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BeitragVerfasst: Do 29. Sep 2022, 14:26 
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Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Die Wahl von Fratelli d’Italia führt zwar nicht zum Faschismus, da es genug Kontrollmechanismen gibt, das zu verhindern
Me when I have zero knowledge about the world and literally anything I'm talking about
Zum Beitragsannysanny hat geschrieben:
Thomas K.
Wo anmelden?
Habe keine Forum Adresse?
Das ist ohne Witz funny as fuck. Abgesehen von dem ganzen menschenverachtenden Pädo- und Faschogefasel darf man ja nicht vergessen, dass ThomasK einfach auch ein seniler, psychisch labiler Greis ist. Er erwähnt hier ständig "Im Forum", oder teilweise sogar nur bestimmte Threads ("Im USA-Thread reden wir gerade über"), und geht automatisch davon aus, dass jeder hier 1. eine Ahnung hat, von welchem Forum er spricht und 2. dauerhaft bereits am mitlesen ist - weil er ja ohne Link teilweise auf bestimmte Sachen verweist, die er da gesagt hat und die man bei Bedarf nachlesen kann. Die meisten hier denken bei "Wir reden im Bergwander-Thread gerade über" wahrscheinlich literally an das Pinke Forum und wundern sich, wo der Thread sein soll.
Dieser Austausch mit Sanny ist da echt der Gipfel von.

"Welches Forum, kann ich mich da anmelden?"
"Ja klar, meld dich direkt da an!"
"Welches Forum??"

Ich war bis jetzt ehrlich davon ausgegangen, dass Sanny deshalb einige Wochen lang weg war, weil ThomasK sie schon lange per PN abgeworben hatte - offensichtlich nicht.

//Ich seh grad, dass ThomasK den Link für drei Minuten gepostet und dann entfernt hatte (hat offensichtlich nicht gereicht) - das machts eigentlich noch lustiger, weil das, zusätzlich zu dem erwähnten Zeug, auch noch pure Feigheit ist quasi. Wenn ThomasK ja eine Sache verabscheut, dann sind es Leute, die seinen Ansichten widersprechen. Einfach ne kurze PN wäre für einen normalen Menschen bei sowas wohl echt sinnvoller als dieses kindische Off-Topic-Paarungsritual hier im Thread, aber so können wir an dem Joseph-und-Magda-Goebbels-Sextalk besser teilhaben.

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BeitragVerfasst: Do 29. Sep 2022, 22:31 
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Zum Beitragsannysanny hat geschrieben:
Thomas K.
Wo anmelden?
Habe keine Forum Adresse?



Ja... Warum würde Gott all das hier wollen? Wer, wie du, in die Hölle geblickt hat, wird sie nicht mehr los; sie wird zu einem Teil von dir, und die Idee von Gott, von Jesus, deinem Retter, wird zu einem Faden Hoffnung, an den du dich klammerst. Wir alle, die wir die Dunkelheit kennen, sehnen uns nach dem Licht, aber... Es gibt keinen Gott. Gott hat dieses Loch unter uns nicht erschaffen. Gott hat keinen Plan. Es gibt überhaupt gar keinen Plan. Da draußen ist nur Chaos... Schmerz und Chaos.
Der Mensch ist schlecht, niederträchtig, böse, das Leben eine einzige Spirale von Verletzungen, und die Welt dazu verdammt unterzugehen, aber das hier, das ist unsere Arche, und ich bin Noah.

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Zum Beitragsannysanny hat geschrieben:
(...)


Besonders interessiert mich immer nach einer Parlamentswahl der Aktienindex am nächsten Tag.

In diesem Fall also, nachdem die Wahl in Italien am 25.09.2022 stattfand, am 26.09.2022.

Der Index an der Mailänder Börse lag am 26.09.2022 0,6 % im Plus, was bedeutet, dass die Wirtschaft der neuen Regierung Italiens mit Zuversicht entgegensieht.

https://www.finanzen.net/index/ftse_mib

Das Steuersenkungspaket von Liz Truss wird hingegen von der Börse mit fallenden Kursen kritisiert, da es vollständig schuldenbasiert ist und keine realistische Gegenfinanzierung erkennbar ist.

Wenn man wissen will, wie die Menschen wirklich denken, dann muss man nur auf die Finanzmärkte und Aktienmärke schauen, denn bezüglich des eigenen Geldes sind die Menschen auf einmal verdammt ehrlich.


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Männlich 
BeitragVerfasst: Fr 30. Sep 2022, 19:56 
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Statt das Ergebnis der Wahlen in Italien zu kritisieren sollte man schauen, wieso die Menschen so gewählt haben, wobei wahrscheinlich - aber das ist reine Vermutung- die Flüchtlingsproblematiken sicher einen Beitrag geleistet haben, und Aktionen wie die Einschiffung der guten Rackete gegen geltendes Recht kam bei mehreren Italienern die ich kenne sehr schlecht an.

In punkto Börsen und Aktienreaktion kann ich mich Thomas nur anschliessen, nichts zeigt die Erwartungshaltung eines Landes besser, als der Umgang seiner Bewohner mit eigenen Wertgegenständen und Vermögen

______________________
Das Mädchen das du fett genannt hast? Sie starb an einer Überdosies Diätpillen... Das Mädchen das du hässlich genannt hast?
Sie brauchte Stunden für Makeup, weil sie hoffte, dass Menschen sie dann mögen. Den Jungen, den du ausgegrenzt hast? Er wurde genug daheim misshandelt.
Siehst du den Mann mit den hässlichen Narben? Er kämpfte für seine Heimat. Der Junge über den du dich lustig gemacht hast, weil er weinte? Seine Mutter ist tot.


