Das Pinke Forum :: Internet am Arbeitsplatz - Erlauben oder verbieten?

Experten raten zu Internet-Verbot am Arbeitsplatz

Firmen, die die private Nutzung von Internet und E-Mail am Arbeitsplatz zulassen, dürfen ihre Mitarbeiter dabei nicht kontrollieren. Fälle von Missbrauch können so nur schwer aufgedeckt werden.

Für Arbeitgeber ist die Nutzung von E-Mail und Internet am Arbeitsplatz durch Mitarbeiter eine zweischneidige Angelegenheit. Lassen sie es – auch nur in begrenztem Maß – zu, dann dürfen sie die Nutzung des Internets durch die Beschäftigten nicht kontrollieren.

Ein kategorisches Verbot der privaten Nutzung ist dagegen nicht mehr zeitgemäß und wohl auch schlecht für das Image des Unternehmens. Doch aus juristischer Perspektive ist ein Verbot der beste Weg. Behaupten zumindest Arbeitsrechtler.

Weiterlesen: http://www.welt.de/wirtschaft/karriere/ ... platz.html

Autor:	Brexpiprazole [ Mi 20. Aug 2014, 14:30 ]
Betreff des Beitrags:	Internet am Arbeitsplatz - Erlauben oder verbieten?
Experten raten zu Internet-Verbot am Arbeitsplatz Firmen, die die private Nutzung von Internet und E-Mail am Arbeitsplatz zulassen, dürfen ihre Mitarbeiter dabei nicht kontrollieren. Fälle von Missbrauch können so nur schwer aufgedeckt werden. Für Arbeitgeber ist die Nutzung von E-Mail und Internet am Arbeitsplatz durch Mitarbeiter eine zweischneidige Angelegenheit. Lassen sie es – auch nur in begrenztem Maß – zu, dann dürfen sie die Nutzung des Internets durch die Beschäftigten nicht kontrollieren. Ein kategorisches Verbot der privaten Nutzung ist dagegen nicht mehr zeitgemäß und wohl auch schlecht für das Image des Unternehmens. Doch aus juristischer Perspektive ist ein Verbot der beste Weg. Behaupten zumindest Arbeitsrechtler. Weiterlesen: http://www.welt.de/wirtschaft/karriere/ ... platz.html Der Artikel war die Ideengrundlage, aber es gibt ja auch noch andere Argumente für und wider ein Internetverbot am Arbeitsplatz; so z.B. die Frage, ob und inwieweit dadürch die Leistung des Mitarbeiters beeinflusst wird. Oder auch die Fragestellung, was denn erlaubt oder verboten werden soll, falls man nicht in Extremen arbeitet. Wo hört der Spaß auf? Bereits beim Mails checken, oder erst beim WoW zocken? Persönliche Erfahrungen mit dem Thema? Gerne kann auch Bezug auf Surfen in der Schule genommen werden. Legt los.

Autor:	MacGyver [ Mi 20. Aug 2014, 15:57 ]
Betreff des Beitrags:
Ich als Arbeitgeber würde es am liebsten kategorisch verbieten. Ist aber wohl nicht mehr zeitgemäß. Demnach würde ich es so Handhaben, dass private Internetnutzung insofern okay ist, solange die Arbeitsleistung und Produktivität nicht darunter leidet.

Autor:	Capnam [ Mi 20. Aug 2014, 16:34 ]
Betreff des Beitrags:
MacGyver hat geschrieben: Ich als Arbeitgeber würde es am liebsten kategorisch verbieten. Ist aber wohl nicht mehr zeitgemäß. Demnach würde ich es so Handhaben, dass private Internetnutzung insofern okay ist, solange die Arbeitsleistung und Produktivität nicht darunter leidet. An meiner Praktikumseinrichtung wurde das so gehandhabt, dass jeder Arbeitnehmer eine Einverständniserklärung zur privaten Internetnutzung am Arbeitsplatz unterzeichnen musste, in der geregelt ist, dass jederzeit Stichproben zur Überprüfung der Internetnutzung genommen werden dürfen. Wer das nicht wollte, durfte halt privat kein Internet nutzen. Das wurde zwar auch von Gewerkschaften und Personalrat angefochten, ist rechtlich aber wohl erlaubt.

Autor:	Skin [ Mi 20. Aug 2014, 17:32 ]
Betreff des Beitrags:
Für die meisten Bürojobs braucht man das Internet doch eh. Mails checken hab ich auch schon gemacht, mir wurde es sogar erlaubt, solang es nur kurz ist.

