Wo ist da der Unterschied jetzt?
Freya meinte ja auch "im Kontext mit Arbeit".

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Ja, das meinte ich. Im Gegensatz dazu hat mich mein kleiner Cousin (6 Jahre) allerdings zu Ostern gefragt, ob ich noch in den letzten Tagen mit dem alten Spielzeugtruck gespielt habe, den wir extra für ihn aus dem Keller geholt haben (er wollte ihn ganz haben ). Er weiß also, dass wir noch eine Generation sind und schätzt mich demzufolge wohl auf 10.

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I hold it true, whate'er befall;
I feel it when I sorrow most;
‘Tis better to have loved and lost
Than never to have loved at all.

Weil ich mich mit 16 nie erwachsen gefühlt hätte, egal ob ich mit "du" oder "Sie" oder mit meinem Vornamen oder mit "Frau XX" angesprochen werden. 6 Jahre später ist das ein ganz anderes Gefühl (für mich, darum gehts doch hier? wann man sich erwachsen fühlt.), eben auch, weil ich da in einem anderen Verhältnis zu den Kindern stehe als in meinen Praktika in der Schulzeit.

Rein logisch betrachtet, müsste das Gefühl, mit 16 mit "Sihiie, Frau XX, wie alt sind Ihre Kinder??" angesprochen zu werden, viel krasser sein, als mit 22 Jahren.


Du darfst es natürlich gerne anders fühlen.

Ich, für meinen Teil, fand es seltsam und habe mich plötzlich gefühlt, als wäre ich erwachsener und älter als ich eigentlich tatsächlich war. War jetzt aber nichts schlimmes.

Inwiefern das Verhältnis zu den Kindern (in einem Kindergarten) im Praktikum großartig anders ist, verstehe ich jedoch nicht ganz.
Ich war für die genauso eine Autoritätsperson und alles, wie die richtigen Betreuer. Sie haben mich nicht anders behandelt und ich sollte sie ebenso auch genau aus dieser Position heraus behandeln. Darum geht's ja bei nem vernünftigen Praktikum. Um den Job als solchen. Nicht nur darum, die Kinder dauerhaft zu schaukeln und sich als Spielperson einzufügen - sondern darum, für einen gewissen Zeitraum einen Platz als gleichwertige Kraft (mit ein bisschen weniger Verantwortung, mangels Fachwissens natürlich) einzunehmen. Sollte es zumindest. Meiner bescheidenden Meinung nach. Und das war bei mir zum Glück der Fall.

Anders wäre es vermutlich trotzdem gewesen, wenn es ein Praktikum in einer Jugendhilfeeinrichtung oder so gewesen wäre; mit Kindern/Jugendlichen, die mehr meinem Alter entsprochen hätten. Dass es da eher schwierig ist, die Autorität "klar" zu machen, ist möglich, wenn nicht gar wahrscheinlich. Ich würde mir auch nicht gerne von einer Person etwas sagen lassen, die selbst höchstens zwei Jahre älter ist als ich. Wobei das natürlich klappen kann. Bei dem richtigen Typ Mensch.

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I hold it true, whate'er befall;
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Mit 16 Jahren ist das Erwachsen sein aber noch viel weiter entfernt als mit 22. Deswegen war das natürlich am Anfang etwas ungewohnt, aber hatte noch nicht den Beigeschmack, dass man ja doch eigentlich erwachsen ist.


Man ist/ sollte immer eine Autoritätsperson sein, aber Kinder- gerade Schulkinder oder auch schon Jugendliche- erkennen sehr schnell den Unterschied zwischen einem Praktikanten ohne Berufserfahrung, der den Beruf einfach kennen lernen will und einem Praktikanten, der in dem Bereich schon Erfahrung hat und dort auch seine Ausbildung macht.

Im Kindergarten ist der Unterschied noch nicht so gravierend, so wars zumindest bei mir nicht.

Ist es nicht oft verräterisch, wenn Teens bis junge Erwachsene das über sich denken? Der letzte Absatz mag stimmen; nicht nur für Männer eigentlich. Dass Erwachsene keinen Spaß mehr haben ist ein Klischee, das vermutlich u.a. dadurch entsteht, dass die Elterngeneration ihren Kindern eigentlich immer erzählt, wie viel schwerer man es später hat. Aber neurodivers bis hin zum Vergnügen daran, alleine im Sandkasten zu spielen, ist auch nicht jeder Mann. Man geht doch auch in die Schule, ohne Bock drauf zu haben. Konnte als Kind zumindest Teens von Erwachsenen unterscheiden. Es handelt sich halt in beiden Fällen um Leute, die n paar Köpfe größer sind als man selbst, und bei denen lernt man halt, das Sie zu benutzen.

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today we're going to fix you

Caillous unvermeidliche Zukunft als Erwachsener: https://www.youtube.com/watch?v=ancfV-rhAHU

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today we're going to fix you

In letzter Zeit wünsche ich mir so unheimlich sehr, dass das Essen auf dem Tisch steht, wenn ich nach Hause komme und die frische Wäsche gebügelt auf meinem Bett liegt. In der Realität siehts halt eher so aus: Gegen 16 Uhr nach Hause kommen, merken dass der Kühlschrank leer ist. Lebensmittel einkaufen müssen ohne Auto. Versuchen, halbwegs gesund zu kochen. Haushaltszeug erledigen wie Wäsche waschen und aufhängen oder aufräumen oder putzen. Hausaufgaben machen und/oder für Klausuren lernen. Regelmäßig Sport machen. Auch frische Luft ist wichtig. Soziale Kontakte pflegen, damit keiner beleidigt ist. Sich mit Ämtern und Versicherungen rumschlagen. Arzttermine im Blick behalten. Rechnungen begleichen. Die kaputte Spülmaschine über tausend Umwege reparieren lassen müssen, weil da ja noch Garantie drauf ist. Chillen. Chillen. Chillen. Und trotzdem irgendwie vor 23 Uhr ins Bett müssen, um noch sechs Stunden Schlaf zu bekommen.
Halt meist nicht alles auf einmal, aber trotzdem. Ich wohn seit über vier Jahren nicht mehr daheim, aber nie hab ich es so sehr vermisst. Und trotzdem würde ich meine Selbstständigkeit nicht eintauschen wollen.

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Ist schon echt blöd, dass ich nicht mehr plausibel "Mitte 20" sagen kann.

Aber an und für sich ist erwachsen sein schon nice. Zumindest das Geld dazu... das einzig richtig blöde finde ich, dass sicher 60% der Urlaubstage nicht wirklich Urlaub sind sondern eher "ich muss jetzt noch zu Amt X, die sonst immer zu Arbeitszeiten auf haben und oh diese Vorsorgeuntersuchung muss ich noch machen und dann muss ich noch dahin...."

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it's my ass kicking outfit, bitch

Joa, 30. Ist schon irgendwie witzig.
Erwachsen fühle ich mich immer noch nicht so ganz.

Aber Geld und stabiles Leben und so ist tatsächlich sehr nett.

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