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BeitragVerfasst: Mi 15. Mai 2019, 23:53 
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Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Ich mein, okay, aber wie hilft das gegen den Klimawandel, lol?


Eigentlich hilft gar nichts gegen den Klimawandel. Solange wie in der sich entwickelnden Welt der Mensch nicht bewusst wird das die Umwelt bald nicht mehr so ist wie man es kennt. Dabei ist die sich entwickelnde Welt der Teil der Welt der am meisten unter dem Wandel leiden wird. Stürme haben eh schon ein größeren Impact als zum Beispiel in der EU wo man nicht mehr mit Zink Wänden und Dächern baut. Siehe Mosambik. Die Folge der Katastrophen ist klar, der Mensch wird dahin ziehen wo es Sicher ist.


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BeitragVerfasst: Do 16. Mai 2019, 09:45 
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Leaa hat geschrieben:
Eigentlich hilft gar nichts gegen den Klimawandel. Solange wie in der sich entwickelnden Welt der Mensch nicht bewusst wird das die Umwelt bald nicht mehr so ist wie man es kennt.
"Nichts hilft gegen den Klimawandel, außer wir tun was gegen den Klimawandel".
Ich mein, okay.
ThomasK hat geschrieben:
Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre hat einen neuen Rekordwert erreicht.
The Global Assessment Report on Biodiversity and Ecosystem Services is a report released on 6 May 2019 by the United Nations' Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services, on the global state of biodiversity. The report found that, due to human impact on the environment in the past half-century, the Earth's biodiversity has suffered a catastrophic decline unprecedented in human history. An estimated 82 percent of wild mammal biomass has been lost, while 40 percent of amphibians, almost a third of reef-building corals, more than a third of marine mammals, and 10 percent of all insects are threatened with extinction.
https://en.wikipedia.org/wiki/Global_As ... m_Services

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mo 27. Mai 2019, 02:35 
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Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
"Nichts hilft gegen den Klimawandel, außer wir tun was gegen den Klimawandel".
Ich mein, okay. The Global Assessment Report on Biodiversity and Ecosystem Services is a report released on 6 May 2019 by the United Nations' Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services, on the global state of biodiversity. The report found that, due to human impact on the environment in the past half-century, the Earth's biodiversity has suffered a catastrophic decline unprecedented in human history. An estimated 82 percent of wild mammal biomass has been lost, while 40 percent of amphibians, almost a third of reef-building corals, more than a third of marine mammals, and 10 percent of all insects are threatened with extinction.
https://en.wikipedia.org/wiki/Global_As ... m_Services


Stimmt schon nur ist es etwas zu dicht an ihrem Wohnort.
Insekten gibt es zuhauf wo es noch keine Industrie gibt oder wenig.
Süd und Mittelamerika hat auch keinen Bienensterben sondern eine einheimische Eroberung durch Afrikanisierung.
Das heißt die Bienen werden aggressiver. Kenne eine Firma die schon was tut, schätze es gibt derer mehrer.
https://haller-energiefreiheit.com bietet ein weitgehend autarkes Energiekonzept.
Inwieweit der Staat jetzt dazuschießt weiß der Geier. Solarzellen Wärmepumpe,
Infrarotheizungen sind alle nicht ohne Investition zu haben. Und in der Stadt erfordert autarke Aktionismus der erst einmal den
Egoismus der Bürger brechen muss. Bei Klima muss ich immer an den Frosch denken der auch im Kochenden Wasser noch nicht aus demselben springt.


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BeitragVerfasst: Mi 26. Jun 2019, 11:38 
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"Hell is coming"
https://www.businessinsider.de/europe-h ... ?r=US&IR=T
Bezieht sich auf die aktuelle Hitzewelle, die heute erst so richtig beginnt. Wir in Deutschland können uns auf konstante Temperaturen von über 40 Grad einstellen, untermalt mit Sand, der direkt aus der Sahara kommt.
Lebensmittel vergammeln in Rekordzeit, Leute holen sich ernsthafte Verbrennungen an Türklinken. Die Ernten nächstes Jahr werden noch schlechter ausfallen als die von diesem Jahr. Und so weiter in den nächsten Jahren.
In indischen Millionenstädten gibt es aktuell teilweise kein Wasser mehr, weil die Flüsse literally ausgetrocknet sind. Frankreich bereitet sich auf tausende Tote vor; in Paris wurde der Notstand ausgerufen. Wenn doch bitte einfach nur die ganzen Schüler aufhören würden, Freitags auf die Straße zu gehen; das würde das jetzt nicht passieren.
Einige Parteien, die das Problem weiterhin leugnen: CDU, CSU, AfD, FPÖ.
//+ SPD & FDP: https://www.bundestag.de/parlament/plen ... ung?id=613

