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Wehrpflicht und Bundeswehr/Militär
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Autor:  Brexpiprazole [ So 27. Okt 2013, 19:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragPussy_Riot hat geschrieben:
Und Menschen, die sich nicht anpassen können oder wollen, neigen häufig dazu asoziales Verhalten an den Tag zu legen.
Ohne Menschen die sich grad mal nicht anpassen, hätten wir nichts, aber darum gehts irgendwie nicht, oder? Ich kann ein Anpasser sein, und trotzdem kein Interesse daran haben, meine Zeit für etwas zu geben was ich nichtmal möchte, und was auch irgendwie nicht so notwenidg ist, dass man Jedermann dazu zwingen muss. Der Mensch, der die Wehrpflicht in Deutschland abgeschafft hat, war btw unser ehemaliger Verteidigungsminister MC Haargel.

Autor:  fred [ So 27. Okt 2013, 19:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragMohnstrudel hat geschrieben:
Davon abgesehen weiß halt einfach keiner, was der Sinn des Lebens ist, also ist es schwachsinnig, sich von außen einen Sinn aufdrücken zu lassen, hinter dem man selbst gar nicht steht.

Wenn man aber keinen Sinn hat, dann ist es einfach einen anzunehmen, der von außen kommt...

Autor:  Mohnstrudel [ So 27. Okt 2013, 20:10 ]
Betreff des Beitrags: 

Einfach, aber nicht sinnvoll.
Wer Lust darauf hat, kann es ja machen. Ich denke lieber selber.

Autor:  fred [ So 27. Okt 2013, 20:13 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragMohnstrudel hat geschrieben:
Einfach, aber nicht sinnvoll.
Wer Lust darauf hat, kann es ja machen. Ich denke lieber selber.

Wenn jeder Gedanke gedacht ist, ist es nicht sinnvoll selber zu denken...
Wenn jeder gedachte Gedanke keinen Sinn offenbart und alles egal ist, was hat man dann davon, noch zu denken?

Autor:  Mohnstrudel [ So 27. Okt 2013, 20:17 ]
Betreff des Beitrags: 

Würde schon ersterem widersprechen. Für die Diskussion sollte man aber langsam einen eigenen Thread eröffnen, wenn es denn noch interessiert.

Autor:  Flugufrelsarinn [ Sa 2. Nov 2013, 12:45 ]
Betreff des Beitrags: 

In meinem Vorlesung zum Thema Geistige Entwicklung kam das Thema auf, warum hier so wenige Männer sitzen. Ein paar Männer sollten erzählen, wie sie so dazu gekommen sind, das hier studieren zu wollen, und alle, die zu Wort kamen, haben das Wort "Zivildienst" fallen lassen, den sie in irgendeiner Weise mit geistig Behinderten absolvieren "mussten" und dadurch darauf kamen, dass sie das doch auch beruflich machen könnten. Die Männer waren allerdings schon etwas älter, logischerweise. Die Dozentin meinte dann, dass sie gemerkt hätte, wie stark der Anteil an Männern zurückgegangen ist, seit die Wehrpflicht und damit der Zivi abgeschafft wurde.

Eigentlich auch blöd, aber naja, was will man machen..

Autor:  fred [ Sa 2. Nov 2013, 14:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragSchneefräulein hat geschrieben:
Eigentlich auch blöd, aber naja, was will man machen..

Daraus lernen wir: Manchen muss man zu seinem Glück zwingen... Viele haben bei so sozialen Berufen erstmal ne Anti-Haltung und merken durch Zivi oder jetzt FSJ, BFD, dass sie Spaß an dieser Arbeit hatten und sonst niemals dazu gekommen wären...

Autor:  Brexpiprazole [ Sa 2. Nov 2013, 15:41 ]
Betreff des Beitrags: 

Jetzt stellt sich dann konträr halt die Frage, wieviele Leute den Zivi machen mussten und später kein Interesse an Sozialzeugs entwickelt haben. Oder wieviele Leute Interesse an Sozialzeugs haben, ohne nen Zivi gemacht zu haben. Und überlegt dann, wie groß die Relationen sind.
So Zeug gehört alles zur Selbstfindung. Das braucht eigentlich jeder, auch wenn es nicht jeder tut. Ich verstehe aber nicht, wieso man die Leute dazu zwingen muss. Würde mir ja auch verarscht vorkommen, wenn jetzt einer kommt, und mir sagt, ich muss ein jahr in Afrika in einer Goldmine arbeiten, vielleicht wirds mir ja gefallen, und ansonsten muss ich ins Gefängnis. Dass solche Verhältnisse anderswo herrschen ist mir klar, aber hier in Deutschland ist man irgendwie besseres gewohnt. Genau wie die Mauer war die Wehrpflicht etwas, was in ihre Zeit einfach nicht mehr gehört hat um sich nen Schritt weiter zur angenehmen Zivilisation zu bewegen.

Autor:  Seoman [ So 3. Nov 2013, 20:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich bin froh, dass dieser blödsinnige Wehrdienst ausgesetzt wurde. Wenn ich kein Interesse daran habe, den Umgang mit einer Waffe zu lernen, welchen Vorteil habe ich dann davon? Ich lerne, dass selbst denken blöd ist, weil man dafür nur angeschrien wird. Ich lerne im Schlamm zu kriechen und sinnlos durch Wälder zu rennen. Ich lerne Löcher zu buddeln und mich rein zu legen. Zudem betrinke ich mich noch jeden Abend sinnlos, weil ich nichts besseres zu tun habe. Ist vielleicht was für Menschen, die nicht gern selbst denken, nicht wissen was sie mit ihrem Leben anfangen sollen und die keine eigene Verantwortung vertragen. Würde ich mich niemals zu zwingen lassen.

fred hat geschrieben:
Demokratisch begründbar oder nicht ist meinem sozialitischen Geist sehr egal...
Nach der Schule täte das sehr vielen gut. Viele Leute lernen nicht mehr mit ihren eigenen Händen was aufzubauen, einen wahren matriellen Wert zu schaffen.

