Als ich 6 oder 7 war habe ich mal im "Wald", wie ich es damals nannte, verlaufen. Ein gleichaltriges Mädchen sollte mit mir nach der Schule nach Hause gesehen, sie ist allerdings vom bewusst Weg abgewichen und in einen Park gegangen, der überall abgesperrt war, weil er noch nicht fertig renoviert wurde.
Wie wir da rein gekommen waren, weiß ich gar nicht mehr. Ich weiß nur, dass wir uns verlaufen haben und ich in Panik ausgebrochen bin. Dem anderen Mädchen war das egal, sie hat gelacht, als ich geweint habe und uns immer weiter in den Park geführt hat.
Irgendwann sind wir dann wahrscheinlich über einen Zaun geklettert.

Wenn ich heute logisch darüber nachdenke, kommt mir die Situation total banal vor. Aber ich spüre immer noch die Angst und bin mir sicher, dass Teile meiner Angststörung darauf zurückzuführen sind und es mir schwer fällt, jemandem zu vertrauen.

Das Schlimmste war eigentlich die Demütigung von meinem Exfreund. Er hat sich die komplette Zeit nicht um die Beziehung gekümmert, ich war immer der A***. Eines Tages wollten wir uns treffen, kurz vorher bekomme ich ne SMS: "Das wars, keine Fragen." (im Sinne von : "du hast mir keine Fragen zu stellen") Ich weiß bis heute nicht was war, außer dass er mir dann noch geschrieben hat, dass ich Schuld bin und das schon irgendwann rausfinden würde. Im Nachhinein hasse ich ihn so sehr dafür, in dem Moment ist eine Welt für mich zusammengebrochen.
Was noch übel war, war der Moment, in dem meine Therapeutin vorhatte, mich zwangseinzuweisen, weil sie eine Verletzung als Suizidversuch gewertet hat. Was es nicht wirklich war, aber mich hätte in dem Moment nicht gestört, wenn es schiefgegangen wäre.