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BeitragVerfasst: Mi 9. Mär 2022, 12:16 
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Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
Ich habe die Kritik hier an der Rüstungsinvestition gelesen
Hast du explizit nicht, sonst wüsstest du dass die Materialfrage mehrfach angesprochen wurde.
Material und Geld für weiteres Material ist da; es liegt nicht am Mangel einer spontanen 100-Milliarden-Spritze dass die einfachen Soldaten da am strugglen sind. Wir geben für Rüstung abartig viel Geld aus, deutlich mehr als für wichtigere Sektoren, und das war vor der massiven Finanzspritze und weiteren Budget-Erhöhung.
Wie gesagt, frag dich ob die Führungsebene von den 100 Milliarden jetzt die warmen Unterhosen kaufen wird, über die vorher geredet wurde. Spoiler: Wird sie nicht.

Ich will lieber dass meine Steuergelder in Sozialhilfe gehen als in Kampfdrohnen, mit denen dann, und das kann ich dir versichern, zivile Strukturen irgendwo in der Levante zerbombt werden. Ich hab da auch Mitspracherecht.
Grünenwähler müssten sich aktuell echt verarscht vorkommen, ohne Witz. Ich nehme an, dass die meisten Grünenwähler lieber Umweltprogramme von denen wollten, und nicht den Dritten Weltkrieg? Reine Vermutung.

Ich arbeite im Pflegewesen, da fehlt das Geld tatsächlich. Da gibts btw auch etwas weniger Nazis. Red mal da mit Leuten. Ich weiß, dass du für Polizei und Militär wegen deiner konservativ-autoritären Einstellung ein schwaches Herz hast, aber das sorgt halt echt auch dafür, dass du da ein bisschen mit der rosaroten Brille rumläufst und die meisten Probleme ausblendest.
Ganz ehrlich, ich finds nobel wenn man für die armen Rekruten einsteht, die sich durch erfolgreiche Propaganda da haben reinziehen lassen; ich kenne solche Personen auch. Die Bundeswehr macht ja echt diverse attraktive Versprechungen.

Aber: Niemand in der Bundeswehr hält in Auslandseinsätzen "seinen Kopf für uns hin", weil die Auslandseinsätze der Bundeswehr ausschließlich den deutschen und sonstigen NATO-Oligarchen helfen, nicht aber der Bevölkerung. Selbst wenn die da sterben; gestorben sind sie dann für die Interessen des Thyssenkrupp-Vorstandes, nicht für deine oder meine. Das ist tragisch, das muss nicht sein. Sich da hinter die Soldaten zu stellen, da bin ich ganz bei dir. Olaf Scholz und Christine Lambrecht sind dies aber nicht.

Es ist ja nicht so, als würden wir dadurch geschützt werden, dass wir den syrischen Bürgerkrieg zwanghaft seit Jahren am Laufen halten, damit die Bundesregierung weiterhin deutsche Qualitätswaffen in Krisengebiete importieren kann. Du weißt schon wie moderne Proxykriege funktionieren, oder? Das Militärwesen ist eine Lobby.
Krieg macht Deutschland mehr Geld als die Behindertenhilfe oder der ÖPNV. Es gibt null Lobbyisten, die aktiv Parteimitglieder bestechen um mehr stationäre Pflege durchzusetzen. Es gibt haufenweise Lobbyisten, die aktiv Parteimitglieder bestechen damit diese die laufenden Kriege auch weiter am Laufen halten.
https://www.fr.de/wirtschaft/deutsche-f ... 74168.html

Kann btw mal jemand für mich ThomasK fragen, was er davon hält, wenn Milliardäre und Konzerne sich Privatarmeen anstellen um damit Interessen durchzusetzen? Zeug wie die privaten Milizen, von denen Coca Cola in Südamerika Gewerkschaftsführer ermorden lassen hat.
https://www.telesurenglish.net/news/Col ... -0005.html
Ich will lesen wie er das rechtfertigt. Kuss.

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BeitragVerfasst: Mi 9. Mär 2022, 12:44 
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Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
Ich habe die Kritik hier an der Rüstungsinvestition gelesen, nur stellt sich für mich eine Frage: Hat jemand von euch mit Soldaten gesprochen, die im Auslandseisatz waren, ihren Kopf für uns alle hingehalten haben und das Risiko eingegangen sind, in einem Plastiksacke zurückzukommen? Wenn die erzählen , von Schwächen der Gewehre in verschiedenen Klimazonen, fehlenden Fahrzeugen im Einsatz da das Ersatzteil erst beschafft werden muss etc.... würdet ihr auch sparen wollen wenn euer Leben von dieser Ausrüstung abhängig wäre?


Bis zum Ende der Kohl-Regierung 1998 war Deutschland militärisch sehr zurückhaltend.

Noch nicht einmal als der Irak Kuweit angegriffen hat, war die Bundeswehr dabei.

Es war Rot/Grün, das mit der Schweinerei der Auslandseinsätze außerhalb des NATO-Gebietes begonnen hat.

Neben dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg 1999 auf Serbien hat Rot/Grün die Bundeswehr auch nach Afghanistan geschickt.

Fakt ist, dass die Anschläge auf das World Trade Center in New York Staftaten waren, die von der Terrororganisation Al Qaida organisiert worden sind. Die Taliban hatten damit nichts zu tun, erst recht nicht der Staat Afghanistan.

Richtig ist lediglich, dass die Taliban einige Terroristen nicht ausliefern wollten, aber eine verweigerte Auslieferung eines Straftäters ist MITNICHTEN einen Grund dafür einen Angriffskrieg zu führen. Und erst recht ist es kein Grund dafür, einen Regierungswechsel erzwingen zu wollen. Rechtlich hatte zudem Afghanistan kein Auslieferungsabkommen mit den USA.

Ich war damals ohnmächtig vor Wut und habe mir gesagt: OK, einmal habt ihr mich verarscht, aber ein zweites Mal macht ihr das nicht mehr. Euch Rot/Grünes Dreckspack wähle ich auf Bundesebene nie wieder und das gilt selbstverständlich auch weiter.

_____________________

Die Bundeswehr hat die Aufgabe zusammen mit NATO-Verbündeten NATO-Gebiet zu verteidigen UND NICHTS ANDERES SONST.

Insofern ist es legitim, wenn aktuell Bundeswehrsoldaten auf Anforderung der Litauer mithelfen, Litauen zu schützen.

_____________________

Aber: Was hat die Bundeswehr z.B. in Mali zu suchen?

Richtig - nichts!

Insofern erwarte ich einfach von der Bundeswehr, dass sie die Befehle der Regierung verweigert, wenn die Regierung anfängt zu spinnen.

Dieselben Leute, die schwadonieren, warum in Russland viel zu wenige gegen Putin kämpfen, übersehen dabei, dass die meisten Deutschen zum Wettrüsten der Bundesregierung auch noch Beifall klatschen.