Autor:	Latias [ Mi 20. Aug 2014, 17:37 ]
Betreff des Beitrags:
In der Schule dürfen sie kontrollieren, wann wer was macht. Können auch nachträglich noch nachschauen, was man gemacht hat..

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Autor:	iyin [ Mi 20. Aug 2014, 17:55 ]
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Wenn "Experten raten", mache ich schon aus Prinzip das Gegenteil. Als Arbeitgeber würde ich meinen Mitarbeitern einfach trauen. Sie sollen Arbeit abliefern und wenn das geschieht, ist es mir recht egal, wie lange sie dabei YouTube-Videos ansehen. Wenn nicht, spricht man eben darüber. Ich empfehle hierzu die Bücher von Jason Fried und David Heinemeier-Hansson.

Autor:	lifesucker [ Mi 20. Aug 2014, 17:56 ]
Betreff des Beitrags:
In einem meiner Kurse gibts ein Mädchen, die außerhalb des Unterrichts immer so von diesem Fach schwärmt und meint wie sehr sie es liebt, während sie im Unterricht hockt, dauernd auf facebook, fmlife, 9gag, tumblr, etc. auf ihrem Laptop ist. Die Lehrer checken das nicht. DAS regt mich richtig auf. In der einen Firma, wo ich gearbeitet hab, war meine Vorgesetzte immer auf facebook und ich musste immer einige Minuten warten, bis sie mit mir sprechen konnte.

Autor:	Brexpiprazole [ Mi 20. Aug 2014, 17:57 ]
Betreff des Beitrags:
iyin hat geschrieben: Wenn "Experten raten", mache ich schon aus Prinzip das Gegenteil. Experten raten übrigens, die Verpackung von Gummibärchen nicht mitzuessen.

Autor:	MacGyver [ Mi 20. Aug 2014, 21:05 ]
Betreff des Beitrags:
Capnam hat geschrieben: An meiner Praktikumseinrichtung wurde das so gehandhabt, dass jeder Arbeitnehmer eine Einverständniserklärung zur privaten Internetnutzung am Arbeitsplatz unterzeichnen musste, in der geregelt ist, dass jederzeit Stichproben zur Überprüfung der Internetnutzung genommen werden dürfen. Wer das nicht wollte, durfte halt privat kein Internet nutzen. Das wurde zwar auch von Gewerkschaften und Personalrat angefochten, ist rechtlich aber wohl erlaubt. Bei meiner Mutter auf der Arbeit (Kripo) wurden jahrelang massenweise private Mails verschickt. Unter den Kollegen, aber auch nach außen. Mittlerweile gibt es dort die Anordnung, das zu unterlassen. Skin hat geschrieben: Für die meisten Bürojobs braucht man das Internet doch eh. Ich hab doch echt Blowjobs gelesen...

Autor:	Wreck-It_Ralph [ Mi 20. Aug 2014, 21:10 ]
Betreff des Beitrags:
Solange die Produktivität die angestrebt wird, nicht darunter leidet, sollten vergnüglichere Dinge wie nebenbei im Netz surfen oder dergleichen durchaus gestattet werden. Meiner Meinung nach steigert dies das Arbeitsklima eh, siehe Facebookcity etc.

Autor:	Glückskind [ Mi 20. Aug 2014, 22:35 ]
Betreff des Beitrags:
lifesucker hat geschrieben: In einem meiner Kurse gibts ein Mädchen, die außerhalb des Unterrichts immer so von diesem Fach schwärmt und meint wie sehr sie es liebt, während sie im Unterricht hockt, dauernd auf facebook, fmlife, 9gag, tumblr, etc. auf ihrem Laptop ist. Die Lehrer checken das nicht. DAS regt mich richtig auf. Haben wir in der Ausbildung in einigen Fächern auh so gemacht. Im Prinzip ist es doch egal und man schadet sich am meisten selbst indem man nicht aufpasst. Dem Lehrer kann sowas ja prinzipiell egal sein, finde ich (solange man nichts illegales oder so macht).

