"Ich habe bis an den Rand des Wahnsinns geliebt.
Oder was man so Wahnsinn nennt.
Doch für mich ist es die einzige vernünftige Art der Liebe."
- Francoise Sagan
Mir ist vor einiger Zeit aufgefallen, was für eine kranke Vorstellung ich von Liebe habe.
Ich hatte bisher nur 1x eine Beziehung, in der ich nicht verletzt, verarscht, Psychoterror ausgesetzt wurde. Ich suche mir instinktiv irgendwie immer Menschen, die genauso kaputt sind, wie ich.
Mit psychischen Problemen, Drogenproblemen, Essstörungen, Selbstzerstörungsdrang.
Liebe muss für mich extrem sein. Erster Blick und BÄMM. Knall, Funkenflug. Jeder Blick elektrisiert. Gefühle hoch Zehn. Das beinhaltet aber dann auch, dass man, wenn man nicht gerade himmelhoch jauchzt, sich gegenseitig weh tut. Und ich glaube, dass es dieser Schmerz ist, der mich kickt. Mir fällt da echt kein anderes Wort für ein. Antreiben vielleicht. Irgendwie bleibe ich dann "aktiv", ich versuche immer zu kämpfen. Die Liebe ist ein Kampf. Wir gegeneinander. Wir, jeder für sich. Wir gegen die Welt.
Und wenn dieses BÄMM fehlt? Dann springt mein Herz nicht im Takt, dann fühlt es sich an, als würde etwas fehlen. Ich brauche das Drama.
Ob es das alles auch ohne Schmerz gibt, hab ich noch nicht herausgefunden.
Aber ich gebe jemandem eben auch nicht wirklich lange die Chance, mich glücklich zu machen, wenn wir nicht in dieser Spirale zusammenlaufen. Ohne das Tief kommt auch kein High. Und ohne das High - ist da nur Leere.
Kennt das Jemand?
Wie habt ihr dieses Muster durchbrochen?
Ich WEISS, dass ich mich da öffnen muss für Menschen, die mein Muster nicht anticken. Aber bei mir versackt bereits beim Daten das Interesse, wenn ich spüre, dass mein Gegenüber "normal" ist. 
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Blackened hat geschrieben:
