Kenne bei uns keine, idR darf man aber auch in der Öffentlichkeit stillen. Allerdings finde ich es auch ziemlich daneben, Frauen und Babies zum Stillen auf die Toilette oder in gesonderte Räume zu verbannen.



Das ist nicht evolutionsbedingt. Wäre es evolutionsbedingt, wären Brüste in allen Kulturen sexualisiert. Was offensichtlich nicht der Fall ist. Es gibt genügend Kulturen, in denen Frauen problemlos oben ohne unterwegs sind. Andererseits gibt es auch wieder Kulturen, in denen selbst die Haare derart sexualisiert sind, das Frauen sie verbergen (müssen). Wir können also davon ausgehen, dass es sich eher um eine kulturelle Zuschreibung handelt.

Biologisch und medizinisch gesehen sind Brüste wie gesagt nur ein sekundäres Geschlechtsmerkmal, vergleichbar mit dem Adamsapfel.

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Glaube nicht, es muss so sein, weil es so ist und immer so war. Unmöglichkeiten sind Ausflüchte steriler Gehirne. Schaffe Möglichkeiten. - Hedwig Dohm

Ist keine Verbannung, sondern idealerweise eine sterile. warme Umgebung mit bequemer Austattung, Tüchern und allem. Es ist ja auch keine Verbannung, wenn man zum Kacken auf ein Klo mit Spülung und Klopapier geschickt wird; das so zu nennen offenbart eigentlich sogar ne recht aggressive Einstellung - oft genug werden sich Frauen wohl auch darüber freuen, wenn sie statt nem Cafétisch nen privaten Raum nehmen können, ne. Du hast nicht das Recht, denen das Gegenteil einzureden.
Wie gesagt, Stillen soll man wo man will ohne dafür schief angeschaut zu werden (nochmal fett, weil ansonsten gleich behauptet wird, ich würde die absolut gegenteilige Einstellung vertreten), aber es ist schlicht falsch, dass man normalerweise nur die Wahl zwischen der eigenen Wohnung und ner Parkbank hat. Ich befürworte es, dass in der Öffentlichkeit genug sichere Plätze zum Wickeln usw. eingerichtet sind, die dann genutzt werden können, wenn der Wunsch besteht.

Biologisch und medizinisch gesehen sind Möpse, im Gegensatz zu Kehlköpfen, auch dafür da, potentielle Partner anzuziehen.

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Das sieht man heute so, ist und bleibt aber eigentlich ne falsche "Tatsache". Von Natur aus sind die eben nicht dazu gedacht. Die Titten wachsen in der Schwangerschaft ja auch nicht für die Männerwelt.

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Die Wunden, die man nicht sieht, sind die, die am schwersten zu heilen sind. - Nao Tomori (Charlotte)

Doch, das ist das, was ich gerade erklärt habe. So gut wie jedes Tier der Tierwelt halt Merkmale, die potentielle Partner locken sollen. Affenweibchen säugen mit winzigen Titten, haben aber dafür meist auffällige Ärsche, weil die auf Blickhöhe der Männchen sind. So war es auch bei den Menschen bzw. ihren Vorfahren lange; so unnötig groß wie jetzt (zum Säugen reicht eine viel, viel geringere Größe) sind Möpse erst, seit Menschen aufrecht laufen und der Arsch weniger im Blickfeld ist als eben die Vorderseite. Deswegen hat der Mensch, einer der wenigen aufrecht laufenden Säuger, auch die verhältnismäßig größten Boobs der Tierwelt. Das ist ein Fakt.
http://www.welt.de/gesundheit/article45 ... Busen.html
Der Kehlkopf erfüllt keine solche Funktion; evolutionär vergleichen könnte man damit eher die männliche Muskulatur und erhalten gebliebene Körperbehaarung.

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Wieso sollten grad Frauen aber ein "sekundäres Geschlechtsmerkmal" brauchen um zu "reizen"?
Im Tierreich sind es aber häufig oder vorallem die Männlein, die "überzeugen" müssen. Frauen wollen auch oft erobert werden. Mit was hat Mutter Natur dann in der Hinsicht die Männer ausgestattet?

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Natürlich ist es eine Verbannung, denn ich begebe mich ja nicht freiwillig dorthin. Im Gegensatz zum Kochen oder auf die Toilette gehen gibt es auch keinen logischen Grund, warum man zum Stillen in einen anderen Raum gehen sollte. Der Stuhl in einem Café erfüllt diese Funktion so gut wie jede andere auch.



Das wiederum ist tatsächlich ein Strohmannargument, denn davon redet hier auch keiner. Es geht darum, dass Frauen verboten wird, im öffentlichen Raum zu stillen.



Das ist eine sehr hochtrabende Behauptung, die wissenschaftlich nicht gesichert ist. Wie bereits geschrieben werden weibliche Brüste schlichtweg nicht in allen Kulturen als sexuell gesehen - es ist also nicht zwangsläufig deren biologische Funktion.
Davon abgesehen gibt es eine Menge Faktoren, von denen wir wissen, dass sie biologisch da sind, um einen potentiellen Partner anzuziehen, die aber dennoch nicht verboten sind. Pheromone zum Beispiel (kann man ja auch schlecht verbieten).
Aber natürlich ist es auch kein Grund, etwas zu verbieten, nur, weil es potentielle Partner anzieht. Daran, potentielle Partner anziehen zu wollen, ist ja nichts Schlimmes.

