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Quantic Dream - Heavy Rain, Beyond: Two Souls & Co.
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Seite 2 von 4

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 21. Nov 2015, 20:42 ]
Betreff des Beitrags: 

Ryan ist eine extrem unsympathische und manipulative Figur; es gefällt mir nicht, dass er vom Spiel als True Romance verkauft wird, Jodie als unvernünftig und hysterisch dargestellt wird wenn sie von ihm angepisst ist, und Aiden wie ein Arschloch wirkt wenn er verhindert dass die beiden ficken, obwohl er ihr damit certainly hilft.
Cole ist eine der wenigen Figuren im Spiel die tatsächlich gutartig sind.

Autor:  Wolfsblvt [ Sa 21. Nov 2015, 22:35 ]
Betreff des Beitrags: 

Jetzt beim zweiten Mal anschauen des Spiels finde ich noch eher, dass keine der Love Interests zu Jodie passt. Klar, Jay ist ganz nett, aber irgendwie spielt er auch eine zu geringe Rolle. Letztlich ist das Ende, wo sie alleine ist, das, was am ehesten ihrem Charakter entspricht.

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 21. Nov 2015, 22:38 ]
Betreff des Beitrags: 

So gering ist die Rolle des Indianers nicht; Jodie wohnt ein paar Tage mit ihm zusammen, er versteht ihre Probleme sehr gut und sie muss sich vor ihm nicht verstecken, da er viele Erfahrungen mit Übernatürlichem hat. Er ist bodenständig und nutzt sie nicht für seine Zwecke; verknallt sich stattdessen genuine.

Autor:  Wolfsblvt [ Sa 21. Nov 2015, 22:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
So gering ist die Rolle des Indianers nicht; Jodie wohnt ein paar Tage mit ihm zusammen, er versteht ihre Probleme sehr gut und sie muss sich vor ihm nicht verstecken, da er viele Erfahrungen mit Übernatürlichem hat. Er ist bodenständig und nutzt sie nicht für seine Zwecke; verknallt sich stattdessen genuine.


Ich verstehe schon, warum er als Kandidat in Frage kommt. Aber es ist nicht das, was zu Jodie und ihrem Leben passt. Sie ist immer allein. Oder niemals, wenn man Aiden zählt. Sie wird niemals ein normales Leben führen können, egal wie sehr sie es gerne tun würde. Glückliche Familie spielen? Das geht nicht gut. Das passt auch nicht zu ihr.

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 21. Nov 2015, 22:42 ]
Betreff des Beitrags: 

Diese Problematiken existieren hier ja nicht, da Jay eine Person ist, für die sie sich keinesfalls zurechtbiegen oder zu etwas zwingen müsste. Ganz im Gegensatz z.B. zum unglaublich gezwungenen und unnatürlichen Ryan-Date.
Am Ende des Spiels ist Jodie von nichts mehr gehetzt oder verfolgt.

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 21. Nov 2015, 22:50 ]
Betreff des Beitrags:  [Gelöscht]

BeitragDieser Beitrag wurde gelöscht durch Brexpiprazole am Sa 21. Nov 2015, 22:50.
Grund: Doppelpost

Autor:  Wolfsblvt [ Sa 21. Nov 2015, 22:56 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Am Ende des Spiels ist Jodie von nichts mehr gehetzt oder verfolgt.

Richtig, es steht nur das Ende der Welt bevor.

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 21. Nov 2015, 22:59 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Richtig, es steht nur das Ende der Welt bevor.
Hierfür irrelevant. Sie ist definitiv kein gewollter Einzelgänger; versucht das gesamte Spiel über Kontakte zu knüpfen und schafft es nur nicht, weil sie noch nicht reif genug ist. Du sprichst ihr also ab, über den Kurs des gesamten Spiels auch nur eine einzige Sache über sich selbst gelernt zu haben. Valide Interpretation; nur soll das Ende ja suggerieren, dass sie nun erstmals in ihrem gesamten Leben selbst in der Hand hat was sie tut, ohne dass das CIA oder sonstwer ihr was befiehlt. Entscheidet sie sich also weiterhin für das Einzelgängerleben, erkennt sie an, dass jeder, der ihr jemals geschadet hat, eigentlich ja doch recht hatte.

Autor:  Wolfsblvt [ Sa 21. Nov 2015, 23:07 ]
Betreff des Beitrags: 

Das ist eine Art meinen Standpunkt zu interpretieren.
Ich denke eher, dass sie realisiert, dass sie niemals in der Lage sein wird eine normale zwischenmenschliche Bindung aufzubauen. Weder charakterlich, noch mit ihrer Vorgeschichte. Und schon gar nicht mit Aiden. Sie war eben schon immer alleine. Und auch wenn Menschen zwischendurch auf ihrem Weg für sie da waren, hatte sie niemals wirklich jemanden, auf den sie zählen konnte oder wollte. Enttäuscht wurde sie von allen. Jedem einzelnen Menschen in ihrem Leben. Selbst Nathan und Cole.
Das heißt nicht, dass die anderen recht haben. Es heißt ehr, dass sie ihr Schicksal akzeptiert.