Falls es btw irgendwer für Diskussionen braucht; ne massive Sammlung von Studien zum Klimawandel: https://www.futuretimeline.net/forum/to ... r-library/

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Zuletzt geändert von Brexpiprazole am Mi 3. Jul 2019, 00:08, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do 27. Jun 2019, 11:19 
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Definiere Deutschland

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"Schönes Wetter"
Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
In indischen Millionenstädten gibt es aktuell teilweise kein Wasser mehr
In Teilen Deutschlands wird das Trinkwasser knapp: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 96722.html
Wasserzufuhr wird in Deutschland jetzt abends und nachts teilweise abgestellt; vorhandenes Wasser muss fürs Überleben gespart werden. Mad Max ist jetzt. Wer hat alles nen Kinderwunsch?

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BeitragVerfasst: Do 27. Jun 2019, 18:47 
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Irgendwie absurd, dass man in einem Ort drei Stunden pro Tag kein Wasser mehr bekommt und in der anderen Stadt jeder Bürger Wassereimer über Bäume kippen soll. Klar, Bäume sind auch wichtig. Aber hm.

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BeitragVerfasst: Fr 28. Jun 2019, 01:22 
Prinzessin Lillifee
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Zum BeitragPhreya hat geschrieben:
Irgendwie absurd, dass man in einem Ort drei Stunden pro Tag kein Wasser mehr bekommt und in der anderen Stadt jeder Bürger Wassereimer über Bäume kippen soll. Klar, Bäume sind auch wichtig. Aber hm.


Was ist dir wichtiger? Bäume am Leben zu erhalten oder Menschen?
Klingt ein Wenig nach Menschenleben um jeden Preis.

Eine kleine Vorschau zur Wasserknappheit etwas was auch auf andere Länder zukommt.
[youtube]https://youtu.be/TSOWkizLbw8[/youtube]


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BeitragVerfasst: Fr 28. Jun 2019, 04:47 
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Ich bin eher dafür, große Wälder am Leben zu halten als vereinzelte Straßenbäumchen. Und Menschenleben sind durchaus was wert. Klar sind Menschen dumm und überhaupt erst verantwortlich und sicher würde es der Umwelt nützen, wenn sich die Bevölkerung demnächst stark reduzieren würde, aber unter ethischen Gesichtspunkten finde ich es schwer, zu entscheiden, wer sterben sollte und wer nicht.
Wenn die mangelnde Wasserversorgung in kleinen Dörfern dazu führt, dass bald nur noch große Städte existieren (siehe im Link: Dortmund und Berlin können es sich leisten, Wasser zu "verschwenden" während in Kleinstädten das Wasser abgedreht wird), ist das dann zielführend? Das ist eine interessante Frage btw: Sind Großstädte umweltfreundlicher als Dörfer? Vermutlich tatsächlich, wenn man es auf die einzelne Person runter rechnet, da Ressourcen zwangsläufig besser genutzt werden müssen (kleine Wohnung im Hochhaus anstatt ein eigenes Haus bspw). Trotzdem ist das einfach mies. Bevor man darüber sinniert, wer aussterben sollte und wer nicht, sollten zehntausend andere Maßnahmen getroffen werden. Wenn das halt aber nicht in nächster Zeit (kurzer Zeit!) in angemessenem Rahmen passiert, entscheidet sich alles von alleine und wir müssen zugucken. Noch ist etwas änderbar. Das Problem ist, dass tatsächlich mächtige Personen sich einfach in ihren Privatjet setzen können, wenn bei ihnen der Wasserhahn zugedreht wird. Es würden also nicht die Menschen verrecken, die die größte Schuld am Versagen tragen und die Vorstellung nervt mich jetzt schon tierisch.

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BeitragVerfasst: Sa 29. Jun 2019, 23:21 
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Zum BeitragPhreya hat geschrieben:
Ich bin eher dafür, große Wälder am Leben zu halten als vereinzelte Straßenbäumchen. Und Menschenleben sind durchaus was wert. Klar sind Menschen dumm und überhaupt erst verantwortlich und sicher würde es der Umwelt nützen, wenn sich die Bevölkerung demnächst stark reduzieren würde, aber unter ethischen Gesichtspunkten finde ich es schwer, zu entscheiden, wer sterben sollte und wer nicht.