Autor:	Lexy123 [ Do 21. Aug 2014, 12:49 ]
Betreff des Beitrags:
Leprechaun hat geschrieben: [textarea]Experten raten zu Internet-Verbot am Arbeitsplatz Hier kommt es dann immer darauf an was für Experten - wie in dem Artikel nun zitiert - Arbeitsrechtler - der Unternehmensberater würde vermutlich aufgrund des Klimas dagegen halten - aber das ist auch wieder Ansichtssache. Ich denke das ist abhängig vom Unternehmen und den Beschäftigten. Leprechaun hat geschrieben: Persönliche Erfahrungen mit dem Thema? Bei mir im Unternehmen ist die private Nutzung des Internets für kleine Tätigkeiten (undefiniert) erlaubt. Das heißt wir haben auch mal Menschen die bei YouTube ein Video gucken oder ähnliches, wobei bei uns nicht alle in einem angestellten Verhältnis sind was die Übersicht nochmals erschwert. Das angesprochene WoW zocken würde allein durch die Firewall und die fehlenden Rechte am Rechner etwas zu installieren scheitern. Capnam hat geschrieben: An meiner Praktikumseinrichtung wurde das so gehandhabt, dass jeder Arbeitnehmer eine Einverständniserklärung zur privaten Internetnutzung am Arbeitsplatz unterzeichnen musste, in der geregelt ist, dass jederzeit Stichproben zur Überprüfung der Internetnutzung genommen werden dürfen. Wer das nicht wollte, durfte halt privat kein Internet nutzen. Das wurde zwar auch von Gewerkschaften und Personalrat angefochten, ist rechtlich aber wohl erlaubt. Diese Regelung betrachte ich aber auch schon kritisch, weil es meiner Meinung nach den Arbeitgeber schlicht nichts angeht. Anders wäre es wenn die Regelung nun auf einen konkreten Verdachtsfall hin angewendet wird, weil ein Mitarbeiter einfach nicht fertig wird. Latias hat geschrieben: In der Schule dürfen sie kontrollieren, wann wer was macht. Können auch nachträglich noch nachschauen, was man gemacht hat.. Aber darüber müssen sie auch informieren, auch wenn Schulen das gerne ignorieren (eigene Erfahrung). Leider können sich Schüler nur schwer dagegen wehren, eine Möglichkeit ist es natürlich solche Services zu killen so lange nicht auf sie hingewiesen wird. Die Schule macht in dem Moment auch nichts, weil sie schlicht weg gegen Datenschutzbestimmungen verstößt insofern nicht deutlich da steht, dass die Rechner nur für Zwecke der Bildung zu verwenden sind.

Autor:	Tyra [ Do 21. Aug 2014, 18:46 ]
Betreff des Beitrags:
Während meiner Schullaufbahn habe ich mehrere Konzepte kennen gelernt. An einer Schule durften die Schüler während der Mittagspause das Internet nutzen. An der zweiten Schule durften die Schüler das Internet während den Stunden in den PC-Räumen uneingeschränkt nutzen und an der dritten Schule wurde das Internet vom Lehrer nur dann freigegeben wenn es für den Unterricht gebraucht wurde. Ich finde es grundsätzlich gut das Internet während des Unterrichts zu sperren. Wenn es gebraucht wird dann muss der Lehrer den Zugang eben erst freigeben - wird es nicht gebraucht dann eben nicht. Grundsätzlich frei nutzbares Internet in der Schule halte ich für schlecht, da viele Schüler lieber surfen als dem Unterricht folgen würden. Auf der Arbeit muss ich mit E-Mail (dienstlicher Mailzugang) und der Internetnutzung sorgfältig umgehen. Es ist durchaus möglich schnell nach Zugverbindungen zu schauen oder ähnliches. In vielen Fällen ist die Trennung dienstlich - privat schwer möglich. Natürlich darf ich nicht stundenlang privat im Internet surfen. Allerdings kenne ich die teilweise sehr intensive private Internetnutzung am Arbeitsplatz. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich schon finde, dass einige Leute zu lange privat surfen - viele tun dies mit einer starken Gelassenheit. Das finde ich nicht gut. Allerdings meine ich auch, dass ein generelles Verbot auch Unsicherheiten schaffen könnte was denn noch okay ist und was nicht. Dies soll nicht geschehen da sehr viele Leute das Internet täglich für ihre Arbeit benötigen.

Autor:	Blackened [ Mo 25. Aug 2014, 15:32 ]
Betreff des Beitrags:
Firmen dürfen das nicht kontrollieren, wenn sie Internetnutzung erlaubt haben? Hab ich ja noch nie gehört. Ich wär für Internet erlauben + kontrollieren, ehrlich gesagt.

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Autor:	Wolfsblvt [ Mo 25. Aug 2014, 15:50 ]
Betreff des Beitrags:
Blackened hat geschrieben: Firmen dürfen das nicht kontrollieren, wenn sie Internetnutzung erlaubt haben? Hab ich ja noch nie gehört. Natürlich nicht. Mitarbeiter ausspionieren ist verboten. Ist doch logisch. Ich meine wir sind ja nicht bei der Stasi.