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BeitragVerfasst: So 24. Mai 2020, 17:43 
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Zum BeitragLeaa hat geschrieben:
Ich frage mich wann eine Partei schon mal für einen kleinere und zielstrebigere Bürokratie eingetreten ist. Auch geht bei mir im Kopfe warum D sich nicht die Staaten als Vorbild nimmt die vieles besser machen? Die Baltik Staaten zum Beispiel. Man muss es nur wollen.



Die beste Effizienzsteigerung für Bürokratie ist, dass - bis auf ganz wenige Ausnahmen - jedes eingebrachte Gesetz grundsätzlich befristet sein muss und längstens 10 Jahre dauern darf. Nach 10 Jahren muss es erneut den gesamten Gesetzgebungsprozess durchlaufen.

Ich bin auch deshalb für das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE), weil du dann große Teile der Bürokratie abbauen kannst.

Im EStG setzt du für volljährige Personen den Startpunkt bei der Steuertabelle nicht bei 0 € sondern bei -12000 €. Verdient jemand nichts, dann muss er -12000 € Steuern bezahlen, d.h. bekommt vom Finanzamt 12000 €. Die Finanzbürokratie und die ganze Steuersoftware ist sowieso da, aber die gesamte Sozialbürokratie kannst du komplett abschaffen. BAföG und die ganzen schwachsinnigen Gesetze fallen alle weg. Und wenn du das Bedingungslose Grundeinkommen hast, dann kannst du auch die gesamten Gesetze wie Mindestlohn usw. die Gewerkschaftsgesetze alle ebenfalls abschaffen. Rentenversicherung usw. fällt alles weg. Im Modell des BGE wird der Leistungskatalog der GKV aus Steuern bezahlt; wer höhere Leistungen will, kann sich jederzeit selbst privat versichern, muss das dann aber selbst bezahlen.

Es gibt verschiedene Modellrechnungen, aber es dauert ungefähr 20 Jahre, das gesamte System in Deutschland bei gleicher Staatsquote auf das BGE umzustellen. Die Staatsquote beträgt aktuell ca. 45 %, momentan würde das BGE etwa 32 % des BIP, das etwa 3,5 T€ beträgt, beanspruchen, also etwa 1,15 T€. Von diesen 1,15 T€ würden etwa 0,9 T€ auf das BGE selbst entfallen und etwa 0,25 T€ auf die GKV, zusammen also 1,15 T€, sodass bei gleicher Staatsquote der Staat 13 % des BIP noch für andere Aufgaben zur Verfügung hätte.

Durch eine deutliche Effizienzsteigerung jedoch würde die Produktivitätsfunktion gewaltig verbessert werden.

Die drei großen Axiome der Marktwirtschaft sind ja Ordnung, Freiheit und Effizienz, wovon aber unser Politikbetrieb Lichtjahre entfernt ist.

Singapur ist ja das Musterbeispiel für Marktwirtschaft. Die Staatsquote dort beträgt gerade einmal 15 % (Deutschland 45 %). Aber Singapur hat eine fantastische Infrastruktur und eine gnadenlose Effizienz. Die ganzen Sozialismusgesetze gibt es dort gar nicht. Lediglich aufgrund externer Effekte wird dort im Bereich der Wohnungspolitik und der Verkehrspolitik eingegriffen. Den Rest im vom Staat vorgegebenen sehr großzügigen Gestaltungsrahmen regelt der Markt. In Singapur ist die Marktwirtschaft Staatsräson, d.h. wird in allen Bereichen des Lebens konsequent durchgesetzt.


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BeitragVerfasst: So 24. Mai 2020, 22:34 
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Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Singapur ist ja das Musterbeispiel für Marktwirtschaft. Die Staatsquote dort beträgt gerade einmal 15 % (Deutschland 45 %). Aber Singapur hat eine fantastische Infrastruktur und eine gnadenlose Effizienz. Die ganzen Sozialismusgesetze gibt es dort gar nicht. Lediglich aufgrund externer Effekte wird dort im Bereich der Wohnungspolitik und der Verkehrspolitik eingegriffen. Den Rest im vom Staat vorgegebenen sehr großzügigen Gestaltungsrahmen regelt der Markt. In Singapur ist die Marktwirtschaft Staatsräson, d.h. wird in allen Bereichen des Lebens konsequent durchgesetzt.


