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BeitragVerfasst: So 8. Mai 2022, 23:19 
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Zum BeitragBrexpiprazole hat geschrieben:
Ich werd jetzt demnächst den 2024-Thread aufmachen, die Midterms rücken ja immer näher. Mittlerweile hat sich ja etabliert, dass diese Threads allgemein auch für die aktuelle US-Politik benutzt werden, was für mich okay ist.
Dieser Thread wird dann quasi ab jetzt bis ca. Mitte 2026 der allgemeine Thread zur US-Politik sein.
Die Midterms sind am 8. November 2022, die nächsten Präsidentschaftswahlen sind am 5. November 2024.
So wie es aktuell steht, wird Joe Biden an diesem Punkt der Amtsinhaber sein. Die Demokraten werden mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder das Biden/Harris-Ticket benutzen. Biden ist bereits recht alt; die momentan einzige realistisch wirkende Alternative, falls er doch nicht antreten sollte, wäre ein eigenes Ticket für Kamala Harris.
Bei den Republikanern gibt es Spekulationen über Trump, alternativ die üblichen Verdächtigen. DeSantis hätte, falls er antritt, vielleicht die höchsten Chancen sich vor Trump zu schieben - aber auch da wären sie recht gering. Trump ist momentan die beste Chance der Republikaner darauf, das Amt zurückzugewinnen.
Innerhalb nur weniger Monate kann sich an diesen Dingen einiges ändern. Umfragen kommen dann irgendwann in der Zukunft.

Wen würdet ihr 2024 als Gewinner vermuten, wenn es wieder Biden vs. Trump wäre?
Welchen Eindruck habt ihr von Joe Bidens Politik bisher gewonnen?
Nicht jeder Post hier drin muss ne ellenlange Analyse sein. Viele sind vom Politik-Bereich irgendwie abgeschreckt, aber hier dürfen gerne auch kurze, eigene Einschätzungen rein.

Die bisherigen Threads:

Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2012 - Barack Obama (D) vs. Mitt Romney (R)
Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2016 - Donald Trump (R) vs. Hillary Clinton (D)
Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2020 - Joe Biden (D) vs. Donald Trump (R)
Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2024

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BeitragVerfasst: Mo 20. Jun 2022, 02:32 
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Zum BeitragBrexpiprazole hat geschrieben:
Wen würdet ihr 2024 als Gewinner vermuten, wenn es wieder Biden vs. Trump wäre?
Gab mittlerweile einige repräsentative Umfragen in den USA. Beide Optionen sind wahnsinnig unbeliebt.
https://www.newsweek.com/donald-trump-j ... nt-1717171
https://thehill.com/news/campaign/34628 ... -poll/amp/
Wenn es nochmal zu der Konstellation kommt, wird es wohl so viele Stimmen für eine Drittpartei geben wie nie zuvor.
Natürlich würde trotzdem einer der beiden gewinnen (Wenn heute die Wahlen wären, wäre es wahrscheinlich Trump), aber der Ausblick ist interessant.
Andrew Yang, der 2020 für die Dems als Option angetreten war (zeitweise hinter Biden und Sanders die drittbeliebteste Option, natürlich mit großem Abstand zu beiden) promoted seit einiger Zeit seine eigene geplante Drittpartei, die Forward Party. "Not left, not right, but forward" und so Kram - wenn man sich die Ziele anschaut, wäre es trotzdem einfach eine stinknormale rechtsliberale Partei, wie hierzulande die FDP - oder wie in den USA die Libertarian Party, die von den Drittparteien normalerweise eh bereits die meisten Stimmen bekommt. In der Hinsicht merkwürdiges Vorhaben, aber einige Leute bilden sich auf "Mich kann man nicht einordnen" ja wirklich enorm was ein - diese Leute kann man normalerweise natürlich problemlos einordnen, wenn man ihnen fünf Minuten zuhört.

Ich hör Yang aber trotzdem ganz gerne zu; ich finde es sympathisch, dass er so viel Wirbel darum macht, das Zweiparteiensystem in den USA ein bisschen anzukratzen. Er argumentiert auch für Präferenzwahl, und er hat ja durchaus ein Publikum.
Der Support dafür, wenn auch indirekt durch Unzufriedenheit mit den angebotenen Optionen, wurde ja in den letzten Jahren immer größer. 2016 waren die Drittpartei-Stimmen auch schon historisch hoch.

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BeitragVerfasst: Di 21. Jun 2022, 23:22 
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Die Republikaner in Texas wollen ein Referendum für einen Austritt aus den USA abhalten. Zumindest macht das die meisten Schlagzeilen; der hierfür eingereichte Entwurf verlangt außerdem z.B. eine totale Kriminalisierung von Abtreibungen, Kriminalisierung von Homosexualität sowie die Abschaffung des Wahlrechts für Schwarze. Man macht gelegentlich mal Witze drüber, aber die Republikanische Partei ist ideologisch wirklich nur noch in Nuancen von den Taliban unterscheidbar.

