Hass. Eines der - in meinen Augen - stärksten existierenden Gefühle.
Er kann einen antreiben, zu Taten bewegen, die man kaum für möglich hielt, er kann einen lenken, ein Ziel geben, einen Wunsch zu überleben. Er kann einen aber auch von Innen heraus zerfressen, Stück für Stück zerstören, zu einem schlechten Menschen machen, weich machen, Prinzipien brechen.

Hab ihr schon einmal Hass empfunden? Wenn ja, warum?
Und wie definiert ihr Hass?

Ist Hass das Gegenteil von Liebe?

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Ich empfinde keinen Hass.

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it's my ass kicking outfit, bitch

Ich weiß nicht, wie ich Hass definieren würde, da ich ihn noch nie empfunden habe und auch glaube, nie so starke Abneigungsgefühle gegen jemanden haben zu können. Ich hoffe mich da nicht irgendwann eines besseren belehren lassen zu müssen, denn ich glaube, dass wirklicher Hass jemandem gegenüber mich zerstören würde.

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Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.
~ Aristoteles

Ich finde, es gibt grundsätzlich einen Unterschied zwischen Hass gegen Menschen, Hass gegen sich selbst und Hass gegen Dinge! Meine Meinung nach ist Hass gegen Dinge okey, weil es irgendwie nicht anders geht. Hass gegen Menschen oder sich selbst dagegen kann einen kaputt machen.

Ich habe schon Selbsthass gehabt, das ist kein schönes Gefühl. Aber es war zum Glück nie so stark, dass ich mich selbst verletzt habe.

Ich weiß jetzt nicht, ob es Hass in dem Sinne war, aber eine Zeit habe ich es "gehasst" mit meiner Mutter zu reden. Bin einfach rausgerannt und war bockig. Zu meiner Schwester hat sie gesagt, sie hätte sich am liebsten umgebracht. Das hat mich im Nachhinein sehr erschrocken. Mich hat sie damals nur genervt.

Dinge hassen hat den Vorteil, dass Dinge nicht empfinden können, aber irgendwie hasst man sich doch selbst, wenn man zum Beispiel sagt, dass man Sport "hasst".

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"Neuanfang!" Clueso

Ich habe noch nie wirklichen Hass empfunden, erst recht nicht gegenüber Menschen (und ich hoffe, dass dies auch so bleibt!).
Ich denke zu Hass gehören unfassbar viele negative Emotionen wie Abneigung, Wut, Ärger, Enttäuschung, Verletzung etc., und dies alles zusammengebraut und auf jemanden o. etwas Bestimmtes gerichtet ergibt für mich dann so ein extrem starkes Gefühl wie Hass.
Das "normale" Jemanden-nicht-leiden-können, auf jemanden beleidigt sein etc. reicht da denke ich bei Weitem nicht aus, um ein Gefühl von Hass ausdrücken zu können.

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„Eine mächtige Flamme entsteht aus einem winzigen Funken." Dante Alighieri
Danke, Josef!

Dachte nicht, dass ich jemals wahren Hass empfinden könnte.
"Wahrer, echter" Hass ist für mich die größte Form der Abneigung, verbunden mit ernstgemeinten Todeswünschen. Eklig.

Bei dem Liebe-Hass-Ding bin ich mir unsicher. Meiner Meinung nach ist es möglich, beides sogar gleichzeitig zu empfinden.

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I hold it true, whate'er befall;
I feel it when I sorrow most;
‘Tis better to have loved and lost
Than never to have loved at all.

Hass ist für mich im Grunde genommen die gleiche Art von Abneigung, wie Liebe eine Art von Zuneigung ist: Stark genug, um Handlungen und Gedanken irrational zu machen und um die Bereitschaft zu erhöhen, Dinge zu tun, die man sonst nicht tun würde. Ich glaube auch nicht, dass richtige Hassliebe existiert, da man geliebten Menschen prinzipiell eher Gutes tun möchte und verhassten Menschen lieber schadet. Was Hass auf Dinge angeht, ist der ähnlich schwächer als die Liebe zu Dingen: Wenn ich "ich liebe Hawaiitoast" oder "ich hasse Hawaiitoast" sage, hat das einen ganz anderen Charakter als ein "ich liebe meine Kinder" oder "ich hasse den Mörder meines Vaters".

Ich hasse keine Einzelpersonen, eher bestimmte Personengruppen, aber es hält sich im Rahmen, denke ich.

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The king's spirits are low; what for, then, should the concubine live?

Man darf nicht den Fehler machen und Hass ähnlich wie Wut sehen. Wut kann antreiben, Hass hingegen zerfrisst dich. Ich habe für mich beschlossen, dass ich niemanden mehr so viel Macht über mich geben werde, dass ich ihn hassen könnte. Schließlich bin ich doch mein eigener Herr.

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!

Hab das jetzt gerade das erste mal gelesen.
Das klingt irgendwie völlig krank

Denkt hier jemand anderes auch so? Dass das menschlich ist?

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Ich hab ja auch erwähnt, dass ich andern Menschen schon den Tod gewünscht habe. Aber ob das menschlich ist, ich weiß ja nicht... Ich hab mich allein deswegen, weil ich solche Gedanken hatte, richtig mies und gar nicht menschlich gefühlt.

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Looking awesome
feeling helpless

Denke ich nicht.
Wenn man wütend ist, passiert es scheinbar vielen Menschen, dass sie einem anderen etwas Böses wünschen, aber das bereut man, soweit ich die Erfahrung gemacht habe, nachher, weil man das nicht ernst (ge)meint (hat).

Als menschlich würde ich es bezeichnen, wenn jemand zB dein Kind vergewaltigt und/oder umbringt und du dem Menschen gegenüber dann Mordgedanken hast. Ich vermute, das haben viele in dieser Situation, was ich auch verständlich finde.

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Let your faith be bigger than your fear♡

Ich finds seltsam.

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Ja, was Böses wünschen meinetwegen, die meisten Menschen sind ja eher fies veranlagt und schadenfroh.
Aber da ist doch noch ein großer Unterschied zwischen dem Tod und einfach einem kleinen negativen Ereignis.


Also würdest du da einen Unterschied machen?
Ich finde eher nicht. Wer bereit ist, jemandem den Tod zu wünschen, und zwar wirklich ernst gemeint, der würde es vielleicht auch in anderen Situationen tun. Es spielt keine Rolle warum. Wenn das ein wenig weiter ausreift, reichen vielleicht weniger schlimme Dinge aus, dass er jemandem den Tod wünscht.

Und wenn man mal krass weiterüberlegt, wird aus solchen Menschen dann später vielleicht ein Mörder.

Ich finde das alles andere als menschlich.

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Ja, ich würde einen Unterschied machen. Jemandem den Tod wünschen und ihn tatsächlich herbeiführen ist natürlich nochmal was anderes.
Aber wenn jemand dein Kind, den normalerweise wichtigsten Menschen deines Lebens, den du hast aufwachsen sehen und mit dem du soviel Liebe verbindest, vergewaltigt oder tötet. Ich glaube nicht, dass du da "Och, war bestimmt keine Absicht! Denk ich einfach nicht drüber nach" sagen kannst. Du wirst dieses Ereignis für immer in deinem Kopf verankert haben und ich denke, dass sowas schnell dazu führen kann, dass man dieser Person Qual oder den Tod wünscht. Wie gesagt, wünschen ist etwas anderes als ihn herbeizuführen.

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Let your faith be bigger than your fear♡