Meinst du das sich das Singapur System für D denkbar ist?
Ich halte Estonia als Europäisches Land für eher geignet als Musterland zu gelten.
Habe Bekannte die eine E-Residence halten.
auch intern sind sie weiter https://e-estonia.com/solutions/e-identity/id-card/

https://en.wikipedia.org/wiki/Politics_of_Estonia kommt eine Beschreibung am nähesten


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BeitragVerfasst: Mo 25. Mai 2020, 11:29 
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Zum BeitragLeaa hat geschrieben:
Meinst du das sich das Singapur System für D denkbar ist?
Ich halte Estonia als Europäisches Land für eher geignet als Musterland zu gelten.
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https://en.wikipedia.org/wiki/Politics_of_Estonia kommt eine Beschreibung am nähesten



Ich werde dir noch ausführlicher antworten, da ich jetzt wenig Zeit habe.

Aber grundsätzlich kann ich deine Vorliebe für Estland nachvollziehen. Im Index für marktwirtschaftliche Freiheit steht Estland weltweit gesehen auf Platz 10 und Deutschland auf Platz 27.

Insbesondere der Arbeitsmarkt in Deutschland ist hochgradig sozialistisch, was Deutschland sehr viel Punkte kostet.

https://www.heritage.org/index/ranking/

Es steht außer Frage, dass Religion und Sozialismus die beiden großen Geißeln der Menschheit sind.

Estland punktet mit sehr niedrigen Spitzensteuersätzen, wie z.B. bei der Einkommenssteuer, wo pauschal - egal wie viel man verdient - einfach 20 % verlangt werden und gut ist.


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BeitragVerfasst: Mo 25. Mai 2020, 19:17 
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Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Singapur ist ja das Musterbeispiel für Marktwirtschaft. Die Staatsquote dort beträgt gerade einmal 15 % (Deutschland 45 %). Aber Singapur hat eine fantastische Infrastruktur und eine gnadenlose Effizienz. Die ganzen Sozialismusgesetze gibt es dort gar nicht. Lediglich aufgrund externer Effekte wird dort im Bereich der Wohnungspolitik und der Verkehrspolitik eingegriffen. Den Rest im vom Staat vorgegebenen sehr großzügigen Gestaltungsrahmen regelt der Markt. In Singapur ist die Marktwirtschaft Staatsräson, d.h. wird in allen Bereichen des Lebens konsequent durchgesetzt.
Singapur hat ne brutale Arm-Reich-Schere; eines dieser Länder, wo man die Slums bewusst vor Touristen verbergen muss - auch Deutschland hat eine Arm-Reich-Schere, aber in diese Verlegenheit kommt man hier tatsächlich nicht. Außerdem hast du in Singapur herbe Probleme mit der Meinungs- und Bildungsfreiheit. https://www.travelbites.de/singapur-ein ... le-welten/
Singapur ist tatsächlich ein ganz gutes Beispiel für die natürlichen Folgen Freier Marktwirtschaft - man lebt halt schlussendlich in einer Diktatur, in der es sich bei den Diktatoren um Milliardäre und ihre Konzerne handelt, die über sämtlicher Gesetzgebung stehen. Es gibt in Singapur auch keinerlei Regulationen bezüglich Lobbyismus, also wird die Legislative weitgehend von reichen Interessengruppen kontrolliert. Das ist auch ein Grund dafür, wieso in Singapur Homosexualität weiterhin illegal ist - die Kirche hat sehr viel Geld.
Wenn es dir in Singapur gut geht, geht es dir generell sehr gut, aber ich weiß nicht, ob ich Staaten, in denen die Freie Marktwirtschaft direkt zur Einschränkung der Menschenrechte führt, als Musterbeispiel aufführen würde, während ich für Freie Marktwirtschaft argumentieren will.
Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Die beste Effizienzsteigerung für Bürokratie ist, dass - bis auf ganz wenige Ausnahmen - jedes eingebrachte Gesetz grundsätzlich befristet sein muss und längstens 10 Jahre dauern darf. Nach 10 Jahren muss es erneut den gesamten Gesetzgebungsprozess durchlaufen.
Das und zeitliche Begrenzung von hohen Ämtern wäre wirklich ein extrem progressiver Schritt. Von dir verblüfft mich das aber, in Anbetracht solcher Ansichten, Fettdruck nicht von mir:
Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Abgestimmt ist abgestimmt - so ist es und so bleibt es.
In Bezug auf eine zu dem Punkt vier Jahre alte Abstimmung tatsächlich. Ändert sich die Ansicht je nachdem, ob dir Zeug gefällt oder nicht?
Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Aber grundsätzlich kann ich deine Vorliebe für Estland nachvollziehen. Im Index für marktwirtschaftliche Freiheit steht Estland weltweit gesehen auf Platz 10 und Deutschland auf Platz 27.