Normalerweise müsste es jetzt von Flensburg bis Mittenwald Massendemonstrationen gegen unsere völlig unfähige Bundesregierung geben, doch wenn ich mir die Leserbriefe durchlese, dann klatschen bis auf ganz wenige Ausnahmen die Leute auch noch Beifall!

Als ich Kind war, gab es jede Menge Ostermärsche gegen das Wettrüsten auf BEIDEN Seiten. Auch die NATO wurde aufgrund übergroßes Wettrüsten hart angegriffen.

Auch wenn ich mich unbeliebt mache: Wenn Bundeswehrsoldaten in Särgen von Mali nach Deutschland kommen, dann hält sich mein Mitleid in Grenzen. Das ist afrikanisches Gebiet, da haben wir nichts zu suchen. Unter dem Jubel der Malier musste jetzt Frankreich abziehen. Ich wünsche den Maliern viel Erfolg auch Deutschland aus ihrem Land rauszuschmeißen - notfalls mit Gewalt, wenn die Malier gegen die deutsche Beratungsresistenz eine andere Platte auflegen müssen.

Wenn ein Bundeswehrsoldat nicht im Sarg von Mali nach Deutschland zurückkehren will, dann muss er sich eben vorher überlegen, ob er nicht in seiner Berufswahl etwas falsch gemacht hat.

Auch hier gilt wieder das Zauberwort Eigenverantwortung! Dann hätte der Bundeswehrsoldat einfach die Zivilcourage haben müssen, den Befehl, nach Mali zu gehen, zu verweigern.

Das hasse ich wie die Pest, wenn die Leute keine Eigenverantwortung haben und dann auch noch für den Scheiß, den sie selbst gebaut haben, andere in die Verantwortung nehmen wollen.


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BeitragVerfasst: Mi 9. Mär 2022, 19:39 
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Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Das hasse ich wie die Pest, wenn die Leute keine Eigenverantwortung haben und dann auch noch für den Scheiß, den sie selbst gebaut haben, andere in die Verantwortung nehmen wollen.

Eigenverantwortung ist wichtig und ein hohes Gut, da stimme ich dir vollumfänglich zu! Jedoch benötigt ein Land, ein Staat, ein Staatenbund, ja sogar Kleinverbände wie Familien immer wieder, das ein Mensch mehr gibt als empfängt. Dies bedeutet jedoch stets, das in Zusammenschlüssen mehrerer Menschen einer trotz seiner Eigenverantwortung für sein Wohl zurücksteckt um der Allgemeinheit zu einem besseren Status zu verhelfen. Nehmen wir mal als ein vom Militär abweichendes Beispiel den Feuerwehrmann; Er betritt brennende Gebäude, um das Leben andere zu rettenund riskiert dabei, das er Schäden erleidet. Hier sind sich fast alle unstreitig einig, das dieser das bestmögliche Equipment verdient, um Schaden an Ihm und seinem Leben zu vermeiden, oder?S
ei es wenn ein Land, sowie es häufig gefordert wird, seine Spitzenverdiener höher besteuern will, die also monetäre Nachteile auf sich nehmen für das Wohl der Allgemeinheit.

Militär ist natürlich immer ein Punkt , der extreme Sichtweisen herausfordert, da die meisten Menschen Krieg verachten und ihn absolut vermeiden möchten. Doch seien wir mal klar und ehrlich, dies ist in der Menschheitsgeschichte nie erreicht worden , das der Planet Erde kriegsfrei wird. Ergo werden Menschen benötigt, die Aggressoren entgegentreten.
Du sprichst Serbien an, war es nicht damals so, das ein Grossteil auch der Deutschen die Bilder fliehender Kinder oder Familien gesehen hat und ein Aufschrei durchs Land ging: Es müsse etwas unternommen werden? Wie sollte dieses "etwas" denn Aussehen wenn nicht militärisch? Milosevic und Konsorten waren seinerzeit nicht wirklich bereit, sich mit dem Rest der Welt über Fluchtkorridore für Zivilisten freiwillig zu unterhalten. Leider ist es so, das dort ein zustand erecht wurde, in dem nur noch Gewalt als letztes Mittel vermeiden konnte, das noch mehr Menschen, insbesondere Zivilisten, zu Schaden kommen. In diesen Momenten werden Menschen benötigt, die trotz Ihrer Eigenverantwortung bereit sind, für das Leben und die Unversehrtheit anderer einzustehen und notfalls Ihr leben aufs Spiel zu setzen. Und ob das nun ein Rekrut oder Berufssoldat ist , macht in meinen Augen keinen Unterschied, da ich im Wert des jeweiligen Menschenleben keinen Unterschied erkennen kann.

Und rechts oder konservativ heisst eher pro Polizei oder Militär das muss ich zustimmen, Menschen die Autoritäten und Verantwortung für ihr Handeln gerne abgeben, von denen ist nunmal nicht damit zu rechnen das sie zum Wohl andere persönliche Nachteile in Kauf nehmen, weil es eben nicht zu deren Weltbild passt das man Pflichten, die über das Mindestmaß hinausgehen erfüllt.

Dies ist in meinen Augen alles Grund genug, das wir als Allgemeinheit eine gewisse Verpflichtung haben Soldaten entsprechend auszurüsten, damit sie dann, wenn alle Aufschreien: es muss etwas getan werden etwas getan werden kann und dabei das Risiko derer die es tun gemindert wird.

______________________
Das Mädchen das du fett genannt hast? Sie starb an einer Überdosies Diätpillen... Das Mädchen das du hässlich genannt hast?
Sie brauchte Stunden für Makeup, weil sie hoffte, dass Menschen sie dann mögen. Den Jungen, den du ausgegrenzt hast? Er wurde genug daheim misshandelt.
Siehst du den Mann mit den hässlichen Narben? Er kämpfte für seine Heimat. Der Junge über den du dich lustig gemacht hast, weil er weinte? Seine Mutter ist tot.


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Männlich 
BeitragVerfasst: Mi 9. Mär 2022, 22:47 
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Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
Eigenverantwortung ist wichtig und ein hohes Gut, da stimme ich dir vollumfänglich zu! Jedoch benötigt ein Land, ein Staat, ein Staatenbund, ja sogar Kleinverbände wie Familien immer wieder, das ein Mensch mehr gibt als empfängt. Dies bedeutet jedoch stets, das in Zusammenschlüssen mehrerer Menschen einer trotz seiner Eigenverantwortung für sein Wohl zurücksteckt um der Allgemeinheit zu einem besseren Status zu verhelfen. Nehmen wir mal als ein vom Militär abweichendes Beispiel den Feuerwehrmann; Er betritt brennende Gebäude, um das Leben andere zu rettenund riskiert dabei, das er Schäden erleidet. Hier sind sich fast alle unstreitig einig, das dieser das bestmögliche Equipment verdient, um Schaden an Ihm und seinem Leben zu vermeiden, oder?S
ei es wenn ein Land, sowie es häufig gefordert wird, seine Spitzenverdiener höher besteuern will, die also monetäre Nachteile auf sich nehmen für das Wohl der Allgemeinheit.

