Mein erstes Argument wäre wohl auch gewesen, dass es in der Krisenhilfe vor 15 Jahren vermutlich kaum anders aussah als heute. Wenn da mehr los sein sollte, läge es dann auch eher daran, dass die Leute sich eher Hilfe suchen bzw. diese zugänglicher ist, was halt beides gut ist. Das ist ein beliebter Talking Point des rechten Randes, und man kann eigentlich allein schon deshalb davon ausgehen, dass der Käse ist, weil die Demos während Ferien nicht kleiner geworden sind.Dein Punkt?

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today we're going to fix you

Mein Punkt ist, dass ich nicht glaube, dass die Jugendlichen wirklich Interesse an nachhaltigem Leben haben. Oder eben nur so weit, wie die Erwachsenen auch. Eben bis man seinen eigenen Konsum einschränken soll.
Und bezüglich Demo als Schulfreiticket: ich hätte das als Jugendliche auch genutzt und denke, dass das bei den meisten so gewesen wäre. Ich kenne kaum jemandem der gerne zur Schule gegangen ist - wenn man dann (Auch noch mit gutem Gewissen) fern bleiben kann, ist das eine einfache Entscheidung.
Wenn auch Menschen aus dem rechten Spektrum so eine einfache "Rechenaufgabe" hin bekommen, muss das nicht unbedingt heißen, dass es da nicht für einige Jugendliche die Wahrheit trifft.

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Enchantment has but one truth
I weep to have what I fear to lose.

Ich glaube eher, dass die Jugendlichen mitbekommen, dass ihre komplette Zukunft in Gefahr ist. Politikern, die schon 50, 60 Jahre alt sind, kann es egal sein, wenn der Planet in 50 Jahren überspitzt gesagt nur noch ein brennender Lavaklumpen ist.

Und wenn es nur um schulfrei geht, warum nicht sagen "ich geh zur Demo" und dann in das nächste Eiscafé? Ist ja nicht so, dass man bei der Demo unterschreiben muss, dass man da war.

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it's my ass kicking outfit, bitch

Ich hab halt echt nen Punkt genannt, der das direkt widerlegt. Wieso übergehst du den komplett und wiederholst das vorherige Argument nochmals? Wenns darum geht, nicht in der Schule sein zu müssen (Viele Schulen haben für Demonstranten btw knackige Strafen hageln lassen) würde in Ferien keiner gehen.

Und ja, ich gehe tatsächlich ebenfalls davon aus, dass einige Jugendliche mittlerweile verstanden haben, dass es sich um ein echtes Problem handelt, und halt nicht um irgendeine politische Sache, die so semi-wichtig ist. Warum gibt es immer mehr Veganer, Auto-Gegner und so weiter, und warum sind diese im Schnitt so jung? Der Punkt ist auch wieder so gefühlte Wahrheit. Teens haben Smartphones = Die interessieren sich ebenso nen Scheiß für die Umwelt wie ich, aber tun als wären sie Heilige.

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today we're going to fix you

Da mache ich den Jugendlichen auch gar keinen Vorwurf, denn das ist das ganz normale Nutzenkalkül des Homo Oeconomicus, was die Jugendlichen machen.

Es ist auch so, dass die Altersgruppe der Personen 18 - 29 von allen erwachsenen Altersgruppen am meisten mit dem Flugzeug unterwegs ist.
Zum Komasaufen nach Mallorca fliegen, ist eher für 18 - 29-Jährige von Interesse als für 50 - 60 - Jährige.

Ich kann zu der Statistik ums Verrecken keine Quelle finden. Klingt jetzt nicht wie etwas, was man erfinden würde, aber an sich trotzdem merkwürdig. Diese Altersgruppe ist ja im Vergleich zu den vorherigen Generationen broke as fuck, weil diese gelebt haben, als gäbe es kein Morgen. Man sollte erfahrungsgemäß ja denken, dass Ältere mehr Urlaub haben/machen.
Ich versteh den Sprung von Flugzeugen zu Komasaufen in Mallorca überdies nicht, die Interpretation kommt ja sicherlich von dir selbst? Außerdem geht es in der laufenden Diskussion um heutige Jugendliche - Millennials um Ende 20 sind eher die Altersgruppe aus dem Forum. Dieser Generationsunterschied war der Start der Diskussion.
Es fliegen aber insgesamt überhaupt nur sehr wenige Menschen regelmäßig irgendwohin. Der Post ist auf so viele Arten so merkwürdig. Mallorca-Komasäufer würden sich ja auch offensichtlich kaum mit jugendlichen Pro-Klimaschutz-Demonstranten überschneiden, von denen es halt trotzdem so viele gibt wie in keiner Generation zuvor, was schlussendlich irgendwie der Punkt ist.

Knospe, basiert deine Argumentation echt nur drauf, dass du in der Krisenhilfe mit schwierigen jugendlichen Individuen zu tun hast und nicht wirklich hören willst, dass es außerhalb der Krisenhilfe anders aussieht? Du ignorierst ja wirklich alles, was der gefestigten Ansicht zuwider läuft und bleibst bei "Ich glaube nicht, dass...".

Gen Z (Teens bis Anfang 20) lebt erwiesenermaßen insgesamt und im Schnitt am nachhaltigsten und interessiert sich auch am meisten für diese Problematiken:
https://www.forbes.com/sites/gregpetro/ ... -the-pack/
https://adage.com/article/cmo-strategy/ ... ts/2227101
https://www.businessleader.co.uk/millen ... ity/60327/

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today we're going to fix you