Insbesondere der Arbeitsmarkt in Deutschland ist hochgradig sozialistisch, was Deutschland sehr viel Punkte kostet.
Hier halt auch; Estland befindet sich im Index menschlicher Entwicklung 26 Plätze hinter Deutschland und hat 10% mehr Einwohner, die in Armut leben als Deutschland. Vielleicht ist marktwirtschaftliche Freiheit nicht der einzige Indikator dafür, wie gut die Marktwirtschaft für die Gesellschaft funktioniert. Ich mein, du siehst ja z.B. auch ein, dass der Markt, wenn man ihn lässt, wild die Umwelt und das Klima zerstört, und äußerst dich hier immer wieder für Kontrollen - aber scheinst irgendwie in deinem Kopf beschlossen zu haben, dass der Markt sich in jeder anderen Hinsicht gut selbst reguliert?

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BeitragVerfasst: So 31. Mai 2020, 21:47 
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Wie kommst du darauf das es eine Gesellschaftsform gäbe in der Finanzielle Gleichheit herrscht?
Es wird immer Ungerechtigkeiten geben, bedenke diejenigen die mit einer Hand weniger geboren werden.
Würdest du dir für 100 000 Euro die Hand abhacken lassen?

So wie die Gesellschaft Lügen straffrei ausgehen lässt anstelle Lügen zu bestrafen a la Heroinabhängige die eine Ältere Frau abstechen mussten (Extrembesipiel) um sich ihren Schuss finanzieren zu können. Der Arme Kerl konnte ja nichst dafür.
Derjenige der aussagt das Heroin wäre Schuld bekommt geringere Strafen wärend der der Zugibt das er lieber weiter Herion nimmt und es im egal war das andere dafür leiden müssen bekommt locker ein ein 3tel höheres Strafmass. Wenn nicht mehr. Logische Folge alle Welt lügt.
Es gibt immer eine Ausrede, schlechtes Elternhaus ist dabei erste Wahl.


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Männlich 
BeitragVerfasst: Mo 1. Jun 2020, 01:02 
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Zum BeitragLeaa hat geschrieben:
Meinst du das sich das Singapur System für D denkbar ist?
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https://en.wikipedia.org/wiki/Politics_of_Estonia kommt eine Beschreibung am nähesten



So, nun wie von mir zugesagt, antworte ich dir jetzt etwas ausführlicher.

Estland liegt uns natürlich kulturell wesentlich näher als Singapur.

Man muss zwei Dinge unterschieden. Einmal den Grad der Marktwirtschaftlichen Freiheit. Der ist in Estland und in Singapur sehr hoch. Beide Staaten sind wesentlich marktwirtschaftlicher als Deutschland.

Dank seines strikt marktwirtschaftlichen Kurses konnte sich Singapur sehr viel Wohlstand erarbeiten.

Zur Marktwirtschaftlichen Freiheit gehört selbstverständlich der Schutz des Privateigentums, niedrige Steuersätze, niedrige Staatsquote, geringe Korruption, Handelsfreiheit, Finanzielle Freiheit, Preisstabilität, keine Einmischung des Staates in den Arbeitsmarkt usw.