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BeitragVerfasst: Fr 30. Sep 2022, 23:29 
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Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
Statt das Ergebnis der Wahlen in Italien zu kritisieren sollte man schauen, wieso die Menschen so gewählt haben
Pünktlich wie ein Uhrwerk

Image

Vielleicht sollte man sich als anständiger Bürger auch mit jeder möglichen Gewalt gegen Faschisten stellen, egal auf welchem Weg diese an die Macht gelangt sind. Sind sie über eine demokratische Wahl an die Macht gelangt, wird diese demokratische Wahl vorerst die letzte ihrer Art gewesen sein - Toleranzparadoxon.
Wirtschaftskrisen und dergleichen gehören immer zur Erfolgsgeschichte von faschistischen Diktatoren. Das war bei Hitler so, das war bei Mussolini so, und das ist auch bei Mussolinis geistiger Nachfolgerin Meloni so.

Es steht ein kalter, harter Winter vor der Tür, und die Faschos kriechen mit Gier in den Augen aus ihren Mülltonnen und Tümpeln heraus, um uns volle Bäuche und Wärme zu versprechen.

Gleichzeitig machen sie Furore gegen irgendein Feindbild, das man einfach beseitigen muss, damit alles besser wird - du führst ja bereits Kriegsflüchtlinge an. Da ist dann auch offensichtlich egal wie dämlich die Wahl des Feindbildes theoretisch ist - wenn man auf eine Person, die alles verloren hat und nichts besitzt, zeigt, und sagt "Der und andere wie er wollen euch was wegnehmen", dann kann die sich im Normalfall nicht wehren, also funktioniert das, wenn das Publikum hohl genug ist.

Faschismus ist keine dunkle Bedrohung aus einem Fantasyroman, auch nicht aus einem Geschichtsbuch. Faschismus ist eine extrem gefährliche, echte politische Ideologie, die weiterhin von vielen Menschen vertreten wird. Als die Ideologie in ihrer heutigen Version neu war, haben Vertreter sich noch offen selbst so bezeichnet.
Mittlerweile ist das kaum mehr der Fall, weil halt ein Stigma auf dem Begriff lastet - wobei zumindest Melonis Partei ja offen und stolz die Fiamma Tricolore auf ihrer Flagge schwingt; das ist nun wirklich unmissverständlich, wie ein Hakenkreuz. Die Ideologie ist offensichtlich 1945 nicht plötzlich vom Angesicht der Erde verschwunden. Der Kampf dagegen geht weiter, jeden Tag.

Politische Geschichte verläuft zyklisch, und vor ziemlich genau 100 Jahren sind langsam mehr und mehr Regierungen faschistisch geworden und mehr und mehr Konflikte ausgebrochen, im Zusammenhang mit Wirtschaftskrisen, Inflation und zunehmender offener Einwandererfeindlichkeit, so wie es jetzt seit ein paar Jahren auch wieder der Fall ist. Allein in den letzten paar Monaten haben weltweit zig rechtsextreme Parteien wichtige Wahlen gewonnen - ThomasK kommt dann immer sehr zügig hier ins Forum, um das süffisant zu feiern und Flüchtlinge als illegale Einwanderer und Viren zu bezeichnen.
Ich sag das schon seit sicher zehn Jahren, und wir sind noch immer sehr präzise on Track dafür, dass die 2030er politisch sehr vergleichbar mit den 1930ern werden. Wir werden uns danach aber nicht mehr so erholen wie nach dem Ende des zweiten Weltkriegs. Es gibt wirklich auch unheimlich viel wissenschaftliche Analyse, die darauf mit extremer Nüchternheit hinweist.
Fascism returns to Europe’s centerstage
https://peoplesdispatch.org/2022/09/27/ ... nterstage/

Ein Unterschied zu damals ist aber, dass man sich gerade als Bürger in einem europäischen Staat sehr viel besser darüber informieren kann, wofür eine Partei oder ein Politiker tatsächlich steht - wegen des Internets halt, bzw. des technologischen Fortschritts. Jeder, der Faschisten wählt, ist ein Faschist. Und auch wirklich jeder. Viele machen rhetorisch auch kaum Hehl draus. Sanny gibt sich hier im Forum positionell sehr offen als überzeugter Nazi, und schreibt Kram wie:
Zum Beitragsannysanny hat geschrieben:
Wir lassen uns nicht verdrängen .Durch
Linke Luser.
Das ganze macht uns nur noch stärker !!
Und wir werden mehr .Viel mehr !
Das ist eine sehr realistische Drohung.
Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
Aktionen wie die Einschiffung der guten Rackete gegen geltendes Recht
Ohne Witz, was sollen solche Aussagen eigentlich? Sich argumentativ gegen Seenotretter stellen, Leute die Menschen vor dem Ersaufen bewahren? Willst du immer noch als jemand verstanden werden, für den menschliches Leben einen großen Wert hat, oder hat sich das zwischenzeitlich geändert?
Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
In punkto Börsen und Aktienreaktion kann ich mich Thomas nur anschliessen
ThomasK hat aber, wie stets, keine Ahnung wovon er redet. Er kritisiert hier Truss' Steuerpolitik - noch vor drei Wochen hat er ihre Wahl hier u.a. wegen ihrer Steuerpolitik (sowie halt wegen ihrer extremen Arbeiterfeindlichkeit) gefeiert. ThomasK @ Weswegen/Worauf freut ihr euch?
Mir und jedem anderen Menschen, der eine vage Ahnung hat, war aber bereits vor drei Wochen sehr genau klar, dass Truss' Vorhaben dem Vereinigten Königreich Schaden zufügen werden und wieso. Wobei es zumindest interessant ist, dass ThomasK das nun überhaupt anerkennt - normal ist es ihm ja egal, was ein Politiker nun genau tut - solange dieser nur eine aggressive, antilinke Rhetorik fährt, findet er ihn gut.

First they came for the socialists, and I did not speak out—
Because I was not a socialist.

Then they came for the trade unionists, and I did not speak out—
Because I was not a trade unionist.

Then they came for the Jews, and I did not speak out—
Because I was not a Jew.

Then they came for me—and there was no one left to speak for me.


