige "von einer groben Unkenntnis in der Sache".

Der Verein für Netzpolitik verglich "Crysis 2" mit dem Film "Inglourious Basterds"» - dort gebe es mehr gewaltverherrlichenden Szenen als in "Crysis 2" und der Film sei im Unterschied zu dem Computerspiel mit öffentlichen Mitteln gefördert worden. "Menschen aus allen Gesellschaftsschichten spielen mit Leidenschaft Spiele wie 'Crysis 2'", hieß es in der Cnetz-Erklärung. "Computerspiele sind längst ein weit verbreitetes und anerkanntes Kulturgut.

Image

Quelle: http://www.n24.de/news/newsitem_7875581.html


Wie ist eure Meinung, darf ein sogenanntes "Killerspiel" Spiel des Jahres werden?

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Zuletzt geändert von Brexpiprazole am Mo 21. Sep 2015, 18:21, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Threadtitel


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BeitragVerfasst: Fr 27. Apr 2012, 11:33 
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Die Politik sucht doch schon seit Jahren einen Sündenbock für alle Amokläufer.
Und die Gesellschaft kann es ja nicht sein ( :roll: ), also sind die Killerspiele schuld. Die sind natürlich von Grund auf böse und sollten am Besten gänzlich verboten werden.

Dass bestimmt über die Hälfte der Politiker, die so etwa behaupten, nie ein Killerspiel zu Gesicht bekommen haben außer in den Präsentationen über "Die Gefahr von Killerspielen" oder ähnliches, das spielt hierbei natürlich keine Rolle.
Auf die Idee, ein Killerspiel zu nominieren, zu kommen ein Killerspiel zu nomieren, ist ja sowieso ziemlich merkwürdig. Damit würde man ja Werbung für so etwa machen.

Jetzt mal ernsthaft, von Objektivität haben die Politiker wohl noch nie was gehört, oder?
Man bewertet das "Beste Spiel", nicht "Das beste Spiel was in die offiziellen Vorstellungen der Politik passt, damit unsere Jugendlichen nicht grausam verderben".

Tja, aber wir kennen ja unsere Politiker ;)

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BeitragVerfasst: Fr 27. Apr 2012, 11:38 
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Natürlich darf es das - der Preis wirkt nach objektiven Kriterien wie Technik, Inhalt Spielspass etc... vergeben, und wenn ein Spiel dort besticht, hat es sich den Preis auch verdient.

Übrigens finde ich, werden Killerspiele immer wieder als Sündenböcke abgestempelt, vor allem im Bezug zu Amokläufen; vielmehr ist aber doch das Umfeld an so einer Katastrophe...
Und ausserdem ist es nur ein Spiel, will man den auch Rennspiele verbieten, weil es Raserunfälle gibt ??
Die Worte von der CDU-Person zeigen auch deutlich, dass sie von der Materie gar keine Ahnung haben, sondern einfach mal ihre Vorurteile vom Stapel lassen.

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BeitragVerfasst: Fr 27. Apr 2012, 11:58 
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Ich schließe mich euch an, natürlich darf auch ein "Killerspiel" Spiel des Jahres werden. Immerhin ist es ein Spiel für Erwachsene und Erwachsene wollen selten Kinderspiele spielen.

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BeitragVerfasst: Fr 27. Apr 2012, 13:46 
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Natürlich ist das pädagogisch wertvoll. Woher sonst soll ich wissen, wie ich mich verhalten muss, wenn die Welt irgendwann von Zombies oder "furchterregenden Kreaturen" bevölkert wird? :nerd:

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BeitragVerfasst: Fr 27. Apr 2012, 17:04 
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[Der Autor des folgenden Beitrags hat, nebenbei bemerkt, noch nie einen Ego-Shooter gespielt, verteidigt hier also nicht sein Hobby. :nerd: ]

Ich hab vor nicht allzu langer Zeit einen Vortrag über "School Shootings"* gehört, bei dem der Abschlussbericht des "School Shootings" von Erfurt (Gutenberg-Gymnasium 2002) exemplarisch im Mittelpunkt stand.

Die "Kommission Gutenberg-Gymnasium", die den Fall aufgearbeitet hat, hat im Abschlussbericht zwar kurz angesprochen, dass Robert Steunhäuser Ego-Shooter gespielt hat - Genaueres ist dazu jedoch in der Studie NICHT enthalten, bei all den aufgeführten Einflussfaktoren für die Schießerei ist keine Rede davon.
Warum nicht? Weil es - verdammt nochmal! - nicht signifikant ist! Ca. 20 Mio. (!) Deutsche spielen nach Aussage des Referenten Ego Shooter! Sind das jetzt alles potentielle Todesschützen? - Natürlich nicht. Genauso wenig wie jeder, der ein grünes Fahrrad hat, ein potentieller Todesschütze ist.

