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today we're going to fix you

Im September 2016 wurde in einem Zivilverfahren geurteilt, dass der Vergewaltigungsvorwurf zum Nachteil Kachelmanns von Dinkel vorsätzlich wahrheitswidrig erhoben worden war. Im März 2017 leitete die Staatsanwaltschaft Mannheim gegen Dinkel ein Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachts der Freiheitsberaubung ein. Kachelmann hatte insgesamt 132 Tage in Untersuchungshaft verbracht.

Richtig so.

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Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie langsam die Justiz ist. Was dauert da immer Monate und Jahre? Das muss man sich mal vorstelllen. Die fangen jetzt an zu ermitteln. Zeugen können sich doch nach so langer Zeit an nichts mehr erinnern.

132 Tage unschuldig im Gefängnis sitzen ist schon extrem krass, ich glaube nicht, dass ich das aushalten könnte. 4 Monate absolut auf Freiheit verzichten, 24 Stunden am Tag, 7 Tage pro Woche... und dann noch als "Vergewaltiger" gelten, ich glaube nicht, dass es noch etwas entwürdigenderes gibt. Kein Geld der Welt kann ihm jemals die verlorene Zeit wieder zurückgeben.
War natürlich schwierig zu beurteilen, da der Freispruch "in dubio pro reo" war. Allerdings finde ich die Dauer der Untersuchungshaft schon extrem lange.
Sollte es sich wirklich erweisen, dass die Frau ihn zu unrecht der Vergewaltigung beschuldigt hat, hoffe ich, dass sie für den Rest ihres Lebens, ohne Chance auf vorzeitige Entlassung, eingesperrt wird.
Mich würde daher auch interessieren, ob die Frau jetzt auch in Untersuchungshaft sitzt.

Darüber hatte ich erschreckenderweise gar nicht nachgedacht, weil ich mittlerweile einfach wie selbstverständlich akzeptiert habe, dass das normal ist. Der Einwurf war wichtig. Du hast nicht verstanden, wofür das Justizsystem da ist. Stellt jemand keine Gefahr für die Allgemeinheit dar und hat seine Strafe abgebüßt, soll er auch wieder raus.

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Bald wird ja nach sieben Jahren die Hauptverhandlung gegen die zehn Angeklagten des Loveparade-Unglücks 2010 eröffnet; musste wieder hieran denken.

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"Die Falschbeschuldigungsrate bei Vergewaltigungen liegt etwa bei 3%."
Kommt darauf an, welche Statistik man verwendet. Knapp 3% Falschbeschuldigungen dürften Fälle von beschuldigenden Drittpersonen beinhalten, also z.B. Mutter, die ihren Ex anzeigt, er hätte das Kind missbraucht. Motiv: Sorgerechtsstreit. In solchen Fällen liegt die Quote der Falschbeschuldigungen, je nach Statistik, zwischen 7 und 15%.
Bei Frauen, die eine Vergewaltigung an sich selbst anzeigen, ist die Falschbeschuldigungsrate sehr viel geringer, bei 0.1%, also eine von 1000! Diese Differenz musst du schon berücksichtigen.

"Ganz ehrlich, mir ist lieber, dass ein paar unschuldige Männer in Untersuchungshaft sitzen (und dann natürlich freigelassen werden), als wenn unzählige Vergewaltiger frei rumlaufen"
Danke, da hast du wohl recht. Die Frage ist dann aber, ob sich dadurch wirklich mehr Frauen dazu bewegen lassen, eine Anzeige zu erstatten. Du willst ja nicht jede Menge unschuldige Männer wegsperren und dabei kaum diejenigen treffen, die weggesperrt gehören, oder?