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Pädophilie
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Seite 27 von 33

Autor:  Mohnstrudel [ Fr 1. Jan 2016, 19:39 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Es heißt, dass die absolute Minderheit der Pädos sich an Kindern vergreift. Das heißt weiter, dass mehr Pädos Pornos gucken; jeweils völlig ohne sich an Kindern zu vergreifen.


Nach Wikipedia:
Nach vorsichtigen Schätzungen fallen sogenannte regressive Täter mit etwa 90 % auf Personengruppen zurück, deren primäre sexuelle Präferenz auf Erwachsene gerichtet ist. Aufgrund der leichten Verfügbarkeit von Kindern greifen sie zur sexuellen Befriedigung auf Kinder zurück. Man spricht deshalb auch von einem Ersatzobjekttäter. Der pädophile Typ folgt mit etwa 2 bis 10 % an zweiter Stelle und zählt zum sogenannten fixierten Typus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller ... rtypologie

bzw:

Studien zeigen auch, dass der Anteil pädophiler Täter mit 12 bis 20 % nicht den Hauptteil am sexuellen Kindesmissbrauch darstellt.[49][39] Die restlichen Taten werden also von Personen begangen, deren Sexualität überwiegend auf Erwachsene ausgerichtet ist.


aber:

Über die Zahl pädophiler Menschen gibt es keine zuverlässigen Angaben. Vorsichtige Schätzungen gehen von 50.000 bis 200.000 pädophilen Männern in Deutschland aus.[31] Internationale Studien gehen davon aus, dass bei etwa 1 % aller erwachsenen Männer eine primärpädophile Ausrichtung vorliegt,[32] wohingegen Forscher der Universität Regensburg nach einer Befragung von rund 8700 deutschen Männern vermuteten, dass weniger als 0,1 Prozent der männlichen Bevölkerung die Diagnosekriterien für eine pädophile Störung im Sinne des DSM-5 erfüllen.[33]


https://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A4dophilie

Nach diesen Zahlen können wir also davon ausgehen, dass Pädophile überproportional oft Kindesmissbrauch begehen, im Vergleich zur Gesamtbevölkerung. Wikipedia ist natürlich auch nicht der Weisheit letzter Schuss und Kindesmissbrauch/Pädophilie ist sicherlich ein schwer zu erforschendes Thema, da die Dunkelziffer extrem hoch ist und es zuerst schon mal schwierig ist, überhaupt Teilnehmer für Studien jeder Art zu bekommen. Von "da bestehen keine offenen Fragen mehr" kann bei Weitem nicht gesprochen werden.

Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Es gibt nichts, was einen vermuten lässt, dass Pornokonsum zu Vergewaltigungen führt. In Ländern, in denen Pornos illegal sind, finden mehr Sexualverbrechen statt als in solchen in denen Pornos legal sind; das ist der einzige beobachtbare Effekt.
http://aic.gov.au/media_library/publica ... hinsky.pdf


Es ist also überhaupt nicht erwiesen. Allenfalls besteht eine Korrelation, die aber, gerade in so einem Fall, in dem verschiedene Länder mit verschiedenen Rechtssystemen, Kulturen, Religionen, Frauenbildern,... noch lange nicht ursächlich gerade auf die Pornos zurück zu führen sein muss. Viel wahrscheinlicher ist, dass beide Variablen (Pornos verboten + viele Sexualdelikte) auf einen anderen, nicht bekannten gemeinsamen Nenner zurück zu führen sind.
Zu argumentieren, dass Pornos zu weniger Vergewaltigungen führen und das dann aufgrund solcher Korrelationen als "erwiesen" zu betrachten, ist schon sehr gewagt.