Militär ist natürlich immer ein Punkt , der extreme Sichtweisen herausfordert, da die meisten Menschen Krieg verachten und ihn absolut vermeiden möchten. Doch seien wir mal klar und ehrlich, dies ist in der Menschheitsgeschichte nie erreicht worden , das der Planet Erde kriegsfrei wird. Ergo werden Menschen benötigt, die Aggressoren entgegentreten.
Du sprichst Serbien an, war es nicht damals so, das ein Grossteil auch der Deutschen die Bilder fliehender Kinder oder Familien gesehen hat und ein Aufschrei durchs Land ging: Es müsse etwas unternommen werden? Wie sollte dieses "etwas" denn Aussehen wenn nicht militärisch? Milosevic und Konsorten waren seinerzeit nicht wirklich bereit, sich mit dem Rest der Welt über Fluchtkorridore für Zivilisten freiwillig zu unterhalten. Leider ist es so, das dort ein zustand erecht wurde, in dem nur noch Gewalt als letztes Mittel vermeiden konnte, das noch mehr Menschen, insbesondere Zivilisten, zu Schaden kommen. In diesen Momenten werden Menschen benötigt, die trotz Ihrer Eigenverantwortung bereit sind, für das Leben und die Unversehrtheit anderer einzustehen und notfalls Ihr leben aufs Spiel zu setzen. Und ob das nun ein Rekrut oder Berufssoldat ist , macht in meinen Augen keinen Unterschied, da ich im Wert des jeweiligen Menschenleben keinen Unterschied erkennen kann.

Und rechts oder konservativ heisst eher pro Polizei oder Militär das muss ich zustimmen, Menschen die Autoritäten und Verantwortung für ihr Handeln gerne abgeben, von denen ist nunmal nicht damit zu rechnen das sie zum Wohl andere persönliche Nachteile in Kauf nehmen, weil es eben nicht zu deren Weltbild passt das man Pflichten, die über das Mindestmaß hinausgehen erfüllt.

Dies ist in meinen Augen alles Grund genug, das wir als Allgemeinheit eine gewisse Verpflichtung haben Soldaten entsprechend auszurüsten, damit sie dann, wenn alle Aufschreien: es muss etwas getan werden etwas getan werden kann und dabei das Risiko derer die es tun gemindert wird.



Ich gehe einmal deine Punkte, die du ansprichst, durch.

Um eine logische Struktur mit einem roten Faden zu erreichen, beginne ich mit dem, was du zuletzt geschrieben hast.

Du schreibst, dass die Allgemeinheit eine Verpflichtung hat, die Soldaten entsprechend auszurüsten und deshalb der Militäretat dringend erhöht werden muss. Dieses Narrativ der Politik höre ich immer wieder.

Gehen wir mal zurück in die Sechziger Jahre, zum Zeitpunkt als der Kalte Krieg zwischen der NATO und dem Warschauer Pakt eskalierte. Berliner Mauer, Kubakrise usw. Ich kann mich noch daran erinnern, wie damals immer wieder gesagt worden ist, dass die Bundeswehr eine Stärke von 495000 Personen haben muss.

Ich habe gerade in der Statistik nachgeschaut: 1970 hatte die Bundeswehr eine Stärke von 468484 Personen. 2020 hatte die Bundeswehr eine Stärke von 183969 Personen. https://de.statista.com/statistik/daten ... undeswehr/

Nun zum Verteidigungsetat. 1970 betrug der Verteidigungsetat 10 Milliarden €, 2020 waren es 52,8 Milliarden €.

Wie sieht der Preisindex zwischen 1970 und 2020 aus?

Schauen wir uns einmal die Inflationsraten in Deutschalnd seit 1970 an:

https://www.hypochart.de/inflation/ursa ... eutschland

2020 kostet also ein Produkt im Vergleich zu 1970 also etwa das 3,7-Fache.

10 Milliarden € von 1970 entsprechen also heute etwa 37 Milliarden €. Der Verteidigungsetat beträgt aber mit 52,8 Milliarden € aber deutlich mehr als 37 Milliarden €, nämlich mehr als das 1,4-Fache.

Jetzt frage ich dich: Wenn REAL heute im Vergleich zu 1970 die Bundeswehr 40 % mehr Geld hat, aber statt 468484 Personen nur noch 183969 Personen auszurüsten sind, also über 60 % WENIGER als damals, sodass real heute pro Soldat mehr als die dreifache Summe zur Verfügung steht, wie kann es dann sein, dass kein Geld für die Ausrüstung da ist?

Ich verrate es dir:

Das Geld wird gnadenlos verplempert für völlig sinnlose und horrend teure Prestigeprojekte, die kein Mensch braucht.

Die Erfahrung zeigt, dass der Staat, wenn er zu viel Geld hat, es sinnlos verplempert. Das ist übrigens ein Grund, warum ich strikt dageben bin, die von dir genannten Spitzensteuersäze zu erhöhen. Der Staat soll verdammt noch mal vernünftig wirtschaften, anstatt immer mehr die Leute zu enteignen.

Als Wirtschaftler kann ich dir sagen, dass der Mensch dazu neigt, fremdes Geld sinnlos zu verprassen. Es gilt die Regel: In fremden Händen wachsen nur zwei Dinge: Schulden und Penisse.

Ich kann dir auch aus meinem Fachbereich etliche giantische Fehlplanungsprojekte vorstellen: Stuttgart 21, Bahnhof Hamburg-Diebsteich, Zweite Stammstrecke, usw.

Die Bundeswehr hat viel zu viel Geld. Ich bin sogar dafür, die Bundeswehr komplett abzuschaffen und sich damit zu begnügen, dass die 30 NATO-Staaten eine einzige Armee zur Bündnisverteidigung aufstellen. Auf Deutschland würden dann nach meiner Vorstellung maximal 80000 Soldaten entfallen statt 180000 wie heute.

_______________________


Der nächste Punkt, der mir an deinem Posting auffällt ist, dass du keinen Unterschied zwischen Verteidigung und Angriff machst.

Die Verteidigungsaufgaben sind klar definiert.

Das Gebiet der NATO ist zu verteidigen und die Einsätze sind demzufolge auf das NATO-Gebiet zu beschränken.

Wenn ein Soldat das NATO-Gebiet verteidigt, dann genießt er den Rückhalt, den du einforderst. Soweit gehe ich mit dir d´accord.
Wenn ein Soldat sich aber außerhalb des NATO-Gebietes befindet, dann gilt das eben nicht.

________________________

Der nächste Punkt, der mir missfällt, ist die Verbiegerei des Rechts nach Gutdünken der politischen Klasse.

Im Völkerrecht ist klar definiert, wann ein Staat Gewalt anwenden darf.