Nach Niemöller. Die Reihenfolge ist historisch btw recht korrekt, steigt aber mittig ein. Die Nazis richteten sich rhetorisch und politisch primär zuallererst gegen LGBT-Personen und Gleichberechtigung, wegen der undeutschen Werte. Dann gegen Menschen mit Behinderung, weil die den Staat Geld kosten. Hört man aus der Politik Anti-LGBT-Rhetorik und Rhetorik gegen Sozialhilfe etc. muss man daher bereits höllisch aufpassen.
Dann kamen die politischen Gegner - Sozialisten, Kommunisten, Gewerkschaftler. Die Nacht der langen Messer. Dann fingen die Völkermorde an den Juden und den Sinti und Roma an.
In der "Wir gegen Die"-Rhetorik stecken die rechtsextremen Parteien der Welt aktuell schon wieder sehr tief drin, und alle legal nur möglichen Rechtsmittel werden genutzt, um faschistische Werte durchzusetzen - zum Beispiel attackiert man dann Leute, die das Leben von Menschen aus der Feindesgruppe retten, weil man irgendeine dämliche rechtliche Formalität gefunden hat, die dies rechtswidrig macht.
Jetzt sind wir in der Phase, in der Faschisten mehr und mehr die Macht zugesprochen bekommen, Gesetze selbst zu verändern.

Sorry, das alles bewusst mitzubekommen und sich dann zu denken "Ich kann die Fascho-Wähler schon irgendwie verstehen - schließlich mussten die ja hilflos mit ansehen, wie in ihrem Land rechtswidrig Menschenleben gerettet wurden" - interessante Prioritäten.

Du hattest bestimmt auch wieder ne gewisse Wut im Bauch, als du die ganzen unfreundlichen Reaktionen auf Sanny und ThomasK hier gesehen hast, oder? Ungerechtfertigt, aggressiv, unsachlich - man muss auch mal andere Meinungen tolerieren können?
Hattest du die auch bei Sannys "Nazis werden immer mehr und immer stärker, und dann werdet ihr Holzköpfe, Muppets, Loser schon sehen!"-Rhetorik?
Überhaupt nicht, oder?
Hast du mal überlegt, wieso das so sein könnte?

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BeitragVerfasst: Sa 1. Okt 2022, 12:03 
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Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
Statt das Ergebnis der Wahlen in Italien zu kritisieren sollte man schauen, wieso die Menschen so gewählt haben, wobei wahrscheinlich - aber das ist reine Vermutung- die Flüchtlingsproblematiken sicher einen Beitrag geleistet haben, und Aktionen wie die Einschiffung der guten Rackete gegen geltendes Recht kam bei mehreren Italienern die ich kenne sehr schlecht an.

In punkto Börsen und Aktienreaktion kann ich mich Thomas nur anschliessen, nichts zeigt die Erwartungshaltung eines Landes besser, als der Umgang seiner Bewohner mit eigenen Wertgegenständen und Vermögen


Was ich so vom Wahlkampf mitbekommen habe, ging mit jedem neuen Boot illegaler Migranten, das in Italien ankam, die Sympathiekurve für Fratelli d'Italia steil nach oben. Bei der letzten Wahl hatte Fratelli d'Italia 4 % und jetzt sind es 26 %.

Viele Italiener ärgert besonders, dass sich ins besondere Sea-Watch-Schlepper aus Deutschland ereifern, immer mehr Afrikaner nach Italien zu holen.
Da sagen sich die Italiener völlig zu Recht, dass Deutschland sich gefälligst um seinen eigenen Scheiß kümmern soll.

Man merkt ganz klar und deutlich, dass die Linksfaschisten genauso Diktatoren sind wie die Nazis.

Beide wollen anderen ihren Willen aufzwingen. Damit werden aber beide grandios scheitern. Die Nazis sind gescheitert und die Linksfaschisten ebenfalls.

___________________

Sehr intensiv verfolge ich ja das Mobbing in der Linken Bundestagsfraktion gegenüber Sahra Wagenknecht.

Zum Glück läßt sich Sahra Wagenknecht nicht bevormunden.

Die Linken würden am liebsten Sahra Wagenknecht achtkantig aus ihrer Fraktion werfen, doch 5 Abgeordnete der Linken stehen felsenfest zu Wagenknecht. Geht Sahra Wagenknecht, dann gehen die 5 Abgeordneten auch und die Linke verliert dann den Fraktionsstatus und damit eine ganze Menge Geld und sehr viele parlamentarische Befugnisse. Zusätzlich gibt es noch 6 weitere Linke-Abgeordnete, die Wackelkandidaten sind, d.h. mal stehen sie auf der Seite von Wagenknecht und mal gegen sie.

Allerdings würde ich nicht darauf wetten, dass Sahra Wagenknecht noch 3 Jahre bis zum Ende des Legislatur Mitglied bei den Linken bleibt. Wenn ihr das Mobbing zu viel wird, dann wird sie hinwerfen und dann werden die Linken bundesweit auf etwa 3 % abstürzen.

Gut finde ich, dass Sahra Wagenknecht ihren eigenen Kopf hat und ihr eigenes Ding dreht.


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BeitragVerfasst: Sa 1. Okt 2022, 16:18 
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Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Viele Italiener ärgert besonders, dass sich ins besondere Sea-Watch-Schlepper aus Deutschland ereifern, immer mehr Afrikaner nach Italien zu holen.
Da sagen sich die Italiener völlig zu Recht, dass Deutschland sich gefälligst um seinen eigenen Scheiß kümmern soll.

Man merkt ganz klar und deutlich, dass die Linksfaschisten genauso Diktatoren sind wie die Nazis.