Autor:  Brexpiprazole [ Fr 1. Jan 2016, 19:58 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragMohnstrudel hat geschrieben:
Nach diesen Zahlen können wir also davon ausgehen, dass Pädophile überproportional oft Kindesmissbrauch begehen, im Vergleich zur Gesamtbevölkerung.
Sehr sonderbare Art das zu drehen. Ich weiß was du meinst - stell dir vor es gibt in einem Dorf zwei Schwarze und 20 Weiße; einer der Schwarzen ist ein Mörder und neun der Weißen sind Mörder. Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung begehen die Schwarzen überproportional oft Mord, aber generell ist Mord einfach eine Straftat die v.a. von Weißen ausgeführt wird - und es gibt keinen Grund zur Annahme, dass es bei den Schwarzen zehn Mörder wären, wenn von ihnen ebenfalls 20 im Dorf wäre. Der Unterschied innerhalb der Gesamtgruppe ist so krass hoch, dass das ne leere Spekulation ist. Sachlich hast du recht - 2+% der Pädos sind Kinderschänder; ich weiß zwar nicht wieviel Prozent der Heteros Sexualstraftäter sind, aber es rangiert hoffentlich unter einem Prozent.
Aber wie gesagt; der gigantische Anteilsunterschied kann da nicht ignoriert werden. Hast du im Dorf mit zehn Menschen einen Vergewaltiger, sind das 10%; das ist fett. Jetzt multiplizieren wir das mal 1000, denn es hieß ja laut Regensburg, dass grob 0,1% der Männer Pädos sind (Wobei da halt keine Frauen dabei sind, mit denen ist es mehr). Du hättest dann 1000 Vergewaltiger in ner Stadt mit 10.000 Menschen; das entspricht ungefähr Bad Orb, Wunsiedel, Herbolzheim und anderem Zeug was man nicht kennt. Das wäre krass.
Diese Art der gleichbleibenden Steigerung ist hier nicht realistisch; der Unterschied ist wie gesagt mal 1000 und die erste Gruppe ist klein.
Ich bin der Ansicht, dass es aufs ungefähr Gleiche rauslaufen würde.
Mein erstes Dorfbeispiel fasziniert mich übrigens gerade; weiß jemand ob es für Überlegungen dieser Art nen Begriff gibt?

Autor:  Brexpiprazole [ Mi 17. Aug 2016, 18:04 ]
Betreff des Beitrags: 

Ein 22-jähriger, pädophiler Student startete ein AMA auf Reddit:
http://motherboard.vice.com/de/read/so- ... gebeichtet
Insbesondere die Selbstfindungs-Aspekte sind interessant.

Autor:  nörs [ Do 18. Aug 2016, 10:18 ]
Betreff des Beitrags: 

Guter Artikel. Ich kann den jungen Mann gut verstehen; ich würde mir das auch überlegen, eine Hilfestelle aufzusuchen. Zumal man dann gleich stigmatisiert ist. Was ich nicht so unterschreiben würde ist die Behauptung, dass jeder Pädophile automatisch ein potentieller Straftäter ist. Dann wäre auch jeder Heteromann, der auf Frauen steht ein potentieller Vergewaltiger. Ich denke, wenn man sich ehrlich und selbstkritisch mit seinen Neigungen auseinandersetzt, kann man durchaus Strategien entwickeln, brenzlige Situationen zu vermeiden.

Schade, dass die Diskussion meistenteils sehr emotional und unsachlich geführt wird...

Autor:  Wolfsblvt [ Do 18. Aug 2016, 13:14 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum Beitragnörs hat geschrieben:
Was ich nicht so unterschreiben würde ist die Behauptung, dass jeder Pädophile automatisch ein potentieller Straftäter ist. Dann wäre auch jeder Heteromann, der auf Frauen steht ein potentieller Vergewaltiger.

Das ist ja auch vollkommen korrekt. Potenziell könnte wohl jeder von denen zum Verbrecher werden. Wenn man einem Heteromann lange genug seine Neigung vorenthält, könnte er letztendlich gefährlich werden.

