Ob geschieden, Elternteil unbekannt, dauerhaft beruflich unterwegs oder verstorben - es gibt viele Familien heutzutage, in denen es ein alleinerziehendes Elternteil gibt.

Seid ihr so eine? Wie war das für euch? Akzeptiert ihr als Kind eventuelle Ersatz-Elternteile, Stiefvater, Stiefmutter, neuer Freund, etc?
War es schwer für euch?
Denkt ihr, so eine Familie ist ganz anders?

Nicht Betroffene dürfen natürlich auch gerne mitreden und ihren Senf kundtun.

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

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Die Wunden, die man nicht sieht, sind die, die am schwersten zu heilen sind. - Nao Tomori (Charlotte)

Meine Eltern waren nie getrennt und haben ja auch erst geheiratet, als sie schon fast 30 Jahre zusammen waren. Das war 2014.
Fand ich immer sehr schön.
Jetzt sind meine Mutter und ich halt verwitwet bzw. verhalbwaist, aber ich bin doch dankbar, dass ich mit beiden Eltern aufgewachsen bin.
Vor allem wenn ich diesen ewigen bitchfight zwischen meinem Kumpel und seinem Vater bzgl. Unterhalt mitkriege.

Womit ich mich aber definitiv heftig schwer tun würde, wäre eine neue Beziehung meiner Mutter. Jetzt ist natürlich noch alles frisch, aber die Vorstellung ist grauenhaft.

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Was it the dear old future that created the problems we face?

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I don't care what people think of me... At least mosquitoes find me attractive

Alleinerziehende, die ohne jegliche Hilfe von Familienmitgliedern alles unter einen Hut bringen, haben meinen größten Respekt. Kenne auch viele Alleinerziehende, deren Familien bei der Kindeserziehung mithelfen. So können sie dann auch einen Zweit/Drittjob annehmen, was ich auch sehr bewundernswert finde.

Das man von seinem Kind nichts mehr wissen will, sobald man getrennt/geschieden ist, kann ich absolut nicht verstehen. Man sollte niemandem zum Kontakt zwingen, aber finanzielle Unterstützung ist ein Muss.

Meine Mutter hat sich von meinem Vater getrennt, da war ich 2 (meine Schwester 6). Ich kannte es also nie anders, als mit einer alleinerziehenden Mutter.
In den ganzen Jahren gab es so 3-4 feste Partner (die zumindest ich als feste Partner angesehen habe) und soweit kam ich mit allen klar. Allerdings wäre ich nie auf die Idee gekommen einen von ihnen als Vater anzusehen. Waren eher sowas wie Kumpel, der eine mehr und der andere weniger. Heute kann ich darüber schmunzeln, dass ausgerechnet der feste Partner meiner Mutter, mit dem ich zeitweise gar nich klarkam, der ist mit dem sie heute verheiratet ist. Heute ist auch alles entspannt, aber damals als ich noch zu Hause wohnte, so mit 18/19, war es Zeitweise wie im Krieg. Die Stimmung glich der am 38 Breitengrad zwischen Nord- und Südkorea. Gab Situationen, da fehlte nicht viel und ich hätte ihm eine reingehauen. Es war einfach eine schwere Gesamtsituation damals, aber das ist vorbei. Heute sind wir ziemlich cool miteinander und für Maxi ist er sogar der Opa.

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!

Finanzielle Unterstützung gab es von Seiten meines Vaters nie. Er hat es geschickt hinbekommen offiziell nichts zu haben, es gehörte alles seiner zweiten Frau. Von daher konnte man ihm auch nichts, fass halt mal nem nackten Mann in die Tasche.
Trotzdem hat meine Mutter ihm alle Möglichkeiten eingeräumt, Kontakt mit meiner Schwester und mir zu halten. Der war allerdings sehr, sehr sporadisch. Im Gegensatz zu meiner Schwester, habe ich auch nie ein wirkliches Verhältnis zu ihm aufbauen können. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich zu sehr nach ihm komme.

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!

Natürlich würde ich den Kontakt nicht verbieten, falls er nicht zahlen kann/will. Nur finde ich, die finanzielle Unterstützung sollte verpflichtend sein, die dann auch tatsächlich stattfindet. Ist ja leider nicht immer so. Kenne auch genügend Fälle, wo Geld für Urlaub mir der neuen Freundin, ein neues Auto und was weiß ich noch was da ist, aber für das Kind nicht. Kann ich absolut nicht nachvollziehen. Die Verantwortung hört mit der Trennung/Scheidung für das Kind nun mal nicht auf.

Du bist vom Gesetz her schon verpflichtet zu zahlen. Andernfalls können auch Haftstrafen drohen. Wenn es jemand aber so darstellen kann, dass er offiziell nichts hat, ist es schwer das zu widerlegen. Man kennt das ja auch, wenn Firmen Insolvenz anmelden und der Inhaber eigentlich auch mit seinem Privatvermögen haften müsste, das aber nicht "kann", da einfach alles auf Frau und Kinder überschrieben wurde.

