Frauen neigen bei körperlicher Attraktivität im Schnitt btw deutlich eher zu Rating Inflation als Männer - d.h. sie sehen einen Mann, der signifikant überdurchschnittlich gut aussieht, und bewerten ihn als durchschnittlich. Zu nem Grad hängt das natürlich auch von Vorlieben ab, aber bei umfangreichen Studien wird der Effekt als Neigung recht deutlich sichtbar. Attraktivität als Metrik ist, übertragen auf eine ganze Gesellschaft, ja auch halbwegs objektiv festlegbar, wenn man wie gesagt die Ausnahmen nicht vergisst.



D.h. wenn ein Mann fitter und attraktiver ist als 80% aller Männer die so rumlaufen, dann nimmt eine hypothetische Frau ihn erstmals als durchschnittlich attraktiv wahr. Für überdurchschnittlich attraktiv musst du in den Top 7% sein, wo ja offensichtlich auch Momoa ist, der hier als "weniger in Form" bezeichnet wird, in Bezug auf Bilder, in denen er extrem gut in Form ist.
Hier kann man auch ein bisschen über verzerrte Schönheitsideale in den Medien reden, denn das Vergleichsbild für die Form ist ja ein Promo-Bild aus einem Magazin, für das Momoa wahrscheinlich 12 Stunden lang zuvor nichts getrunken hat, damit er besonders trocken und vascular aussieht - das ist btw kaum wem bewusst der sich nicht mit Bodybuilding beschäftigt; männliche Actionstars machen das vor jeder shirtless Scene durch. Außerdem halt sichtbarer Airbrush auf den Abs und so weiter. Und das alles für einen Typen, der eh schon geisteskrank hot ist - aber trotzdem noch nicht Wiseau-Level genug für Hollywood.
Bei weiblichen Stars sind solche Ideale offensichtlich auch so extrem oder noch extremer, aber darüber wird mittlerweile zumindest geredet und Leute sind sich dessen bewusst - natürlich ändert sich trotzdem nichts.

Wichtig: Da gehts natürlich nur um die rohe Attraktivität die man mit dem Auge sieht - die Grafik kommt ja auch aus dem Onlinedating, wo man Leute innerhalb einer halben Sekunde wegwischt, wenn sie nicht völlig makellos aussehen. Gerade wenn man eine Frau ist, die auf solchen Apps ja eh die freie Wahl hat und sich dadurch hohe Ansprüche leisten kann. In der Realität kommt offensichtlich auch noch die Persönlichkeit usw. dazu. Normal aussehenden Männern sollte aber bewusst sein, dass Onlinedating wegen sowas wirklich absolut keinen Wert für sie hat.

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a thing of beauty, I know
will never fade away

Ich weiß, dass Momoas „weniger in Form“ immer noch besser ist, als 97% der Männer aussehen. Ich wollte aber einfach nicht nur Bilder nehmen, an denen er extra für bestimmte Rollen besser aussieht als die meiste Zeit (wie zb. auf dem ersten Bild)+ vorteilhaftes Bild und bearbeitet. Bei diesen Paparazzi Bildern wurde er in den Medien auch auseinandergerissen nach dem Motto, dass er dick geworden sei oder sowas - für mich halt weiterhin eine 10/10

Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass (gutes) Aussehen, sofern die betreffende Person gesund ist, nicht objektivierbar ist.

Abgesehen also von krankhaften Verwachsungen und ähnlichem ist eine Objektivierbarkeit in den Eigenschaften Augenfarbe, Gesichtsform usw. nicht möglich.

Das Aussehen ist also eine sehr subjektive Angelegenheit, d.h. einige Personen stehen auf die Eigenschaften A, B, C usw. und andere Personen auf die Eigenschaften D, E, F.

Manche vertreten ja die Ansicht, dass der Goldene Schnitt, also -0,5 + 0,5 * 5^0,5 = 0,618... bzw. 0,5 + 0,5 * 5^0,5 = 1,618... eine gewisse Rolle spielt, also eine Strecke AB dergestalt in zwei Teile geteilt wird, dass der Quotient aus der kürzeren Strecke durch die längere Strecke genauso hoch ist wie der Quotient aus der längeren Strecke zur Gesamtstrecke. Dies ist äquivalent zur Frage, welche Zahl um exakt 1 größer ist als ihr Kehrwert. Im Klartext - je näher sich die Proportionen dem goldenen Schnitt annähern desto attraktiver erscheint die Figur. Beispielsweise wird ein Rechteck dann als besonders wohlgeformt angesehen, wenn die Länge das 0,5 + 0,5 * 5^0,5 - Fache, also 1,618... - Fache der Breite ist. Ist der Quotient größer, dann ist das Rechteck für viele irgendwie zu lang und ist der Quotient kleiner, dann wirkt das Rechteck als zu kurz, weswegen die meisten Flaggen der Nationalstaaten sich am Goldenen Schnitt orientieren. Die individuelle Schweiz geht natürlich mit einem astreinen Quadrat, also einem Quotienten von 1 einen Sonderweg.

Im Gesicht kommt der Goldene Schnitt auch öfters vor.

(Kinn - Nasenspitze) / (Nasenspitze - Stirn) = (Nasenspitze - Stirn ) / (Kinn - Stirn) = 0,618....
(Nasenspitze - Mund) / (Mund - Kinn) = (Mund - Kinn) / (Kinn - Nasenspitze) = 0,618...

Als wohlgeformt sehen auch viele an, wenn die Strecke Sohle - Bauchnabel etwa 61,8 % der Körperhöhe beträgt und auch die Entfernung zwischen den Fingerspitzen einer herunterhängenden Armes 61,8 % der Körperlänge vom höchsten Punkt des Körpers entfernt sind.

Manche vertreten nun die Auffassung, dass tendenziell eine Person umso wohlgeformter und attraktiver wahrgenommen wird, je mehr goldene Schnitte erfüllt sind. Ich bin nicht unbedingt davon überzeugt, dass man attraktives Aussehen mit der Annäherung an den Goldenen Schnitt positiv korrelieren kann.