verallgemeinern kann ichs nicht, aber grundsätzlich würde ich weiterhin zu meinem partner stehen und versuchen, ihn so zu akzeptieren. das ganze ist natürlich stark abhängig, was vorgefallen ist. eine physische erkrankung würde mir deutlich weniger ausmachen im gegensatz zu einer psychischen - damit könnte ich mich eher weniger abfinden.
generell bin ich der meinung, man sollte zumindest versuchen, gemeinsam mit der neuen situation umzugehen und bei hindernissen, nach lösungen zu suchen, die für beide einigermassen zufriendenstellend sind. sollte die beziehung dennoch nicht funktionieren, war wenigensten der wille an, der neuen situation eine chance zu geben.

Bei einer schweren Straftat wäre bei mir schnell Schluss. Wen der Partner zum Beispiel jemanden ermordet hat, könnte ich einfach nicht mehr wie zuvor mit ihm umgehen und würde das Vertrauen verlieren.
Bei einer Krankheit würde ich zumindest versuchen, meinem Partner beizustehen. Ob es gelingen würde, ist dann eine andere Frage. Wenn ich wüsste, dass die Krankheit vorübergehend ist, hätte ich wahrscheinlich nicht so grosse Probleme damit. Das ist jetzt zwar nicht ganz mit einem Partner zu vergleichen, aber eine gute Freundin hatte vor ein paar Jahren starke psychische Probleme und ich habe zu ihr gehalten. Mittlerweile hat sie die Krankheit wieder einigermassen in den Griff bekommen und ich bin froh, dass ich sie nicht aufgegeben habe.
Bei einer tödlichen Krankheit würde ich wahrscheinlich meinem Partner bis zum Schluss beistehen. Wenn er für sein restliches Leben an den Rollstuhl gefeselt wäre, fände ich das schon schwieriger, weil man nicht damit abschliessen kann. Trotzdem würde ich auf jeden Fall versuchen, die Beziehung fortzuführen.

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Pinguine fliegen unter Wasser

Liebe ist nur echt, wenn bedingungslos, also belastbar.
Punkt.

PS: ...was den oben genannten Extremfall Straftaten als Totschlagargument betrifft, ist es Sache der eigenen Werteordnung, die/den PartnerIn vor falschen Handlungen zu schützen, also vor sich selbst.
Wenn die/der plant von der Brücke zu springen, dann hilft man doch auch nicht "aus Liebe", sondern tut alles, es zu verhindern.

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Stell’ Dir vor es geht und keiner kriegt’s hin.Wolfgang Neuss
Wussten Sie schon, dass die Alpen einen ganz erbärmlichen Anblick bieten, wenn man sich die Berge einmal wegdenkt? Loriot

Mit einer schweren Straftat würde ich nicht klarkommen, aber bei allem anderen würde ich es wohl versuchen, da ich selbst in dieser Situation auch nicht gerne deswegen verlassen werden wollen würde.

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The king's spirits are low; what for, then, should the concubine live?

Viele Probleme kann man ja meist schon lösen, daher würd ich erst noch vieles ausprobieren, bevor Ende ist.
Deshalb trennen sich auch eher die Mädels von mir.

Weiß gar nicht, wo ich das posten soll, aber könnte hier gut hinpassen.

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!

Ah hier ist der Thread ja.

Im März sind meine Freundin und ich 11 Jahre zusammen. Es gab schlechte Phasen, Phasen in denen man mangels Kommunikation mehr nebeneinanderher gelebt hat, Phasen wo man sich fragen musste, ob das so weiter gehen kann. Manchmal braucht es dann einfach mal ein reinigendes Gewitter. Heute bin ich froh zu wissen, dass meine Partnerin mich auch nach diesen bald 11 Jahren liebt. Es ist toll jemanden zu haben, dem man 100pro vertrauen kann, dem man wirklich alles sagen kann. Zu wissen, dass die Partnerin zu 100% zu einem und hinter einem steht, ist ein unfassbar hohes Gut und ich bin einfach nur dankbar dafür.

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