18 oder 30 schon. Hab nur gefragt, weil du die konkrete Zahl 27 genannt hast und das ja doch recht schwierig ist zu schätzen, ob jemand 25 oder 28 ist.

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Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.
~ Aristoteles

War eher als "26-30, so um den Dreh" gemeint.

So halte ich das auch bei allem Menschen, wo ich nicht genau einschätzen kann, wie viel älter sie jetzt eigentlich sind.

Normalerweise finde ich es angenehmer, geduzt zu werden, gibt allerdings auch Ausnahmen. Auf der Arbeit kommen manchmal Kunden, die einen so herablassend duzen, dass ich denen am liebsten an die Kehle springen würde. Ein normales, nettes "Danke dir." ist ja kein Problem, aber bei allem wo Kindchen/Süße/Kleine im Tonfall quasi mitschwingt, könnte ich kotzen.

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Obacht, ich hau' dich mit dem Zollstock, Kleiner!

Ich sieze eigentlich nur Personen die ich noch nicht gut kenne - auf der Arbeit sind auch alle "per Du", macht es einfach ein wenig persönlicher. Kenne ich die Person aber noch nicht sieze ich aber für gewähnlich und erwarte das umgekehrt ebenso (vielleicht bin ich ein wenig altmodisch). ;D

In Cafes oder ähnlichem sehe ich darüber aber auch mal hinweg, wenn das psassiert - künstlich hochspielen muss man es ja nun auch nicht.

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Jeder hat ein Recht auf meine Meinung

Je älter ich wurde desto sparsamer wurde ich mit dem 'Du'. Mittlerweile duze ich nur Leute die wirklich auffälliger jünger sind als ich oder ich mich in einem Umfeld befinde in dem das 'Du' so üblich ist (und ich das weiß). Außerdem duze ich Freunde meiner Freunde auch gleich beim Kennen lernen.

Im Arbeitsumfeld sieze ich grundsätzlich. Wer mir das 'Du' anbieten möchte kann das gerne tun, sonst bleibt es eben beim 'Sie'. Bei einigen Arbeitskollegen ergab sich das 'Du' einfach mit der Zeit. Auch dagegen habe ich nichts. Früher war ich mir oft unsicher wegen der korrekten Anrede und habe mich mit seltsamen Formulierungen um eine direkte Anrede gedrückt. Dies kommt heute nur noch in wenigen Ausnahmenfällen vor. Das ärgert mich selbst, da ich diesbezüglich in meinem Arbeitsumfeld eigentlich keine Bedenken haben müsste. Aber so ganz bekomme ich diese Unsicherheit nicht aus dem Kopf.

Mir würde die englische Variante grundsätzlich sehr gut gefallen.

Ich denke eine respektvolle Kommunikation hängt nicht von der verwendeten Anredeform ab.

Dem kann ich nur zustimmen. Beispielsweise habe ich bei diversen Praktika in Schulen grundsätzlich alle Lehrer außer meinen jeweiligen Betreuern gesiezt; lediglich die Lehrer, die es für angemessen hielten, mich zu duzen, habe ich im Folgenden auch geduzt, da sie mir das Du ja implizit angeboten haben. Eine Kollegin hat sich darüber furchtbar aufgeregt, sodass ich entschieden habe, mit der nicht mehr zu sprechen; alle anderen fanden das okay bzw. hatten das erwartet.

An der Universität ist es heutzutage ja so, dass sich Kommilitonen duzen. Das mache ich immer so, auch wenn da mal ein Mitte-40-Jähriger im Seminar sitzt; die meisten dieser älteren Kommilitonen wollen ohnedies einfach wie alle anderen Studenten auch behandelt werden (Seniorenstudenten in Vorlesungen werden natürlich ggf. gesiezt und siezen zurück; ich rede nur von 'echten' Kommilitonen in Seminaren etc.).

Ob ich Gleichaltrige sieze oder duze, hängt sehr stark von der Situation ab. Bekannte von Freunden, die man irgendwo mit diesen gemeinsam trifft und die als "Das ist Mark" vorgestellt werden, werden natürlich geduzt, eh klar. Aber auch in anderen nicht-förmlichen Kontexten greife ich zum Du, z.B. bei einer Bedienung im Kaffee oder ähnliches. Das ist hier auch allgemein üblich und mir wurde gesagt, dass wir in Bayern in solchen Kontexten angeblich schneller mit dem 'Du' bei der Hand sind als anderswo. Beim Fußball wird jeder geduzt, egal ob der 10 Jahre jünger oder 40 Jahre älter ist als ich.
Wenn eine Begegnung aber in irgendeiner Art 'förmlich' ist, sieze ich selbstverständlich auch Gleichaltrige, so jung bin ich ja nicht mehr.

Schlimm finde ich vor allem zwei Dinge: Zum einen das "Zwangs-Du" gegen alles und jeden (einer der Gründe, warum ich nicht mehr ins Fitnessstudio gehe^^), zum anderen diese in manchen Betrieben anzutreffende Unsitte Sie plus Vorname. In der Schule geht das klar, wenn die Schüler in der Oberstufe gesiezt werden müssen (ist an manchen Schulen so, manchmal gibt das die Schulleitung fest vor) und man sie jahrelang beim Vorname genannt hat; da wäre eine Anrede mit Nachnamen eher befremdlich. Ich spreche von diesem Vornamen-Sie in Firmen. "Caroline, könnten Sie mir bitte die Präsentation von gestern nochmal ausdrucken?" - "Ja gerne, Peter, ich leg Sie Ihnen gleich rüber!" Alberner gehts fast nimmer.