Und welchen Vorteil bringt es mir, etwas materielles mit meinen eigenen Händen zu schaffen? Warum sollte ich daran ein Interesse haben? Müssen denn Handwerker dann mal ein Jahr ins Büro, um mal zu lernen, wie man ordentliche Verwaltungsarbeit leistet? Blödsinn.

Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Talente. Mich interessiert es kein Stück, mit meinen Händen irgendetwas materielles zu schaffen. Mein Vater und Bruder dagegen würden sich niemals in ein Büro setzen. Warum sollte man mich jetzt zwingen, was handwerkliches zu machen?

Im Endeffekt geht es den meisten doch nur darum, dass man durch die Abschaffung der Wehrpflicht auch die soziale Zwangsarbeit in Form von Zivildienst abgeschafft hat. Billige Zwangsarbeiter in der Pflege fallen weg und es findet sich keiner, der es freiwillig machen will. Da sollte man sich einfach mal überlegen, warum das kein Mensch machen will? Die Leute sollten vielleicht mal ordentlich bezahlt werden, dann machen's vielleicht auch mehr.

Autor:  Transalpin [ So 3. Nov 2013, 20:43 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragSeoman hat geschrieben:
Müssen denn Handwerker dann mal ein Jahr ins Büro, um mal zu lernen, wie man ordentliche Verwaltungsarbeit leistet? Blödsinn.

Ich wette, es gibt Handwerker, die ordentlicher verwalten können als ein Bürohengst... :nerd:

Autor:  Flugufrelsarinn [ So 3. Nov 2013, 20:44 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragSeoman hat geschrieben:
Da sollte man sich einfach mal überlegen, warum das kein Mensch machen will? Die Leute sollten vielleicht mal ordentlich bezahlt werden, dann machen's vielleicht auch mehr.


Unter anderem und zu sehr großen Teilen wegen der Bezahlung, ja, aber auch, weil stinkende sabbernde Menschen (Achtung Vorurteil) halt total ekelhaft sind und so.

Autor:  Seoman [ So 3. Nov 2013, 21:12 ]
Betreff des Beitrags: 

Es gibt für alles einen preis, er muss nur angemessen sein. wenn man genug Geld auf den tisch legt, gibt es auch genug menschen, denen es auf einmal nicht mehr zu eklig ist

Autor:  Flugufrelsarinn [ So 3. Nov 2013, 21:13 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragSeoman hat geschrieben:
Es gibt für alles einen preis, er muss nur angemessen sein. wenn man genug Geld auf den tisch legt, gibt es auch genug menschen, denen es auf einmal nicht mehr zu eklig ist


Die es dann aber nur des Geldes wegen machen.
Menschen, die den Beruf machen wollen, weil sie gerne alte Menschen (oder Behinderte, oder was auch immer) pflegen wollen, genügend Geld zu geben, das wäre die ideale Lösung. Aber es gibt viele, die gar nicht wissen, dass sie für einen Beruf in diesem Bereich geeignet sind.

Autor:  Seoman [ So 3. Nov 2013, 21:17 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragSchneefräulein hat geschrieben:
Die es dann aber nur des Geldes wegen machen.
Menschen, die den Beruf machen wollen, weil sie gerne alte Menschen (oder Behinderte, oder was auch immer) pflegen wollen, genügend Geld zu geben, das wäre die ideale Lösung. Aber es gibt viele, die gar nicht wissen, dass sie für einen Beruf in diesem Bereich geeignet sind.

Und Zivis machen es, weil sie gezwungen werden. Von denen, die es wegen des Geldes machen, finden sich dann sicher genau so viele, denen es Freude bereitet.

Zum BeitragTransalpin hat geschrieben:
Ich wette, es gibt Handwerker, die ordentlicher verwalten können als ein Bürohengst... :nerd:

Und ich wette, es gibt Bürohengste, die handwerklich besser sind als manche Handwerker. Das sollte nicht wertend sein, sondern nur ein Beispiel :wink:

Autor:  Brexpiprazole [ Mo 19. Jan 2015, 19:20 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragMohnstrudel hat geschrieben:
In vielen Ländern entschließen sich aber die Menschen freiwillig, sich dem Heer anzuschließen. Insbesondere die USA wäre hier ein Beispiel. Die wissen ja, was auf sie zukommt, dass sie schießen müssen. Sind das also bereits alles mordlustige Menschen?
Nein. Die Motivation von Berufssoldaten ist dann auch ein eigenes, sehr interessantes Thema, also führe ich das direkt hier weiter, damit es nicht auf der Strecke bleibt. Sicherlich gibt es Leute die Soldat werden, weil sie geil drauf sind Leute zu killen - die werden dann aber sehr, sehr schnell merken dass sie dazu selten mal kommen, und dass es erst recht nicht spaßig ist. Die Berufsbeschreibung für einen Soldaten lautet ja nicht "Auf Menschen schießen". Auszug der Aufgaben hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Soldat#Aufgaben

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