Beide wollen anderen ihren Willen aufzwingen.
Seenotrettung = "Linksfaschismus", weil dadurch werden den Leuten mehr Afrikaner (Scheiß) aufgezwungen - wenn man mal so drüber nachdenkt, ist das ja eigentlich echt genau dasselbe was die Nazis so alles gemacht haben
Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Sehr intensiv verfolge ich ja das Mobbing in der Linken Bundestagsfraktion gegenüber Sahra Wagenknecht.
ThomasK vergisst wirklich immer zu erwähnen, dass Wagenknecht von Linken "gemobbt" (Sein Wort für sachliche Kritik an Positionen, die er teilt) wird, weil sie sich ständig aggressiv pro Putin äußert.
Post-Wagenknecht wird sich Die Linke deutlich erholen. Jede Partei hat aktuell eine kleine Hand voll russischer Agenten (außer der AfD, die nur solche hat), aber in der Linken haben diese leider prominentere Positionen inne als in der SPD. Ich mag ja Gysi bezüglich 99% seiner Positionen sehr gerne, aber beim Thema Russland labert er ähnlich viel Müll. Ich kanns kaum abwarten, bis diese sechs Leute alle raus sind und die Linke sich modernisieren kann.

Wer normal Die Linke wählen würde aber sich deshalb aktuell nicht dazu überwinden kann - Volt ist eine sehr schöne Kleinpartei, die auch für soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz steht.

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BeitragVerfasst: Sa 1. Okt 2022, 19:32 
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Nicht jeder der deine teilweise Linksradikalen Ansichten nicht teilt ist ein Nazi oder Faschist oder Rechtsradikaler, wobei es mir inzwischen fast egal ist in welche Schublade du mich steckst, denn es scheint System zu haben das andere Ansichten als deine eigenen chronisch falsch sein müssen

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Das Mädchen das du fett genannt hast? Sie starb an einer Überdosies Diätpillen... Das Mädchen das du hässlich genannt hast?
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Siehst du den Mann mit den hässlichen Narben? Er kämpfte für seine Heimat. Der Junge über den du dich lustig gemacht hast, weil er weinte? Seine Mutter ist tot.


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BeitragVerfasst: Sa 22. Okt 2022, 16:19 
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In den letzten Monaten geht es für die AfD spürbar bergauf.

Jetzt wird die AfD erstmals bundesweit mit 16 % taxiert.

https://www.wahlrecht.de/umfragen/emnid.htm


1. CDU/CSU 23 %
2. SPD 22 %
3. Grüne 20 %
4. AfD 16 %
5. FDP 7 %
__________________

6. Linke 4 %
Sonst. 8 %


Man merkt, wie die AfD die Bundespolitik inzwischen beeinflusst.

Inzwischen spricht auch Innenministerin Faeser davon, dass es wichtig ist, die illegale Masseneinwanderung nach Deutschland zu begrenzen.

https://www.rnd.de/politik/innenministe ... 47G5M.html

Zitat:

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat sich besorgt über die gestiegenen Einreisezahlen von Migranten über die sogenannte Balkanroute geäußert. Dies mache ihr Sorgen, denn die Asylbewerber müssten hierzulande zusätzlich zu den etwa eine Million Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine untergebracht werden, sagte die SPD-Politikerin am Dienstag im ARD-„Morgenmagazin“ vor einem Treffen mit Kommunen und Ländern, um die Flüchtlingshilfe besser zu koordinieren. Die Ministerin sagte, sie werde dort auch ihr Engagement auf EU-Ebene darlegen, um den Zuzug über die Balkanroute „auch zu begrenzen“.

(Ende des Zitats)


Beeinflusst dürfte ihren Sinneswandel auch der Politikwechsel in Schweden und Italien haben.

Verständlich, dass man da nicht auf Dauer in der naiven Gutmenschenecke bleiben will. Ich gehe aber davon aus, dass sich fundamental und stabil die Politik erst dann ändern wird, wenn die AfD bundesweit die SPD überholt. Soweit ist es aber noch nicht.

Entscheidend für ihren Sinneswandel ist jedoch OWD.

https://www.merkur.de/politik/olaf-scho ... 56456.html

Zitat:

Ein nicht namentlich genannter SPD-Mann kritisiert gegenüber dem Spiegel, Scholz habe in seiner Zeit als Hamburger Bürgermeister stets „Jasager als Senatoren“ gewollt. Intern kursierte zu Scholz´ Hamburger Zeiten das Kürzel OWD: Olaf will das. Scholz wird ein autoritärer Führungsstil vorgeworfen. „Die Fraktion hatte für Olaf nur eine Funktion: Sie sollte am Beginn einer Wahlperiode den Bürgermeister wählen und ansonsten Ruhe geben.“, heißt es in dem Bericht.

(Ende des Zitats)


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BeitragVerfasst: Di 10. Jan 2023, 03:37 
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Zum Beitragrockdog hat geschrieben:
Nicht jeder der deine teilweise Linksradikalen Ansichten nicht teilt ist ein Nazi oder Faschist oder Rechtsradikaler, wobei es mir inzwischen fast egal ist in welche Schublade du mich steckst, denn es scheint System zu haben das andere Ansichten als deine eigenen chronisch falsch sein müssen
Ich hatte darauf schon vor drei Monaten eine kurze Antwort getippt, diese aber als Entwurf liegen lassen, weil mir das an dem Punkt zu albern war. Ich hab dir aber grad anderswo geantwortet und musste dann plötzlich wieder daran denken, also haue ich den Entwurf von damals einfach so wie er ist hier rein.

----------

- Wer von uns beiden droht Leuten mit einer Anzeige, wenn ihm in einer Diskussion widersprochen wird?

- Ich habe dich schon wieder nicht (und noch nie) als Nazi, Faschist oder rechtsradikal bezeichnet, auch wenn du mir das ja legit weiterhin in jeder Diskussion unterstellst, aus welchem Grund auch immer; und dabei immer alles, wirklich alles, was ich sage, gekonnt komplett ignorierst, auch wenn ich vorher auf jedes deiner Argumente eingegangen bin.

- Ich wundere mich aber durchaus, wieso du im Forum mittlerweile kaum was anderes mehr machst, als irgendwelche Faschos zu verteidigen.

