Wir kommen halt zum Punkt, dass da absolut kein Einbruch wäre, weil diverse Alternativen bereitstehen und auch aktiv genutzt werden. Bezeichnend ist ja auch, dass die Öffentlich-Rechtlichen kaum ne Existenzmöglichkeit hätten, wenn sie nicht das Volk bestehlen würden; auch alle die exakt 0 Sekunden im Jahr zuschalten. So sind sie halt da und werden aus Gewohnheit geguckt. Information wird aber nicht wirklich geliefert - erkauftes Existenzrecht.

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das ist ja okay. und es ist ja auch nichts dagegen einzuwenden, dass deine oma silbereisen, jauch und poetry slams gucken kann. aber wäre es problematisch, das geld auch in neue ideen zu investieren? muss jeder vorort einen tatort haben? vielleicht würde es auch deiner oma gefallen, mal eine neue serie zu sehen?



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Ne zu dem Punkt kommen "wir" nicht. Das sind Vermutungen deinerseits, die völlig aus der Luft gegriffen und nicht begründbar sind. Thesen werden nicht zu Fakten, nur weil du sie als solche formulierst. Die angeführten Beweise sind stichhaltig, du hingegen formulierst ganz ohne Argumente Sätze, die zu deiner Meinung passen, und nennst das ganze ne Schlussfolgerung.

Warum hätten sie keine Existenzmöglichkeit? Weil sich mit Information weit weniger Geld machen lässt als mit Unterhaltung oder vllt noch Politainment. Brauchen tut man sie trotzdem und genutzt werden sie offensichtlich auch.

Deine Ausgangsthese war "Ohne die Öffentlich-Rechtlichen würde ein Informationsdefizit im Bereich Politik entstehen" - dafür gab es keinerlei Belege und somit auch keinen Grund, das ernst zu nehmen. Eher konträr dazu die Feststellung, dass alternative Medien zu Genüge vorhanden sind und in ihrer Popularität steigen, während das TV als Informationsquelle zwar noch relevant ist, aber schwindet. Übrigens ist in deiner Quelle nur die Rede vom Fernsehen, nicht von den Öffentlich-Rechtlichen - die alleine lägen nochmal nen harten Tacken niedriger; viele Leute schauen ihre Nachrichten auch anderswo. Die Öffentlich-Rechtlichen versuchen es auch sehr kläglich mit Unterhaltung, und das nicht nur am Rande. Zusätzlich dazu halt wie gesagt leicht verdauliche, simplifizierte Weltnews.

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Ich sehe auch nicht, wo Du falsch liegen sollst. Die Umfragen da bestätigen ja, dass diese Sender genutzt werden. In der Hinsicht finde ich also auch, dass Du einen guten Schluss ziehst.

Ich frage mich aber, ob es daran liegt, dass das Fernsehen die besseren Nachrichten bietet oder weil Menschen generell einfach den Fernseher immer noch intensiv benutzen. Da beginnt mein persönliches Problem mit den öffentlich rechtlichen Sendern: die Nachrichten sind eigentlich nicht wirklich gut, wenn sie dann mal exklusive Chancen haben wie das Interview mit Snowden verkacken (der Ausdruck passt wirklich gut) sie es gewaltig, und letztlich bestehen die Sender ja nicht hauptsächlich aus der Tagesschau. Die macht einen kleinen, ja winzigen, Teil davon aus und der Rest ist dürftig. Selbst wenn die Tagesschau also richtig großartig wäre, ist es doch der Rest nicht wirklich. Oder zumindest nicht im internationalen Vergleich. Insofern sind Daten über die Hauptinformationsquelle der Bürger kein positives Argument, sondern nur ein Detail des Status Quo.

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Ganz richtig, meine These war, dass vor allem die Öffentlich-Rechtlichen als Politik-Info-Quelle dienen. Der Beweis sind die Graphiken, die zeigen, dass mit sehr weitem Vorsprung das Fernsehen hierfür genutzt wird und nicht das Internet (das war deine These, die damit widerlegt wurde). Das dabei die Tagesschau und keine privates Programm vor allem relevant ist, zeigt diese Tabelle:

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Wäre hiermit widerlegt.

