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BeitragVerfasst: Do 8. Mär 2012, 22:46 
Pinkie Pie
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Und woher nimmt man die Ressourcen, in jedem kleinen Kaff einen Bus im 10Minuten-Takt zu fahren, Tag und Nacht Busse anzubieten, die günstige Strecken fahren..? Woher nimmt man die Sicherheit, dass die Bahn, auf die man sich als Nichtmehr-Autofahrer dann verlassen muss, auch wirklich pünktlich kommt? Was passiert, wenn plötzlich die Busse streiken? Dann steht einen Tag lang das gesamte öffentliche Leben still.

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Männlich 
BeitragVerfasst: Do 8. Mär 2012, 23:15 
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Schneefräulein hat geschrieben:
Und woher nimmt man die Ressourcen, in jedem kleinen Kaff einen Bus im 10Minuten-Takt zu fahren, Tag und Nacht Busse anzubieten, die günstige Strecken fahren..? Woher nimmt man die Sicherheit, dass die Bahn, auf die man sich als Nichtmehr-Autofahrer dann verlassen muss, auch wirklich pünktlich kommt? Was passiert, wenn plötzlich die Busse streiken? Dann steht einen Tag lang das gesamte öffentliche Leben still.



Einen 10-Minuten-Takt wird es nur in Großstädten geben. In Kleinstädten reicht ein 20-Minuten-Takt aus und auf dem flachen Land bei Streusiedlungen genügt ein Stundentakt, wenn von 5 Uhr bis 1 Uhr durchgehend gefahren wird.

Die Busse werden elektrisch fahren. Derzeit fährt in Frankfurt ein elektrischer Bus im Versuchsbetrieb.

Streiks können in allen Bereichen des öffentlichen Lebens auftreten. Egal, ob Abfallentsorgung oder andere Dinge - kein Bereich ist ausgenommen.


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BeitragVerfasst: Fr 9. Mär 2012, 00:42 
Pinkie Pie
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ThomasK hat geschrieben:
Einen 10-Minuten-Takt wird es nur in Großstädten geben. In Kleinstädten reicht ein 20-Minuten-Takt aus und auf dem flachen Land bei Streusiedlungen genügt ein Stundentakt, wenn von 5 Uhr bis 1 Uhr durchgehend gefahren wird.

Streiks können in allen Bereichen des öffentlichen Lebens auftreten. Egal, ob Abfallentsorgung oder andere Dinge - kein Bereich ist ausgenommen.


Und wer auf dem Land lebt, aber in der Stadt arbeitet, ist dann bei nem Stundentakt aufgeschmissen. Wenn der Bus scheiße fährt, hat man unglaublich lange Wartezeiten..

Die Ausnahme ist halt, dass man immer noch zur Arbeit kommt, selbst wenn der Mülleimer überquillt.

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Männlich 
BeitragVerfasst: Fr 9. Mär 2012, 00:56 
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Schneefräulein hat geschrieben:
ThomasK hat geschrieben:
Einen 10-Minuten-Takt wird es nur in Großstädten geben. In Kleinstädten reicht ein 20-Minuten-Takt aus und auf dem flachen Land bei Streusiedlungen genügt ein Stundentakt, wenn von 5 Uhr bis 1 Uhr durchgehend gefahren wird.

Streiks können in allen Bereichen des öffentlichen Lebens auftreten. Egal, ob Abfallentsorgung oder andere Dinge - kein Bereich ist ausgenommen.


Und wer auf dem Land lebt, aber in der Stadt arbeitet, ist dann bei nem Stundentakt aufgeschmissen. Wenn der Bus scheiße fährt, hat man unglaublich lange Wartezeiten..

Die Ausnahme ist halt, dass man immer noch zur Arbeit kommt, selbst wenn der Mülleimer überquillt.



Selbstverständlich funktionieren bei einem integralen Taktfahrplan alle Anschlüsse. Wie man das macht, erkläre ich auf meinen Vorträgen. Hier siehst du einen Vollknoten:

Image

Da wir Rechtsverkehr haben, musst du die Taktminute stets rechts ablesen. Steht die Minute VOR dem Kasten, dann bedeutet das logischerweise Ankunft, steht sie nach dem Kasten dann bedeutet das Abfahrt.

Wenn du auf dem flachen Land z.B. immer zur Minute 37 einsteigst, dann fährt dich der Bus zum nächsten Knoten, wo du in alle Richtungen Anschluss hast; dann geht es weiter bis zu den nächsten Vollknoten usw. Du musst also nur die Taktminute wissen, das ist alles.

