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Abhängigkeit in Beziehungen
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Seite 4 von 4

Autor:  xHerzig [ Di 13. Jan 2015, 13:24 ]
Betreff des Beitrags: 

Oh ab mir da mal so nen Text abgespeichert den ich richtig gut fand.
In der Coabhängigkeit hängen meine guten Gefühle davon ab,
dass du mich magst.
In der Genesung hängen meine guten Gefühle davon ab,
dass ich mich mag.

In der Coabhängigkeit hängen meine guten Gefühle
von deiner Achtung meiner Person ab.
In der Genesung hängen meine guten Gefühle
von meiner Selbstachtung ab.


In der Coabhängigkeit beeinflusst dein Kampf
meine Ruhe und Gelassenheit.
In der Genesung spielt dein Kampf für mich eine Rolle,
weil ich mich um dich sorge, aber er kontrolliert nicht,
wie ich über mich selbst empfinde.

In der Coabhängigkeit wird meine Selbstachtung dadurch gestärkt,
dass ich deine Probleme löse und deine Muster erkenne.
In der Genesung kommt meine Selbstachtung daher,
dass ich meine Probleme löse und manchmal meine Muster erfahre.

In der Coabhängigkeit konzentriert sich meine Aufmerksamkeit darauf,
dir zu gefallen.
In der Genesung gefalle ich mir, selbst wenn es dir nicht gefällt.

In der Coabhängigkeit konzentriere ich mich darauf, dich zu schützen.
In der Genesung schütze ich mich, selbst wenn ich dich
dadurch manchmal ungeschützt lasse, ich weiß,
dass du auf dich selbst aufpassen kannst.

In der Coabhängigkeit verstecke ich meine Gefühle,
indem ich dich manipuliere, etwas auf meine Weise zu tun.
In der Genesung sage ich die Wahrheit über meine Gefühle,
unabhängig von den Konsequenzen.

In der Coabhängigkeit schiebe ich meine Hobbies und Interessen beiseite,
deine Interessen stehen im Vordergrund.
In der Genesung verfolge ich meine Hobbies und Interessen,
selbst wenn das bedeutet, Zeit von dir getrennt zu verbringen.

In der Coabhängigkeit schreibe ich dir deine Kleidung,
dein Verhalten und deine Erscheinung vor,
denn du bist eine Spiegelung meiner Person.
In der Genesung lasse ich zu, dass du dich kleidest,
erscheinst und verhältst, wie du es möchtest, unabhängig davon,
wie ich mich dabei fühle.

In der Coabhängigkeit weiß ich nicht, was ich will, ich frage dich
und bin mir nur darüber bewusst, was du willst.
In der Genesung kenne ich nicht nur meine Wünsche und Bedürfnisse,
ich spreche sie aus und handle, um sie zu erfüllen.

In der Coabhängigkeit sind die Träume, die ich von der Zukunft habe,
untrennbar mit dir verbunden.
In der Genesung gehören meine Träume mir,
selbst wenn du darin nicht vorkommst.

In der Coabhängigkeit bestimmt die Furcht vor deiner Wut,
was ich sage und tue.
In der Genesung habe ich keine Kontrolle über deine Wut,
und sie hat keine Kontrolle über mich.

In der Coabhängigkeit nutze ich das Geben, um mich
in der Beziehung sicher zu fühlen.
In der Genesung kann ich geben, wenn es mir Freude macht,
ich kann es aber auch lassen, weil es nicht der Furcht
oder der Sicherheit dient.

In der Coabhängigkeit verringern sich meine sozialen Kontakte,
sobald ich mich mit dir einlasse.
In der Genesung hoffe ich, dass du meine Freunde magst.
Wenn nicht, werde ich es verstehen, und akzeptieren,
mich aber weiterhin mit ihnen treffen.

In der Coabhängigkeit lege ich meine Werte beiseite,
um mit dir zusammen zu sein.
In der Genesung gehören meine Werte mir.
Als Kern meines Seins sind sie umumstößlich.

In der Coabhängigkeit schätze ich deine Meinung und deine Art,
Dinge zu tun, höher ein als meine.
In der Genesung schätze ich deine Art und dein Verhalten,
aber nicht auf Kosten meiner.

In der Coabhängigkeit steht die Qualität meines Lebens
in untrennbarem Zusammenhang mit deiner Lebensqualität.
In der Genesung gibt es klare Grenzen,
die meine Lebensqualität von deiner unterscheiden und trennen.

In der Coabhängigkeit sage ich alles frei heraus,
suche Intimität gleich beim ersten Treffen, verliebe mich,
ohne wirkliche Informationen darüber zu haben,
wer du bist und was du beitragen kannst und willst.
In der Genesung lasse ich mir Zeit, lasse Freundschaften entstehen,
ich bin nicht von dir überwältigt und kann unangemessenes Verhalten
erkennen und darauf reagieren.

In der Coabhängigkeit übernehme ich automatisch die Verantwortung,
wenn es sonst keiner tut, indem ich sage, „einer muß es ja machen“.
„Einer“ bin immer ich.
In der Genesung spüre ich, dass ich die Wahl habe,
indem ich es an eine höhere Macht abgebe und darauf vertraue,
dass für den anderen gesorgt ist, auch,
wenn es nicht durch mich geschieht.

Autor:  Nymphe [ Do 24. Sep 2015, 05:34 ]
Betreff des Beitrags: 

Fände es ziemlich schlimm, wenn jemand von mir abhängig wäre oder ich von jemanden. Ist mitunter ein Grund, wieso ich Beziehungen nicht so zugeneigt bin.

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 30. Nov 2015, 19:54 ]
Betreff des Beitrags: 

Vielleicht hilft es, wenn beide auf die gleichen Drogen stehen.

Autor:  Paradice [ Fr 18. Aug 2017, 22:52 ]
Betreff des Beitrags: 

Meine Freundin und ich lieben uns und wir verbringen sowohl unsere Arbeitszeit, als auch unsere Freizeit zusammen. Jedoch ist keiner von uns vom anderen Abhängig bzw. wir kommen auch gut klar, wenn wir uns nicht sehen. Es kommt wohl immer auf den Menschen an, wie gut er allein klar kommt und wie viel Selbstvertrauen er in seinen Partner legt.

Autor:  Luna_Sol [ So 12. Sep 2021, 15:52 ]
Betreff des Beitrags:  Vom Partner abhängig sein

Wie geht man damit um, wenn man merkt, dass seine eigene Stimmung komplett abhängig ist davon, wie der Partner sich einem gegenüber verhält? Was tut man wenn man selbst immer nur die Person ist, die sich meldet und eindeutig mehr Gefühle für den Anderen hat, als umgedreht? Ich bin ein kompletter Gefühlsmensch und er ist eher kalt in solchen Dingen. Habe dauerhaft das Gefühl, dass ihm meine Gefühle nicht so wichtig sind und lasse mich von jeder Kleinigkeit runterziehen.

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