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Weiblich 
BeitragVerfasst: Di 7. Feb 2012, 15:17 
Prinzessin Lillifee
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Meine Lieben,

ich hatte gerade eine Diskussion mit meinem Freund und möchte gern eure Meinung hören.

Der Ausgangspunkt: "Kriegsspiele" für den PC, die PS3 etc., die an ein tatsächlich stattgefundenes Ereignis (!) anknüpfen und den Spieler beispielsweise in die Situation eines Soldaten im 2. WW versetzen. Der Spieler muss jetzt - in die realistisch dargestellte Szenerie eintauchend - andere Soldaten z.B. beim Einfall in die Normandie abknallen, um das Spiel zu gewinnen.

Worum es NICHT geht: Fiktive Kriegsspiele, Ballerspiele allgemein.

Die Streitfrage: Moralisch vertretbar? Wenn ja, warum; wenn nein, warum nicht?

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"This life is more than ordinary - can I get two, maybe even three of these?"


Zuletzt geändert von Wolfsblvt am Do 22. Jan 2015, 19:15, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel angepasst


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BeitragVerfasst: Di 7. Feb 2012, 15:42 
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Ich mache es mir mal ganz einfach.
Moralisch vertretbar weil, nur ein Spiel. Ein gesunder Mensch kann ja zwischen Realität und Spielt entscheiden.


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BeitragVerfasst: Di 7. Feb 2012, 15:44 
Pinkie Pie
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Genauso wie Dokumentation und Bücher über den 2. Weltkrieg vertretbar sind, sind es auch Spiele, meiner Meinung nach.

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Di 7. Feb 2012, 15:47 
Prinzessin Lillifee
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Hm, so ähnlich sieht mein Freund es auch.
Ich finde aber, dass der Vergleich zwischen Dokus/Filmen/Büchern und Spielen hinkt. Mir fehlt da die Vergleichsbasis - ersteres konsumiert man nur passiv, an letzterem nimmt man aktiv teil. Für mich ist es nicht in Ordnung, etwas mit Spaß nachzuspielen, das viele Menschen das Leben gekostet hat. Vielleicht stelle ich mich aber auch an.

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BeitragVerfasst: Di 7. Feb 2012, 15:52 
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Rosie hat geschrieben:
Hm, so ähnlich sieht mein Freund es auch.
Ich finde aber, dass der Vergleich zwischen Dokus/Filmen/Büchern und Spielen hinkt. Mir fehlt da die Vergleichsbasis - ersteres konsumiert man nur passiv, an letzterem nimmt man aktiv teil. Für mich ist es nicht in Ordnung, etwas mit Spaß nachzuspielen, das viele Menschen das Leben gekostet hat. Vielleicht stelle ich mich aber auch an.

Hm, ich hab schon Bücher gelesen, wo ich mich dann auch in die Rolle hineinversetzt habe und die Geschichte quasi selber erlebte,


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Di 7. Feb 2012, 15:57 
Prinzessin Lillifee
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LuxusPussy hat geschrieben:
Hm, ich hab schon Bücher gelesen, wo ich mich dann auch in die Rolle hineinversetzt habe und die Geschichte quasi selber erlebte,


Das sagte mein Freund auch, ich finde es aber trotzdem nicht vergleichbar. Diese Spiele spielt man ja nur mit dem Ziel, Leute abzuknallen und damit zu gewinnen - man macht das Ganze also aktiv aus SPAß. Und gerade das finde ich nicht okay.

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Männlich 
BeitragVerfasst: Di 7. Feb 2012, 15:59 
Pinkie Pie
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Minibildchen

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Moralisch vertretbar, aus den genannten Gründen.
Ich kann es aber verstehen wenn Außenstehende (als die selber nicht sowas spielen) damit Probleme haben. Ich entscheide immer klar zwischen Spiel und Realität und egal welches Szenario gespielt wird, ist und bleibt es ein Spiel. Auf mich haben solche Spiele noch zusätzlich die Wirkung, dass ich merke wie froh ich doch bin, dass ich nicht in der Realität sowas erleben musste.

