Stellt euch vor, es gibt kein Gesetz, das besagt, dass Mord verboten ist. Oder Kindesmissbrauch, Inzest, Sex mit Tieren, Toten. Niemand verbietet einem, ins Haus des Nachbarn einzubrechen, dem Nachbarn ist es aber auch erlaubt, einen zu erschießen. Drogen, Alkohol und Waffen kann sich jeder kaufen oder besitzen, Verbote gibt es nicht.

Könnte so eine Gesellschaft funktionieren? Würden sich alle gegenseitig umbringen, einfach, weil sie es dürfen? Oder sind wir so brav, dass wir einfach normal weiterleben würden?

Wir würden uns alle gegenseitig abmurksen.

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Atlético Madrid +++ Southampton FC +++ Fortuna Düsseldorf
Sympathie: Swansea City!

Ich denke mit der Zeit würden sich von selbst wieder Gesetze heraus bilden.

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Glaube nicht, es muss so sein, weil es so ist und immer so war. Unmöglichkeiten sind Ausflüchte steriler Gehirne. Schaffe Möglichkeiten. - Hedwig Dohm

Denke nicht, dass jeder sofort alle abknallen würde, aber Chaos schon, ja.

Anarchistische Gesellschaften haben während der Weltgeschichte schon immer sehr gut funktioniert, bis zu einer Gruppengröße von ca. 300 Menschen. Es bilden sich dann relativ schnell freiwillige Verträge und das Leben läuft stressfrei, wie in einer Kommune.
In größeren Gruppen sind zu viele asoziale Anteile enthalten, die ohne Sanktionierung nicht mehr kontrollierbar sind. Dieses Chaos nennt man dann Anomie.
Die Frage ist wissenschaftlich also bereits beantwortet: Ja, der Mensch an sich kann ohne Verbote leben. Viele Menschen können es auch. Nur sehr viele nicht. Ich tendiere ja zu noch nicht; es gab in größeren Gruppen halt nie Langzeitversuche, weil sich immer schnell Diktatoren aufgeschwungen haben.

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today we're going to fix you

Halte ich für eine völlig haltlose These.

Die große Frage ist ja: Würde es verhindert werden, dass sich neue Regeln herausbilden, das heißt auf Zwang ohne "Gesetze" und Regeln sein?
Falls nein, so würde die Gesellschaft automatisch neue Regeln definieren.

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”

Selbiges ist sogar belegt:
In Summerhill, einem Internat in England, werden sämtliche Regeln von der Schulversammlung, in der die Stimme eines Fünfjährigen das selbe Gewicht wie die des Schulleiters hat, verabschiedet. Immer wieder kommt es vor, dass die Schüler (vor allem bei einem Generationenwechsel) beschließen, sämtliche Regeln abzuschaffen. Das ist regelmäßig erst lustig, dann anstrengend, weil anarchisch. Abschließend entwickeln die Schüler immer wieder ein neues Regelwerk.
Das erlaubt den Schluss, dass Regeln notwendig sind. Mir jedenfalls

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Ich bin nörs. Ich darf das.

War keine haltlose These, sondern meine Meinung dazu, mein Freund.

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Atlético Madrid +++ Southampton FC +++ Fortuna Düsseldorf
Sympathie: Swansea City!

Ne Meinung sagt aus, wie du persönlich etwas findest. Ob etwas passiert oder nicht, ist ja nun keine Meinungsfrage; ich kann ja auch nicht die Meinung haben, dass die Queen dieses jahr stirbt. Ich kann es höchstens vermuten; d.h. die These aufstellen. Und dann ne Meinung dazu haben, wie es wäre, wenn das passieren würde.
Nicht alles auf der Welt ist ne Meinungsfrage; ich halte es für relevant, das immer im Kopf zu haben.

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today we're going to fix you

Es gibt Menschen die können das, allerdings sind das eher wenige. Die meisten brauchen nicht nur klare Gesetze, sondern auch Führungspersönlichkeiten, die ihnen sagen was zu tun und zu lassen ist.

Andere (ich z.B.) müssen sich ständig verbiegen, weil ihnen unterordnen so schwer fällt.

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Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland,
keine Gesetze und auch kein Flaschenpfand!
Gegen Regierung und das Kapital,
die Grenzen weg, kein Mensch ist illegal!

Random Zusatzinfo: Da ist der Unterricht auch freiwillig und die Schüler können ihm mehrere Monate fernbleiben, wenn ihnen danach ist. Denn es wird davon ausgegangen, dass Menschen lernen (und gut sein?) wollen und sich deshalb irgendwann aus freien Stücken dazu entscheiden, wieder teilzunehmen. Damit soll das Lernklima verbessert werden und ich kann mir das gut vorstellen. Musste da mal ein Referat drüber halten und finde das Konzept echt interessant.

Ich denke, ohne Verbote könnten wir leben. Ohne einfache Regeln bzw. Vereinbarungen allerdings nicht.
Wenn ich mit Hans-Peter ausmache, dass wir uns auch bei Nahrungsknappheit (ich weiß nicht genau, wie sich die plötzliche Absenz von Gesetzen darauf auswirken würde..) nicht gegenseitig aufessen, ist das doch auch schon eine Art Regel; und die weitet sich dann vermutlich auf immer mehr Menschen aus, weil keiner gerne aufgegessen werden will.

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I hold it true, whate'er befall;
I feel it when I sorrow most;
‘Tis better to have loved and lost
Than never to have loved at all.

Lasst uns mal testweise alle Forenregeln aussetzen.

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"Da wo bei anderen die Vorstellung von Liebe ist, ist bei mir nur ein schwarzes Loch... und dieses Loch wird gefickt."

Poste gleich mal meinen Ständer

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Ich bin nörs. Ich darf das.

Dafür! :>

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Vi må vær` rappe som flodens bølger
med samme kraft som et tordenslag
vi må ha` styrke som tusind flammer
et slør af mystik som månens blege skær. ♥

Und dann ziert meine Beiträge nicht mehr das Dialogfeld, sondern der Stempel "gesperrt"^^

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Ich bin nörs. Ich darf das.