Was für Grundeinstellungen? Siehe Wolfskinder; sowas gibts nicht. Menschen werden geformt, manche glauben sogar, dass Menschen sich auch selbst formen. Aktion und Reaktion, das simpelste Gesetz des Universums.

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today we're going to fix you

Mit Grundeinstellung meine ich Instinkt. Klar wird dieser Geformt, gestärkt oder geschwächt, je nach Lebensart usw..
Aber trotzdem ist er immer da, wie z.B. der Fluchtinstinkt. Entweder man rennt um sein Leben vor nem wild gewordenen Ochsen, oder man flüchtet davor, sich emotional zu öffnen.

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I'm transcendence, my pronouns are every/where

Ob Fight or Flight angeboren oder konditioniert ist, ist strittig. Ansonsten haben Menschen aber keine Instinkte, wenn man jetzt mal von Reflexen wie dem Lidschluss absieht. Menschen müssen fast alles erlernen, im Gegensatz zu den meisten anderen Tierarten. Das ist der Preis, den der Mensch dafür zahlt, dass er die größte Hirnkapazität hat. Er kommt absolut unmündig zur Welt.

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Das würde ich so nicht unterschreiben. Natürlich haben Menschen Instinkte, genau wie Tiere. Menschen sind ja auch im Grunde genommen nichts anderes, nur dass sie über mehr Intelligenz verfügen und in einem sozialen Umfeld leben, welches sie zu gewissen Verhaltensweisen zwingt. Tiere haben z.B. keine Moral aus diesem Grunde.

"Zur Erklärung für die Ursachen menschlichen Aggressionsverhalten haben sich in der Biologie, Soziologie und Psychologie unterschiedliche Theorien entwickelt. Die Triebtheorie der Aggression von Konrad Lorenz aus der Verhaltensforschung (1963) geht davon aus, dass Aggressivität zur Instinkt- Triebausstattung des Menschen gehört. Aus den Beobachtungen an Tieren schloss Lorenz, dass die innerliche Aggression beim Menschen ebenfalls ein echter Instinkt mit eigener innerlicher Erregungsproduktion ist und zu einem gefährlichen aggressiven Verhalten führen kann"

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Theoriesoziologische Überlegungen aus den 60ern sind jetzt nicht unbedingt das schmackhafteste. Natürlich verfügen manche Tierarten über Moralvorstellungen; anderen kann man sie antrainieren. Hunde merken wenn sie was verbockt haben; und laut den Christen ist der moralisch, der die Strafe fürchtet.

Dass alle Menschen nen aggressiven Kern haben hört man immer wieder, und immer wieder wird es per Feldstudie widerlegt. Es gibt keine "Natur des Menschen", es gibt Aktion und Reaktion, und das, was der Mensch reininterpretiert.

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Hunde haben ja auch eine gewisse Intelligenz, und wenn sie in einem moralischen Umfeld aufwachsen, dann ist es klar, dass sie auch eine Art Moral entwickeln.
Stellen wir uns einfach vor, Hunde hätten plötzlich die gleiche Intelligenz wie wir Menschen. Bedeutet es, dass sie automatisch keine Instinkte mehr haben?

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Das geht nicht plötzlich. Das Hirn müsste sich vergrößern, damit der Kopf, damit auch der Geburtskanal der Mutter. Der Nachwuchs müsste früher geboren werden, damit er noch durch den Geburtskanal passt, demzufolge wäre er bei der Geburt weniger weit entwickelt und unfertig, und ja, demzufolge müsste er die allermeisten seiner Eigenschaften auch erst erlernen. Das ist wie gesagt der Preis den die Menschen zahlen. Wir müssen sogar lernen wie man nicht unkontrolliert scheißt - und Katzen haben von Geburt an das Scharren drin.

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Wenn man davon ausgeht, dass die Größe des Gehirns ausschlaggebend für Intelligenz ist, dann hast du vielleicht recht.

Hier ein Artikel zu dem Thema: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 99801.html

Klar haben sich viele Instinkte zurückgebildet, was aber nicht bedeuten muss, dass wir Menschen gar keine mehr haben.

"Anwendung des Instinktbegriffs auf den Menschen
Otto Klineberg nannte drei Kriterien, die erfüllt sein müssen, um auch beim Menschen von Instinkt reden zu können:

Phylogenetische Kontinuität: Das Verhalten muss bei unterschiedlichen Gattungen zu beobachten sein, vor allem bei Menschenaffen – vereinfacht gesagt: bei Mensch und Tier.
Biochemische und physiologische Grundlagen: Das Verhalten muss im menschlichen Organismus eine Prädisposition aufweisen, also dort verankert sein.
Universalität des Verhaltens: Das Verhalten muss in allen Gesellschaften bzw. Kulturen vorzufinden sein – vereinfacht gesagt: bei allen Menschen.
In der Fachliteratur wird der Instinktbegriff heute allenfalls vorsichtig benutzt. Das hat vor allem drei Gründe:

Zum einen haben neuere Ergebnisse der Sozialisationsforschung und der Verhaltensbiologie die „Naturhaftigkeit“ von Verhaltensweisen teilweise widerlegt.

Zum anderen werden Verhaltensweisen nur mit der Bezeichnung „Trieb“ oder „Instinkt“ belegt, ohne dass dies das Verhalten erklärt. Beispiel: Jemand flüchtet nach einem Unfall, also ist es der Fluchtinstinkt; oder er hilft, also ist es der Helferinstinkt. Wissenschaftstheoretisch spricht man hier von einer Problemdopplung: Es ist nicht mehr nur das Verhalten zu erklären, sondern auch die als Trieb bezeichnete hypothetische Ursache.

Zusätzlich ist der Trieb als evolutionstheoretische Erklärungsgröße kaum zu widerlegen. Manfred Hassebrauck beschreibt die Zunahme von evolutionären Erklärungen für soziales Verhalten und kognitive Prozesse. Kritisch bemerkt er, sie stellen „nun einmal einen Prototyp [...] ultimativer Erklärungen dar.“

L. L. Bernard stellte 1926 einen Katalog der in der Literatur gefundenen Instinkte zusammen und fand 5684 verschiedene Instinkte.

Heute vermeiden Psychologie und Verhaltensbiologie weitgehend die Bezeichnung Instinkt und ersetzen ihn zum Beispiel durch angeborenes Verhalten."

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Natürlich ändern sich Menschen. Oft sogar. Und manchmal ziemlich krass.
Durch Erlebnisse und Erfahrungen vor allem, so gut wie nie durch Zwänge oder Aufforderungen.
Einige Dinge allerdings ändern sich vermutlich nie, weil sie fest in der Persönlichkeit verankert sind.

Wer glaubt ernsthaft, einen anderen Menschen verändern zu können?

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Das Leben besteht aus dauerhafter Veränderung.

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