Jeder Unternehmer kann also mit seinem Eigentum machen, was er will. Die Gehälter bestimmen sich nach Angebot und Nachfrage, es gibt keine Quotenregelungen, Mindestlöhne und sonstigen sozialistischen Unfug. Innerhalb kürzester Zeit gibt es Baugenehmigungen und innerhalb von ein paar Tagen kann ein Unternehmen neu gegründet werden.

Zur Marktwirtschaftlichen Freiheit gehört eine sehr niedrige Korruption. Auch da liegt Singapur deutlich vor Deutschland. Deutschland ist beispielsweise hochgradig kriminell bei der Parteienfinanzierung und bei den Nebenverdiensten der Abgeordneten.

https://www.transparency.de/cpi/

______________


Die Marktwirtschaftliche Freiheit hat selbstverständlich nichts mit der Politischen Freiheit zu tun. Bei der Politischen Freiheit stehen Estland und Deutschland vor Singapur. Wer in Singapur gegen die Regierung demonstriert, Unterschriftenaktionen gegen die Todesstrafe oder gegen das Auspeitschen von Straftätern startet, kann in Singapur durchaus Probleme bekommen. International wird Singapur als unvollständige Demokratie gewertet, da es an einigen Stellen bei der Politischen Freiheit hapert.

Nur: Das ist eine andere Baustelle, das interessiert den Unternehmer nicht. Er will Geld verdienen, handeln, niedrige Steuersätze und selbst seine Entscheidungen über sein Unternehmen treffen. Die Unternehmer in Singapur sagen auch, dass ihnen das egal ist, wenn Demonstranten ins Gefängnis kommen, so lange sie ungestört Geld verdienen können. Folgerichtig wird deshalb im Wall Street Journal Singapur in höchsten Tönen gelobt. Die Marktwirtschaftliche Freiheit ist erst dann in Gefahr, wenn sich der Staat am privaten Eigentum vergreift. Das ist aber in Singapur ein totales Tabu. So lange die Marktwirtschaftliche Freiheit gegeben ist, ist eine gute Berichterstattung im Wall Street Journal zu erwarten. In Singapur achtet man peinlichst genau darauf, die Forderungen des Wall Street Journal so gut es geht, umzusetzen.

______________


Was Estland angeht, ist die politische Freiheit deutlich höher als in Deutschland. Beispielsweise hat bei der letzten Parlamentswahl in Estland die EKRE, die von ihrer politischen Zielsetzung her ungefähr der deutschen NPD entspricht, ihre Stimmenanteile auf fast 18 % mehr als verdoppeln können und sitzt seitdem aufgrund ihres Wahlergebnisses von nun mit in der Regierung. Wenn ich mir dann die Zitate des estnischen Innenministers Mart Helme und seines EKRE-Kollegen Jaak Madison durchlese, die da aus der Regierung am laufenden Band in aller Öffentlichkeit rausgeballert werden, dann denke ich mir auch, oh, wei, oh wei, oh wei, das sind schon ziemlich krude Aussagen, die da in aller Öffentlichkeit zum Besten gegeben werden, aber in Estland gilt Meinungsfreiheit für alle. Wenn Sozialisten ihren Müll in aller Öffentlichkeit kundgeben dürfen - ja, das dürfen sie - dann dürfen das auch Nazis. Eine offene Demokratie hält beides aus.

Zweifelsohne würden die Zitate Mart Helmes in Deutschland, wäre er in der Position Seehofers als Innenminister ein gigantisches politisches Erdbeben auslösen. Dagegen sind AfD-Zitate Kindergartengeburtstag. In Tallin sieht man das aber recht locker und verweist auf die Meinungsfreiheit. Gelegentlich, wenn die EKRE wieder einmal ein paar zu harte Schoten rausballert und es zu diplomatischen Misstönen kommt, entschuldigt sich der Koalitionspartner im Ausland. Das ist alles.

Niemand ist gezwungen, sich das zu eigen zu machen. In einer offenen Gesellschaft regelt sich das alles von alleine.

