Würdest du das als Kerl tun, würde man dich vermutlich anzeigen.

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Vermutlich. Aber das ist irgendwie normal, dass Frauen bei so Dingen meinen alles zu dürfen. Erinnert mich direkt an die Mütter in der Jungenumkleide.

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!

Vielleicht wollte das Mädchen dort auf die Toilette gehen. Oder sie wollten Drogen konsumieren. Oder er hat sie unter einem Vorwand reingelockt. Oder sie wollten rummachen, der Verkehr fand jedoch ohne ihren Willen statt. Ist doch egal.

Natürlich hat sie prinzipiell nichts auf einer Herrentoilette zu suchen, aber ihr eine Mitschuld oder Leichtsinn zu unterstellen, ist absolut dämlich und ungerechtfertigt. Ähnlich wie das Argument, man sei selbst schuld, schließlich habe man einen Minirock getragen.

Zudem sollte klar sein, dass Berichterstattungen nicht immer stimmen müssen, er könnte sie genauso gut in die Toilette gezerrt haben, btw.

Niemand hat das behauptet. Weder das eine, noch das andere.

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Ich bin da ganz bei dir, keine Frage. Allerdings sollte man den Aspekt, was man tun kann um sich nicht unnötig in Gefahr zu begeben. Klar ist es nicht deine Schuld, dass es Gestörte gibt. Es gibt sie aber nun mal.


Sie könnte das auch genauso gut erfunden haben, da sie eigentlich einen festen Freund hat...

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Ist mir klar, die Aussage bezog sich auch auf den Threadtitel. Und Mac, stimmt alles. Wobei es für mich nicht zwingendes ein leichtfertiges Verhalten darstellt, sich mit einem Jungen auf eine Herrentoilette zu gehen. Man kennt die Hintergründe halt nicht.

Leichtfertig nicht.
Aber das erhöhte Risiko ist nicht abzustreiten, oder?

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Nein. Auch kein größeres Risiko als wenn man sich mit einem Jungen alleine in einem Klassenraum, Sporthalle, U-Bahn Waggon, Taxi, Straße, hinter einem Haus oder whatever befindet. Eigentlich muss man noch nicht einmal alleine sein. Aber ein geringeres Risiko hat man, wenn man beispielsweise alleine zuhause sitzt, klar.

Das ist wie gesagt der Punkt, an dem ich hier eine Ausnahme sehe. Sporthalle ist normal, saufen ist normal, jede Art von Klamotten ist normales Verhalten. Die falsche Toilette ist jedoch nicht normales Verhalten, sondern falsches Verhalten. Es gibt Unisex, und es getrennte Toiletten. Würdest du das als Mann bringen, würde, egal welches Motiv du hattest, vermutlich ne Anzeige folgen; das stimmt schon. Da steckt normalerweise ne Motivation hinter.
Sie hat also in der Situation nichts provoziert und trägt auch keine Mitschuld, aber definitiv hat sie sich unabhängig davon falsch verhalten; was auch der Fall gewesen wäre, wenn in der Toilette nichts passiert wäre. Dieses falsche Verhalten hätte man sich tatsächlich sparen können; bzw. man kann sich zumindest fragen, wie es dazu kam. Und besonders wenn sie sich mit nem Kerl da reinverzieht - dann muss man sich tatsächlich nicht weit aus dem Fenster lehnen, um zu vermuten, ob die Motive nicht vielleicht zuerst tatsächlich sexuell gewesen sein könnten. Auch in dem Fall wäre es in keinem Punkt gerechtfertigt, sich über ihre Gegenwehr hinwezusetzen - es wäre jedoch erwartbar gewesen, dass sich sexuelle Dinge anbahnen werden.

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a thing of beauty, I know
will never fade away

War neulich in einem Vortrag gegen Vergewaltigung. Es wurde zwar stets betont, dass Opfer eigentlich nicht schuld sind, aber am Ende bekamen alle Frauen eine 60(!)-seitige Broschüre, was sie alles tun sollen, um sich vor sexuellen Übergriffen zu schützen. Finde das irgendwie traurig. Da stehen unter Anderem auch Dinge drin wie "nicht abends alleine rumlaufen", "notfalls darauf achten, was man anzieht", und so weiter. Will nicht darauf achten müssen, was ich anziehe, nur weil manche Menschen Arschlöcher sind.

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"I don't like people and sarcasm is my only defense"

Die bloße Existenz solcher Tipps ist nicht offensiv. Man kann auch sagen "Man kann sich davor schützen, ermordet zu werden, wenn man Krav Maga beherrscht" - das ist eine Tatsache; es zwingt einen ja niemand dazu.

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Schon, aber es wird nur Präventionsarbeit auf der möglichen Opferseite geleistet. Das ist schade.

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Naja - Vergewaltiger gehen nicht zu diesen Seminaren. Überlege selbst, wieviel Sinn es hat, auf einem Seminar für Opfer Tipps zu geben, wie man nicht zum Täter wird.

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Klar, aber es wird auch generell nie Präventionsarbeit auf möglicher Täterseite geleistet, zumindest da, wo ich wohne, nicht. Das ein Vergewaltiger nicht zu nem Seminar gegen Vergewaltigung gehen wird, ist klar.

Aber das Seminar war nicht für Opfer. Sondern sollte einfach nur zur Information dienen.

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Noch trauriger, wenn man so einen Wisch bekommt, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Ist ja nett gemeint, aber irgendwie ist das schon manchmal ein Schlag in die Fresse.

.... und sowas noch viel mehr.
Ich fühle mich da als Frau total benachteiligt und eingeschränkt, als dürfte sich alles was keinen Schwanz hat hier nicht frei bewegen wie und wo es will.
Wieso nicht gleich alle Frauen wegsperren und die Vergewaltiger draußen weiter rumlaufen lassen.

Sorry, ich könnte momentan wieder so dermaßen durchdrehen.

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Die Wunden, die man nicht sieht, sind die, die am schwersten zu heilen sind. - Nao Tomori (Charlotte)