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!

Meine Mutter hat sich von meinem Erzeuger getrennt, da war ich noch ein Baby. Wirklich Kontakt bestand die ersten Jahre zumindest sporadisch schon noch, aber Erinnerungen hab ich nur an vereinzelte Situationen, nicht mehr als drei.
Irgendwann bestand dann gar kein Kontakt mehr und Geld hat meine Mutter auch nie von ihm gesehen. Im großen und ganzen fehlt es mir schon zu wissen wie es ist einen Vater zu haben, manchmal hab ich das Gefühl, dass mir da was wichtiges fehlt. Und auch die Tatsache, dass wir ihm einfach egal waren hat oft an mir genagt, mittlerweile komme ich damit aber klar.
Meine Mutter hat meinen Stiefvater kennengelernt als ich fünf war, durchaus ein Alter wo man noch zur Vaterfigur heranwachsen könnte, aber das war bei uns nie der Fall, woran das liegt kann ich nicht sagen. Schlimm finde ich es nicht und während meiner Pubertät ist wohl auch vieles kaputt gegangen von daher bin ich einfach nur froh, dass wir zumindest mittlerweile gut miteinander klarkommen.
Für meine Mutter empfinde ich großen Respekt, wenn ich mich an einiges zurückerinnere, sehe ich deutlich, dass sie überfordert war allein mit zwei kleinen Kindern, sie war mit Anfang zwanzig ja auch noch recht jung, aber ganz ehrlich trotz Fehler die wohl allen Eltern passieren, hatte ich eine wundervolle und glückliche Kindheit, dafür bin ich ihr sehr dankbar. Denn sie hat es geschafft uns selbst mit wenigen Dingen das Gefühl zu geben viel zu haben.

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Vi må vær` rappe som flodens bølger
med samme kraft som et tordenslag
vi må ha` styrke som tusind flammer
et slør af mystik som månens blege skær. ♥

Meine Mutter war nach der Scheidung meiner Eltern alleinerziehend; ich durfte mir mit sechs oder so selbst das Elternteil wählen. Sie hat nen mäßigen Job gemacht, bei meinem Vater wäre es auch so gewesen.
Ich kannte es bewusst nie wirklich anders als so.

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today we're going to fix you

Ich bin alleinerziehend seit mein Sohn 3 Monate alt ist.
Für mich ist das kein großes Problem, natürlich wäre es mal schön etwas entlastet zu werden wenn er sehr anstrengend ist. Aber ansonsten brauch ich im Hinblick auf die Erziehung keinen Partner. Da ich mit seinem Vater ein sehr gutes Verhältnis habe, besprech ich öfter meine Handlungen usw. mit ihm und hol mir ne zweite Meinung. Aber überfordert oder ähnliches fühle ich mich nicht.

Ich finde es aber natürlich super schade für meinen Sohn. Ihm fehlt bestimmt etwas männliches. Männer gehen einfach ganz anders mit Kindern um. Er hat zwar seinen Opa, aber den sieht er auch nicht sooo oft und wenn dann nur kurz, aber der fordert Ihn halt ganz anders.
Mein Sohn hat aber das Glück dass ja nur mein Vater mich groß gezogen hat. Deswegen habe ich da auch einige männliche Züge. Und ich versuche da auch einen gute Mischung zu finden. Er liebt es zum Beispiel wenn wir toben und ich da eher Grob mit ihm umgehe. Oder ich fordere Ihn auch oft heraus. Ist ein bisschen schwer zu beschreiben aber ich hab da einfach noch viel männliches aus meiner Erziehung drin
Und so hoffe ich mal dass ich das zumindest ein Stückweit ausgleichen kann. Einen Mann kann ich halt schlecht ersetzen.

Ansonsten haben wir beide eine sehr innige Beziehung.
Ich weiß jetzt nicht genau wie ich es formulieren soll. Aber ich denke halt oft nach über alles, mich als Mutter ob das alles so richtig ist wie ich das mache bla bla bllubb. Und manchmal kommt es mir so vor wie wenn mein Sohn so ein kleiner Partnerersatz ist. Das klingt jetzt bestimmt creepy aber ich denke viele alleinerziehende kennen das Gefühl. Bei mir kommt der Gedanke z.B.auf wenn wir abends Fernseher gucken und mein Kind dann in meinem Arm liegt und ich ihn streichel oder morgens darf er noch zu mir ins Bett usw. Ich bin halt in der Hinsicht sehr liebevoll und zeig das auch. Also wenn mein Sohn sich eins niemals fühlen wird dann nicht geliebt
Wenn ich einen Partner hätte würde ich mich wahrscheinlich gleich verhalten aber es würde sich anders/normaler anfühlen.
Aber ich denke viele alleinerziehende machen das. Bestimmt auch einige auf anderen Ebenen z.B.das sie mit Ihrem Kind Dinge besprechen für dich Erwachsene da sind oder wo das Kind nicht mehr erzogen wird sondern als fast gleichwertiger Partner angesehen wird.