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
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Keine Angabe 
BeitragVerfasst: Di 7. Feb 2012, 16:00 
Flamingo
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Ich denke auch, das man Bücher und Reportagen nicht mit Spielen vergleichen kann.
Bei einem Spiel ist der Ausgang doch ungewiss und verzehrt so die Geschichte.
Ich hoffe, ich hab mich irgendwie verständlich ausgedrückt.


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Männlich 
BeitragVerfasst: Di 7. Feb 2012, 16:09 
Pinkie Pie
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Minibildchen

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Rosie hat geschrieben:

Das sagte mein Freund auch, ich finde es aber trotzdem nicht vergleichbar. Diese Spiele spielt man ja nur mit dem Ziel, Leute abzuknallen und damit zu gewinnen - man macht das Ganze also aktiv aus SPAß. Und gerade das finde ich nicht okay.

Je nach Spiel geht es nicht vorwiegend darum zu töten, sondern gewisse Ziele zu erreichen. Dadurch kann es natürlich zu Personenschäden kommen. :nerd:

So Spaß beiseite. Es gibt Spiele, die spiele ich da ich mich dabei fantastisch abreagieren kann. Egal wie realistisch, man ballert nur ein paar Pixel weg, das muss einem immer bewusst sein.

Allerdings steht (für mich) nicht immer das Geballer im Vordergrund. Neulich habe ich das Spiel S.T.A.L.K.E.R. gespielt. Dort ist die komplette Sperrzone von Tschernobyl nachgebaut und ich fand es total interessant da herumzulaufen und alles zu erkunden. Hört sich vielleicht bescheuert an. :D

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BeitragVerfasst: Di 7. Feb 2012, 16:25 
Flamingo
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MacGyver hat geschrieben:
Je nach Spiel geht es nicht vorwiegend darum zu töten, sondern gewisse Ziele zu erreichen. Dadurch kann es natürlich zu Personenschäden kommen. :nerd:

So Spaß beiseite. Es gibt Spiele, die spiele ich da ich mich dabei fantastisch abreagieren kann. Egal wie realistisch, man ballert nur ein paar Pixel weg, das muss einem immer bewusst sein.

Allerdings steht (für mich) nicht immer das Geballer im Vordergrund. Neulich habe ich das Spiel S.T.A.L.K.E.R. gespielt. Dort ist die komplette Sperrzone von Tschernobyl nachgebaut und ich fand es total interessant da herumzulaufen und alles zu erkunden. Hört sich vielleicht bescheuert an. :D


Wenn man es so sieht, ist es ja kein Problem, aber wenn man Spiele dessen Ausgang man selbst beeinflussen kann, mit geschichtlichen Aufzeichnungen vergleicht, liegt man meiner Meinung nach falsch


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Di 7. Feb 2012, 21:17 
Stammuser
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LuxusPussy hat geschrieben:
Ich mache es mir mal ganz einfach.
Moralisch vertretbar weil, nur ein Spiel. Ein gesunder Mensch kann ja zwischen Realität und Spielt entscheiden.

Bin deiner Meinung :nerd:

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Denn nach allem was geschah, ich bin immer noch da. | Es gibt noch so viel für mich zu tun.
Ganz egal, was auch kommt, ich nehm' alles in Kauf. | Was auch immer geschieht, ich geb' nie auf!
~Die Hölle Muss Warten - Eisbrecher


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Di 7. Feb 2012, 22:57 
Rosa Lachs
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Rosie hat geschrieben:
Hm, so ähnlich sieht mein Freund es auch.
Ich finde aber, dass der Vergleich zwischen Dokus/Filmen/Büchern und Spielen hinkt. Mir fehlt da die Vergleichsbasis - ersteres konsumiert man nur passiv, an letzterem nimmt man aktiv teil. Für mich ist es nicht in Ordnung, etwas mit Spaß nachzuspielen, das viele Menschen das Leben gekostet hat. Vielleicht stelle ich mich aber auch an.

Ich finde nicht dass du dich anstellst. Zumindest bin ich deiner Meinung.


