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Weiblich 
BeitragVerfasst: Do 11. Okt 2012, 21:42 
Pink Panther
Princess Luna
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Registriert: Di 22. Mai 2012, 09:44
Beiträge: 2645

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treinifedreztuneb hat geschrieben:
Auf geht's, ich bin gespannt.

1.) Ein Ungeborener kann nicht denken "Ich wünschte, ich wäre geboren worden, ich hätte so gern gelebt!". Ein Geborener hingegen das Gegenteil sehr wohl.
2.) Wir wissen nicht, was in den nächsten hundert Jahren auf uns zukommt, aber es liegt sehr nahe, dass was übles passieren wird. klimakatastrophe, dritter Weltkrieg, was auch immer. Es gibt in der gesamten dokumentierten geschichte unseres Gebiets keine Zeitspanne, in der so lange keine Kriege herrschten, wie der, in der wir gerade leben. Ich würde meinem Kind nicht zumuten wollen, einen Krieg erleben zu müssen.
3.) Es ist unumgänglich für jeden, der lebt, auch irgendwann sterben zu müssen. Abgesehen von den glücklichen maximalen 5%, die im Schlaf an Altersschwäche eingehen, bedeutet der Tod in der Regel Angst, Schmerzen etc. Jeder, der lebt, wird auch gezwungen, zu sterben, und somit abartige Qualen durchzumachen.
4.) Niemand kann wissen, was die perfekte Art ist, ein Kind großzuziehen (wenn es die denn überhaut gibt) und im Grunde kann man nur jede Menge falschmachen. Der Leidtragende ist das Kind.

Das sind meine vier Hauptgründe, die sich vor allem um das Kind drehen sollen. Die restlichen 6 wären wohl eher egozentrisch motiviert.

______________________
Mundus frigidum est
- manetque!
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"Die ultimative Anleitung, endlich richtig zu schreiben."


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Keine Angabe 
BeitragVerfasst: Do 11. Okt 2012, 21:51 
Pink Panther
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Registriert: Di 10. Apr 2012, 23:07
Beiträge: 3854
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Das sind aber alles von dir geprägte Argumente, die nix mit Objektivität zu tun haben. Die haben nix mit dem sozialsystem zu tun und sprechen nicht wirklich gegen das Kinderkriegen.

Du zwingst mit deinen Punkten einem noch nicht geborenem Kind ja schon deine Ansichten auf.

Vielleicht will es in dieser Welt mit Krieg, Katastrophen und Leid leben? Du kannst doch nicht vorher sagen, dass es ein schlechtes leben haben wird und schlecht über das Leben denken wird?!

Den ersten Punkt verstehe ich ebenfalls nicht. Was hat das damit zu tun, ob es sinnvoll ist ein Kind in die Welt zu setzen?


Du projezierst deine eigenen Erfahrungen und besonders deine eigene Meinung in deine Argumente ein, obentiv ist da nix.

Und wer schon mit der Einstellung und Argumentation kommt, dass man etwas falsch machen muss(!!!), erweist sich in der Tat nicht als objektiv und vor allem nicht argumentationsstark.


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Männlich 
BeitragVerfasst: Do 11. Okt 2012, 21:52 
Admin
Daughter of the Sea
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Minibildchen

Registriert: Mo 30. Jan 2012, 21:36
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Ich könnte alle vier Aussagen mit wenigen Worten und Sätzen effektiv widerlegen, denn deine Aussagen sind alle durchzogen und geprägt von deiner Lebenseinstellung und Weltsicht.
Dass das nicht die Wirklichkeit widerspiegelt, ist dir hoffentlich klar?

______________________
“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”


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Männlich 
BeitragVerfasst: Do 11. Okt 2012, 21:53 
Pinkie Pie
Jugendschutzbeauftragter
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Minibildchen

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Beiträge: 28172
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Nix hat geschrieben:
1.) Ein Ungeborener kann nicht denken "Ich wünschte, ich wäre geboren worden, ich hätte so gern gelebt!". Ein Geborener hingegen das Gegenteil sehr wohl.

Ein Kind ist erst mal immer eine Frohnatur. Ich habe noch kein depressives Baby gesehen und ich wette du warst auch keines.

Nix hat geschrieben:
2.) Wir wissen nicht, was in den nächsten hundert Jahren auf uns zukommt, aber es liegt sehr nahe, dass was übles passieren wird. klimakatastrophe, dritter Weltkrieg, was auch immer.

Glaubst du da wirklich dran? Also ich nicht.

Nix hat geschrieben:
3.) Es ist unumgänglich für jeden, der lebt, auch irgendwann sterben zu müssen. Abgesehen von den glücklichen maximalen 5%, die im Schlaf an Altersschwäche eingehen, bedeutet der Tod in der Regel Angst, Schmerzen etc. Jeder, der lebt, wird auch gezwungen, zu sterben, und somit abartige Qualen durchzumachen.