1. Der Staat wird angegriffen.
2. Beschluss des UN-Sicherheitsrates.

Hat Serbien damals einen anderen Staat angegriffen?

Nein!

Gab es einen Beschluss des UN-Sicherheitsrates Serbien anzugreifen?

Nein!

_________________________

Unsere politische Klasse legt ständig Wert darauf, dass das Recht gilt. Warum missachtet sie es denn dann selbst?

Nebenbei bemerkt: Der Völkermord in Ruanda war BEI WEITEM gigantischer, als derjenige in Serbien und es hat keine Sau interessiert!

Es geht hier nicht um Recht. Es geht einfach darum, dass Politik nichts anderes ist als Vertretung von Interessen. Hat man irgendwelche wirtschaftliche Interessen, dann kümmert man sich darum, hat man keine wirtschaftlichen Interessen, dann ist es egal.

Mir als Wirtschaftler ist klar, dass die Menschen so ticken, aber man sollte sich doch keine Illusionen machen und irgendwelche heuchlerische Gutmenschengeschichten erzählen.

__________________________

Der nächste Punkt liegt in der Interpretation der Annexion der Krim durch Russland.

Fakt ist, dass die Krim bis 1954 NIE ukrainisch war.

Der Ukrainer Chruschtschow wollte aber unbedingt, dass die Krim von Russland abgerennt wird und ukrainisch wird. Stalin lehnte das ab. Kaum war Stalin tot und der Ukrainer Chruschtschow die Nummer 1 in der Sowjetunion, trennte er ohne Volksabstimmung und ohne Diskussion 1954 nach Stalins Tod die Krim einfach von Russland ab und fügte sie an die Ukraine. Da die Sowjetunion eine Diktatur war und zudem der Gebietswechsel innerhalb der Sowjetunion geschah, gab es damals keine Proteste.

1992, nach dem Zerfall der Sowjetunion, wollten die Krimbewohner eine Volksabstimmung, doch die Ukraine lehnte das damals ab. Da ungefähr 70 % der Krimbewohner Russen sind, befürchtete die Ukraine, dass die Menschen sich für eine Rückkehr nach Russland entscheiden würden, da die Krim historisch nie zur Ukraine gehörte.

Hierzu will ich ein fiktives Analogon zu Deutschland aufstellen.

Politisch gehört Aschaffenburg zu Bayern. Verkehrsplanerisch jedoch gehört Aschaffenburg zur Metropolregion Rhein/Main, also Frankfurt(Main). Da verkehrsplanerisch viele Aufgaben Ländersache sind und es Sinn ergäbe die S-Bahn in Frankfurt bis nach Aschaffenburg zu verlängern, wäre es verkehrsplanerisch durchaus sinnvoll, dass Aschaffenburg von Bayern nach Hessen wechselt.
Nehmen wir fiktiv an, dass Aschaffenburg ohne Volksabstimmung von Bayern nach Hessen wechselt und nehmen wir fiktiv an, dass Deutschland danach in 16 souveräne Staaten - ehemals Bundesländer - zerfällt. Dann ändert sich die Geschäftsgrundlage und dann müsste man den Aschaffenburgern das Recht einräumen, darüber abzustimmen, ob sie wieder nach Bayern wollen.


2014, war die fingierte Volksabstimmung auf der Krim gefälscht. 95 % Zustimmung war unrealistisch. Politische Beobachter schätzen, dass bei einer fairen Volksabstimmung 70 % für eine Rückkehr der Krim nach Russland gestimmt hätten. Im Thread Ukraine vs. Russland habe ich seitenlang alles aufgedröselt. Hier will ich das nicht alles wiederholen. Im Thread Israel vs. Palästina habe ich zudem erläutert, warum der Westen Israel verschiedene Annexionen durchgehen lässt, aber in der Causa Krim harte Maßstäbe anlegt.

Interessant ist nun folgendes:

Der Westen gestand Eritrea zu, sich von Äthiopien abzuspalten und auch dem Südsudan, sich von Sudan abzuspalten. Im Falle des Kosovo setzte der Westen die Abspaltung von Serbien sogar gewaltsam durch. In Quebec und in Schottland gab es sogar Volksabstimmungen.

Nur: Warum sollte bezüglich der Krim auf einmal alles anders sein?

Ganz einfach: Die NATO wollte nach einem Beitritt der Ukraine auf der Krim einen militärischen Stützpunkt errichten, was unmöglich wäre, wenn die Krim russisch ist. Außerdem hat dann nach den Vorstellungen der NATO Russland viel zu viele Hoheitsgewässer im Schwarzen Meer, wenn die Krim russisch ist.

Auch hier wieder: Politik = Vertretung von Interessen.

Es ist keinesfalls so, dass der Westen sich erlauben kann, auf einem hohen moralischem Ross zu sitzen und so zu tun, wie wenn er die Weisheit mit Löffeln gefressen hätte.

Auch muss man feststellen, dass die Ukraine - genauso wie Bosnien-Herzegowina - in der Denkweise der Bevölkerung hochgadig zersplittert ist.

Während der Westen der Ukraine und die Mitte der Ukraine sich Richtung Westen orientiert und von Russland überwiegend nichts wissen will, fühlen sich die Bewohner der Oblasten Donezk und Lugansk überwiegend eher zu Russland hingezogen.

Ich schätze, dass vor dem Angriffskrieg der Russen auf die Ukraine etwa 70 % pro EU und ca. 30 % pro Russland waren. Jetzt, nach dem verheerenden Angriffskrieg Russlands würde ich das Verhältnis auf etwa 90 % pro EU und 10 % pro Russland schätzen.

Klar ist, dass ein Friedensvertrag zwischen der Ukraine und Russland unbedingt notwendig ist.

Wie könnte ein Friedensvertrag zwischen der Ukraine und Russland aussehen?

Mein Vorschlag wäre wie folgt:

Die Krim gehört offiziell zu Russland.
In den Oblasten Donezk und Lugansk finden unter Aufsicht der UN Volksabstimmungen statt, in der die Einwohner entscheiden, ob sie zur Ukraine oder zu Russland gehören wollen.
Die Ukraine ohne die Krim und ggf. ohne die Oblasten Donezk und Lugansk wird von Russland als eigener Staat anerkannt.
Die Ukraine darf nicht der NATO beitreten und, sofern sie EU-Mitglied wird, darf sie nicht in künftige militärische Strukturen der EU eingebunden werden.
Die Ukraine darf die Krim nicht mehr von der Wasserversorgung durch Stilllegung des Krimkanals am Dnepr abschneiden.
Die Unterhaltskosten für die Wasserversorgung der Krim sind von Russland an die Ukraine zu erstatten.
Russland zieht sämtliche Truppen ab und verpflichtet sich die Ukraine nicht mehr anzugreifen.
Russland bezahlt mit einem Pauschalbetrag Reparationen an die Ukraine um die Kriegsschäden zu bezahlen.