Ein Austritt aus den Vereinigten Staaten ist per geltendem Recht illegal - einer der Gründe für den Bürgerkrieg. Eine Wahl dazu abhalten kann Texas so oft wie gewünscht; findet dann aber ein ernsthafter Versuch der Art statt, wird es wieder zu einem Bürgerkrieg kommen.
Die USA ist eine extrem gespaltene Nation; aufkommende, konkrete Anzeichen für einen zweiten Bürgerkrieg sieht man seit mindestens 2008.

Würde Texas friedlich aus der Union entlassen werden, würden die Lebensqualität und die Wirtschaftskraft dort sehr zügig auf Dritte-Welt-Niveau absinken, außerdem würde in den USA nie wieder ein Republikaner die Wahl zum Präsidenten gewinnen können. Puerto Rico würde dann wahrscheinlich auch schnell als neuer Bundesstaat aufgenommen werden.

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BeitragVerfasst: Fr 18. Nov 2022, 23:24 
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Zum BeitragBrexpiprazole hat geschrieben:
Die Midterms sind am 8. November 2022
Ich fand Fetterman vs. Oz mit den interessantesten Aspekt dieser Midterms. Von allen zur Wahl stehenden potentiellen D-Senatoren war Fetterman wohl derjenige, der politisch am weitesten links steht. Und er hat Oz, der ja wirklich eine große Fanbase mitbringt, mit komfortablem Abstand erledigt. Fetterman erholt sich überdies auch immer noch von seinem Schlaganfall nebenher. Bemerkenswert.
In den USA zeigt sich immer wieder, dass die Leute eigentlich supergerne echte Progressive wählen - aber direkt zögerlich werden bei all den D-Politikern, die einfach nur leere Hüllen ohne Prinzipien sind und aus schierer Vorsicht möglichst nah an populären R-Positionen bleiben - in der Hoffnung, ein paar R-Stimmen abgreifen zu können, was halt offensichtlich nicht funktioniert.
Diese stetige Annäherung an den Gegner, statt zu eigenen Zielen zu stehen, ist ja ärgerlicherweise allgemein ein bekanntes Phänomen für internationale Mitte-Links-Kräfte; aus dem Grund sind z.B. die Grünen und die SPD in Deutschland beide mittlerweile schon lange einfach CDU-light.

Bernie Sanders wäre 2016 (und 2020) easy gegen Trump ins Weiße Haus eingezogen.
Zum BeitragBrexpiprazole hat geschrieben:
DeSantis hätte, falls er antritt, vielleicht die höchsten Chancen sich vor Trump zu schieben
An dem Punkt war das ne Vermutung von mir - spätestens seit Trump konkret wieder kandidiert, sehe ich den Namen aber tatsächlich sehr oft. Vor allem von Republikanern, die ihn persönlich lieber als Kandidaten hätten.

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BeitragVerfasst: Fr 16. Dez 2022, 03:20 
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BeitragVerfasst: Mo 9. Jan 2023, 01:54 
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Kevin McCarthy (R) gewann gegen Hakeem Jeffries (D) und wurde damit Nancy Pelosis (D) Nachfolger als Speaker of the House.
Die Angelegenheit dauerte vier Tage und 15 Wahlgänge, und im Kongress herrschte in der Zeit absolute Anarchie. Leute hatten teilweise ihre Familie dabei, weil sie dachten, dass sie zügig ihren Amtseid leisten können; aber das geht erst, wenn ein Speaker gewählt ist. Interpartisane Grüppchenbildungen, wilde Beschimpfungen, Dolchstöße - Richard Hudson (R) hat Mike Rogers (R) körperlich angegriffen; das war im Repräsentantenhaus der erste Übergriff der Art seit 1985.

Speaker McCarthy ist ein sehr moderater, klassischer Republikaner (Ideologisch vergleichbar mit dem rechten Flügel der Demokraten), weshalb sich durchgängig diverse der Nazi-Republikaner geweigert haben, für ihn zu stimmen. Durch Kram der Art gab wie gesagt teilweise sehr kuriose, immer nur kurz bestehende Allianzen. McCarthy musste diesen Republikanern dann quasi diverse Zugeständnisse machen; wichtiger als das Amt waren ihm seine Prinzipien dann wohl doch nicht.
Jeffries ist in der Angelegenheit extrem sympathisch und intelligent rübergekommen, d.h. die Amis haben ihn in so einem Amt eh nicht verdient.

Absolut insane; einem WWE-Ladder-Match oder einer Staffel Game of Thrones stand das in nichts nach. Die US-Demokratie ist echt zu jedem Zeitpunkt nur kurz vor dem Zusammenbruch und einem Bürgerkrieg.

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BeitragVerfasst: So 19. Feb 2023, 03:40 
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Jimmy Carter ist die moralisch aufrichtigste Person, die je das Pech hatte, zum US-Präsidenten gewählt zu werden.

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