In den USA gilt im Prinzip dasselbe. Wer eine einseitige Berichterstattung pro Trump will, konsumiert Fox oder Breitbart, wer eine einseitige Berichterstattung gegen Trump will, guckt CNN. Über die gewaltsamen Ausschreitungen der Demonstranten in etlichen US-Städten aufgrund des Totschlags eines Polizisten gegen einen Festgenommenen in Minneapolis berichtet jeder Fernsehsender so, wie es seinem unternehmerischem Leitbild entspricht. Das regelt alles der Markt. Maßgeblich sind die Auflagen und Einschaltquoten.

Hierzu ein kleiner Exkurs. An der aktuellen Situation in den USA sieht man ganz genau, dass Trump versucht, die Zielfunktion für seine Stammwähler zu optimieren, keinesfalls für die USA insgesamt. Seine Stellungnahme zu den Ausschreitungen und zum Totschlag des Polizisten belegen das ebenso wie seine Corona-Politik. Da die Coronatoten überwiegend in Bundesstaaten auftreten, die demokratisch wählen, aber die wirtschaftlichen Sperrungen in erster Linie seine republikanischen Stammwähler mit Arbeitslosigkeit usw. betreffen, ist es klar, dass Trump für die Öffnung der Wirtschaft eintritt. Im Hinblick auf seine Chancen im November ist es Trump somit egal, wie viel Coronatote es beispielsweise im Bundesstaat New York gibt, denn New York geht sowieso immer an die Demokraten.

Und bei Trump ist die Situation so, dass er versucht, die Sichtweise seiner treuen Stammwähler über Twitter darzustellen. Im Politikforum haben wird das mal analysiert.

Zurück zu Estland.

In Estland ist - genauso wie in den USA - die Meinungspluralität deutlich größer als in Deutschland. Und auch die Marktwirtschaftliche Freiheit ist in Estland deutlich höher. Bei der Digitalisierung liegt Estland weit vor Deutschland.

Allerdings sollte Estland aufpassen, sich vor lauter Tatendrang sich nicht zu überheben. Interessiert schaue ich nach Estland bezüglich Rail Baltica, also der im Bau befindlichen Eisenbahnstrecke Tallin - Warschau.

Allerdings sollte Estland sich zunächst auf diesen Aspekt konzentrieren. Einen 100 km langen Eisenbahntunnel unter der Ostsee zu graben, damit man in einer halben Stunde von Tallin nach Helsinki mit dem Hochgeschwindigkeitszug fahren kann, ist eine ganz andere Größenordnung. Der Tunnel wäre doppelt so lang wie der Kanaltunnel zwischen GB und F und das Verkehrsaufkommen zwischen Helsinki und Tallin ist längst nicht so hoch wie zwischen London und Paris.

Wo Deutschland zweifelsohne viel zu lahmarschig und schlafmützig ist, ist Estland vielleicht einen Tick zu übermütig.

Grundsätzlich finde ich aber die Innovationsfreudigkeit und den Tatendrang Estlands sehr positiv; aber überheben und zu sorglos sein, sollte man sich auch nicht. Erst recht nicht wenn China das Projekt mitfinanzieren will, denn da drohen einige politische Fußfesseln.

Ich selbst halte die Schweiz für ein Vorbild für Deutschland. Niedrigere Staatsquote, niedrigere Steuern, bessere Infrastruktur, mehr Demokratie, eine bei weitem bessere Verkehrspolitik.

So wie Merkel der Autoindustrie in den Arsch kriecht, ist das wirklich nicht mehr feierlich. Dass Merkel keinen Charakter hat, ist nun wirklich nichts Neues, aber der Autoindustrie beim Vertuschen des Dieselskandals zu helfen und eine knallharte Verkehrspolitik pro Auto zu machen (Dienstwagenprivileg, keine Mineralölsteuererhöhung zu Abgeltung negativer externer Effekte, usw.) sich aber überall als Klimaschützerin aufzuspielen, ist wirklich Heuchelei^3.