______________________


Ich meine, es wäre Aufgabe der UN jetzt schnellstmöglich Vorschläge für einen Friedensvertrag auf den Tisch zu legen.
Aber der riesige Beamtenapparat am East River in New York kommt - wie natürlich nicht anders zu erwarten - wieder einmal nicht in die Gänge.

Auch wenn Russland zweifellos für den Angriffskrieg verantwortlich ist, geht mir dieses pauschale Russlandbashing ganz gewaltig auf den Wecker.


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BeitragVerfasst: Do 10. Mär 2022, 00:15 
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Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
Menschen die Autoritäten und Verantwortung für ihr Handeln gerne abgeben, von denen ist nunmal nicht damit zu rechnen das sie zum Wohl andere persönliche Nachteile in Kauf nehmen, weil es eben nicht zu deren Weltbild passt das man Pflichten, die über das Mindestmaß hinausgehen erfüllt.
Diese Menschen nennt man Autoritäre.
Das ist die Definition dieser Strömung; Autoritarismus geht darum dass man annimmt, dass eine Masse von Menschen dann am besten leben kann, wenn einzelne Vertreter (die können durchaus gewählt sein) für sie bestimmen und ihnen sagen was sie tun sollen und was nicht. Das beschreibt jede normale Demokratie auf der Welt, das beschreibt aber auch Kommunismus, Faschismus und Absolutismus - das sind davon die extremsten Formen; die Geschichte hat uns gelehrt dass eine Demokratie ein zerbrechliches Gut ist auf das wir alle zusammen aufpassen müssen.
So gut wie jedes Staatsgebilde in der Geschichte der Menschheit fällt darunter, und die meisten Zivilisten (auch du) unterstützen das auch in irgendeiner Form. Die CDU ist eine klassische autoritäre Partei, genau wie die SPD, die AfD und die Grünen das sind. Autoritarismus gibt es in links und rechts (damit sind primär wirtschaftspolitische Vorstellungen gemeint); da kannst du dann im Extremfall an Stalin vs. Hitler denken.

Auf dem politischen Spektrum ist das Gegenteil hiervon Liberalismus. Den gibt es auch in links und rechts - da stehen sich dann z.B. die Linke und die FDP gegenüber, oder halt ich und ThomasK. Da geht es darum, dass Menschen nicht über andere Menschen bestimmen sollen; die extremsten Formen sind klassische Anarchie und Anarchokapitalismus, aber die meisten Leute, die darunter fallen, wollen einfach nur einen schlanken Staat, der sich nur regulierend in wirklich wichtige Dinge einmischt und ansonsten die Menschen frei walten lässt.
Das Konzept des sozialen Vertrages und des Nichtaggressionsprinzips ist hierfür sehr wichtig.
Das ist auch der Grund dafür, wieso du ThomasK und mich, wenn es nicht explizit um Wirtschaft geht, auch mal ähnliche Sachen posten siehst; unsere Gründe für/gegen etwas zu sein bzw. die Definition von "wirklich wichtig" sind halt eigentlich immer jeweils unterschiedlich. Meine Konfliktpunkte und Übereinstimmungen mit ThomasK sind anders als deine Konfliktpunkte und Übereinstimmungen mit ThomasK, weil wir drei uns auf drei verschiedenen Ecken des politischen Kompasses befinden.

Bisschen politische Philosophie nüchtern und simplifiziert dargestellt; das ist eins dieser Themen das du zwar gerne mal ansprichst, wo du aber auch jedesmal inkorrekte Begrifflichkeiten benutzt bzw. Dinge missverstehst. Ich kann da bei Bedarf auch tiefer gehen, ich biete das wirklich an.

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Bezüglich Bundeswehr weiß ich nicht, worauf ich in deinem Post groß eingehen soll ehrlich gesagt; du ignorierst die meisten relevanten Punkte einfach blankweg, eigentlich alle, und wiederholst dann deinen letzten Post nochmal ausführlicher. Ich finds ehrlich gesagt auch ein bisschen pervers, erst über das Allgemeinwohl zu reden und dann pro hohe Militärausgaben zu sein; das Geld fehlt anderswo ja wirklich bitterlich. Wir haben ne ganze Pandemie durchgestanden, ohne dass jemals darüber geredet wurde, auch nur einen Bruchteil dieser Kohle ins Gesundheitswesen zu stecken. Das war eigentlich auch ein Notfall.
Kommen von dir solche mit viel Herzblut gefüllten Appelle auch, wenn es um Krankenhauspersonal geht?
Das ist btw auch ein Punkt den ich in solchen Debatten immer wieder wiederholen muss. Wenn man über Bildung, Gesundheit und Soziales spricht, fragen die Leute oft schnippisch woher das Geld denn kommen soll. Sachen wie die astronomische Finanzspritze jetzt sollten den Leuten da die Augen öffnen. Die Schuldenbremse ist ein völlig absurdes Konzept. https://jacobin.de/artikel/schuldenbrem ... n-lindner/
Es ist faktisch unendlich viel Geld da. Die Bundesregierung ist eine Gelddruckmaschine, wenn es um Lobby-Interessen geht. Wir hätten das Gesundheitswesen schon vor zig Jahren langsam stärken können, dann hätten wir bedeutend weniger Tode während der Pandemie gehabt.
Die Existenz von Armut in Deutschland ist eine Entscheidung der Bundesregierung.

Kannst du zu folgenden Punkten was sagen, damit die Debatte vorankommt und sich nicht im Kreis dreht - das war alles schon in meinem letzten Post drin; ich fass das jetzt ein letztes mal zusammen, weil ich dir nicht unterstellen will, dass du das absichtlich ignorierst. Ich bleibe auch primär bei bewiesenen Tatsachenpunkten und größtenteils abseits von persönlichen Ansichten, damit es nicht ausartet.

◼ In den vergangenen Jahren wurde bereits verdammt viel Geld in die Bundeswehr gepumpt und auch verdammt viel Ausrüstung gekauft, die Probleme liegen primär in der korrupten und inkompetenten Führungsebene (https://www.nd-aktuell.de/artikel/11110 ... oblem.html). Verteidigung kriegt im Vergleich zu den anderen Sektoren ein überproportial hohes Budget, was sich daran äußert, dass das Geld in der Bundeswehr einfach verfeuert wird und anderswo jeder Cent umgedreht werden muss.

◼ Deutschland führt keine Kriege um Aggressoren entgegenzutreten, sondern weil verschiedene Wirtschaftssektoren mit ihren Lobbies darauf Druck machen (https://www.stern.de/politik/deutschlan ... 59426.html). Im letzten Krieg, in dem Deutschland verteidigend einem aggressiven Gegenüber entgegen getreten ist, war Deutschland im Unrecht - ich rede von der Schlacht um Berlin 1945.

