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BeitragVerfasst: Do 19. Mär 2015, 22:02 
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Minibildchen

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Zum BeitragGuybrush hat geschrieben:
Ja, ich merke wie wenig sich das abermalige Hände waschen mit einer ''bösen'' Tätigkeit zutun hat, ich weiß aber nicht was du damit implizieren möchtest.
Deine Pauschalaussagen waren - es gibt universell böses Verhalten, und dieses wird generell von Störungen verursacht.
Beides ist falsch. Was böse ist definiert die Gesellschaft; was hier ganz normales Verhalten sein kann, ist woanders evtl. böse, und andersrum. Zusätzlich verursachen psychische Störungen diverse Verhaltensweisen - die ansonsten auch so auftreten. Ein Mord kann auch aus Affekt geschehen; sind Morde noch böse wenn man in einer Gesellschaft lebt in der jeder sie begeht, leidet in so einer Gesellschaft jeder unter einer Störung, kann etwas, was auf jeden zutrifft überhaupt noch unnormal sein. Selbst diverse Tierarten töten ihre Artgenossen aus Vergnügen. Kann ein Tier böse sein, oder reserviert der Mensch den Begriff für sich selbst?
All diese Fragen lässt du in deiner schöngeistigen Abhandlung oben leider aus, was sie geradezu gefährlich simplifiziert macht, wenn man das Thema mal bedenkt.

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BeitragVerfasst: Do 19. Mär 2015, 22:43 
Rosa Lachs
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Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Deine Pauschalaussagen waren - es gibt universell böses Verhalten, und dieses wird generell von Störungen verursacht.
Beides ist falsch. Was böse ist definiert die Gesellschaft; was hier ganz normales Verhalten sein kann, ist woanders evtl. böse, und andersrum. Zusätzlich verursachen psychische Störungen diverse Verhaltensweisen - die ansonsten auch so auftreten. Ein Mord kann auch aus Affekt geschehen; sind Morde noch böse wenn man in einer Gesellschaft lebt in der jeder sie begeht, leidet in so einer Gesellschaft jeder unter einer Störung, kann etwas, was auf jeden zutrifft überhaupt noch unnormal sein. Selbst diverse Tierarten töten ihre Artgenossen aus Vergnügen. Kann ein Tier böse sein, oder reserviert der Mensch den Begriff für sich selbst?
All diese Fragen lässt du in deiner schöngeistigen Abhandlung oben leider aus, was sie geradezu gefährlich simplifiziert macht, wenn man das Thema mal bedenkt.


Ich habe gesagt das diese fast immer durch Störungen verursacht werden, genau kann es wohl keiner Wissen, dafür sind wir in der Neurologie noch nicht weit genug.

Ich habe gesagt das ''böse'' Menschen ein subjektives Phänomen ist und und meist mit objektiven Erklärungen (Neurologie/Psychologie) erklärt werden kann.

Wenn ich mir irgendwo wiedersprochen haben sollte war das nicht meine Absicht, dass ist aufjedenfall der Stand den ich versuche zu vermitteln.

Ja, sicherlich, Tiere töten Artgenossen unter anderem zum Vergnügen, genauso haben Tiere auch eine Psyche, da brauch ich nur meine Katze anschauen der es nicht gut geht und vermutlich an einer Depression leidet.

Ich halte Menschen nicht für böse und nur weil ich eher erstmal dazu geneigt bin einen Kinderschänder zu untersuchen und festzustellen wie sehr er von neurologischen oder psychischen Einschränkungen betroffen ist, heißt das nicht das die Tat ungeschehen ist. Fakt ist das ein Vergnügen am töten meist Ursachen hat und die gilt es zu untersuchen. Im Mittelalter haben viele Menschen solchen Dingen zugeschaut und noch gefeiert, aber noch lange nicht jeder hätte ein Henker sein können und es unterstützt meinen Gedanken das das Gehirn sich entwickelt und dabei den Charakter wesentlich formt.