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BeitragVerfasst: Mo 1. Jun 2020, 01:40 
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Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Außerdem hast du in Singapur herbe Probleme mit der Meinungs- und Bildungsfreiheit.
Das ist btw ein echtes Problem, ich heb das nochmal hervor. In der weltweiten Rangliste der Pressefreiheit befindet sich Singapur auf Platz 158 von 180. Die gesamte Medienlandschaft ist in der Hand von zwei Großkonzernen, die alles aufgekauft haben und über ihre Lobbys die Regierungspartei steuern. https://www.reporter-ohne-grenzen.de/singapur/
Das hier wirkt dann geradezu absurd:
Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Zur Marktwirtschaftlichen Freiheit gehört eine sehr niedrige Korruption. Auch da liegt Singapur deutlich vor Deutschland. Deutschland ist beispielsweise hochgradig kriminell bei der Parteienfinanzierung und bei den Nebenverdiensten der Abgeordneten.
Du scheinst die Existenz von Lobbys bei Aussagen dieser Art immer komplett auszublenden, wie viele andere Punkte auch. Das Bild, das du darstellst, wirkt anhand der von dir gegebenen Informationen zwar immer recht differenziert, unterschlägt dafür aber diverse Gegebenheiten. Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass das unabsichtlich geschieht. Ich kann dich jetzt ganz nüchtern fragen, ob du das mit der Pressefreiheit, was halt ein Fakt ist, als negativen externen Effekt einstufen und dagegen vorgehen würdest, und werde vermutlich vergeblich auf eine Antwort warten.
Dann sowas:
Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Die Marktwirtschaftliche Freiheit hat selbstverständlich nichts mit der Politischen Freiheit zu tun. Bei der Politischen Freiheit stehen Estland und Deutschland vor Singapur. Wer in Singapur gegen die Regierung demonstriert, Unterschriftenaktionen gegen die Todesstrafe oder gegen das Auspeitschen von Straftätern startet, kann in Singapur durchaus Probleme bekommen. International wird Singapur als unvollständige Demokratie gewertet, da es an einigen Stellen bei der Politischen Freiheit hapert.

