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Der Mars
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Autor:  MacGyver [ Sa 21. Feb 2015, 20:47 ]
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Zum BeitragTyra hat geschrieben:
Ich wäre so gerne dabei. *seufz* Allerdings bezweifel ich, dass das Projekt jemals statt finden wird. Es klingt mir schon sehr nach Medienereignis. Wer weiß ob es überhaupt mit der Finanzierung noch klappt wenn es mal so weit sein sollte. Die Frage ist außerdem - wie hier schon erwähnt - wie viele von den 24 Auserwählten letztendlich übrig bleiben. Das Leben kann sich in 10 Jahren grundlegend verändern.

Das Abenteuer wäre gigantisch - egal ob es eine Ankunft auf dem Mars und ein Überleben dort geben würde. Aber schon alleine die ganzen Vorbereitungen und die Reise ... wow ... das wäre echt ein riesiges Abenteuer.

Von den 24 fliegen, wenn überhaupt, nur 4 zum Mars.

Bin gerade ganz verwundert, weil ich deinem Beitrag ne gewissen Begeisterung entnehme. :D Woher kommt die? Abenteuer schön und gut, aber dann biste allein mit 3 anderen auf nem Planeten bei minus 55 Grad, alles sieht sehr ähnlich langweilig aus und es gibt kein zurück. Denke mal, dass es da nicht lange dauert, bis es zu Suizidversuchen kommt. :unsure:
Allein nach 210 Tagen Flug hat man doch schon die Schnauze voll. Wer schon mal in nem Langstreckenflug gesessen hat, weiß das auch. :D

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 21. Feb 2015, 20:54 ]
Betreff des Beitrags: 

Das Training sortiert die Leute aus, die da psychisch nicht bereit für sind und einen auf einsamer Held machen wollen. Das ist nicht das Problem; das Problem ist, dass du hier ein von Geschäftsmännern geleitetes wissenschaftliches Projekt hast. Und nicht nur irgendeines. Je länger das läuft, desto mehr merkt man, dass niemand ne Ahnung hat; aber die TV-Show dazu ist bereits geplant. Danach wird dann halt mal ein Schiff mit Leuten und Ausrüstung drin Richtung Mars geballert.
Das wird zeigen, dass man soviel Geld rausfeuern kann wie man will; es heißt trotzdem nicht, dass man alles erreichen kann.

Autor:  Mohnstrudel [ Sa 21. Feb 2015, 20:54 ]
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Ich frage mich, wie die das mit der Realityshow eigentlich organisieren wollen. Immerhin bräuchte es ja eigentlich auch einen Kameramann, oder zumindest jemanden, der die Kameras einstellt, die hingebrachten Möbel aufstellt,... Außer, die Kandidaten tun das am Anfang, aber das wird dann wohl eher unprofessionell.

Autor:  Glückskind [ Sa 21. Feb 2015, 20:58 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragMohnstrudel hat geschrieben:
Ich frage mich, wie die das mit der Realityshow eigentlich organisieren wollen. Immerhin bräuchte es ja eigentlich auch einen Kameramann, oder zumindest jemanden, der die Kameras einstellt, die hingebrachten Möbel aufstellt,... Außer, die Kandidaten tun das am Anfang, aber das wird dann wohl eher unprofessionell.


Die Reality-Show ist nur Simulation.

Autor:  Wolfsblvt [ Sa 21. Feb 2015, 20:59 ]
Betreff des Beitrags: 

Die Reality-Show findet doch vorher hier auf der Erde statt. Darum gehts ja :nerd:

Autor:  MacGyver [ Sa 21. Feb 2015, 21:02 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragWolfsblut hat geschrieben:
Die Reality-Show findet doch vorher hier auf der Erde statt. Darum gehts ja :nerd:

Cool, ne Reality Show auf der Erde. Wie innovativ. :D

Autor:  Wolfsblvt [ Sa 21. Feb 2015, 21:03 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragMacGyver hat geschrieben:
Cool, ne Reality Show auf der Erde. Wie innovativ. :D

Ja, nicht?
Macht halt viel Geld. Und idealerweise merken die Teilnehmer, dass sie doch keinen Bock haben und die Mission verschiebt sich. :nerd:

Autor:  Tyra [ Sa 21. Feb 2015, 21:20 ]
Betreff des Beitrags: 

Vermutlich wird es bei einer Reality Show bleiben - ganz bodenständig hier auf der Erde. Diese Show wird groß hochgepusht werden, danach wird aber nix mehr folgen. Natürlich lasse ich mich gern eines besseren belehren.