- Falls du unterstellen willst, dass die Fratelli d'Italia keine Fascho-Partei ist, musst du das belegen - es gibt ne Million Quellen, die die Partei als faschistisch einstufen.
https://www.rnd.de/politik/wahlen-in-it ... EICPI.html
Sie benutzt wie gesagt auch dasselbe Parteisymbol wie die offen faschistische Vorgängerpartei, sowie Mussolini-Symbolik. Bei anderen Parteien kann man sich von mir aus drüber streiten, hier eigentlich nicht.

- "Nicht jeder, der deine Ansichten nicht teilt, ist gleich linksradikal."

- Versuch mal, genau eine linksradikale Ansicht zu nennen, die ich habe - bzw. zitier einfach eine. Offensichtlich sollte es eine sein, die du als negativ einstufst, weil das von dir aus ja als Beleidigung gemeint war.

----------

Der letzte Punkt war in bad faith. Ich habe ein oder zwei Ansichten, die man je nach Definition wohl als linksradikal einstufen könnte, aber ich gehe nicht davon aus, dass du dazu in der Lage bist, sowas korrekt zu erkennen, zu präsentieren und ggf. zu verteidigen.

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BeitragVerfasst: Di 10. Jan 2023, 06:04 
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Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Besonders interessiert mich immer nach einer Parlamentswahl der Aktienindex am nächsten Tag.

In diesem Fall also, nachdem die Wahl in Italien am 25.09.2022 stattfand, am 26.09.2022.

Der Index an der Mailänder Börse lag am 26.09.2022 0,6 % im Plus, was bedeutet, dass die Wirtschaft der neuen Regierung Italiens mit Zuversicht entgegensieht.


0,6% sind statistisch nicht relevant. Das macht die Börse praktisch täglich nach oben oder nach unten.
Als Lafontaine abgetreten ist ging der Dax um mehr als 5% nach oben.

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BeitragVerfasst: Mi 11. Jan 2023, 04:17 
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In Brasilien läuft ja aktuell ein Putschversuch der rechtsextremen Bolsonaro-Anhänger gegen Lula, den neuen Mitte-Links-Präsidenten, der zuvor schonmal in diesem Amt war.
Putschisten wollen den Nationalkongress einnehmen und tauchen teilweise mit der Flagge des Kaiserreichs Brasilien auf.
Ich habe vielfach Leute gesehen, die in dem Kontext den rechtsextremen Putschversuch in den USA 2021 und den rechtsextremen Putschversuch in Deutschland 2022 (an dem teilweise auch Monarchisten beteiligt waren) erwähnt haben. Brexpiprazole @ Wehrpflicht und Bundeswehr/Militär

Natascha Strobl hat vor zwei Monaten einen schönen Artikel zu Brasilien geschrieben, mit Vorhersagen, die sich gerade recht eindrucksvoll bewahrheiten:

Das autoritäre Playbook zu Wahlen
https://www.nd-aktuell.de/artikel/11682 ... ahlen.html

Es geht großteilig darum, wie es überall auf der Welt immer normaler wird, dass rechtsextreme Parteien jede Wahl, die sie verlieren, sofort implizit mit Dog Whistles oder direkt als illegitim bezeichnen und damit ihre Wählerschaft aggressiv machen und die Demokratie untergraben. Mehr und mehr rechtsextreme Flügel auf der Welt halten ihre demokratischen Wahlverluste nicht mehr aus und versuchen dann, sich die Macht mit Gewalt zu schnappen. Wahlgewinne werden aber sofort angenommen und triumphal gefeiert.
Trump hat ja alle seine Wahlfälschungs-Klagen zur Wahl 2020 verloren, weil sie komplett haltlos waren, aber für seine Fans war nur relevant, dass er diese gemacht hat.
Teilweise ist denen auch voll bewusst, dass sie Lügen erzählen, aber es geht wie gesagt nicht um die Wahrheit, sondern um Macht. https://thehill.com/homenews/3785645-se ... ud-claims/

Die AfD macht das in Deutschland ja auch sehr zuverlässig. Erinnere mich noch an nen Post von ThomasK von März 2022, wo er diese Punkte nachgeplappert und auf bizarre Weise zu konstruieren versucht hat, dass Wahlfälschung in Deutschland ja vor allem ein Ding von ausgerechnet der Linken (4,9% bei der letzten Bundestagswahl) wäre. Brexpiprazole @ Wählen
Ich erwähne in der Antwort am Ende in zwei kurzen Sätzen btw dasselbe, worum es im Artikel oben geht.

Dass ThomasK voll auf der AfD-Seite steht (und auch diese ihm teilweise noch ne Ecke zu links ist), sollte mittlerweile ja jedem klar sein.
Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Verständlich, dass man da nicht auf Dauer in der naiven Gutmenschenecke bleiben will. Ich gehe aber davon aus, dass sich fundamental und stabil die Politik erst dann ändern wird, wenn die AfD bundesweit die SPD überholt.
Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Nach der Infektion 2015 hat Europa inzwischen Antikörper gegen die Eindringlinge gebildet. Hierbei ist Deutschland ungeimpft, aber die europäische Herdenimmunität gegen die illegale Migration wird durch die Impfungen der anderen Länder sichergestellt.
(Das zweite leitete er ein mit "Ein Virologe würde sagen". Durch die Entfernung wird aber kein Kontext angegriffen, denn kein Virologe würde das jemals sagen und ThomasK weiß das sehr wohl. Er dagegen hat es aber tatsächlich gesagt. Sich jedoch an dem Punkt noch nicht so ganz getraut, seine eigene, hochgradig extremistische Meinung ohne ein Wieselwort wie "some would say" zu präsentieren - die Taktik ist sehr alt.)
Brexpiprazole @ "Wir sind das Volk" - Streit über Asylbewerber

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Zum BeitragMaxorata hat geschrieben:
0,6% sind statistisch nicht relevant. Das macht die Börse praktisch täglich nach oben oder nach unten.
Als Lafontaine abgetreten ist ging der Dax um mehr als 5% nach oben.