Nur: Das ist eine andere Baustelle, das interessiert den Unternehmer nicht. Er will Geld verdienen, handeln, niedrige Steuersätze und selbst seine Entscheidungen über sein Unternehmen treffen. Die Unternehmer in Singapur sagen auch, dass ihnen das egal ist, wenn Demonstranten ins Gefängnis kommen, so lange sie ungestört Geld verdienen können. Folgerichtig wird deshalb im Wall Street Journal Singapur in höchsten Tönen gelobt. Die Marktwirtschaftliche Freiheit ist erst dann in Gefahr, wenn sich der Staat am privaten Eigentum vergreift. Das ist aber in Singapur ein totales Tabu. So lange die Marktwirtschaftliche Freiheit gegeben ist, ist eine gute Berichterstattung im Wall Street Journal zu erwarten. In Singapur achtet man peinlichst genau darauf, die Forderungen des Wall Street Journal so gut es geht, umzusetzen.
Der ganze Absatz ist tendenziell korrekt - wenn man mal ausnimmt, dass das absolut keine andere Baustelle ist, sondern der Zustand von Singapurs Markt halt direkt zur aktuellen politischen Situation geführt hat.
Per dieser Darstellung sollte man aber natürlich zum Schluss kommen, dass es sich bei den Autoren des Wall Street Journals um Psychopathen handelt, man gegen die Unternehmer in Singapur revoltieren sollte und das ganze System komplett gescheitert ist - du intendierst das aber als Argument dafür, es auch in Deutschland so wie in Singapur zu machen, weil freie Firmen für dich wie selbstverständlich wichtiger sind als freie Menschen. Du hilfst dir da nicht wirklich weiter.
Zum BeitragLeaa hat geschrieben:
Wie kommst du darauf das es eine Gesellschaftsform gäbe in der Finanzielle Gleichheit herrscht?
Es wird immer Ungerechtigkeiten geben, bedenke diejenigen die mit einer Hand weniger geboren werden.
Würdest du dir für 100 000 Euro die Hand abhacken lassen?
Bezieht sich das auf irgendeinen bestimmten Post hier? Plus, stellst du damit Inklusion als gescheitert dar oder so? Wir wollen ja versuchen, dass Menschen mit einer Behinderung im Alltag immer und immer weniger Nachteile spüren müssen. Ein Kennzeichen eines Sozialstaates; laut ThomasK halt eine der Geißeln der Menschheit. Seit den 90ern wurden hier auch bereits massive Fortschritte gemacht, wenn auch noch ein weiter Weg besteht. Als Rollstuhlfahrer kannst du jetzt aber jedes öffentliche Gebäude barrierefrei benutzen; wirst also nicht behindert. Für eine Person mit nur einer Hand gibt es sehr viele verfügbare Hilfsmittel, bis hin zu potentiell ner neuen Hand.
Es gibt Gesellschaften, in denen du ne deutlich größere Schere und Klassenteilung und deutlich weniger Chancengleichheit hast als in anderen. Welche Tendenz bringt eine Gesellschaft mehr voran? Du redest immer ein bisschen so, als sollte man sich den schlechtestmöglichen Zustand auf dem Planeten betrachten und dann jeden, der ne marginal bessere Idee hat, als Wahnsinnigen darstellen. Sogar bei Themen, bei denen die Verbesserung nicht einmal utopisch oder so ist, weil andere Staaten es halt bereits messbar besser machen. In Saudi-Arabien dürfen Frauen nicht wählen; in Australien schon. Jetzt sag ich, dass der Mangel an Frauenwahlrecht in Saudi-Arabien scheiße ist, und du sagst "Wie kommst du darauf, dass es eine Gesellschaftsform gäbe, in der niemand wegen seines Geschlechts diskriminiert wird?" - trägt das jetzt was bei bzw. fasst meinen Punkt richtig auf, oder...?
Ich mein, es ist natürlich 100% on Topic.
Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
So wie Merkel der Autoindustrie in den Arsch kriecht, ist das wirklich nicht mehr feierlich. Dass Merkel keinen Charakter hat, ist nun wirklich nichts Neues, aber der Autoindustrie beim Vertuschen des Dieselskandals zu helfen und eine knallharte Verkehrspolitik pro Auto zu machen (Dienstwagenprivileg, keine Mineralölsteuererhöhung zu Abgeltung negativer externer Effekte, usw.) sich aber überall als Klimaschützerin aufzuspielen, ist wirklich Heuchelei^3.
Das ist auch immer ganz lustig. Du magst keine Autos, also wird man in dem Bereich von dir auch niemals was in der Art von "Der Markt regelt das" lesen - die Autoindustrie hat sich, wenn man so wie du sonst immer argumentiert, halt viel Kohle verdient, die sie in die Politik stecken kann - wie in Singapur; marktwirtschaftlich vorbildlich. Nein, hier ist die Schweiz dann besser, wo Autos je nach Stadt (Zermatt, aufgrund einer seit 1986 nicht erneuerten Abstimmung) teilweise sogar verboten sind und der Nah- und Fernverkehr größtenteils von der öffentlichen Hand geregelt werden, ergo maximal in den freien Markt und die Vertragsfreiheit eingegriffen wird und außerdem vermutlich Sozialismus, wenn nicht gar Kommunismus oder so. Du bist immer so, so kurz davor, was zu merken.
Zum BeitragThomasK hat geschrieben:
Über die gewaltsamen Ausschreitungen der Demonstranten in etlichen US-Städten aufgrund des Totschlags eines Polizisten gegen einen Festgenommenen in Minneapolis berichtet jeder Fernsehsender so, wie es seinem unternehmerischem Leitbild entspricht.
Gewaltsame Ausschreitungen, da wo sie nicht von Polizisten provoziert und eskaliert werden, passieren recht spärlich, und reine Sachbeschädigung ist keine gewaltsame Ausschreitung - weiterhin wurde der beteiligte Polizist des Mordes angeklagt - wieso hier die Unterschlagung deinerseits; gefällt es dir nicht so gut, das korrekt zu benennen?

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BeitragVerfasst: Mi 3. Jun 2020, 00:36 
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Zum BeitragLeprechaun hat geschrieben:
Es gibt Gesellschaften, in denen du ne deutlich größere Schere und Klassenteilung und deutlich weniger Chancengleichheit hast als in anderen.

Sicher aber es gibt keine in der alle gleich sind, weder Finanziell noch Gesundheitlich.