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BeitragVerfasst: Do 19. Mär 2015, 22:51 
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Minibildchen

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Zum BeitragGuybrush hat geschrieben:
Fakt ist das ein Vergnügen am töten meist Ursachen hat und die gilt es zu untersuchen.
Ein Vergnügen an Macht- und Gewaltausübung liegt so ziemlich jeder intelligenten Spezies inne. Wenn ein Raubtier nicht eiskalt töten kann, hat es keine Chance. Wie lernen Raubtiere das Töten? Durch Spiele; auch z.B. indem die Mutter einfach mal ein verletztes Tier anschleppt und die Kinder es spielerisch foltern.
Das ist die Normalität. Eine Moral hat hingegen nur der Mensch. Der Mensch ist die einzige Art, die sich freiwillig und bewusst selbst vom Töten abhält, auch wenn der Wille da ist.

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BeitragVerfasst: Do 19. Mär 2015, 23:03 
Rosa Lachs
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Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Ein Vergnügen an Macht- und Gewaltausübung liegt so ziemlich jeder intelligenten Spezies inne. Wenn ein Raubtier nicht eiskalt töten kann, hat es keine Chance. Wie lernen Raubtiere das Töten? Durch Spiele; auch z.B. indem die Mutter einfach mal ein verletztes Tier anschleppt und die Kinder es spielerisch foltern.
Das ist die Normalität. Eine Moral hat hingegen nur der Mensch. Der Mensch ist die einzige Art, die sich freiwillig und bewusst selbst vom Töten abhält, auch wenn der Wille da ist.


Genau da ist der Punkt, wir haben es nicht nötig zu töten deswegen tun wir es nicht, jene die es trotzdem tun haben Ursachen für ihr handeln. Ich hab noch nie den Willen etwas töten zu wollen unterbinden müssen, weil ich diesen Willen generell noch nie hatte.


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BeitragVerfasst: Do 19. Mär 2015, 23:09 
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Minibildchen

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Zum BeitragGuybrush hat geschrieben:
Genau da ist der Punkt, wir haben es nicht nötig zu töten deswegen tun wir es nicht, jene die es trotzdem tun haben Ursachen für ihr handeln.
Selbstverständlich haben wir das nötig; alles was der Mensch isst, hat mal gelebt. Alles weitere hat weder der Mensch, noch irgendeine andere Tierart nötig. Revierkämpfe und Partnertötungen sind da einfach normal - Menschen gabs irgendwann einfach zu viele; wir haben es eher nötig friedlich zu leben, weil wir sonst unser eigenes Leben verkürzen.
Jedes Handeln hat grundsätzlich immer Ursachen. Jedes menschliche Hirn schwankt in seiner Funktionstüchtigkeit; mit fortschreitendem Alter immer mehr. Die Frage ist eher, ob es böse ist, sich nicht vollständig in die aktuelle Gesellschaft einzufügen.

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BeitragVerfasst: Do 19. Mär 2015, 23:15 
Rosa Lachs
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Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Selbstverständlich haben wir das nötig; alles was der Mensch isst, hat mal gelebt. Alles weitere hat weder der Mensch, noch irgendeine andere Tierart nötig. Revierkämpfe und Partnertötungen sind da einfach normal - Menschen gabs irgendwann einfach zu viele; wir haben es eher nötig friedlich zu leben, weil wir sonst unser eigenes Leben verkürzen.
Jedes Handeln hat grundsätzlich immer Ursachen. Jedes menschliche Hirn schwankt in seiner Funktionstüchtigkeit; mit fortschreitendem Alter immer mehr. Die Frage ist eher, ob es böse ist, sich nicht vollständig in die aktuelle Gesellschaft einzufügen.