Da hast du natürlich recht.

Allerdings ist Lafontaine ein Sozialist und wenn ein Sozialist aus der Regierung fliegt, dann fliegen an der Börse die Sektkorken. Nachdem Lafontaine eingesehen hatte, dass er seine sozialistischen Hirngespinnste mit der ganzen Umverteilungsorgie nicht gegen den Willen Schröders umsetzen konnte, warf er hin.

Aber schauen wir uns die Entwicklung der letzten 4 Monate, seit Meloni im Amt ist, näher an.

Nach mehereren Regierungsansprachen Melonis ist seit September der Aktienindex in Italien um 10 % gestiegen.

Meloni hat ein deutliches Investitionsprogramm für Italien angekündigt. Für sie steht die italienische Wirtschaft im Vordergrund. Die Verschuldung soll begrenzt werden und eingespart wird bei den Sozialleistungen für die Illegalen. Sie will deutlich aufräumen und konsequent abschieben.

https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... e-101.html

Das löste an der Mailänder Börse Begeisterung aus.

Meloni will auch eine Brücke zwischen Sizilien und Festlandsitalien bauen und eine durchgehende neue Hochgeschwindigkeitsstrecke für die Eisenbahn zwischen Salerno und Catania bzw. Palermo bauen. Auch eine komplette Neubaustrecke von Napoli C nach Bari wird jetzt von ihr durchgeboxt.

Auch treibt sie den Bau der Hochgeschwindigkeitsstrecke Lyon - Turin voran.

Auch das Problem der illegalen Schleusertätigkeit auf dem Mittelmeer bekämpft sie konsequent.

Nicht nur ich, sondern auch die Aktionäre und die Wirtschaft finden, dass sie einen guten Job macht.

Sie scheißt sich Null, Null um das Gutmenschengequatsche und zieht ihre Überzeugung durch.

Nun bin ich nicht in allen Punkten ihrer Meinung. Beispielsweise teile ich nicht ihre Ansicht, dass Mussolini ein großartiger Politiker sei. Aber wenn das ihre Meinung ist, dann ist das so. Es gilt die Meinungsfreiheit. Ich sehe das ganz entspannt. Wichtig ist, dass sie dafür kämpft, dass die italienische Wirtschaft läuft.

Wichtig ist zudem, dass sie die italienische Souveränität verteidigt.

Und den gesamten linken Spinnern und Feminismusquatschern hat sie klargemacht, dass sie Il Presidente genannt werden will und il ist männlich.

Ich finde, dass sie sehr authentisch ist. Sie verbiegt sich nicht. Ich werde die nächsten Jahre intensiv beobachten, aber hoffe, dass es ihr gelingt Italien wirtschaftlich so fit zu machen, dass Italien zu einem wirtschaftlichen Schwergewicht in Europa aufsteigt.


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BeitragVerfasst: Mi 11. Jan 2023, 16:56 
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Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Nun bin ich nicht in allen Punkten ihrer Meinung. Beispielsweise teile ich nicht ihre Ansicht, dass Mussolini ein großartiger Politiker sei. Aber wenn das ihre Meinung ist, dann ist das so. Es gilt die Meinungsfreiheit. Ich sehe das ganz entspannt. Wichtig ist, dass sie dafür kämpft, dass die italienische Wirtschaft läuft.

Wichtig ist zudem, dass sie die italienische Souveränität verteidigt.
Eine deiner normalen Vorgehensweisen in Diskussionen ist es, Leute sofort als Nazis und Faschisten und Hitler und Diktatoren zu beschimpfen, wenn sie dir nicht passen - weiter oben z.B. Seenotretter, in anderen Threads z.B. Klimaaktivisten, Feministen, Antifaschisten und generell fast jeden, der sich politisch links der NSDAP befindet.

Benito Mussolini, Italiens Diktator im Zweiten Weltkrieg, war ein Freund und Verbündeter Adolf Hitlers und der Nazis. Seine Partei war die National-Faschistische Partei, er bezeichnete sich als Duce del Fascismo (Führer des Faschismus) und ist überdies der Begründer des modernen Faschismus.
Man könnte Mussolini, im Gegensatz zu modernen Seenotrettern, also relativ unumstritten als Faschisten und Diktator bezeichnen, und das sogar ganz ohne Nazikeule oder dergleichen. Und sogar Vergleiche mit Hitler und den Nazis bieten sich hier komfortabel an.

Ab 1943 war Mussolini der Aufseher des Holocausts und der Durchgangs- und Konzentrationslager in Italien. Man geht davon aus, dass unter Mussolinis Diktatur um die 400.000 Leute ermordet wurden, darunter um die 8.000 Juden.
Jetzt kommst du an, und sagst in Bezug auf Mussolini und sein Wirken, ergo offensichtlich auch in Bezug auf den Holocaust "Es gilt die Meinungsfreiheit. Ich sehe das ganz entspannt."
Ich mein, ich will das nicht verzerren, also bin ich hier gerade sehr kleinlich. Ich kann aber nirgendwo anders ankommen. Wenn jemand exakt dasselbe mit Hitler sagen würde, also "Der hält Hitler für einen großartigen Politiker - das ist Meinungsfreiheit, ich sehe das ganz entspannt, Hauptsache die Wirtschaft läuft" - da wird kaum wer hinterfragen, dass "Ich sehe das entspannt" sich auch auf den Holocaust bezieht, oder? Dann weiter.

