Ich war heute in Garmisch auf dem Osterfelder. Allerdings war heute alles anders als sonst.
Grund ist die Paranoia der Politiker und das saudumme Volk, das sich alles gefallen lässt.
Anstatt sich im Kanzleramt zu treffen, treffen sich die paranioden Politiker schon wieder - genauso wie 2015 - zum G7-Gipfel in Elmau mitten im Werdenfelser Wandergebiet zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald.
Der Gipfel findet vom 26.-28.06.2022 statt, doch schon vier Wochen vorher drehen die Politiker völlig durch.
Der gesamte Parkplatzbereich am Alpspitzwellenbad und am Eisstadion ist inzwischen gesperrt. Auch auf dem Bahnhof Garmisch-Partenkirchen stand heute die Polizei. Zwischen dem 26.06. und 28.06.2022 wird der gesamte Zugverkehr zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald - mehr als 5 km entfernt vom Tagungshotel - komplett eingestellt.
Um zum Osterfelder zu kommen, musste ich am Bahnhof heute einen Umweg gehen.
Bis zum Ende des G7-Gipfels wird es für den Autoverkehr ganz massive Zufahrtbeschränkungen geben.
Die Züge heute (8.32 Uhr ab München Hbf und 17.05 Uhr ab Garmisch-Partenkirchen) waren etwas voller als sonst, aber keineswegs überfüllt. Ungefähr 50 % der Sitzplätze waren belegt. Grund war, dass für Garmisch-Partenkirchen ab 17 Uhr Regen gemeldet war, derzeit keine Schulferien sind und es ein normaler Mittwoch war.
Nur die Kreuzeckbahn fuhr.
Die Hochalmbahn und die Osterfelderbahn sind wegen der Paranoia der Politiker bis zwei Tage nach dem Ende des G7 Gipfel geschlossen. Erst am 01.07.2022 machen die Hochalmbahn und die Osterfelderbahn auf. Aufgrund des Betriebsverbots hat sich die BZB entschlossen, die Zeit des Stillstandes für eine große Revision zu nutzen, bei der die Tragseile ausgetauscht werden.
Auch das Bergrestaurant Osterfelder war heute zu.
Polizisten kontrollierten stichprobenartig im Wandergebiet.Die Bayerische Statasregierung hätte liebend gerne das gesamte Wandergebiet gesperrt, doch die Juristen haben darauf hingewiesen, dass die Bayerische Staatsregierung das nicht darf, da in der Bayerischen Verfassung der freie Zugang zur Natur Verfassungsrang hat. Die Bayerische Verfassung darf nur mit Hilfe einer Volksabstimmung geändert werden und es ist kaum anzunehmen, dass die Bayerische Bevölkerung den Artikel 141 (3) nur für den Drecks G7-Gipfel geändert hätte.
https://www.gesetze-bayern.de/Content/D ... ayVerf-141Zitat:
(3) Der Genuß der Naturschönheiten und die Erholung in der freien Natur, insbesondere das Betreten von Wald und Bergweide, das Befahren der Gewässer und die Aneignung wildwachsender Waldfrüchte in ortsüblichem Umfang ist jedermann gestattet. 2Dabei ist jedermann verpflichtet, mit Natur und Landschaft pfleglich umzugehen. 3Staat und Gemeinde sind berechtigt und verpflichtet, der Allgemeinheit die Zugänge zu Bergen, Seen, Flüssen und sonstigen landschaftlichen Schönheiten freizuhalten und allenfalls durch Einschränkungen des Eigentumsrechtes freizumachen sowie Wanderwege und Erholungsparks anzulegen.
(Ende des Zitats)
Gegenüber dem G7 Gipfel 2015 in Elmau wurden die Sicherheitsmaßnahmen deutlich verschärft. Die Paranoia in Deutschland wird immer größer und die dumme Bevölkerung lässt sich alles gefallen. Warum trifft sich das politische Dreckspack nicht im Kanzleramt? Olaf Scholz kann mit Joe Biden genauso gut im Kanzleramt reden. Das muss nicht mitten im Wandergebiet des Werdenfels sein.
Im Umkreis von 20 km gibt es Sicherheitskontrollen. Die Polizei patroilliert im Wandergebiet.
Der Witz dabei ist, dass der 20 km Kreis nicht vollständig überwacht werden kann, denn die Grenze nach Österreich ist gerade einmal 3 km entfernt und Österreich hat Deutschland auf seinem Gebiet verdachtsunabhängige Polizeikontrollen untersagt.
Besonders absurd ist die Situation auf der Meilerhütte. Wer links auf der Terrasse sitzt, darf verdachtsunabhängig von der Bayerischen Polizei kontrolliert werden. Rechts im Bild liegt der Versorgungsschuppen der Hütte. Da darf die Bayerische Polizei nicht mehr kontrollieren, denn das ist bereits Österreich.
https://www.alpenverein-gapa.de/berghue ... uette.htmlDie Politbagage soll sich gefälligst im Kanzleramt treffen und nicht wochenlang mit ihrem paranoiden Scheiß das Werdenfels terrorisieren. Und man hätte die 200 Millionen € Kosten für den Sicherheitswahn deutlich eindämmen können.