Warum tendieren Politiker eigentlich allzu oft dazu, nach außen hin einen solchen Mist zu behaupten, den nicht mal die von ihnen in Auftrag gegebenen Studien auch nur Ansatzweise berücksichtigen...?! Klar, die Antwort ist einfach: Es ist einfach eine unglaublich einfache Erklärung. Die pösen Kompjuterspiele, Teufel noch eins! :nerd: :wacko:

Bei der - zum Glück - geringen Zahl von Todesschützen in Deutschland ist es nunmal - man bedenke die genannten 20 Mio. - nicht gerade unwahrscheinlich, dass der jeweilige Todesschütze auch Killerspiele spielt, zumal ich ohne Statistiken dazu zu kennen zu behaupten wage, dass die Mehrheit dieser 20 Mio. in einer ähnlichen Altersgruppe anzutreffen sind wie die Todesschützen.

Dass es also nicht weiter bemerkenswert ist, wenn jeder "School Shooter" Ballerspiele gespielt hat, liegt auf der Hand. Aber das ist ja auch das Tolle an Statistiken und Zahlen: man kann sie so hindrehen, wie man sie braucht.
Beispiel gefällig? Ein kurzer Exkurs:
Spoiler:
Unter anderem auf Wikipedia steht zu lesen, dass eine Studie von 2003 zu dem Ergebnis kam, dass eine Einnahme der Antibabypille über einen Zeitraum von zehn Jahren das relative Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, verdoppelt! Ja, wirklich, verdoppelt, so steht das da, so wurde diese Studie also (unter anderem) gelesen und publiziert.

Wie kürzlich mein Sozialpsychologie-Prof versicherte, stimmen diese Zahlen tatsächlich - die Studie ergab eine exakte Verdopplung der Gebärmutterhalskrebs-Erkrankungen. Allerdings umfasste diese Studie - ich glaube - 10'000 Frauen, jedenfalls enorm viele -- und die Verdopplung erfolgte ein einer erkrankten Person auf zwei erkrankte Personen... :wall: Ist das signifikant? Natürlich ist es das nicht. Aber es ist eben ein "Ergebnis" der Studie... :wink: :tongue:


Achja, weiß jemand, was von der Kommission als Hauptgrund angeführt wurde, für die Schießerei von Robert Steinhäuser...? Es war ein rechtswidriger Schulverweis, für den gegen die Schuldirektorin eigentlich ein Disziplinarverfahren hätte eingeleitet werden müssen, was jedoch nie passiert ist.
Naja, da sind die Computerspiele des Schützen natürlich eine deutlich bequemere Erklärung für die Öffentlichkeit, das stimmt...


Das Thema des Threads war ja eigentlich ein anderes...: Darf ein Ego Shooter "Spiel des Jahres" sein?
Antwort: Natürlich, wenn es ein gutes Spiel ist; das sollen bitte andere beurteilen, das fällt nicht in mein Ressort. :tongue:

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*) Ich mag nun wirklich keine Angilzismen, aber ein "Amoklauf" ist einfach was anderes - dort wird nämlich per Definition wahllos umher geschossen.

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Männlich 
BeitragVerfasst: Fr 27. Apr 2012, 17:08 
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Wolfsblut hat geschrieben:
Die Politik sucht doch schon seit Jahren einen Sündenbock für alle Amokläufer.
Und die Gesellschaft kann es ja nicht sein ( :roll: ), also sind die Killerspiele schuld. Die sind natürlich von Grund auf böse und sollten am Besten gänzlich verboten werden.


Genau. Weil dann niiiiiie wieder Amokläufer mordend durch unsere blühenden Landschaften toben würden.

Dann müßte man ja konsequenterweise auch alle Spiele aus der Gran Turismo-Serie oder Need For Speed verbieten, denn diese Spiele sind ja auch schuld daran, daß auf unseren Autobahnen so gerast wird. Das wiederum ist aber kein Thema, denn rasen wollen unsere Politiker ja selbst.

Ich finde das einfach mal wieder sehr bezeichnend: Da wird eine Jury aus vier Bundestagsabgeordneten gebildet (mit zwei Mitgliedern aus der Union, wohlgemerkt), die nach klar definierten Auswahlkriterien ein Spiel zum Sieger erklärt hat, und sofort greifen wieder die üblichen Pawlowschen Reflexe und es wird ohne Sinn und Verstand eine "Wie konnte man nur"-Diskussion losgetreten.