Solange der Mensch nicht gleich ist also geklont und mit der selben Erziehung etc und alles andeere auch gleich ist wird es keine Gleichheit und Brüderlichkeit geben.
Sprich niemals.


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BeitragVerfasst: Di 21. Jul 2020, 21:57 
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Zum BeitragLeaa hat geschrieben:
Sicher aber es gibt keine in der alle gleich sind, weder Finanziell noch Gesundheitlich.

Solange der Mensch nicht gleich ist also geklont und mit der selben Erziehung etc und alles andeere auch gleich ist wird es keine Gleichheit und Brüderlichkeit geben.
Sprich niemals.



Exakt so ist es.

Diejenigen Leute, die dagegen demonstrieren, dass die Reichen immer reicher werden und die Armen immer ärmer, nehme ich sowieso nicht ernst, weil dann bereits klar ist, dass das mathematische Analphabeten sind.

Ich hatte ja schon vorher geschrieben, dass die mit großem Abstand allerwichtigste Sprache die Mathematik ist, denn die Mathematik ist die Universalsprache der Natur. Wer keine oder wenig mathematische Kenntnisse hat, der ist hochgradig anfällig für Verschwörungstheorien.

Genauso könnte man dagegen demonstrieren, dass man nicht mit Zirkel und Lineal einen Kreis in einen flächengleiches Quadrat umwandeln kann. Da pi transzendent ist, ist das definitiv ausgeschlossen.

Auf sämtlichen Staaten der Welt ist die Vermögensverteilung logarithmisch normalverteilt, d.h. einige wenige haben sehr viel, aber die meisten liegen unter dem Durchschnitt.

_______________


Eine Normalverteilung (Gaußsche Glockenkurve) entsteht dann, wenn die Zufallsgröße aus vielen einzelnen Komponenten besteht, keiner dieser Komponenten einen überproportional großen Einfluss hat, die einzelnen Komponenten statistisch unabhängig sind UND die einzelnen Komponenten ADDITIV wirken.

Jetzt ist es aber so, dass die Komponenten bei der Vermögensverteilung aber nicht additiv wirken, sondern MULTIPLIKATIV.

Man bekommt PRO Aktie eine Dividende, d.h. wer 100 Aktien hat, bekommt logischerweise eine 100 Mal so hohe Dividende, wie derjenige, der nur eine Aktie hat.

Um aber die Multiplikation auf eine Addition zurückzuführen, ist nach den Gesetzen der Mathematik der Logarithmus erforderlich, also

ln (a * b) = ln a + ln b

Dann ist also die Vermögensverteilung logisch zwingend logarihmisch normalverteilt und eben nicht normalverteilt.

Und dann kommen solche populistischen Schwätzer wie Sanders und versprechen den Wählern die Differenz zwischen Reich und Arm zu verringern. Klar, manche mathematischen Analphabethen laufen dann hinter dem Schwätzer her.

Da ist so wie bei den Religiösen. Da gibt es auch ein paar Spinner, denen die erdrückende Beweislast, dass die Erde 4,6 Milliarden Jahre alt ist, nicht interessiert.

Auch Mike Pence, US-Vize, glaubt dass die Erde nur 6000 Jahre alt ist und gemäß der Bibel von Gott erschaffen wurde.

Aber in dem Märchenbuch Bibel ist bereits das erste Kapitel - die Schöpfungsgeschichte - falsch. Da erschafft Gott zuerst die Pflanzen und erst später die Sonne.

Klar, als religiöser Spinner braucht man sich um solche Feinheiten wie Fotosynthese usw. nicht zu kümmern. :laugh:

Und als Sozialist ignoriert man einfach die logarithmische Normalverteilung. :laugh:

Aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass man mit Bildung, Bildung, Bildung und nochmals Bildung diesen Populisten das Handwerk legen kann.


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BeitragVerfasst: Mi 22. Jul 2020, 19:48 
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Hör auf, Threads mit Dog-Whistles und Off-Topic in der Länge des Alten Testaments vollzuspammen.

Kennt irgendwer das Gefühl aus dem Threadtitel? Kann man dagegen was machen?

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