Da sind wir einer Meinung. Entscheiden muss sich keiner denn wenn die Temps noch höher steigen erledigt sich das Problem schneller als vielen Lieb ist. Wie immer die Älteren und die Jüngsten müssen zuerst daran glauben.

IMHO die Politik hätte mal das organisieren sollen wie man das Brauchwasser nutzen dann.
Ich denke auch den Dörfern brauchen sie weniger Wasser.


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BeitragVerfasst: Mo 1. Jul 2019, 07:48 
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Zum BeitragLeaa hat geschrieben:
Ich denke auch den Dörfern brauchen sie weniger Wasser.

Auf die Person runter gerechnet? Wieso? Müssen die weniger trinken? Nicht so oft duschen, weil sie von weniger Menschen umgeben sind und eh alles stinkt? Wie wird dein Essen produziert, wenn die Landwirte nicht wässern können?

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BeitragVerfasst: Di 2. Jul 2019, 19:33 
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Leaa hat geschrieben:
Wie immer die Älteren und die Jüngsten müssen zuerst daran glauben.
Die Älteren glauben v.a. deshalb zuerst dran, weil sie halt alt sind. Und die Jüngeren tragen die Konsequenzen am längsten. Ist ja bei vielen Problemen so; die älteren Generationen vernichten mit ihrem Wahlverhalten die Gesellschaft, und loggen sich dann aus, bevor sie selbst Konsequenzen spüren.
Phreya hat geschrieben:
Auf die Person runter gerechnet? Wieso? Müssen die weniger trinken?
Ich kann mir schon vorstellen, dass auf dem Dorf weniger Leute exzessiv Rasen sprengen, Autos waschen, Privatpools betreiben, und so weiter.

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BeitragVerfasst: Mi 3. Jul 2019, 14:28 
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Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Ich kann mir schon vorstellen, dass auf dem Dorf weniger Leute exzessiv Rasen sprengen, Autos waschen, Privatpools betreiben, und so weiter.

Kommt doch drauf an. Gerade auf dem Dorf hast du doch die gigantischen Grundstücke, wo alles grün ist, mit automatischere Bewässerungsanlage und tausenden Litern von Wasser.
In der Stadt ist ja oft gar nicht so viel Platz für einen großen Garten.

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Männlich 
BeitragVerfasst: Mi 3. Jul 2019, 21:40 
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Die Klimaerwärmung schreitet bei weitem schneller voran, als von den Forschern erwartet wurde.

Im Norden Kanadas ist eine riesige Seenplatte entstanden, weil das Eis auf riesigen Bereichen völlig weggeschmolzen ist. Diese Erwärmung hatten die Forscher erst für das Jahr 2090 prognostiziert.

https://www.sueddeutsche.de/wissen/kana ... -1.4489525


Zitat:
"Wie im Sommer 2090

Der arktische Permafrost weicht schneller auf, als bislang angenommen wurde.
Mikroben zersetzen das auftauenden Pflanzenmaterial und setzen ungeheure Mengen Treibhausgase frei.
So entsteht ein Kreislauf, der sich selbst verstärkt.

In der Arktis weicht der Permafrostboden derzeit mit ungeheurer Geschwindigkeit auf. Messungen zeigen, dass in einigen kanadischen Regionen der Boden bereits so stark abgetaut ist, wie Experten es eigentlich erst für das Jahr 2090 erwartet hatten. Mancherorts ist der Boden zwischen den Jahren 2003 und 2016 um 90 Zentimeter abgesackt. Ursache für das große Schmelzen seien eine Reihe ungewöhnlich heißer Sommer, schreibt eine Gruppe um die britische Geologin Louise Farquharson im Fachblatt Geophysical Research Letters.

Was in der Arktis derzeit passiert, die Seen, die sich dort bilden, wo der Boden eigentlich durchgefroren sein sollte, hatten die Klimaforscher vom UN Intergovernmental Panel on Climate Change IPCC erst für Ende des Jahrhunderts erwartet. Dass sie sich bereits jetzt bilden, übersteigt die schlimmsten Erwartungen der Wissenschaftler. Durch das Auftauen verändert sich die Oberfläche der Landschaft massiv, Hügel und Mulden entstehen. Geologen bezeichnen diesen Landformungsprozess als Thermokarst.

Die Forscher schreiben, dass in den betroffenen Regionen, der gefrorene Permafrostboden nur durch eine dünne Vegetations- und Humusschicht vor sommerlicher Hitze geschützt wird, und der Boden sich deshalb wahrscheinlich besonders schnell erwärmt. Durch den Klimawandel würden zudem Hitzewellen wie in den vergangenen Jahren noch häufiger, was dazu führen könnte, dass sich das Abtauen weiter beschleunigt.