◼ Die aktuellen Flüchtlingswellen werden u.a. dadurch verursacht, dass Deutschland indirekt und wissentlich Terroristen mit Waffen beliefert (https://www.sueddeutsche.de/politik/waf ... -1.3372068), d.h. daran, dass im Ausland Unschuldige von Aggressoren unterdrückt werden, sind wir größtenteils selbst schuld. Dazu würde ich durchaus auch wirtschaftlichen Terror zählen, z.B. dass deutsche Konzerne im Ausland Sklaven halten (https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... lhaft.html). Leute, die davor fliehen, werden dann hierzulande spöttisch als Wirtschaftsflüchtlinge bezeichnet.

◼ Die Bundeswehr hat (ähnlich wie die Polizei) ein extremes Problem damit, quer durch alle Ränge mit Rechtsextremisten durchseucht zu sein (https://www.rnd.de/politik/militaergehe ... WDPVQ.html).

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@thomasK:Nur mal ein Punkt den ich rausstellen möchte, wo deine Ausführungen ausführlich, richtig und mathematisch sind,deine Rechnung zum Etat geht schlichtweg an der wichtigsten Tatsache vorbei. 1970 gab es zwar wesentlich mehr Soldaten, von welchen jedoch der Grossteil Wehrpflichtige waren, welche einen Sold von 80 DM erhielten ( das entspricht40,91 €). Heute erhält ein einfacher Soldat ein Einsteigsgehalt von 2310 €. Es müssten also 1970 auf jeden heutigen Soldat 56 damalige kommen um die Löhne zu vergleichen ( das hätte eine Manschaftsstärke von ca 10 Millionen Mann bedeutet. und ja , ich weiss das ich dies aus verständnis und vereinfachungsgründen ohne Inflation und Etatabhängigkeit berechnet habe und auch die Dienstgradunterschiede nicht mit berechnet habe.

@Brexi: das eher konservative Menschen die Staat und seine Organe anerkennen und für gut befinden für diese arbeiten, als solche Menschen die den Staat verachten und seine Bediensteten mit Steinen bewerfen, ist logisch und kann leider niemand ändern, es sei denn man würde statt steinewerfen mal das arbeiten beginnen bei Polizei oder Bundeswehr um jetzt auch mal Klischees zu bedienen.

Woher nimmst du die Bekanntheit und Beweise das die gesmate Politik und Bundeswerhführung korrupt ist, wieso erkennt kein Gericht Korruption. in meinen Augen handelt es sich hier um eine Vorwurf für welchen es nur Scheinbeweise und Behauptungen gibt, echte korruption? dann könntest du ein sehr Bekannter Menschenrechtskämpfer werden, der Aussicht auf internationale Preise hat wenn du das anzeigst und beweist.

Geld in der Bundeswehr wurde sicherlich investiert, jedoch sind auch die Aufgaben und damit die Kosten gewachsen. Solange die Politik Soldaten in Einsätze entsendet, und da ist es egal was einzelne davon halten, steht diesen ein erhöhtes Gehalt zu ( Zuschläge je nach Sicherheitsstufe des Einsatzziels). Dazu noch höhere Grundlohnosten, siehe oben , und ein wesentlich höherer Verschleiss an Gerät durch Einsätze. Das ein Panzer im Fahren mehr kostet als im stehen werde ich nicht detailliert erläutern...

Anderswo muss jeder cent umgedreht werden? ich selbst gehöre zu einer der Gruppen die vermutlich finanziell mit am schlechtesten dasteht ( Frührentner aus gesundheitlichen Gründen), die meisten der betroffenen stocken mit Hartz 4 auf und kannn nicht verhehlen das es Bereiche gibt die meines erachtens auich dringend Geld brauchen, das du Geld für deinen bereich forderst ist verständlich und legitim, aber nicht zielführend. Wir müssen gelder dort investieren, wo Cashback und Effekt langfristig der Wirtschaft und damit dem sozialstaaat am meisten hilft. Es können immer nur gelder ausgegegeben werden die irgendwann als Steuer oder Sozialeinnahme zufliessen. Also Wirtschaft stärken um künftig in alle Bereiche mehr hineinschiesen zu können, so auch dann als eines der ersten erziehung, gesundheit und Soziales

Zu Berlin 1945 sage ich explizit nix, dennih stimme zu das viele kriege wirtschaftdienlich sind am Ende für andere, nicht für das kämpfende und zerstörte Land

Nochmal ganz genau: wie zwingt Deutschland Russische Soldaten bisher ca 5000 frauen, davon 40% minderjährige zu vergewaltigen? Zivilisten zu erschiessen? Das sind Faktoren , die Flüchtlingszahlen erhöhen und hier sehe ich keine Schuld bei Deutschland , und schon gar nicht allein.

Deutsche halten Sklaven? Ab zu amnesty international, mit beweisen der nächste Friedensnobelpreis ist dir dank der Bewese sicher.
Sicherlich gibt es Ausbeutung bei Minilöhnen und ähnliches, aber wenn man mal nachrechnet, minilohnn, schulen und humanitäres usw iam ende hilft es oft mehr , als das land zu ignorieren und seinem schicksal zu überlassen,

Übrigens weiss ich, das meine Rechtschreibung gegen abend mies ist, das liegt leider an meinem gesundheitlichen Zustand und tut mir leid

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Siehst du den Mann mit den hässlichen Narben? Er kämpfte für seine Heimat. Der Junge über den du dich lustig gemacht hast, weil er weinte? Seine Mutter ist tot.


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BeitragVerfasst: Mi 11. Mai 2022, 21:35 
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Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
Woher nimmst du die Bekanntheit und Beweise das die gesmate Politik und Bundeswerhführung korrupt ist, wieso erkennt kein Gericht Korruption.


Ist das dein Ernst? Unabhängig von der Richtigkeit der Aussage über Korruption, dir ist bewusst, dass Gerichte bzw. die Justiz generell bei so etwas absolut mit drin stecken und Gewaltenteilung nur eine lustige Theorie ist? Schau dir den Supreme Court in den USA an.

Abgesehen davon, no offense Brex, aber so gern ich seine Posts lese, eine rechtlich stichhaltige Anklage inklusive Insiderinformationen aus der Bundesregierung traue ich ihm leider nicht zu, außer ich habe etwas in den letzten Jahren verpasst.