Was ich sagen will als alleinerziehende muss man denke ich aufpassen dass man sein Kind nicht auf die Partnerebene holt sondern das Kind muss Kind bleiben. Ich für mich ziehe halt da die Grenze wo ich merke mein Kind will das nicht. Wenn er z.B. keine Lust auf eine Umarmung hat mich wegdrückt oder Sowas akzeptiere ich das natürlich problemlos.
Ich habe z.B. In meiner Kindheit ganz viele Bussis bekommen und ich drücke damit einfach Zuneigung aus. Mein Sohn mag das leider leider überhaupt nicht ich frag ihn öfter mal am Tag, aber mehr wie ein gute nacht kuss will er einfach nicht.
Sein Opa und seine Tante fragen ihn auch immer nach nem Bussi und die beiden bekommen natürlich direkt eins
Aber ich sehe es einfach so. Bei denen will er natürlich Sympathie erreichen und macht dass deshalb und bei mir weiß er dass ich ihn auch ohne Bussis lieb und verkündet deswegen immer laut stark nein

Ansonsten wird man als junge alleinerziehende Mutter oft schief angeschaut.
Die Leute meinen wenn man so jung ist brauch man besonders viele ungefragte Ratschläge.
Wenn man sagt man ist alleinerziehend bekommt man meistens Mitleid oder automatisch Respekt. Was ich beides bescheuert finde. Mitleid brauche ich keins weil ich nicht leide und Respekt für was? Das könnte man sagen wenn ich klage wie schwer alles ist und ich es trotzdem schaffe. Aber mir machts Spaß und deswegen finde ich es komisch wenn jemand "du bist alleinerziehend, wow respekt" sagt so schlimm ist das nicht

Die Kindergärtnerin hat beim Entwicklungsgespräch übrigens gesagt dass ich zwar noch jung bin aber mich mehr um mein Kind bemühe wie die meisten älteren Mütter und man das auch sieht weil ich ein sehr fröhliches Kind hab.

Ja wer hätte das gedacht wenn man sich den Anfang des Schwangerschaftstheard durchliest

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Bei jedem Atemzug stehen wir vor der Wahl das Leben zu umarmen, oder auf das Glück zu warten.

Wie siehts denn mit Kontakt von Vater und Sohn aus?

Du machst das beste aus der Situation und das ist gut so. Eine Mutter kann keinen Vater ersetzen, so wie ein Vater keine Mutter ersetzen kann. Das ist ganz normal. Auch zwei Väter ersetzen keine Mutter und zwei Mütter auch keinen Vater, da darf man sich einfach nichts vormachen. Dennoch können Alleinerziehende oder Homo-Pärchen gute Eltern sein. Vielleicht hast du auch irgendwann wieder einen Partner, der für deinen Sohn eine Art männlicher Ansprechpartner sein kann. Mir hat das in einem gewissen Alter ziemlich gefehlt. Blödes Beispiel, aber du willst als Junge nicht von deiner Mutter erklärt bekommen, wie du deinen Penis wäscht. Echt nicht. Ist jetzt nur ein kleines Beispiel, aber ich denk man weiß was ich meine.

Sehe ich genauso. Kinder haben ein Recht auf Kindheit und wenn man sein Kind zum Partner macht, schadet man ihm in seiner Entwicklung.

Naja, von mir wirst du immer Respekt bekommen. Ich finde deine Entwicklung einfach sehr stark.

Das war und ist für mich auch immer wichtig gewesen. Wie wirkt mein Kind auf andere? Das ist ein gutes Feedback.

Ich.

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!

Ich kann mich Mac nur anschließen. Mitzuverfolgen, welche Entwicklung Du seit der Schwangerschaft machst war und ist schön. Dass Du dir so viele Gedanken um deinen Sohn und seine Erziehung machst, ehrt dich und macht dich zum Beispiel für andere - traurigerweise kenne ich genug Mütter und Väter, denen ihr eigenes Wohl wichtiger ist als das ihrer Kinder. Du hebst dich davon erfrischend ab - und deswegen eben doch: Respekt!

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Ich bin nörs. Ich darf das.

Ich war von Anfang an alleinerziehend. Wusste, dass ich ihn knicken kann. Ich liebe meine Tochter über alles, möchte aber unbedingt ne richtige Ausbildung machen zum Wünsche erfüllen etc..und einfach für das Gefühl, dass Geld selbst verdient zu haben. Es war nicht leicht, aber ich habe tolle Eltern, die immer hinter mir und meiner Tochter stehen. Auch jetzt noch wo ich in der Muki bin, sind sie einfach die besten Großeltern der Welt. Zu Weihnachten wird das erstmal richtig belohnt mit Konzertkarten. Vor allem weil sie die ersten drei Monate sich fast komplett alleine um sie gekümmert haben und ich erstmal gesund werden durfte. Solche Eltern hat nicht jeder. Bin jeden Tag dankbar dafür!

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"Neuanfang!" Clueso