Etwa ein Viertel der Landfläche der Nordhalbkugel ist dauerhaft gefroren. Das ändert sich rasant

Bedrohlich wird die große Schmelze durch riesige Mengen von Treibhausgasen, die aus dem tauenden Boden in die Atmosphäre gelangen und die Erderwärmung zusätzlich anheizen. Etwa ein Viertel der Landfläche der nördlichen Hemisphäre ist dauerhaft gefroren. Grob geschätzt ruht dort im Untergrund etwa doppelt soviel Kohlenstoff, wie in der Atmosphäre enthalten ist. Taut der Boden auf, zersetzen Mikroben die Biomasse wobei Kohlendioxid und Methan entstehen, das noch wesentlich stärker zur Erwärmung beiträgt als CO₂.

Aus diesem Grund gelten die Permafrostböden auch als eines der bedeutendsten Kippelemente im Ökosystem Erde. So bezeichnen Erdsystemforscher Bestandteile des Klimasystems, die bereits durch kleine Veränderungen in der Umgebung, wie etwa die Erwärmung der Erdatmosphäre um ein Grad Celsius, in einen neuen Zustand kippen können. Im Falle der Permafrostböden von fest zu aufgeweicht - mit dramatischen Folgen für die Erde. Denn fangen die Böden erst im großen Maßstab zu tauen an, gibt es wahrscheinlich kein Zurück mehr. Aus diesem Grund hat das Umweltprogramm der Vereinten Nationen auch die auftauenden Böden der Nordhalbkugel als eines der gravierendsten Umweltprobleme der Menschheit identifiziert. Es sei dringend notwendig, diese Kohlenstoffspeicher zu erhalten, heißt es in dem Bericht."

_____________

Auch in Frankreich purzeln die Allzeithitzerekorde.

Der bisherige Rekord von 44,1 Grad wurde um satte 1,8 Grad übertroffen. Jetzt liegt der neue Rekord bei 45,9 Grad.

Das sind ja Temperaturen wie in Kuweit.

https://www.tagesschau.de/ausland/frank ... e-107.html

_____________

Bei der Klimaerwärmung ist offenbar ein weiterer Kipppunkt erreicht.

Wuchs das Meereis an der Antarktis noch aufgrund natürlicher Einflüsse bis 2014 leicht an, so hat jetzt der menschliche Einfluss den natürlichen Einfluss radikal umgedreht. Innerhalb von nur drei Jahren ist der in den letzten Jahrzehnten aufgebaute Eiszuwachs mehr als negativ überkompensiert worden.

Damit gibt jetzt die Klimaerwärmung - anders als in den letzten Jahrzehnten - in der Arktis UND in der Antarktis Gas.

https://www.sueddeutsche.de/wissen/anta ... -1.4508682

Eindrucksvoll die Grafik mit der Ausdehnung des Meereises.


_____________


Die neue Extrapolation ergibt eine Klimaerwärmung von ca. 4,0 - 4,5 Grad, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit durch den Menschen verursacht ist. Vor zwei Jahren war noch in der Extrapolation von einer Klimaerwärmung von 4,0 Grad die Rede, jetzt sind es 4,0 - 4,5 Grad.

Am Sonntag bin ich bei der Affenhitze auf die Zugspitze gegangen. In Garmisch-Partenkirchen +31 Grad, auf dem Zugspitzgipfel +15 Grad. Ich hatte sogar auf eine Jacke verzichtet. Im Hochgebirge auf eine Jacke zu verzichten, ist sensationell.

Immerhin: Der Weg war sehr leer, weil es den meisten schlicht und einfach viel zu heiß war.


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BeitragVerfasst: Mo 29. Jul 2019, 17:18 
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Happy Earth Overshoot Day!

Image

"Die Menschheit hat ihr Budget an natürlichen Ressourcen für dieses Jahr rechnerisch verbraucht, sie lebt fortan ökologisch "auf Kredit". Nach Angaben der Denkfabrik Global Footprint Network ist an diesem Montag der sogenannte Erdüberlastungstag. Das bedeutet, dass die Menschheit zu diesem Zeitpunkt so viele Ressourcen von der Erde beansprucht hat, wie alle Ökosysteme im gesamten Jahr erneuern können."
( https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2019- ... menschheit )

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BeitragVerfasst: Mi 21. Aug 2019, 19:57 
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Lust auf eine Klage: Hier habt ihr Gründe genug.

https://youtu.be/lQ_5SbbOH1g


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