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BeitragVerfasst: Mi 11. Mai 2022, 22:26 
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Flughuhns Post deckt das ab was ich auch sagen wollte, Rockdog - du bringst in deinem Post mehrfach quasi das Argument an "Wenn das wahr wäre, wäre das illegal - die Vorstellung dass das stimmt, ist also lächerlich". Ein Beispiel:
Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
Deutsche halten Sklaven? Ab zu amnesty international, mit beweisen der nächste Friedensnobelpreis ist dir dank der Bewese sicher.
Ich mein ohne Witz jetzt - ich weiß nicht wie ich dir noch erklären soll, dass das einfach ein Fakt ist. Es laufen bereits immer wieder Anzeigen gegen verschiedene deutsche Firmen wegen Menschenrechtsverletzungen und Zwangsarbeit, in meinem Post befindet sich hierfür eine Quelle. Zu den Anzeigen: https://taz.de/Deutsche-Unternehmen-in-China/!5799008/
Ein wichtiger Stichpunkt sind bei dem Thema die Uiguren-Sklavencamps in China, in denen diverse internationale Firmen, auch deutsche, produzieren lassen: https://www.sundayguardianlive.com/news ... ced-labour
Nestle hat ständig Verhandlungen am laufen, weil sie Kindersklaven für die Produktion benutzen: https://www.theguardian.com/global-deve ... suit-in-us
Die Bundesregierung will, dass deutsche Unternehmen in Zukunft die Menschenrechte einhalten: https://www.handelsblatt.com/politik/de ... 88046.html
Und so weiter. Dass Nestle unethisches Zeug macht hast du schonmal gehört? Das wissen wirklich sehr viele (weil Nestle in der Vergangenheit mehrfach Pech hatte); seltsamerweise zieht dann aber kaum wer den Schluss, dass die Vorstellung, dass nur Nestle sowas macht, komplett bescheuert ist. Es ist wirtschaftlich nicht möglich, ohne Erbe und/oder illegale Aktivitäten, Menschenrechtsverstöße etc. ein Multimilliardär zu werden.

Ich hab dir den Kram im Sozialismus-Thread schon gezeigt; wenn du das einfach nicht glauben willst weil du die Vorstellung für absurd hältst, erklärt das plötzlich haufenweise deiner Reaktionen auf mich. Du musst mich quasi für komplett irre halten, als würde ich in einer Fantasiewelt leben. Das erklärt auch deine Reaktionen auf mich in der Art von "Feind aller Menschen mit Besitz" und Spott darüber, dass ich reiche Leute ständig grundlos als menschenverachtende Nazis bezeichnen würde und auch sonst voll unnötig gemein zu Multimilliardären wäre. Auf die Idee bin ich, so dämlich das auch klingt, tatsächlich noch nicht gekommen - u.a. weil du grad zum ersten mal seit vielen Jahren in einer Diskussion mit mir tatsächlich auf eines meiner Argumente eingehst, lol.
Es ist nicht so, als könnte ich bei sowas irgendwelche neuen Erkenntnisse einbringen; ich bin bei diesen Sachen kein Whistleblower. Ich bin einfach nur hyperinformiert in diesen Themenbereichen. Es ist ja auch wirklich nicht so, als wären das umstrittene Verschwörungstheorien.

Ich mein, das Argument "Das ist verboten, also würde es keiner machen" ist ja eh schon schwach. Aber es muss dir doch bewusst sein, dass ein Billionenkonzern mit einem Monopol, einer gigantischen Lobby und zig internationalen Politikern auf der Gehaltsliste rechtlich nicht so einfach zu belangen ist, auch wenn das ständig versucht wird? Wie gesagt, dass dir diese Dimensionen überhaupt nicht bewusst zu sein scheinen, erklärt echt einiges. Wusstest du, dass die Walt Disney Company die Stadt Anaheim besitzt? Wusstest du, dass Elon Musk die Stadt Boca Chica besitzt? Wenn man genug Geld hat, kann man sich alles kaufen. Sogar, und jetzt halt dich fest, extrem gute Anwälte. Mehr als einen davon.

Dasselbe bei der Bundeswehr. Wenn du nicht mal glaubst, dass es da in der Führungsebene ein Inkompetenz- und Korruptionsproblem gibt, reden wir echt aneinander vorbei; ich weiß nicht was ich dann noch machen soll. Selbst die FDP, und die magst du nach eigenen Aussagen, erwähnt das immer wieder als existentes Problem (weil die FDP gegen Geldverschwendung ist): https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 0177155060
"Das Verteidigungsministerium hat aus den vielen Affären einfach nichts gelernt." - Marcus Faber, FDP.
Ist der ein bekannter Menschenrechtskämpfer mit Aussicht auf internationale Preise? Dystopische Vorstellung, aber von mir aus.

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BeitragVerfasst: So 12. Jun 2022, 23:43 
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Steinmeier äußert sich dafür, den Zivi wieder einzuführen.
https://www.tagesschau.de/inland/steinm ... t-101.html
"Für junge Menschen".
Ngl, in heutiger Zeit sehe ich fast mehr Nutzen darin, so ein soziales Pflichtjahr eher Boomern aufzuzwingen als jungen Erwachsenen, weil die wirklich deutlich häufiger so wirken, als könnten sie von sowas profitieren. Junge Leute sind häufig eh schon liberal und weltoffen. Die ganzen hasserfüllten 24/7-Poster in den sozialen Netzwerken sind zu nem Großteil 50+.
Leute, die Servicepersonal wie Dreck behandeln, sind auch meist eher älter als jünger. Mit nem sozialen Jahr, wo man vielen verschiedenen Leuten mit allen möglichen Hintergrundgeschichten begegnet, kann sowas schnell ausgebügelt werden.
Klingt zynisch? Zumindest definitiv nicht zynischer als Steinmeiers seniles, weltfremdes Gebrabbel hier. Er selbst würde von seinem vorgeschlagenen Pflichtdienst legit am meisten profitieren.
Während der Pandemie haben wir ja gelernt, dass viele Karrierepolitiker nicht mal eine grobe Ahnung davon haben, was es heißt in Deutschland ein normaler Mensch zu sein. Erinnere mich an Merkel, die meinte, die Schüler sollen im Winter, wenns bei offenem Fenster zu kalt ist, einfach ein paar Hampelmänner machen. Und dass man im Bus bitte auch den Mindestabstand einhalten soll. Sie saß offensichtlich noch nie in ihrem Leben in nem normalen Linienbus.
Wenn du reiche Leute fragst wie viel ne Banane grob kostet, haben sie keine Ahnung. Weil sie noch nie im Leben persönlich eingekauft oder gekocht haben und Geld keinen greifbaren Wert für sie hat. https://www.thekitchn.com/bill-gates-do ... ost-256084

Was haltet ihr vom verpflichtenden Zivildienst? Wer sollte den machen?