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»Was kostet die Welt?«
…
»Oh. Dann ne kleine Limo, bitte!«

Das ist doch eins der Dinge, die am Studio cool sind. Egal was man im Privatleben ist, im Studio werden alle einfach zu schwitzenden Männern, ohne Unterschiede. Respektiert wird jeder, der was leistet, auch wenn er (noch) kein Muskelpaket ist. Und da wird dann halt auch jeder gleich gegrüßt und angesprochen.

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a thing of beauty, I know
will never fade away

Ich bin eigentlich auch so, dass ich solage "sieze" bis einem das "Du" angeboten wird, es sei denn ich werde von vornherein geduzt, dann sage ich i.d.R. auch nicht "Sie".

Ich wurde auch mit 12 schon geziest von einigen Erwachsenen und fand das damals extrem befremdlich. Wir hatten auch Lehrer, die die Eigenschaft hatten nicht "Du" zu sagen.

Eine ganz seltsame Kombi finde ich das Duzen aber gleichzeitige verwenden des Nachnamen, anstatt des Vornamen. Das tat meine Ex-Chefin immer. Das klang dann so "Frau XXX kommst Du mal in's Büro?", etc. Ich fand, dass das irgendwie komisch klingt.

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Die Wunden, die man nicht sieht, sind die, die am schwersten zu heilen sind. - Nao Tomori (Charlotte)

Das ist das Pendant zu Sie plus Vorname, und beides hält sich von der Dämlichkeit her in etwa die Waage.


Im Studio auf dem Laufband geht das von mir aus klar; ich hab aber keinen Bock, Briefe zu bekommen, in denen ich von der Verwaltung geduzt werde; und gerade viele Senioren haben auch nicht so viel Bock drauf, von ihrem Fitnesstrainer geduzt zu werden.

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»Was kostet die Welt?«
…
»Oh. Dann ne kleine Limo, bitte!«

Ich habe das immer benutzt, wenn ich vor Kindern mit ihren Lehrern, also meinen Kollegen, geredet habe. Du, Frau Hurz. Oder allgemein vor Kunden; die müssen ja die Vornamen der Leute nicht zwangsweise wissen.

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a thing of beauty, I know
will never fade away

Das ist ne Einstellung, die auf mich halt irgendwie ziemlich pussyhaft wirkt. Menschen, die darauf bestehen, gesiezt zu werden, erinnern mich immer an so tierisch weltfremdes Volk, das nicht auf eine Stufe mit dem Pöbel gestellt werden will. Noch schlimmer sind nur Ärzte, die außerhalb der Praxis mit ihrem Doktortitel angeredet werden wollen. Unangenehme Zeitgenossen.

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a thing of beauty, I know
will never fade away

Gerade in dem Fall ist das sehr verbreitet. Ich finde einfach, dass es hochgradig albern klingt, und greife daher lieber zum Sie, auch wenn ich die Person ansonsten duze.

Es gibt ja durchaus Situationen, in denen sich ein Wechsel anbietet - zum Beispiel eben in Gruppen, in denen sich nicht alle Personen duzen. Was ich ganz schrecklich finde, ist auch, mit einem Du gleichsam "anzugeben": Ich war als Schüler in der Schülervertretung aktiv und einige Lehrer und Sozialpädagogen, die sich da engagiert haben, haben uns irgendwann das Du angeboten. Dennoch war es für mich selbstverständlich, den Lehrer zu siezen, wenn andere Schüler dabei waren, die den siezen "mussten", sei es im Unterricht oder auf dem Flur. Wir hatten da eine dabei, die mit ihrem "Ohhhh, ich bin mit Herrn Dings per Du!" so hart angegeben hat, dass es einfach nur peinlich war.
Ebenso wird natürlich eine Gruppe gesiezt, wenn darin auch Personen sind, die man nicht duzt. Dieses salomonische "Habt ihr..." geht mir auf den Sack. (Ausnahme lediglich bei Referaten; niemand erwartet von Schülern, dass sie ihre Klasse siezen, weil der Lehrer ja auch zuhört. )

@Fitnessstudio-Dingens: Das hat nichts mit "Pöbel" zu tun, die Leute, bei denen ich das beobachtete, haben ihren Fitnessstrainer ja auch gesiezt, bis der auf dieses Du bestand. Und ein Du ist halt grundsätzlich etwas, auf das man nicht bestehen und das man niemandem aufzwingen sollte, auch nicht durch eine alberne CI; es ist ein Stück weit etwas Persönliches, und wenn eine der beteiligten Personen das nicht will, bleibt es eben beim Sie, das kann ja nicht so schwer sein. Wichtig ist nur, dass (unter Erwachsenen) dieselbe Anrede verwendet wird und einer nicht auf das Sie besteht und gleichzeitig fröhlich rumduzt.

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»Was kostet die Welt?«
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»Oh. Dann ne kleine Limo, bitte!«

Sie + Vorname finde ich genauso unpassend, aber Du + Nachname, das klingt wirklich recht albern. Das erinner mich (sorry) doch sehr an meine Ausdrucksweise im KiGa.
Meine Chefin hat mich auch unter 4 Augen so angeredet. Wirklich nur so. Würde sie nur vor Kunden etc. meinen Nachnamen verwenden wollen, dann könnte sie dies auch mit "Sie" tun, das klingt zumindest gescheiter.

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Die Wunden, die man nicht sieht, sind die, die am schwersten zu heilen sind. - Nao Tomori (Charlotte)

Ergo haben wir hier Sprachbarrieren, die den täglichen Umgang miteinander unnötig komplex machen und für einigen Unmut sorgen können.

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