Ich zitiere jetzt aus dem StGB § 130 Volksverhetzung:

(3) Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangene Handlung der in § 6 Abs. 1 des Völkerstrafgesetzbuches bezeichneten Art in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, öffentlich oder in einer Versammlung billigt, leugnet oder verharmlost.
(4) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer öffentlich oder in einer Versammlung den öffentlichen Frieden in einer die Würde der Opfer verletzenden Weise dadurch stört, dass er die nationalsozialistische Gewalt- und Willkürherrschaft billigt, verherrlicht oder rechtfertigt.
(5) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine Handlung der in den §§ 6 bis 12 des Völkerstrafgesetzbuches bezeichneten Art gegen eine der in Absatz 1 Nummer 1 bezeichneten Personenmehrheiten oder gegen einen Einzelnen wegen dessen Zugehörigkeit zu einer dieser Personenmehrheiten öffentlich oder in einer Versammlung in einer Weise billigt, leugnet oder gröblich verharmlost, die geeignet ist, zu Hass oder Gewalt gegen eine solche Person oder Personenmehrheit aufzustacheln und den öffentlichen Frieden zu stören.
https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__130.html

Hervorhebungen von mir. Ich halte die in verschiedenen Graden für relevant.
ThomasK schreibt ja viel rechtsextremes Zeug, aber das hier ist erst der dritte Post, bei dem mir Volksverhetzung in den Kopf kommt.
ThomasK @ Rassismus
ThomasK @ "Wir sind das Volk" - Streit über Asylbewerber
(Dieser Post hier ist der erste, bei dem ich an die Paragraphen 3, 4 und 5 denke.)
Ich bin mir aber unsicher, ob das vor einem Gericht standhalten würde. Einerseits wendet ThomasK hier bewusst ein recht offensichtliches Schlupfloch an. Er sagt ja nicht "Ich billige den Holocaust", sondern stattdessen "Ich sehe es entspannt, wenn jemand den Holocaust verherrlicht".

Andererseits kann man halt absolut argumentieren, dass das an sich ebenfalls direkt, nicht indirekt, die nationalsozialistische Gewaltherrschaft billigt/verharmlost, weil diese zu verherrlichen als akzeptabler, neutraler Teil des Diskurses dargestellt wird. Außerdem wägt er ja zwei Eigenschaften einer Faschistin gegeneinander ab - "Verherrlicht den Holocaust" und "Lässt den Aktienindex steigen", und kommt dabei an, dass ersteres in Ordnung und zweiteres deutlich wichtiger und sehr gut ist. Das wirkt auf mich auch irgendwie, als wird hier trotz des "Die hat das gesagt, nicht ich" der Holocaust gerechtfertigt, gebilligt und verharmlost. Wenn nicht juristisch, dann zumindest definitiv ethisch. Überhaupt darüber abwägen zu müssen, ist ein schlechtes Zeichen.

Diese Gratwanderung ist allgemein sehr unangenehm. Abgesehen von allen offensichtlichen Gründen ist sie das auch, weil ein Internetforum wie dieses offensichtlich keine Volksverhetzung hosten darf, und ThomasK gefühlt von Monat zu Monat immer mehr der Sachen, die er bisher nur als Dog Whistles gesagt hat, direkt ausspricht. Er merkt halt, dass er es kann, also macht er es. Dass er direkt unter seinen Posts blamiert, vorgeführt, und meist auch stichhaltig widerlegt und der Lüge überführt wird, ist ihm dabei offensichtlich egal, solange er seine Polemik irgendwo stehen lassen kann, wo Leute sie theoretisch sehen könnten.
Da ThomasK hier im Forum mittlerweile der einzige User ist, der in so hoher Frequenz rechtsextreme Punkte dalässt, fand ich den Zustand bisher egoistischerweise immer recht angenehm, da man anhand dieser Posts diese rechtsextremen Punkte aufzeigen, diskutieren und widerlegen kann, ohne groß Quellen dafür bringen zu müssen, dass Leute sowas auch wirklich sagen - denn offensichtlich tun sie das ja. Außerdem bin ich allgemein kein Fan von Zensur und bevorzuge es, Extremismus nicht ignorieren. Klar, in einem Forum wie diesem jemanden zu sperren, ist per Definition keine Zensur, weil keinerlei Pflicht besteht, demjenigen die private Plattform anzubieten. Ich mache es trotzdem ungern. Besser passt hier vermutlich, dass ich kein Fan von Echokammern bin. Auch wenn diese Echokammern bezüglich ihrer Ansichten im Recht sind. Man neigt schnell dazu, zu vergessen, was für Ansichten draußen so alles kursieren, wenn zu viele Plattformen zu Echokammern werden.

Wenn dieser Trend so weiter geht, und die Posts immer noch extremer und offener werden, greift halt recht schnell tatsächlich das Strafgesetzbuch, und die Frage ist, ob man das so weit kommen lassen sollte. Meinungen hierzu?

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BeitragVerfasst: Do 12. Jan 2023, 05:57 
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Zum BeitragBrexpiprazole hat geschrieben:
Dass er direkt unter seinen Posts blamiert, vorgeführt, und meist auch stichhaltig widerlegt und der Lüge überführt wird, ist ihm dabei offensichtlich egal, solange er seine Polemik irgendwo stehen lassen kann, wo Leute sie theoretisch sehen könnten.
"Never believe that anti-Semites are completely unaware of the absurdity of their replies. They know that their remarks are frivolous, open to challenge. But they are amusing themselves, for it is their adversary who is obliged to use words responsibly, since he believes in words. The anti-Semites have the right to play. They even like to play with discourse for, by giving ridiculous reasons, they discredit the seriousness of their interlocutors. They delight in acting in bad faith, since they seek not to persuade by sound argument but to intimidate and disconcert. If you press them too closely, they will abruptly fall silent, loftily indicating by some phrase that the time for argument is past."
- Jean-Paul Sartre (Réflexions sur la question juive / Anti-Semite and Jew, 1945)

Von Sartre kommt der Begriff des Bad-Faith-Arguments, den er auch im Essay, aus dem dieses Zitat kommt, mit Beispielen darstellt.
http://www.sartre-gesellschaft.de/wp-co ... Sartre.pdf
Für diesen Absatz ist auch der Begriff Gish-Galopp relevant, der erst nach Sartres Tod geprägt wurde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gish-Galopp

Warum poste ich das?
Ich hab über meinen vorherigen Post nachgedacht und gestern noch mit ein paar Leuten über den Volksverhetzungs-Kram hier geredet. Ich meinte ja schon, dass ich an sich gerne konkrete Aussagen habe, auf die ich mich mit meinen Argumenten beziehen kann. Debatten machen mir offensichtlich auch allgemein Spaß, wenn sie sich nicht zu sehr im Kreis drehen, und ich kann auch kaum abstreiten, dass Teil von diesem Spaß darin besteht, Lücken in der Argumentation des Gegners offenzulegen - wenn diese Lücken sehr grob sind, kann das auch gerne mal auf spektakuläre oder einfach lustige Art passieren.
Wenn das Gegenüber nicht sehr liberal mit Bad-Faith-Argumenten um sich schleudert, ist es natürlich auch immer schön, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Und ich recherchiere auch einfach gerne neues Zeug über Kram, der mich interessiert.

