"Nur Wochenende" ist aber sicher wesentlich angenehmer und einfacher für das Kind.
Man lebt während der Schulzeit am selben Ort und verbringt die Wochenenden woanders.

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Nein. Ich hab mittlerweile die Erfahrung mit Kindern beider Modelle gemacht und die Kinder, die im paritätsmodell leben sind meist deutlich ausgeglichener und haben eine bessere Bindung zu beiden. Im residenzmodell hat man (mindestens) genauso viel hin und her, eher sogar öfter, nur ist man bei dem wochenend-Elternteil nie wirklich zuhause, sondern fühlt sich immer als zu Besuch, egal ob man ein eigenes Zimmer hat und sonst was. Das kann ich auch aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich hab mich bei meinem Vater nie zuhause gefühlt. Beim paritätsmodell lebt man aber eben einfach bei beiden, ist bei beiden zuhause, kann bei beiden den Alltag erleben, etc. Das macht es meistens sehr viel entspannter für alle.

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Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.
~ Aristoteles

Getrennte Spielsachen, getrennte Lernbereiche, getrennte Kleidungsstücke.
Man gibt quasi sein halbes Leben einmal die Woche auf und schiebt es weg bis zur nächsten Woche.
Fehlt das Lieblingskleid? Pech. Hat man ein Puzzle angefangen? Kann man nicht beenden.
Trifft man sich mit ner Freundin, kann man nicht mit denselben Puppen weiterspielen. Man trifft die Freundin quasi jede Woche immer in einem anderen Haus.

Du bist dir sicher, dass man sich so "zuhause" und wohl fühlt?

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Meist wird da nicht jede Woche gewechselt sondern mindestens im 14-tägigen Rhythmus, manchmal sogar noch seltener. Dieses „Rausreißen“ einmal die Woche hat man wie oben schon geschrieben eben eher beim residenzmodell. Und ja, ich glaube, dass man sich da mehr zuhause fühlt, wenn man dort tatsächlich wohnt und nicht nur immer wieder mal zu Besuch ist. Und das ist auch das, was die Kinder sagen. Ich glaub denen nämlich schon, dass sie das gut so finden, wenn sie es sagen. Und ich hätte es als Kind definitiv besser gefunden. Das Lieblingskleid fehlt nämlich auch am Wochenende. Das Puzzle kann ich trotzdem nicht fertig machen. Und meine Freundin kann ich gar nicht treffen, weil die wenige Zeit mit Mama/Papa zu kostbar ist und ich sie nutzen will. Und nur weil man gerade Papa-Wochen hat, heißt das ja nicht, dass man Mama nicht mal kurz besuchen kann, wenn man sie vermisst oder das Puzzle tuende machen will oder das Lieblingskleid holen will. Am Wochenende ist das eher nicht möglich, weil man eben die kostbare Zeit nutzen will.

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Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.
~ Aristoteles

Ein Kind braucht für geistige Gesundheit dringend ein stabiles Umfeld.
https://www.huffpost.com/entry/a-stable ... _b_9688750
Umzüge sind bekanntermaßen problematisch; zwei verschiedene Wohnungen zwischen denen gependelt wird wirken auch nicht wirklich vorteilhaft. Es gibt Studien zum Vergleich:
https://www.kanzlei-landucci.de/scheidu ... 6733522496
Das Pendeln ist definitiv tatsächlich besser als das Wochenenden-System.
Aber lass dabei halt nicht vergessen, dass ideal für ein Kind trotzdem zwei nontoxische Elternteile (Egal welchen Geschlechts übrigens) im selben Haus sind. Mit Streits und/oder ner Trennung verschlechtert man immer den Zustand seines Kindes; geistige Gesundheit ist in so nem jungen Alter wie ne schöne Marmorstatue von der man langsam Substanz wegmeißelt. Je mehr "falsche" Kleinigkeiten passieren, desto wahrscheinlicher wird das Kind als Erwachsener krank. In nem Alter, in dem man absolut nicht mehr denkt, dass es was mit dem Kleinkram aus der Kindheit zu tun hat. Menschen sind zerbrechlich wie Christbaumkugeln.

Kriegt keine Kinder, wenn es ne realistische Möglichkeit ist, dass ihr an irgendeiner Stelle euren Partner durch was anderes als dessen überraschenden Tod verliert.

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today we're going to fix you

Eben "Weil du mir gehörst" gesehen. Geht um das umstrittene Parental Alienation Syndrome. Die achtjährige Tochter im Film wird von der Mutter derart manipuliert, dass sie ihren Vater schließlich ehrlich und aufrichtig hasst, sogar mit Selbstmord droht, sollte er sie weiterhin besuchen dürfen und das Sorgerecht behalten, obwohl es keinen objektiven Grund für diese Ablehnung gibt und sie vorher eine gute Beziehung hatten.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Eltern-Kind-Entfremdung

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I hold it true, whate'er befall;
I feel it when I sorrow most;
‘Tis better to have loved and lost
Than never to have loved at all.

Ist in heutiger Zeit nicht mehr wirklich umstritten; wird 2022 in die ICD-11 aufgenommen. Kritik kam v.a. aus feministischen Kreisen, weil die Verursacher des Syndroms zumeist die Mütter sind.

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today we're going to fix you

Mich wundert's, dass meine Eltern das nicht längst durchgezogen haben. Es stand schon mal im Raum und ich frage mich, ob wir nicht alle besser dran wären, wenn das schon durch wäre.