Simplifizierte Nachrichten findet man in den Privaten bei weitem mehr als auf ARD oder ZDF. Oder willst du ernsthaft behaupten, dass die RTL II News hochwertigere politische INformationen enthalten, als die Tagesschau?

Alternative Infoquellen bestehen, aber von einem Schwinden der TV-Relevanz zu reden ist, angesichts der Zahlen, falsch. So wird es vielleicht mal in 20 Jahren sein. Momentan ist das Internet aber noch ein Medium, das vor allem von jungen, gebildeten Menschen als Infoquelle genutzt wird. Die sind aber nur ein kleiner Teil der Bevölkerung.

@iyin
Dass die Inhalte im Öffentlich-rechtlichen eher mager sind, bestreite ich auch gar nicht. Sicherlich könnte das Geld der Gebühr besser genutzt werden. Ich bezog mich bisher nur auf die grundsätzliche Notwendigkeit eines dualen Systems.

ein großer teil wird auch in sportrechte und -übertragungen investiert. das fünffache um genau zu sein von dem, was auf tatort/polizeiruf oder talkshows abfällt. es ist btw auch der größte teil, der von der monatlichen gebühr bezahlt wird (auf formate aufgeteilt). es handelt sich, um eine summe zu nennen, um rund 300mio euro pro monat, die nur in den sport investiert werden.

erinnert mich grade daran, dass ich die noch zahlen muss ich find das ist schon eine menge geld, wenn man eh öfters mal knapp dran ist...

Die zeigt v.a., dass nur die Leute 60+ keine Ausweichmöglichkeiten haben. Und dass ähnlich viel junge Menschen Spon lesen, wie alte Säcke ZDF-Nachrichten gucken. Und auch hier wieder, das war 2011 bereits so. Ist beides TV, stellt also ne jeweilige Zusammenfassung dar. Reiß dich mal zusammen; Leute über 60 können sich nicht anders informieren.

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Weniger als halb so viele, wie die, die Tagesschau gucken.

jetzt komm hier mal nicht mit fakten, ok?

Ist ja nicht so als ob ich nicht auch blankweg Fakten ablesen würde. Ist halt scheiße wenn ne Statistik mehr als nur eine Sache aufzeigt, aber es kann vorkommen.
Lass mal ein soziales Experiment machen; geh mal auf die Straße und frag die Leute, ob sie lieber aufhören würden den Rundfunkbeitrag zu zahlen, oder lieber aufhören würden die Öffentlich-Rechtlichen zu gucken. Da haste dann ne inhaltlich tatsächlich aussagekräftige Statistik zum allgemeinen Nutzen des Angebots. Medien die man haben möchte, kauft man sich normalerweise aus eigenem Antrieb.

Das lustigste ist, die zweithäufigste Antwort wird fast sein "Ich gucke die Öffentlich-Rechtlichen eh nicht, von demher würde ich gerne aufhören dafür zu zahlen, ja". Die häufigste traue ich dir zu, zu erahnen.

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Bei uns laufen die öffentlich-rechtlichen Sender deutlich mehr als Privatsender, deshalb hab ich kein großes Problem den Beitrag zu zahlen.
Was die Tagesschau angeht, so kenne ich kaum Leute, egal welchen Alters, die sie nicht schauen. Internet ist halt gerade bei älteren Leuten und davon gibt es ja immer mehr sehr schwierig und auch Zeitung lesen wird mit zunehmendem Alter schwerer, weshalb da der Fernseher wohl immer noch Medium Nummer 1 ist. Allgemein ist es in meinem Umfeld eher unüblich, sich solche Infos im Internet zu besorgen. Wie das allgemein ist kann ich aber natürlich nicht sagen.

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Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich.
~ Aristoteles

Und, Glückskind, bist du der Meinung dass auch Menschen den Beitrag zahlen sollten, die in den letzten 15 Jahren keine Sekunde der Öffentlich-Rechtlichen konsumiert haben?

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bin zwar nicht gemeint, aber ich wäre für das alte prinzip, also ja.