Verstehe. Das ist ne sehr gute Frage und ich glaub die kann man nur schwer beantworten. Wenn man Teil einer Gesellschaft sein möchte muss man mit sich selbst Kompromisse schließen. Wenn in einer Gesellschaft Friede herrscht und man unter den Umständen aufwächst, der Charakter sich dementsprechend entwickelt, dann etwas total untypisches tut muss das nicht gleich böse sein, dass muss jeder für sich selbst wissen da es wie gesagt subjektiver Gegenstand ist.


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BeitragVerfasst: Do 23. Apr 2015, 17:56 
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Zum BeitragGuybrush hat geschrieben:
Wenn man Teil einer Gesellschaft sein möchte muss man mit sich selbst Kompromisse schließen.
Die Kompromisse schließt man mit der Gesellschaft. Ein Kompromiss mit mir selbst wäre was wie "Ich putze jetzt das Bad und fresse danach Gummibärchen". "Ich töte keine Menschen und komme dafür nicht in den Knast" ist was anderes; daran sind bei optional weitere Personen beteiligt.

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BeitragVerfasst: Do 23. Apr 2015, 22:32 
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Würde sich das Tötungsverhalten ändern, wenn in großen Gesellschaften aufgewachsene Menschen plötzlich in kleinen Gruppen vom Rest der Welt abgeschnitten sind? Was denkt ihr?

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BeitragVerfasst: Fr 24. Apr 2015, 01:39 
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Ja, würde es sich.
Generell hindert sicherlich einige/viele Menschen vor allem die Angst vor Strafe. In einer kleinen, abgeschnittenen Gruppe ist das kein Problem mehr.

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BeitragVerfasst: Fr 24. Apr 2015, 12:14 
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Die Furcht vor Ausstoßung ist gerade in kleinen Gruppen, wo jeder jeden kennt, größer; darum funktionieren ja z.B. auch anarchistische Gesellschaften bis zu einer Gruppengröße von 300 Personen sehr problemlos, Verbrechensraten sind quasi nonexistent, es entsteht eine Homogenität ohne Verlust der Individualität.
Also ja, das Tötungsverhalten ändert sich nach Gruppengröße. Es gibt aber mehr Faktoren als nur diesen; z.B. hast du in Staaten, in denen die Todesstrafe verhängt wird, immer höhere Mord- und sonstige Verbrechensraten, weil die Menschen sehr unzufrieden sind und auch anderweitig schlecht behandelt werden.

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Männlich 
BeitragVerfasst: So 13. Dez 2015, 03:10 
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Ich denke. jeder Mensch hat eine gute und eine böse Seite in sich. Hass ist Bürde.

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Männlich 
BeitragVerfasst: Fr 27. Apr 2018, 18:33 
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"Sometimes, you're going to be the villain in someone else's story."

Das ist etwas, von dem wir alle lernen sollten. Man kann nicht gut Freund mit allen sein. Und auch wenn man denkt man ist ein guter Mensch, und macht alles richtig, für irgendjemanden wird man es falsch machen, und der Böse sein.

Denkt ihr das stimmt? Ist es wichtig, dass das auch so ist?
Dass man das realisiert?

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BeitragVerfasst: Sa 28. Apr 2018, 02:27 
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Stimmt auf jeden Fall, ja.
Das kann ja schon alleine der Polizist sein, der den Mörder findet. Für den Mörder ist er damit eventuell ein böser Mensch :nerd:


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BeitragVerfasst: Mi 16. Mai 2018, 14:46 
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Zum BeitragBubble hat geschrieben:
Das kann ja schon alleine der Polizist sein, der den Mörder findet. Für den Mörder ist er damit eventuell ein böser Mensch
Der "Mörder" in dem Fall war btw n Schwarzer, der von nem Cop niedergeschossen wurde, während er nen neu gekauften Duschkopf nach Hause bringen wollte.
Polizisten sind n gutes Beispiel hierfür, weil du nen gigantischen Anteil an Menschen hast, deren Kopf nach "Polizist = Gut und im Recht" funktioniert, absolut egal was vorgefallen ist.

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