Ich habe dann überlegt, zu welchem Preis dieser Spaß hier abläuft. Konzepte wie Bad-Faith-Argumente und Gish-Galopps ermöglichen es Populisten und Reaktionären ja, in rapider Abfolge extreme Mengen an Lügen, verzerrten Infos oder einfach bizarren, offen extremistischen Ansichten rauszuknallen, ohne sich drum zu scheren, was danach passiert, und oft auch, ohne alles davon selbst zu glauben. Verteidigung der eigenen Punkte ist deutlich weniger wichtig - "If you press them too closely, they will abruptly fall silent"

Sartre schildert dann den Gegner, der im Gegensatz dazu in selbst auferlegter Verpflichtung seine Worte vorsichtig wählen muss, weil er an Worte bzw. an die Wahrheit glaubt. Um 20 Bad-Faith-Argumente gründlich zu widerlegen, die jemand in fünf Minuten rausgeknallt hat, braucht man potentiell Stunden, selbst wenn diese unglaublich schwach sind, einfach wegen des Selbstanspruchs.
Das führt dazu, dass rechtsextremistische Rhetorik sich tausendmal schneller verbreiten kann als die nüchterne, sachliche Rhetorik durchschnittlicher Menschen. Jeder hat schonmal diese dämlichen Sharepics in den Social Medias gesehen mit "Danke Merkel" und "Linksgrünversifft" und "Rapefugees kriegen 10.000 Euro und sieben iPhones pro Monat von unseren Steuergeldern". Solche dämlichen Sharepics kannst du mit sachlicher Rhetorik nicht machen, weil die dann zu Essays werden. Es gibt Memes darüber, wie lang und unlesbar linke Memes oft sind, während rechte Memes einfach Smug Pepe mit "gas the kikes, race war now" sind.

Das sorgt hier im Forum dafür, dass der absolute Großteil der Userbase ja zumindest vage progressiv ist, aber der Politikbereich trotzdem je nach Thread zu über 50% voll ist mit Joseph Goebbels' gesammelten Reden. Das ist einmal ThomasK, und dann gibt es noch ein, zwei User, die sich gerne auf seiner Seite mit auf Diskussionen werfen - auf der anderen Seite bin normalerweise ausschließlich ich. Das soll jetzt keine Aufforderung sein, dass Leute im Politik-Bereich aktiver werden sollten; mein Punkt kommt gleich. Ich weiß, dass das Zeitverschwendung ist, wenn man Debatten nicht gerade als Hobby hat, wie das bei mir der Fall ist (Ich krieg ja auch gelegentlich mal haufenweise Danksagungen unter meinen Posts, also weiß ich, dass Leute lesen), grad auch in so einem kleinen Forum. Ooooder halt, wenn es einem wichtig ist, möglichst viele rassistische Dog Whistles an möglichst vielen Plätzen zu hinterlassen, wo Leute damit konfrontiert werden könnten. Die nehmen die Plattform dankend an.

So klein das Forum auch bezüglich der Aktivität ist, die reine Leserschaft ist ne ganze Ecke höher als diese.
Haufenweise komplett inaktive User lesen hier regelmäßig mit. Wir werden auch gerne mal zu verschiedenen Themen über Google gefunden und haben ja durchaus mal hier und da eine Neuanmeldung.
Ich meinte weiter oben, dass ich Spaß an sowas habe. Jetzt habe ich mir heute überlegt, das Forum ist dann ja doch extrem homogen deutsch und weiß. Der Punkt ist, wie wirkt dieser Spaß, wenn
- uns eine schwarze Person findet, die hier dann Zeug stehen sieht wie "Wenn Vermieter gegen Schwarze diskriminieren, ist das marktwirtschaftlich korrektes Verhalten"
- uns ein Flüchtling findet, der hier dann Zeug stehen sieht wie "Flüchtlinge fallen wie Bazillen über Europa her, Rechtsparteien aller Länder müssen sich weiter vereinigen"
- uns ein Jude findet, der hier dann Zeug stehen sieht wie "Holocaust hin oder her, Hauptsache für die Einheimischen läuft die Wirtschaft rund"

Und wie gesagt, sowas ist, rein vom Volumen her, in politischen Themen ja teilweise der Großteil des Inhalts, den wir präsentieren. Sehr enttäuschende Erkenntnis irgendwie.
Geht mir ja nicht mal drum, dass das Forum dann angegriffen werden könnte; ich frag mich da eher, ob es sinnvoll ist, sowas auch auch noch bewusst weiterzuführen. Auf gigantischen Plattformen wie Twitter, die jeder auf der Welt kennt, kann man all das ja logischerweise kaum vermeiden, aber ist es nicht irgendwie bescheuert, als normaler Mensch auf ner kleinen Privatplattform unterwegs zu sein, die quantitativ so viel bizarren Fascho-Dreck hostet, freiwillig?

Das ist ein reiner Gedankenpost, aber immerhin komplett on topic - der Titel ist hier halt aufs Forum bezogen.
Ich überinterpretiere das eh safe. In Bezug auf den Politik-Bereich stimmt das zwar alles, aber insgesamt sind andere Bereiche ja deutlich aktiver als dieser.

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