Autor:  Phreya [ Do 18. Aug 2016, 13:25 ]
Betreff des Beitrags: 

Weiß eigentlich jemand, wie die Behandlung / Therapie bei Pädophilen abläuft, die sich helfen lassen wollen? Finde das mega interessant, aber bei so nem Anlaufpunkt darf man sicherlich nicht mal eben ein Praktikum machen, ist ja schließlich voll intim und privat und so. Mich interessiert halt vor allem, ob man darauf forciert wird, seine Neigung zu unterdrücken und sich auf andere Sachen zu fokussieren oder ob man lernen soll, damit umzugehen und in seinen Gedanken aber dabei bleiben darf. Vielleicht gibt es ja auch unterschiedliche Ansatzpunkte? Ich könnte beide sehr gut verstehen. Immerhin wäre es ja massive Unterdrückung und irgendwie ein Eingriff in das Menschenrecht, jemanden zu "zwingen", seine sexuellen Dings vollkommen von sich zu weisen, andererseits ist es auch nicht ganz ohne, ihn dabei zu unterstützen, da sich das Ganze dann schließlich im schlimmsten Fall noch hochsteigern könnte. Hab da letztens auch mit meiner Betreuerin drüber diskutiert, die findet das auch mega spannend, weiß aber leider auch nicht wie das da so angeht. Hat jemand ein paar Infos?

Autor:  Lebendig [ Do 1. Sep 2016, 21:29 ]
Betreff des Beitrags: 

Hab den Eindruck, die meisten Pädos sind um die 20 rum. Zufall?

Autor:  Brexpiprazole [ Do 1. Sep 2016, 21:43 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLebendig hat geschrieben:
Hab den Eindruck, die meisten Pädos sind um die 20 rum. Zufall?
Ich glaube, der Eindruck ist einfach falsch. Er widerspricht ja sogar dem bekannten Klischee des 50-Jährigen, der vor der Grundschule lauert. Es ist ja nicht so, dass die Neigung später verschwindet.
Wenn wir jetzt über Personen reden, die die Neigung zumindest semi-ausleben, wissen junge Leute halt vermutlich zumindest eher, wie sie im Internet an passende Pornos usw. kommen.

Autor:  Lebendig [ Do 1. Sep 2016, 21:57 ]
Betreff des Beitrags: 

Meine jetzt eher das semi-bzw. ausleben.

Autor:  Amarantine [ Fr 2. Sep 2016, 00:16 ]
Betreff des Beitrags: 

Woran machst du das fest? Ich für meinen Teil kenne wissentlich keine pädophilen Personen, als dass ich da etwas zu sagen könnte.

Autor:  Wolfsblvt [ Fr 2. Sep 2016, 00:21 ]
Betreff des Beitrags: 

Vermutlich sind die Jüngeren halt eher die, die bereit sind ein wenig darüber zu reden, beziehungsweise sich zu outen.
Wie viele ältere Leute kennst du denn, die dir so vertrauen, dass du wissen könntest ob sie pädophil sind?

Autor:  Lebendig [ Fr 2. Sep 2016, 00:38 ]
Betreff des Beitrags: 

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Autor:  Wolfsblvt [ Fr 2. Sep 2016, 00:46 ]
Betreff des Beitrags: 

Haha, "Details kriegt ihr eh nicht" ist mit das geilste Argument, was ich seit Monaten gelesen habe.

Autor:  Brexpiprazole [ Fr 2. Sep 2016, 00:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum BeitragLebendig hat geschrieben:
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Mit "Woher willst du das wissen" muss man da nicht kommen; man kann jetzt dann schlicht davon ausgehen, dass du mit den Vermutungen wohl jeweils daneben lagst, und liegt damit vermutlich richtig.
Das deckt sich auch mit meiner Ursprungssage: "Ich glaube, der Eindruck ist falsch".
Es dürfte in jeder Altersgruppe gleich viele Pädos geben. Die Vorliebe zeigt sich meist erstmals im Teenageralter (Als Kind ist es ja nichts besonderes, auf andere Kinder zu stehen) und verschwindet logischerweise nicht mal einfach so. Also, in Einzelfällen sicherlich schon, aber das sollte dafür unerheblich sein.

Autor:  Lebendig [ Fr 2. Sep 2016, 00:57 ]
Betreff des Beitrags: 

Tschuldigung, dass solche Themen halt echt krass sind, sodass da nicht jeder, verzeihung, uneinfühlsame Mensch alles davon genau wissen muss.

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