Mit solchen Dingen beschäftigst du dich? :oO:

Nix hat geschrieben:
4.) Niemand kann wissen, was die perfekte Art ist, ein Kind großzuziehen (wenn es die denn überhaut gibt) und im Grunde kann man nur jede Menge falschmachen. Der Leidtragende ist das Kind.

Man wächst an seinen Aufgaben und es gibt keine größere und schönere Aufgabe im Leben, als seine eigenen Kinder großzuziehen. Das ist meiner Meinung nach auch der Sinn des Lebens, sich fortzupflanzen. Da darf man doch nicht mit der Angst des Scheiterns rangehen, denn mit so einer Einstellung sollte man am besten nichts tun, außer sich zu Hause einschließen und den Schlüssel wegwerfen.

Ich finde es irgendwie schade, dass du so denkst, aber ich kenne dich leider auch zu wenig, um mir da ein Urteil zu erlauben. Aber du bist zweifelsohne eine hübsche und intelligente junge Frau.

______________________
Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
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Gegen Regierung und das Kapital,
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Männlich 
BeitragVerfasst: Sa 13. Okt 2012, 22:44 
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Registriert: Do 2. Feb 2012, 18:56
Beiträge: 2941
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Die Entwicklung ist alles andere als besorgniserregend. Bevor ich in die Materie etwas stärker einsteige, ein paar Vorbemerkungen.

1. Zunächst einmal finde ich es eine große Errungenschaft, dass sich heute viele Frauen selbst verwirklichen und keine Kinder haben wollen. Ich kenne auch einige Frauen, die beruflich sehr erfolgreich sind, kinderlos und glücklich sind. Ich freue mich mit ihnen, dass es bei ihnen so gut läuft.

2. Die Anzahl der Kinder wird durch eine Vielzahl an Einflüssen bestimmt. Das Drehen an einzelnen Stellschrauben wie z.B. Schaffung von Kitas oder Erhöhung des Kindergeldes oder ähnliches ändert die Geburtenrate nur marginal.

3. Es gibt keine Wertigkeit; d.h. die Frauen entscheiden autonom, was sie wollen; für die Anzahl der Kinder, braucht sich keine Frau zu rechtfertigen. Die Frauen sollten sich jede Einmischung von aussen verbitten.


Nun zum eigentlichen Thema:

Global gesehen sagen die Prognosen, dass sich die Weltbevölkerung etwa bis 2050 auf ca. 9 Milliarden erhöhen wird und danach langsam zurückgehen wird. Allgemein ist die Entwicklung so, dass in Entwicklungsländern eine hohe Geburtenrate (ca. 4% der Bevölkerung) und eine hohe Sterberate (ca. 3% der Bevölkerung) vorliegt; ist dann das Land ein Schwellenland, dann nimmt zuerst die Sterberate auf ca. 1% deutlich ab und das Bevölkerungswachstum erhöht sich, weil die Geburtenrate zunächst unverändert hoch bei ca. 4% bleibt. Mit zunehmender Bildung der Frauen nimmt dann die Geburtenrate zeitverzögert ab und nähert sich der Sterberate an, so dass die Bevölkerung danach nur noch gering wächst oder stabil bleibt.

Am längsten dauert die Entwicklung in einigen afrikanischen Staaten; man erwartet aber, dass sich in den nächsten Jahren das Bevölkerungswachstum in Indien und Lateinamerika stabilisieren wird.

Betrachten wir jetzt im folgenden einmal Deutschland. In Deutschland bekommen die Frauen etwa 1,37 Kinder. Zum Erhalt der Bevölkerung wären 2,1 Kinder notwendig; 2,0 Kinder reichen nicht, da manche aufgrund von Unfällen vor dem gebärfähigem Alter sterben oder sich nicht vermehren können. Rechnen wir nun für eine Generation 30 Jahre, dann beträgt die Wachstums- oder Schrumpfungsrate pro Jahr demzufolge (1,37 / 2,1 ) ^ (1 / 30) = 0,98586... so dass sich die Exponentialfunktion 0,98586...^x ergibt, d.h. pro Jahr schrumpft die Bevölkerung um ca. 1,4%. Dies gilt, wenn der Wanderungssaldo (Zuwanderung minus Abwanderung) Null wäre. Nun wissen wir, dass der Wanderungssaldo in Deutschland positiv ist; aber bleiben wir jetzt einfach mal bei der Annahme, dass der Wanderungssaldo Null wäre. Was würde passieren?

