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BeitragVerfasst: So 27. Sep 2015, 20:40 
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Bei der Wien-Wahl wird's noch schlimmer. Ich freu mich schon auf die Anti-Strache-Demos danach, vielleicht steckt in mir doch ein kleiner Antifaschist.


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BeitragVerfasst: So 27. Sep 2015, 20:42 
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Was passt denn bitte an den österreichischen Grünen nicht? Imho die einzige Partei mit einem vertretbaren Sozial-und Bildungsprogramm (abgesehen von Kleinparteien).

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Glaube nicht, es muss so sein, weil es so ist und immer so war. Unmöglichkeiten sind Ausflüchte steriler Gehirne. Schaffe Möglichkeiten. - Hedwig Dohm


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BeitragVerfasst: So 27. Sep 2015, 21:55 
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Zum BeitragBlackened hat geschrieben:
vielleicht steckt in mir doch ein kleiner Antifaschist.
Mach dich nicht kleiner als du bist.
Das Programm der Grünen ist bunt zusammengewürfelt aus utopischem Kram und Murks; gerade deren wissenschaftsfeindliche Positionen kann man doch nicht ernst nehmen. Wäre ich ein politisch interessierter Österreicher, würde ich vermutlich auswandern.

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BeitragVerfasst: So 27. Sep 2015, 22:20 
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Wtf? Konkrete Beispiele? Inwiefern sind die Grünen bitte wissenschaftsfeindlich?

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BeitragVerfasst: So 27. Sep 2015, 22:25 
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Ach komm; bei allem was ich jetzt aufzähle, werde ich mir von dir erklären lassen müssen, wieso das eigentlich total toll ist und yay und die Grünen sind die beste Partei. Das ist nicht die Diskussion, an der ich gerade Interesse habe. Ich mag Parteien nicht, die komplette Forschungszweige einfach einschränken und dichtmachen wollen, weil sie keine Ahnung davon haben; hier z.B. Gentechnologie und Atomkraft. Außerdem hängen sich die Grünen gerne an aktuellen Trends und völlig irrelevanten Themen auf, um Stimmen zu fangen, und diskutieren polemisch und populistisch. Wie gesagt; es erinnert einfach an diese "Ey krass, wir sind voll dufte #yolo (Klingen wir jung? Bitte sag, dass wir jung klingen)"-Parteien, die wir hierzulande auch haben.

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BeitragVerfasst: So 27. Sep 2015, 22:47 
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Ich finde btw. nicht, dass die Grünen die beste und tollste Partei ist, nicht mal unter den existierenden Parteien. Als wissenschaftsfeindlich kann man sie aber wirklich nicht bezeichnen. Vielleicht bringst du mal eine Quelle oder ein Beispiel dafür, wann sie versucht haben, Forschung zu Atomtechnologie oder Gentechnik einzudämmen. Oder geht es hier eher um das Eindämmen vom Verkauf genetisch veränderter Lebensmittel und dem Verbieten von Atomkraftwerken in Österreich?

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BeitragVerfasst: So 27. Sep 2015, 22:54 
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Siehste, das ist jetzt das, auf das ich so grotesk wenig Lust habe. Die Grünen sind für ein atomfreies Europa und begründen das mit "Der Super-GAU in Fukushima hat uns gezeigt: Atomkraft ist nicht beherrschbar." Dieser Grund ist schonmal sachlich inkorrekt. Die Grünen sind für ein gentechnikfreies Europa und haben keinen Schimmer, worum es überhaupt geht. Quellen - die Webpräsenz der Grünen und deren Selbstaussagen. Und selbstverständlich schadet es einem Forschungszweig, wenn EU-weit durchgesetzt wird, dass dessen Ergebnisse grundlos in keinem Land zum Tragen kommen dürfen? Was geht?
Wissenschaft den Wissenschaftlern; nicht den Politikern.
Du hast hier einfach ne Partei, die über Themen spricht, von denen kein Mitglied eine Ahnung hat. Das ist selten mal positiv. Das Sozialprogramm, also das eigentlich wichtige, ist allenfalls durchschnittlich, wenn man es z.B. mit der deutschen Linken vergleicht. Großen Problemen wird mit Witzchen in den sozialen Netzwerken begegnet.

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BeitragVerfasst: So 27. Sep 2015, 23:07 
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Was Atomkraft angeht, sind sich die Parteien in Österreich eigentlich ziemlich einig und das wird auch von der breiten Bevölkerung großteils so gesehen. Selbiges gilt im Groben auch für Gentechnik. Mittlerweile sind alle Molkereien in Österreich gentechnikfrei. Freiwillig. Weil es von den Konsumenten so gewünscht wird.
Der Forschung schadet das genau dann, wenn Forschung sich vor allem nach wirtschaftlichen Aspekten richtet. Was aktuell leider zu einem großen Teil der Fall und ein Problem ist.

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BeitragVerfasst: So 27. Sep 2015, 23:12 
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Die breite Öffentlichkeit steht auch auf Strache, ne. Überleg dir bitte, ob du wirklich "Die Mehrheit findet" als Argument für "Das ist gut" nutzen willst.
Dafür, dass die Wirtschaft etwas missbraucht, kann ein Forschungszweig erstmal nichts. Gentechnik ist v.a. deswegen unbeliebt, weil mit Beispielen wie Monsanto Panik geschürt und über den Nutzen nicht geredet wird. Die Konsumenten haben jedoch keine Ahnung, weil sie blinder Panikmache hinterherrennen. Ich meine, "Atomkraft ist nicht kontrollierbar"; das sind Argumente, mit denen da Politik bestritten und überzeugt wird. Das ist schlicht falsch, es ist eine populistische Lüge.