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 21. Nov 2015, 23:12 ]
Betreff des Beitrags: 

Sie ist sehr wohl in der Lage zwischenmenschliche Beziehungen zu führen. Bei den Indianern erlebte sie einige sehr gute Tage; weiterziehen muss sie, weil sie verfolgt wird. Mit den Pennern verstand sie sich gut; weiterziehen muss sie, weil sie verfolgt wird. Mit Cole verstand sie sich gut; weiterziehen muss sie, weil sie verfolgt wird. Sie möchte mit anderen Menschen zusammensein (Das ist keine Theorie sondern wird explizit mehrfach erwähnt), und kann dies ihr gesamtes Leben über nicht wirklich, weil sie zwischen diversen Parteien steht die Anspruch auf sie erheben.
Am Ende des Spiels ist sie zum ersten mal in ihrem Leben frei und kann tun was sie will. Du interpretierst, dass ihre Erkenntnis wäre "Ich kann nicht mit Menschen zusammen sein". Stark suggeriert ist die Erkenntnis aber eher "Ich muss mein eigenes Leben leben". Deine Interpretation heißt wie gesagt, dass das Finale vollständig irrelevant ist und sich für sie niemals etwas ändern wird; dass sie auch jetzt nicht das tut was sie eigentlich will und sich weiter versteckt. Sie akzeptiert, dass ihr Wille irrelevant ist und es immer sein wird.

Autor:  Wolfsblvt [ Sa 21. Nov 2015, 23:16 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Deine Interpretation heißt wie gesagt, dass das Finale vollständig irrelevant ist und sich für sie niemals etwas ändern wird; dass sie auch jetzt nicht das tut was sie eigentlich will und sich weiter versteckt.

Nein, das ist deine Interpretation von meinem Standpunkt. Für mich tut sie dann genau das, was sie will, weil sie akzeptiert hat wer sie ist, und was ihre Aufgabe im Leben ist. Die ganze Reise ist doch auch ein Weg für sie sich selbst zu finden, wer sie ist, und was sie will. Sich selbst dem Kampf gegen den Untergang der Welt zu verschreiben ist nicht schlecht oder falsch.
Wenn sie heraustritt, und sie selbst ist, dann versteckt sie sich nicht mehr. Verstecken tut sie sich, wenn sie versucht wer zu sein, der sie nicht ist.

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 21. Nov 2015, 23:21 ]
Betreff des Beitrags: 

What. Der Kampf gegen den Untergang der Welt kommt ja trotzdem; nur muss sie sich dabei niemandem mehr fügen und kann tun was sie will. Zum allerersten mal in ihrem Leben kann sie eine relevante Entscheidung über ihr weiteres Leben treffen.
Was ihr Wille ist, ist eine mehrfach erwähnte Tatsache. Sie möchte nicht immer allein sein und keine Heimat haben. Es gibt im Spiel mehrere Figuren, bei denen sie sich in keinem Punkt verstellen muss. Bei denen bleibt sie, bis sie von ihren Verfolgern dazu gezwungen wird weiterzuziehen. In keinem Punkt hätte es ihr oder anderen geschadet, wenn sie nach dem Ritual weiterhin bei den Indianern geblieben wäre. Sie möchte nicht weiterziehen, muss es aber, weil ihr die CIA an den Hacken hängt. Es gibt an dieser Stelle außer der Verfolgung nichts, was sie dazu treibt wiedermal exakt das tun zu müssen was sie nicht will.
Zu akzeptieren wer sie ist, heißt auch zu akzeptieren, dass sie jetzt nicht mehr dazu gezwungen ist alleine umherzuwandern. Das tut sie weil sie verfolgt wird. Am Ende des Spiels wird sie nicht mehr verfolgt. Warum sollte sie das also weiterhin tun, statt sich endlich Mitstreiter zu suchen?

Autor:  Wolfsblvt [ Mi 15. Jun 2016, 14:01 ]
Betreff des Beitrags: 

Auf der E3 gab es endlich mehr Details zu Detroit: Become Human.

Spoiler: E3 Trailer


Es wird nicht eine Hauptfigur geben, sondern mehrere, deren Plot man zeitweise parallel und wasweißich spielt. Ähnelt von dem Punkt her also mehr Heavy Rain als Beyond.
Es geht um Andrioden, die Gefühle entwickeln, obwohl sie es gar nicht sollten.
Das Spiel ist ein Neo-Noir-Thriller, angesetzt in der nahen Zukunft. Quantic Dream wirbt mit einer riesig großen Entscheidungsfreiheit, vielen verschiedenen Wegen und Enden.
Klar, das haben sie schon oft gesagt, und Spiele dieser Art laufen bei näherer Analyse dann doch meist erstaunlich parallel ab.
Aber der Trailer wirkt sehr sehr vielversprechend.

Autor:  Brexpiprazole [ Fr 8. Jun 2018, 21:42 ]
Betreff des Beitrags: 

Image

Warum haben Quantic Dream und Telltale nicht so bedeutungsvolle Entscheidungen?
Detroit ist raus; der allgemeine Hype ist auf null, beängstigend wenige Memes. Ich hols mir demnächst mal, wenn es etwas unter Startpreis ist.

Autor:  Flugufrelsarinn [ Sa 9. Jun 2018, 13:39 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich mochte Detroit. Besser als Beyond: Two Souls mMn. Metaphern sind etwas on the nose.

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