Machen wir einfach eine einfache Extrapolation:

Bevölkerung:

2012 ca. 81,8 Millionen
2020 ca. 73,0 Millionen
2030 ca. 63,3 Millionen
2050 ca. 47,6 Millionen

Natürlich ist dies umso spekulativer, je weiter man in die Zukunft schaut; berücksichtigt man den Wanderungssaldo, dann dürfte die Einwohnerzahl Deutschlands im Jahre 2050 etwa bei 65 Millionen liegen.

Doch massgebend ist etwas völlig anderes. In einem gesättigten Industrieland beträgt im Mittel der Produktivitätszuwachs pro Jahr ca. 1,5%. Unter der Berücksichtigung von gleichbleibenden Arbeitszeiten bedeutet dies ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 1,5% pro Jahr, d.h. pro Jahr kann bei gleicher Arbeitszeit 1,5% mehr Nutzen erwirtschaftet werden.

Schauen wir uns noch einmal die Schrumpfungsrate der Bevölkerung pro Jahr an. Der Multiplikator ist (1,37 / 2,1) ^ (1 / 30) = 0,98586.... Multiplizieren wir nun einmal diesen Muliplikator mit dem durchschnittlichen realen Wirtschaftswachstum von 1,5%, also 1,015 dann erhalten wir: 0,98586... * 1,015 = 1,00065...

Das bedeutet nichts anderes, dass die geringere Bevölkerung durch den technischen Fortschritt künftig denselben Output erbringen kann, wenn man die bisherigen Daten über die gesamte Volkswirtschaft extrapoliert. Natürlich werden auch künftig Umstrukturierungsprozesse notwendig sein, da sich das Nachfrageverhalten ändert und auch der technische Fortschritt in den einzelnen Branchen unterschiedlich verlaufen wird. Aberdiese Umstrukturierungsprozesse gab es schon immer. As Beispiel sei die Umwandlung des Ruhrgebiets von einem Kohleindustriegebiet in ein Dienstleistungsgebiet zu nennen.

Hinzu kommt noch ein zweiter Aspekt: Für die geringere Bevölkerungsanzahl brauchen wir auch nicht mehr so viel Infastruktur (Schulen usw.) vorhalten, so dass sich der Aufwand ebenfalls reduziert.

Wie sieht es nun mit der Sozialversicherung aus?

Wichtig sind zunächst einmal offene Kapitalmärkte. Die Bürger müssen während ihres Berufslebens die Möglichkeit haben ihr Geld im Ausland anzulegen; während der Rentenphase holen sie es dann peu a peu nach Deutschland zurück. Wichtig sind auch offene Warenmärkte. Während des Berufslebens exportiert Deutschland mehr; während des Rentenlebens importiert ggf. Deutschland mehr. Das höchste Nutzenniveau ergibt sich bekanntlich bei Freihandel. Bei offenen Kapitalmärkten und Warenmärkten stellt sich auch dies nicht als Problem dar. Sinkt nun ab 2050 die gesamte Weltbevölkerung, so gelten obige Überlegungen analog; nur gibt es dann kein Ausland mehr. Die gesamte Erde muss dann als einzige Freihandelszone betrachtet werden.

Das Problem liegt - wie ich schon wiederholt betont habe - ganz woanders. Das System der Marktwirtschaft ist ein DIVERGENTES System, d.h. die Kluft zwischen arm und reich wird immer größer. Hier ist die Politik gefragt, durch ganz energische Massnahmen gegenzusteuern. Doch genau an an dieser Stelle versagen CDU/CSU, FDP, SPD und leider auch die Grünen völlig. Lediglich die Linke hat das Problem erkannt. Durch die ESM-Massnahmen und Eurorettungspakete wird - wie man in zahlreichen Analysen zeigen kann, die Kluft sogar noch vergrössert. Das Vermögen der Reichen und der Banken wird mit Steuergeldern gestützt.

Die Diskussion um die Schrumpfung der Bevölkerung ist wieder einmal ein Ablenkungsmanöver von den wirklichen Problemen.


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BeitragVerfasst: Di 11. Jul 2017, 17:21 
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Minibildchen

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Andere Länder ziehen nach.

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Schlussendlich sorgt das aber auch dafür, dass wir uns nicht, wie dieser Dude aus Dan Browns Inferno befürchtete, eigenmächtig ausrotten indem wir alsbald über 30 Milliarden Menschen sind. Bis 2050 hätten wir, wenns aktuell in nem Hoch weitergeht, 10 Milliarden überschritten - setzt sich der Abwärtstrend der Geburtenraten fort, haben wir bis dahin hingegen ca. 100.000 Leute weniger als jetzt auf der Erde.

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BeitragVerfasst: Sa 10. Okt 2020, 20:38 
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Minibildchen

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Einer der vielen Vorteile von Zuwanderung. Mit Glück zahlt doch noch jemand unsere Rente.

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