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BeitragVerfasst: Mi 8. Feb 2012, 19:31 
Pinkie Pie
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Odin hat geschrieben:
Wenn man es so sieht, ist es ja kein Problem, aber wenn man Spiele dessen Ausgang man selbst beeinflussen kann, mit geschichtlichen Aufzeichnungen vergleicht, liegt man meiner Meinung nach falsch


Nunja, aber ich denke, dass jeder Mensch mit halbwegs Bildung weiß, dass es einen geschichtlichen Ausgang gibt, den man auch mit noch so vielen Stunden Zockerei nicht ändern kann. Es ist halt einfacher und zudem eindrucksvoller, wenn man reale Begebenheiten nachbaut, als wenn man sich selbst welche ausdenkt. Durch das Hintergrundwissen, das man hat, füllt man die Lücken auf und es ergibt sich so eine imposantere Geschichte, als wenn man nur die spärlichen, erfundenen Informationen hätte.

Dass es den Leuten, die darin involviert waren, nicht respektvoll erscheinen mag, kann ich verstehen, aber meines Wissens nach werden ja keine Namen von den gestorbenen Soldaten verwendet..? Von daher finde ich es nicht schlimm.

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Männlich 
BeitragVerfasst: Mi 8. Feb 2012, 19:38 
Pinkie Pie
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Minibildchen

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Rosie hat geschrieben:
Ich finde aber, dass der Vergleich zwischen Dokus/Filmen/Büchern und Spielen hinkt.


Ich finde sogar, dass es nichtmal ein Vergleich ist! :nerd: Nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich... :wink:

Rosie hat geschrieben:
Mir fehlt da die Vergleichsbasis - ersteres konsumiert man nur passiv, an letzterem nimmt man aktiv teil. Für mich ist es nicht in Ordnung, etwas mit Spaß nachzuspielen, das viele Menschen das Leben gekostet hat. Vielleicht stelle ich mich aber auch an.


Da bin ich ganz bei Dir. Ich wusste bislang gar nicht um die Existenz solcher Spiele, weil ich mich für Computerspiele grundsätzlich nicht interessiere. Ich wundere mich sogar stark, dass Spiele, in denen man in realistisch nachempfundenen Situationen des Zweiten Weltkriegs und dann auch noch auf Seiten der NS-deutschen Reichswehr kämpft (?!), in Deutschland legal sind...?! :oO:

Vielleicht stell ich mich als Historiker da einfach besonders an, keine Ahnung. Aber während ich grundsätzlich überhaupt kein Probelm mit "Ballerspielen" habe, halte ich ein Nachstellen des Zweiten Weltkrieges (oder jedes beliebigen anderen Krieges) im Computerspiel für absolut inakzeptabel!


Schneefräulein hat geschrieben:
Nunja, aber ich denke, dass jeder Mensch mit halbwegs Bildung weiß, dass es einen geschichtlichen Ausgang gibt, den man auch mit noch so vielen Stunden Zockerei nicht ändern kann.


Es verfügt aber nunmal nicht jeder Mensch über "halbwegs Bildung". :nerd: Es scheinen mir sogar sehr viele Menschen eben kein ausreichendes Geschichtsverständnis zu haben, spätestens seitdem ich vor kurzem in einer Geschichts-Ex (9. Klasse Gymnasium) über den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs lesen durfte, dass FRA & GB Polen angegriffen habe und Deutschland nicht eingriff. Das war ernst gemeint. :nerd:
Computerspiele werden nicht nur von Leuten gespielt, die "halbwegs Bildung" haben...

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»Was kostet die Welt?«

»Oh. Dann ne kleine Limo, bitte!«


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mi 8. Feb 2012, 19:52 
Prinzessin Lillifee
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Der_Pate hat geschrieben:

Da bin ich ganz bei Dir. Ich wusste bislang gar nicht um die Existenz solcher Spiele, weil ich mich für Computerspiele grundsätzlich nicht interessiere. Ich wundere mich sogar stark, dass Spiele, in denen man in realistisch nachempfundenen Situationen des Zweiten Weltkriegs und dann auch noch auf Seiten der NS-deutschen Reichswehr kämpft (?!), in Deutschland legal sind...?! :oO:

Vielleicht stell ich mich als Historiker da einfach besonders an, keine Ahnung. Aber während ich grundsätzlich überhaupt kein Probelm mit "Ballerspielen" habe, halte ich ein Nachstellen des Zweiten Weltkrieges (oder jedes beliebigen anderen Krieges) im Computerspiel für absolut inakzeptabel!


In dem Spiel, das mein Freund spielt, steht man zumindest auf der Seite der Russen.

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