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Weiblich 
BeitragVerfasst: So 27. Sep 2015, 23:25 
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Gibt immer noch einen großen Teil der Österreicher, die nicht auf Strache stehen. Sogar die Mehrheit. Die Unbeliebtheit von Atomkraft und Genetik dagegen sind allgemeiner Konsens. Das kann man gut finden oder nicht, aber so läuft Demokratie. Laufen die alle blinder Panikmache hinterher? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Beispielsweise gibt es in Österreich noch verhältnismäßig viele Bauern, auch Klein- und Mittelbetriebe. Dadurch herrscht auch eher noch eine bäuerliche Kultur. Viele Österreicher achten z.B. beim Einkauf auf Regionalität der Lebensmittel.
Was den Populismus angeht: Naja. Die Grünen sind da sicherlich nicht Spitzenreiter. Nenn mir eine Partei, die keine populistischen oder verkürzenden Aussagen von sich gibt.

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BeitragVerfasst: Mo 28. Sep 2015, 02:09 
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Mohnstrudel hat geschrieben:
Die Unbeliebtheit von Atomkraft und Genetik dagegen sind allgemeiner Konsens. Das kann man gut finden oder nicht, aber so läuft Demokratie. Laufen die alle blinder Panikmache hinterher? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht.


Woran liegt es dann, dass die alle gegen Gentechnik sind? Das Thema wird seit Jahren gemeinsam mit Pestiziden und generell ungesunder Nahrung zusammengewürfelt, weshalb die meisten Leute nicht so richtig verstehen, wo der Unterschied da überhaupt liegt. Die meisten Leute glauben, es ist irgendwie ähnlich und erzeugt vermutlich Krebs oder so.

Die Grünen möchten eine Umwelt-Partei sein. Es hilft der Umwelt aber gar nicht, wenn alter Mais statt Genmais angebaut wird. Es hilft auch nicht, Atomkraftwerke abzuschalten, wenn die Alternativen immer noch Kohle und Gas sind. Das sind einfach nur Parolen und das Problem für mich ist nicht, dass sie populistisch sind, sondern dass ihre Resultate nichts besser machen.

Wenn eine Partei nur gegen etwas ist und nicht daran arbeitet, das zu verbessern, wofür sie ist, ist es schwer, sie ernst zu nehmen. Sei es in Deutschland oder in Österreich. Die Grünen sprechen sich nicht für die Forschung an der Kernfusion aus. Dabei wäre das realistisch die beste Art, den Planeten langfristig sauberer zu machen und den Klimawandel zu bremsen. Jeder Wissenschaftler weiß dass das die beste Chance auf eine positive Veränderung ist und dass es gerade keine bessere gibt, auch die ganzen Physiker, die die Grünen wählen, weil die Stifte am Campus verteilen, wissen das. Folgender Satz ist aus dem Energieprogramm der österreichischen Grünen:

Zitat:
Auch die Kernfusion birgt Risken, beinhaltet ein enormes Abfallproblem, ist nicht nachhaltig, bindet Milliarden an Forschungsmitteln und wird vor dem Jahr 2060 sicher keinen Beitrag zur Energieversorgung leisten können.


2060 ist in vierzig Jahren. Was ist aus "Unsere Kinder sind die Zukunft" geworden? Wieso keinen Kompromiss finden, und für mehr Forschung stehen, um diese Prognose auch noch auf ein paar Jahre nach unten zu reduzieren? Stattdessen laufen die einem Ideal hinterher, dass es so nicht gibt. Gegen Genmais zu sein, hilft nicht gegen Monokultur, hilft keinen Tieren, hilft nicht der Umwelt und macht das Leben der normalen Bürger auch nicht besser.

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Männlich 
BeitragVerfasst: Mo 28. Sep 2015, 12:18 
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Witzigerweise hat Österreich nichtmal Atomkraftwerke und sogar ein entsprechendes Gesetz, dass dort gar keine gebaut und betrieben werden dürfen. Und was außerhalb Österreichs passiert, sollte den Ösi-Grünen doch gefälligst egal sein :wacko:


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BeitragVerfasst: Mo 28. Sep 2015, 12:25 
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Zum BeitragMohnstrudel hat geschrieben:
Nenn mir eine Partei, die keine populistischen oder verkürzenden Aussagen von sich gibt.
Ich habe andere genannt, die es ebenfalls tun; mehrere Parteien negativ genannt. Die Grünen waren die einzigen, bei denen du gegen auch nur die Nennung negativer Punkte protestiert hast. Wird die FPÖ negativ genannt, wirst du nicht mit "Andere Parteien lügen auch, also ist es nicht so schlimm" rechtfertigen, sondern die korrekte Aussage einfach stehen lassen.

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Weiblich 
BeitragVerfasst: Mo 28. Sep 2015, 13:16 
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Du hast deinen Beitrag formuliert, als wären die Grünen besonders populistisch. Ansonsten müsste man es ja nicht erwähnen. Das ist nicht der Fall.

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BeitragVerfasst: Mo 28. Sep 2015, 13:20 
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Da mein "Die Grünen debattieren polemisch und populistisch" explizit erst auf deine Nachfrage hin kam, was ich an denen zu bemängeln habe, bin ich da fein raus. Mein Einstieg war, dass ich sie, vergleichbar mit den Piraten, für wenig ernstnehmbar halte. Du wolltest Gründe; diese wurden geliefert. Übrigens auch hier wieder; steigt man ein mit "Die FPÖ kann ich nicht ernst nehmen", fragst du sicherlich nicht nach Gründen. Final wirkt es ja eigentlich so, als seien dir die meisten Probleme klar; du rechtfertigst sie nur mit "Andere Parteien sind schlimmer".
Klar; aber das heißt dann halt auch, dass ihr nicht wirklich wählbare Parteien habt. Vielleicht reformiere ich euch irgendwann.

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