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Die Evolutionspsychologie ist die am schwierigsten nachweisbare Forschung, da sie durch Experimente und Beobachtungen schwer belegt werden kann. Bestenfalls können noch aufgrund von Fundstücken bestimmte Rückschlüsse gezogen werden. Somit wäre ich sehr vorsichtig damit, etwas als "Fakt" zu bezeichnen. Sehr häufig wird/wurde Evolutionspsychologie davon beeinflusst, dass zeitgenössische (westliche) Phänomene auf Urzeiten übertragen wurden. Beispielsweise ging man früher davon aus, dass Männer Jäger und Frauen Sammler waren, während die heutige Forschung eher davon ausgeht, dass Frauen eher Kleintiere jagten, die den Großteil der Futterquelle boten, während es bei der Mammutjagd eher um Prestige ging (und diese auch keine 100%ige Männerdomäne war).
Wie dem auch sei, die vorliegende Aussage kann schon dadurch in Frage gestellt werden, dass Brüste schlichtweg nicht in allen Kulturen sexualisiert werden.

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Für dich ist das dann super: meine Aussage war jedoch nicht "Du solltest in einen Stillraum", sondern "Du sagst, man könne nur in der eigenen Wohnung oder in der Öffentlichkeit stillen; das stimmt doch gar nicht". Deine Reaktion darauf ist die sofortige, angegriffene Vermutung, dass ich wohl auf Verbannung aus sei - den wichtigen Absatz nochmals fett zu schreiben, war also, nicht überraschenderweise, nicht erfolgreich. Das ist natürlich ein Problem.

Die biologische Frage habe ich erläutert und bequellt, in dem Beitrag, den Rubis nicht gelesen hat, weil auf all ihre Fragen im Beitrag und der Quelle eingegangen wird.
Auch in Kulturen, die dauerhaft nackt rumlaufen, erfüllen Hupen selbstverständlich ebenfalls diese Funktion. Man sollte das nicht mit Sexualisierung verwechseln; gesprochen wurde ja erstmal nur über körperliche Merkmale die einem potentiellen Partner Fruchtbarkeit anzeigen sollen. Das trifft beim Menschen evolutionär auf Bazongas zu und auf Kehlköpfe nicht.

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Nein, und das kommt im von dir geposteten Artikel sogar zur Sprache: "In vielen Kulturen, in denen die Brust nicht verhüllt wird, ist sie keineswegs eine so große Quelle erotischer Phantasien.

Vgl auch hier: "Afrikanische und südpazifische Kulturkreise, in denen entblößte Brüste seit Urzeiten zum Alltag gehören, kennen diese sehr westliche Erotisierung der weiblichen Brust nicht. Nicht-abendländische Kulturen haben ihre eigenen Fetische: kleine Füße in China, der Nacken in Japan, das Gesäß in Afrika und in der Karibik. Es bleibt abzuwarten, ob es der westlichen Werbung gelingt, ihre überaus sexualisierte Sicht der weiblichen Brust in der übrigen Welt zu verbreiten."

http://www.arte.tv/de/kult-um-den-busen ... 72490.html

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Und deshalb ist das auch exakt das, was ich eben nochmal sagte, in dem von dir zitierten Absatz. Anzeige der Fruchtbarkeit ist erstmal was anderes als erotische Sexualisierung. Es sind ja auch bestimmte Pheromone bei der Partnerwahl relevant, weil auch diese unterbewusst Fruchtbarkeit und Gesundheit signalisieren - das heißt aber nicht, dass diese Pheromone Bestandteil sexueller Phantasien sind.

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Sorry, was genau ist jetzt in dem Zusammenhang deine Aussage? Bestandteil für sexuelle Fantasien können wirklich alle Körperteile sein (und zu jedem wirst du auf populären Pornoseiten passende Fetischfilmchen finden). Demnach müsste man sämtliche Körperteile verbieten?
Oder wolltest du damit ausdrücken, dass Brüste die Fruchtbarkeit anzeigen und daher nicht öffentlich gezeigt werden sollten? Und wenn ja, sollte man dies auch auf andere Körperteile übertragen?

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Ich möchte damit, wie bereits mehrfach erwähnt, einfach ausdrücken, dass Brüste in dem Zusammenhang nicht vergleichbar mit dem männlichen Kehlkopf sind, sondern evolutionär z.B. eher mit der verbliebenen Körperbehaarung des Mannes vergleichbar sind - sekundäres Geschlechtsmerkmal, in dem Ausmaß/der Größe ansonsten überflüssig, aber gerade in ferner Vergangenheit dafür gedacht, dem anderen Geschlecht Fruchtbarkeit anzuzeigen.Nein, und offensichtlich erst recht nein, siehe auch meinen allerersten Beitrag in diesem Thread. Kannst du bitte meine Beiträge auch mal lesen, bevor du erstmal annimmst, dass ich vermutlich Positionen vertreten muss, die dir nicht zusagen und voll scheiße sind? Ich bin hier einfach nur eingestiegen im Sinne von "Nein, ist biologisch, psychologisch und medizinisch nicht vergleichbar mit dem Kehlkopf" und habe das bequellt.

Von mir aus kann jeder auch komplett nackig rumlatschen, weil ich nicht zu den Personen gehöre, die sich in nem Internetforum darüber pikieren, wie ekelhaft Menschen sind, die nicht ihren Schönheitsidealen entsprechen.

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Uups, hab dich mit Wolfsblut verwechselt, sorry.



Brüste haben allerdings eine Funktion, nämlich hauptsächlich die, ein Baby zu ernähren. Das können wir kulturübergreifend mit ziemlich absoluter Sicherheit sagen.



Du wirst allerdings nicht leugnen können, dass beide sekundäre Geschlechtsmerkmale sind, was ja auch meine Aussage war.

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Was genau spricht für das Verbot?

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Looking awesome
feeling helpless

Wenig relevantes. Genau darum geht es ja.

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“And buried deep beneath the waves
Betrayed by family
To his nation, with his last breath, cried
»Beware the Daughter of the Sea«”