Das Pinke Forum :: Beziehungsführerschein

Ich bin der Letzte, der behaupten würde, dass ein verpflichtender Beziehungsführerschein sinnlos wäre.

Blöde Frage, aber was soll man sich unter einem Beziehungsführerschein vorstellen?

Den hätte ich oft nicht bestanden.

Falls du Interesse hast, den Führerschein zu machen. http://www.partnership-academy.com/
Kostet nur 300 Euro.

Wäre in diesem Fall eine psychologische Prüfung, innerhalb der gesichert wird, dass die Person Menschen gut genug einschätzen kann, um sich keinen schadhaften Partner zu nehmen.
Wenn man es so ausspricht, klingt es nach Victim Blaming, merke ich gerade - sinnvoller wäre dann eher hauptsächlich sicherzustellen, dass derjenige, der den Führerschein ablegt, selbst kein schadhafter Partner sein wird.

Ich kann mir nicht helfen, aber das liest sich total krank. Könnte auch ne bekloppte Idee in irgendeiner Diktatur sein. Warum sollte man es Menschen abnehmen, dass sie sich selber ihre Urteile bilden? Und warum sollte man unbedingt versuchen sie vor vermeintlich schädlichen Erfahrungen zu schützen? IdR lernt man gerade aus diesen Erfahrungen.

Würde eher vorschlagen: Jeder bekommt automatisch einen Beziehungs"führerschein", wer straffällig wird (z.B. durch Sexualdelikte oder häusliche Gewalt), muss seinen abgeben.

Autor:	Nymphe [ Mi 12. Aug 2015, 17:05 ]
Betreff des Beitrags:	Beziehungsführerschein
Leprechaun hat geschrieben: Ich bin der Letzte, der behaupten würde, dass ein verpflichtender Beziehungsführerschein sinnlos wäre. Blöde Frage, aber was soll man sich unter einem Beziehungsführerschein vorstellen?

Autor:	Brexpiprazole [ Mi 12. Aug 2015, 17:11 ]
Betreff des Beitrags:
KiiirsCh hat geschrieben: Blöde Frage, aber was soll man sich unter einem Beziehungsführerschein vorstellen? Wäre in diesem Fall eine psychologische Prüfung, innerhalb der gesichert wird, dass die Person Menschen gut genug einschätzen kann, um sich keinen schadhaften Partner zu nehmen. Wenn man es so ausspricht, klingt es nach Victim Blaming, merke ich gerade - sinnvoller wäre dann eher hauptsächlich sicherzustellen, dass derjenige, der den Führerschein ablegt, selbst kein schadhafter Partner sein wird. Aber wie gesagt, das war im anderen Thread nur ein Gedankenspiel, kein ernsthafter Vorschlag, den ich gerne durchgesetzt sehen würde.

Autor:	iyin [ Mi 12. Aug 2015, 17:13 ]
Betreff des Beitrags:
Den hätte ich oft nicht bestanden.

Autor:	Nymphe [ Mi 12. Aug 2015, 17:21 ]
Betreff des Beitrags:
Ich glaub nicht, dass ich sowas wirklich sinnvoll fände, egal ob jetzt ernst gemeint oder nicht. Aber die Idee find ich interessant.

Autor:	Brexpiprazole [ Do 13. Aug 2015, 21:15 ]
Betreff des Beitrags:
iyin hat geschrieben: Den hätte ich oft nicht bestanden. Den würden diverse Leute nicht bestehen, aus dem Grund würde er ja auch diverse Fälle häuslicher Gewalt usw. verhindern. Ist halt die Frage, ob das jetzt mehr Dystopie oder mehr Utopie wäre; schränkt Freiheiten ja enorm ein.

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Autor:	Nymphe [ Do 13. Aug 2015, 21:18 ]
Betreff des Beitrags:
Von wem kam eigentlich die Idee?

Autor:	Nymphe [ Do 13. Aug 2015, 21:40 ]
Betreff des Beitrags:
iyin hat geschrieben: Den hätte ich oft nicht bestanden. Falls du Interesse hast, den Führerschein zu machen. http://www.partnership-academy.com/ Kostet nur 300 Euro.