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BeitragVerfasst: Fr 9. Dez 2022, 03:20 
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Zum BeitragBrexpiprazole hat geschrieben:
Die Bundeswehr hat (ähnlich wie die Polizei) ein extremes Problem damit, quer durch alle Ränge mit Rechtsextremisten durchseucht zu sein
Eine Truppe an russlandverbundenen Rechtsextremen, bestehend aus u.a. AfD-Politikern, ein paar wohlhabenden Bürgern (auch Jurist, Richter, hochrangiger Polizist) und mehreren teilweise hochrangigen Bundeswehr-Soldaten (auch KSK) um den erbreichen Heinrich XIII. Prinz Reuß hat sehr konkret geplant, durch einen gewaltsamen Putsch die Regierung Deutschlands an sich zu reißen.
Das war international groß in den Nachrichten, hat jeder hier mitbekommen. Ich hab auch diverse Vergleiche mit Donald Trumps stochastisch-terroristischem Putschversuch im Januar 2021 gesehen (btw nice auch, dass sowas in den USA kein Ausschlusskriterium für einen erneuten Wahlantritt ist). Das hier war halt deutlich gezielter.
Das donnernde Schweigen der CDU hierzu fällt sehr prominent auf. Auch das diverser anderer Leute, die in den letzten Wochen noch fleißig dabei waren, Klimaaktivisten als Terroristen zu bezeichnen und lange Haftstrafen ohne Verhandlung zu befürworten.

Neben vielen anderen Sachen kann man sich hier auch fragen, wieso der deutsche Adel nicht bereits vor ca. 150 Jahren friedlich zerschlagen und der Leistungsgesellschaft zugeführt wurde. Diverse andere zivilisierte Staaten haben das spätestens irgendwann im 20. Jahrhundert getan.

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Mich würde mal interessieren , ob ihr Soldaten die länger gedient haben kennt? waren Sie evtl sogar im Einsatz, wie empfindet ihr sie so im kontakt?

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BeitragVerfasst: Fr 9. Dez 2022, 20:14 
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Zum BeitragBrexpiprazole hat geschrieben:
Ngl, in heutiger Zeit sehe ich fast mehr Nutzen darin, so ein soziales Pflichtjahr eher Boomern aufzuzwingen als jungen Erwachsenen, weil die wirklich deutlich häufiger so wirken, als könnten sie von sowas profitieren. Junge Leute sind häufig eh schon liberal und weltoffen. Die ganzen hasserfüllten 24/7-Poster in den sozialen Netzwerken sind zu nem Großteil 50+.


'liberal' bedeutet für viele 'ich toleriere alles was ich sowieso mag' Kann man im pinken Forum gut beobachten.

Zum BeitragBrexpiprazole hat geschrieben:
Leute, die Servicepersonal wie Dreck behandeln, sind auch meist eher älter als jünger. Mit nem sozialen Jahr, wo man vielen verschiedenen Leuten mit allen möglichen Hintergrundgeschichten begegnet, kann sowas schnell ausgebügelt werden.


falls auch ich mich zum Servicepersonal rechnen darf, ich kann deine These nicht bestätigen. Das hält sich die Waage. Die jüngeren wissen öfter einmal nicht so genau um was es geht. Und daß man im FastFoodLokal die dort Arbeitenden mit:" ääh, große Pommes, Beefburger, große Cola..." begrüßt, haben sich auch sicher nicht die Alten einfallen lassen.

Zum BeitragBrexpiprazole hat geschrieben:
Wenn du reiche Leute fragst wie viel ne Banane grob kostet, haben sie keine Ahnung. Weil sie noch nie im Leben persönlich eingekauft oder gekocht haben und Geld keinen greifbaren Wert für sie hat.


nein.

Zum BeitragBrexpiprazole hat geschrieben:
Was haltet ihr vom verpflichtenden Zivildienst? Wer sollte den machen?


wenn, dann praktisch alle. Alt, jung, m/w/d
also alle, die noch keinen abgeleistet haben.
Grundsätzlich bin ich aber gegen eine solche Pflicht.

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BeitragVerfasst: Sa 10. Dez 2022, 04:04 
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Zum BeitragMaxorata hat geschrieben:
nein.
Image
Zum BeitragMaxorata hat geschrieben:
falls auch ich mich zum Servicepersonal rechnen darf, ich kann deine These nicht bestätigen.
Mit Servicepersonal sind normalerweise Frontarbeiter in der Gastro gemeint - also wenn ich das richtig verstanden habe, bist du nicht mitgemeint. Kaum wer wird im Arbeitsalltag von ganz normalen Leuten/Kunden schlechter behandelt als die, außer vielleicht noch Frontarbeiter im Supermarkt, also sind die Geschichten von denen immer recht interessant. Du wirst dir tatsächlich auch sehr schwer tun, da jemanden zu finden, der die Tendenz, von der ich spreche (Boomer haben schlechteres Benehmen als Teens und junge Erwachsene) nicht bestätigt. Man soll sich ja immer anschauen, wie jemand mit Personen umgeht, die ihm in irgendeiner Form untergeben sind, um wirklich was über ihn zu lernen.

Ich bin auch gegen verpflichtenden Zivildienst, aber finde halt die Idee, dass junge Leute das am meisten brauchen würden, verblüffend weltfremd.

Ngl, zumindest einmal im Leben ein Jahr lang in nem sozialen Beruf gearbeitet zu haben - davon würde wahrscheinlich jeder profitieren, vor allem die Gesellschaft. Ich kann halt so autoritäres Pflichtgedöns aus Überzeugung nicht unterstützen - weil meine politischen Vorstellungen sehr liberal sind, und das, simpel gesagt, erstmal einfach nur das Gegenteil von autoritär ist.
Alles weitere unterliegt massiver Varianz. Die FDP ist (rechts)liberal und Die Linke ist (links)liberal. Merkt man z.B. daran, dass beide Parteien während Corona viel für intensive Aufklärung und wenig für Maßnahmen unter Strafandrohung waren. Die Wirtschaftspolitik und die meisten anderen Aspekte der beiden Parteien sind halt völlig unterschiedlich. Bei 100 Fragen an Die Linke und an die FDP hättest du bei 95 der Fragen komplett gegenteilige Antworten.
Also ja, man kann z.B. auch wirtschaftsliberal sein und persönlich intensiv und offen Leute mit anderer Hautfarbe, Frauen und arme Leute verabscheuen. Soll tatsächlich auch vorkommen.
Deshalb sagte ich aber auch "liberal und weltoffen", da wird die Art der in dem Satz gemeinten Person klarer.

Ich wäre da dann halt eher dafür, den Zivi und die Zivi-Alternativen attraktiver und besser sichtbar/zugänglich zu machen. Bzw. direkt einfach soziale und pflegerische Berufe allgemein.

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BeitragVerfasst: So 11. Dez 2022, 21:12 
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Die allerunfreundlichsten Leute bei der Arbeit waren Boomer ("Wieso sind Sie hier so langsam, ich warte seit 5 Minuten auf meine 4 Crêpes, wieso haben Sie da nicht mehr Erdbeeren draufgemacht, Nichtskönner, hätte die was anständiges gelernt, hätte sie nen besseren Job :angry: "). Die verständnisvollsten waren Millenials und Gen Z ("ist ok, ich warte gerne, machen Sie sich keine Umstände, bitte nehmen Sie mein Trinkgeld, ich hoffe, Ihr Tag ist nicht allzu stressig :happy: ")

Edit: bin gegen Wehrpflicht. Wer es machen will, soll halt. Ich würde eh ausgemustert werden, lol.

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