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpoli ... 88,00.html

Zitat:
Der andere Unionsabgeordnete in der Jury, Thomas Jarzombek sieht den Grund für den jetzt zu Tage tretenden Konflikt in der Anlage des Preis,es. Es sollten ja künstlerisch anspruchsvolle, aus Deutschland stammende und pädagogisch wertvolle Spiele ausgezeichnet werden. Diese Kriterien widersprächen einander eben manchmal. Jarzombek: "Nun ist Kunst nicht immer pädagogisch. 'Crysis 2' ist sicher kein pädagogisch wertvoller Titel, aber es setzt neue Maßstäbe in der Kunst. Der Soundtrack von Hans Zimmer, die Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut bei der Grafik - so etwas hat man bisher nicht gesehen." Laut dem CDU-Abgeordneten würde "es niemand verstehen, wenn wir dieses Spiel nicht auszeichnen".


:roll: :roll: :roll:


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Männlich 
BeitragVerfasst: Fr 27. Apr 2012, 17:10 
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PinkOrangeRed hat geschrieben:
Dann müßte man ja konsequenterweise auch alle Spiele aus der Gran Turismo-Serie oder Need For Speed verbieten, denn diese Spiele sind ja auch schuld daran, daß auf unseren Autobahnen so gerast wird. Das wiederum ist aber kein Thema, denn rasen wollen unsere Politiker ja selbst.


Dann sollte man diese Spiele jedem beim Führerschein pflicht-zuteilen, dann würden nicht immer so viele Schnarchnasen rumfahren...! :devil: :laugh: :laugh: :tongue:

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BeitragVerfasst: Sa 19. Sep 2015, 15:07 
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Gottseidank ist die leidige Killerspiel-Debatte nicht mehr aktuell; nachdem dann irgendwann zehntausend Studien dazu raus waren, konnte auch der härteste Verfechter von Anstand und Moral nichts mehr gegen Egoshooter sagen. Neulich flammte die Diskussion in nem anderen Forum nochmal kurz auf; war überrascht, wie lange das alles bereits her ist. Dasselbe wie mit Dungeons & Dragons und Horrorfilmen; die Moral Panics verschwinden schnell.

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Männlich 
BeitragVerfasst: Mo 21. Sep 2015, 18:16 
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Naja, ganz ist es immer noch nicht verschwunden. Vor allem nicht aus den Köpfen der Eltern, wo "Ballerspiele" böse sind, selbst für 16-Jährige Jugendliche.

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BeitragVerfasst: Sa 10. Dez 2016, 18:00 
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Wir müssen endlich über sexuelle Gewalt in Videospielen reden
Während Actionfilm-mäßige Schießereien für die meisten Spieler weit genug von der Realität entfernt sind, um sie im Gaming-Kontext amüsant zu finden, ist sexuelle Gewalt für viele Teil der Lebensrealität. Das macht den Umgang mit ihr so schwierig—und gleichzeitig umso wichtiger.
https://broadly.vice.com/de/article/wir ... elen-reden

Als Beispiel wird Last of Us genommen; ein Spiel, das keine sexuelle Gewalt enthält.

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BeitragVerfasst: Sa 10. Dez 2016, 18:05 
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Wer Videospiel-Inhalt von der Realität nicht trennen kann, der hat ganz andere Probleme.

Was ist eigentlich mit Büchern. Warum werden Bücher nicht verboten? Da ist ja teilweise echt krasse Gewalt drin. Muss voll gefährlich sein.

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BeitragVerfasst: Mo 23. Okt 2017, 19:21 
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Jo, bestimmte Games machen Menschen zu Amokläufern. Und bestimmte Animes machen Menschen zu Kinderschändern. :roll:
Ich muss schon immer etwas schmunzeln, wenn in einem Bericht so betont wird, der Täter spielte dieses und jenes Spiel - so als hätte da man da die Wurzel allen Übels gefunden. Da gehört ja wohl schon noch eine ganze Menge mehr dazu. :bibber:

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Die Wunden, die man nicht sieht, sind die, die am schwersten zu heilen sind. - Nao Tomori (Charlotte)


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BeitragVerfasst: Sa 24. Mär 2018, 17:36 
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Was haltet ihr davon, dass das Weiße Haus neulich n Anti-Ballerspiel-Video als Reaktion auf die Amoklauf-Epidemie produziert hat?
https://www.youtube.com/watch?v=0C_IBSuXIoo
2003 hat angerufen und will seine Sündenbocke zurück. Echt absurd; ich frag mich ob demnächst Marilyn Manson und Dungeons & Dragons innerhalb der Debatten auch wieder ne Rückkehr als Verantwortliche machen.
Wieder n gutes Beispiel dafür wieso das Wort "Postfaktisch" existiert; es ist 2018 und es sind hunderte um hunderte an ausgedehnten Studien verfügbar die nachweisen, wieso Games nicht gewalttätig machen, kein einziger Nachweis für das Gegenteil liegt vor, und wir diskutieren wieder ernsthaft drüber ob Games gewalttätig machen. Der angestrebte Nutzen ist, dass die Leute, die wissen was Sache ist, halt geschlossen ihre wertvolle Zeit damit verschwenden müssen, abermals den Kram zu erklären, den sich jeder selbst recherchieren könnte.

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