Autor:	tobilerone [ Do 13. Aug 2015, 22:11 ]
Betreff des Beitrags:
KiiirsCh hat geschrieben: Falls du Interesse hast, den Führerschein zu machen. http://www.partnership-academy.com/ Kostet nur 300 Euro. Bei mir gibt's ihn für 100 Euro Nettes Gedankenspiel. Sowas ließe sich auch super auf einen Elternführerschein übertragen. Nur noch Kinder in der Gesellschaft, die von gebildeten Menschen mit einem Hohen Maß an Empathie und finanzieller Sicherheit kommen. Und weil gebildete Menschen immer weniger Kinder bekommen, werden sie ganz einfach dazu gezwungen

Autor:	MacGyver [ Do 13. Aug 2015, 22:39 ]
Betreff des Beitrags:
Leprechaun hat geschrieben: Wäre in diesem Fall eine psychologische Prüfung, innerhalb der gesichert wird, dass die Person Menschen gut genug einschätzen kann, um sich keinen schadhaften Partner zu nehmen. Wenn man es so ausspricht, klingt es nach Victim Blaming, merke ich gerade - sinnvoller wäre dann eher hauptsächlich sicherzustellen, dass derjenige, der den Führerschein ablegt, selbst kein schadhafter Partner sein wird. Ich kann mir nicht helfen, aber das liest sich total krank. Könnte auch ne bekloppte Idee in irgendeiner Diktatur sein. Warum sollte man es Menschen abnehmen, dass sie sich selber ihre Urteile bilden? Und warum sollte man unbedingt versuchen sie vor vermeintlich schädlichen Erfahrungen zu schützen? IdR lernt man gerade aus diesen Erfahrungen.

Autor:	Lebendig [ Do 13. Aug 2015, 22:41 ]
Betreff des Beitrags:
MacGyver hat geschrieben: Ich kann mir nicht helfen, aber das liest sich total krank. Könnte auch ne bekloppte Idee in irgendeiner Diktatur sein. Warum sollte man es Menschen abnehmen, dass sie sich selber ihre Urteile bilden? Und warum sollte man unbedingt versuchen sie vor vermeintlich schädlichen Erfahrungen zu schützen? IdR lernt man gerade aus diesen Erfahrungen. Schon mal in nem Frauenhaus gewesen und gesehen, wie mies es einigen Leuten da geht? Aus einigen schlechten Erfahrungen lernt man, andere zerstören einen.

Autor:	Mohnstrudel [ Do 13. Aug 2015, 22:50 ]
Betreff des Beitrags:
Würde eher vorschlagen: Jeder bekommt automatisch einen Beziehungs"führerschein", wer straffällig wird (z.B. durch Sexualdelikte oder häusliche Gewalt), muss seinen abgeben. Die Frage ist, wie man soetwas rechtlich durchsetzen soll. Man kann ja im Grunde niemanden verbieten, eine Beziehung zu führen. Würde wahrscheinlich nur zu Heimlichtuerei führen.

Autor:	MacGyver [ Do 13. Aug 2015, 23:16 ]
Betreff des Beitrags:
Mohnstrudel hat geschrieben: Würde eher vorschlagen: Jeder bekommt automatisch einen Beziehungs"führerschein", wer straffällig wird (z.B. durch Sexualdelikte oder häusliche Gewalt), muss seinen abgeben. Da fänd ich ein Brandmal auf der Stirn besser.

Autor:	Mohnstrudel [ Do 13. Aug 2015, 23:19 ]
Betreff des Beitrags:
Ich denke nicht, dass das mit unserem Rechtsstaat vereinbar ist.

Autor:	Brexpiprazole [ Do 13. Aug 2015, 23:20 ]
Betreff des Beitrags:
Die Idee ist zumindest besser als die abartige Praktik in den USA - jedem Sexualstraftäter (also auch jedem, der schonmal nachts draußen beim Pissen erwischt wurde) wird für den Rest seines Lebens die Wohnungssuche fast unmöglich gemacht. Mohnstrudels Idee steht da mehr im Zusammenhang mit der Tat und hat zumindest präventiven Nutzen. Wobei man halt sagen muss - bei den harten Straftaten, wie Vergewaltigungen, kommt man ohnehin in den Knast; hat also eine lange Strafe abzusitzen und sollte darüber hinaus nicht weiter bestraft werden.

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