Ja, das ist richtig, in meinem Beitrag schwang eine gewisse Begeisterung mit. Mein Leben hier auf der Erde wäre beendet wenn der Flug wirklich starten würde - entweder ich würde den Mars gar nicht erreichen oder dort sterben oder gar nicht sterben aber nie mehr zurückkehren. Aber es wäre ein Anfang vom Ende, denn es gäbe zumindest irgendwelche Daten und / oder Bilder die auf die Erde geschickt werden würde. So stelle ich es mir zumindest vor. Bereits die Vorbereitungen wären ein großes Abenteuer.

Allerdings hätte ich keine Lust medienwirksam zur Schau gestellt zu werden und letzendlich nichts davon zu haben.

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 21. Feb 2015, 21:21 ]
Betreff des Beitrags: 

Sofern denen die Astronauten nicht abspringen (Und dafür horrende Vertragsbruchsummen zahlen müssen) werden die das auch durchführen.

Autor:  Tyra [ Sa 21. Feb 2015, 21:26 ]
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Hm ... ich weiß ja nicht ... Letzendlich kann niemand dazu gezwungen werden - Vertragsstrafen hin oder her. Das Risiko für die Veranstalter ist schon hoch. Es ist eben die Frage ob nicht von Anfang an damit kalkuliert wird, dass ein Flug zum Mars nie statt finden wird.

Autor:  Skin [ Sa 21. Feb 2015, 23:41 ]
Betreff des Beitrags: 

Hab nen sehr interessanten artikel in der SZ gelesen, wondarüber spekuliert wurde, ob durch diese menschen eine neue spezies entstehen könnte / die evolution voran getrieben wird. Auch wenn diese menschen kaum mehrere generationen überleben werden.. Irgendwer muss ja ein pionier sein.

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 21. Feb 2015, 23:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragSkin hat geschrieben:
Irgendwer muss ja ein pionier sein.
Nur kamen auch die amerikanischen Pilgerväter in nem dicken Schiff an und ließen sich mit der Planung Zeit, nicht auf Floßen und nach ner Neuaufführung von Big Brother. Da kommt halt die Wirtschaft an und sagt "Fick dich, Wissenschaft - was du durch Forschung erreichen kannst, erreichen wir durch Geld".

Autor:  Brexpiprazole [ Mi 25. Feb 2015, 22:24 ]
Betreff des Beitrags: 

Habe mitbekommen, wie jemand die zugehörige Reality Show als die Geburtsstunde von Spielshows wie Running Man oder den Hungerspielen bezeichnete. Das ist erstaunlich treffend, wenn man überlegt, dass die Welt eine Doku im Big Brother-Stil sehen wird - mit Leuten, die ne Woche später alle tot im Vakuum schweben, weil irgendwas am Shuttle nicht durchdacht war. Danach werden die Episoden der Show nochmal abermillionen Klicks bei YouTube einsammeln und die Mars One-Veranstalter verdammt reich machen. Damit ist dann ne Konzeptidee geboren.

Autor:  Mohnstrudel [ Mi 25. Feb 2015, 23:30 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich frage mich gerade, wieso du "privat organisiert" mit "wissenschaftlich" gegensetzt. Es ist ja absolut nicht so, dass Wissenschaftliche Arbeit immer staatlich organisiert/bezahlt wird.

Autor:  Brexpiprazole [ Mi 25. Feb 2015, 23:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Private Raumfahrt steckt in ihren Kinderschuhen. Es geht v.a. um Verdienst, nicht um Erkenntnisse. Die NASA bläst Millionen raus und bringt den USA wenig Geld, dafür viel Wissen. Die haben da oben auf dem Mars ja schon lange ihren Roboter und gucken wie da alles beschaffen ist, wie die Bedingungen sind und so weiter. Für die 50er bestehen dann Pläne, da Menschen hinzuschicken und auch wieder zurückzuholen, wenn überhaupt erstmal bekannt ist wie ein Mensch da oben überleben könnte. Mars One finanziert sich durch Reality Shows und PR, und verzichtet bewusst auf Forschung. Das Konzept ist "Lass Leute so schnell wie möglich zum Mars ballern und sie da dann verrecken lassen, weil die Sauerstoffsynthese nicht so funktioniert wie gedacht". Da gehts um Geld. Ginge es um Erkenntnisse, würden die beim Hinflug z.B. nen Swing-by mitsamt Dokumentation am Mond vorbei machen und wären dadurch sogar noch schneller und würden weniger Treibstoff verbrauchen. Jeder ernsthafte Wissenschaftler hat aktuell nur Kritik für das Projekt; das hat ja auch seine Gründe.
Also ja, private Raumfahrt steht aktuell sehr gegensätzlich zur Wissenschaft.

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