Hier kannst du dir den ITF für die Schweiz angucken:

http://www.sma-partner.ch/index.php?opt ... 11&lang=de


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Männlich 
BeitragVerfasst: Fr 9. Mär 2012, 01:45 
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Daughter of the Sea
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Minibildchen

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ThomasK hat geschrieben:
Einen 10-Minuten-Takt wird es nur in Großstädten geben. In Kleinstädten reicht ein 20-Minuten-Takt aus und auf dem flachen Land bei Streusiedlungen genügt ein Stundentakt, wenn von 5 Uhr bis 1 Uhr durchgehend gefahren wird.

Die Busse werden elektrisch fahren. Derzeit fährt in Frankfurt ein elektrischer Bus im Versuchsbetrieb.

Streiks können in allen Bereichen des öffentlichen Lebens auftreten. Egal, ob Abfallentsorgung oder andere Dinge - kein Bereich ist ausgenommen.


Du bist also für einen Stundentakt auf dem Land? Ich glaube um wirklich zu wissen, wie das ist, müsstest du das mal ERLEBT haben^^

Ich kann ja mal von meinen Erfahrungen berichten.

Geschichte 1:
Ich möchte von meinen Oma und Opa nach Hause. Ich wohne im wundervollen Städtchen Xanten, in einem Nebendorf ;)
Meine Oma und Opa wohnen in "Wardt", auch einem Dorf in Xanten. Will ich nun mit dem Bus fahren, so fährt dieser im Stundentakt 40 ab. Also steige ich 16.40 Uhr in die SL42, übrigens mit den wunderschönen Verhuven-Bussen Image, und fahre los. Bin 16.52 Uhr am Bahnhof, ist sogar so schnell wie mit dem Auto.
Da alle Busse mit der RB31 getaktet sind, warte ich also bis diese weg ist, und fahre um 17.05 Uhr mit der SL40 weiter nach Lüttingen. Über eine Strecke mit vielen Umwegen lande ich dann 17.20 Uhr am Peldenhofweg.
Eine Gesamtzeit von 40 Minuten. In der Zeit bin ich die Strecke gelaufen (!), und das zu jeder Uhrzeit ;)

Geschichte 2:
Ich will einkaufen fahren, von Zuhause. Wieder die SL40, jede Stunde. Am Wochenende übrigens sogar mit Anrufen, wobei die Hotline Sonntags nicht besetzt ist, das ist auch schonmal schön ;)
Naja, weiter: 37 fährt er vom Peldenhofweg ab. Fahre bis "Einkaufsmärkte, Xanten" und gehe dort einkaufen. Ankunft ist 54.
Ich brauche etwa 10 Minuten für meinen kleinen Einkauf. Auf dem Rückweg fährt der Bus anders, nicht mehr über die Märkte, also steige ich in "Xanten Schulzentrum" ein. Abfahrt dort ist 13.02 Uhr.
Jetzt ist es aber etwa 13.10 -13.20 Uhr, wo ich fertig bin. Jetzt warte ich also 50 Minuten auf meinen Bus, nur für meinen Einkauf... ;)
Das geht übrigens bei jeder Haltestelle, die kurz vorm Ende oder die Endhaltestelle ist so.

Geschichte 3:
Termin Psychologe. Ich muss von Lüttingen nach Wesel zum Bahnhof. Dort gibt es von Xanten Bahnhof einen Schnellbus, die SB6. Allerdings muss ich ja da noch hinkommen. Also wieder mit der SL40. Nur leider stehe ich an der Haltestelle und sie kommt einfach nicht ;)
Jetzt ist es 16.45 Uhr (ich warte immer großzügig, weil die ständig zu spät kommt) und 16.58 Uhr fährt die SB6 ab. In 13 Minuten schaffe ich es vielleicht im schnellen Joggingtempo zum Bahnhof, wenn überhaupt. Also warte ich eine ganze Stunde auf den nächsten Bus ;)

Geschichte 4:
Klein Clemens ist in der 7. Klasse, möchte gerne seine Freunde treffen. die wohnen in Sonsbeck. Da müsste man wieder am Bahnhof in einen anderen Bus. Fahrzeit: Ungefähr 45 Minuten (wenn ich mich recht erinnere, kannst gerne nachgucken)
Geldkosten: Hin und zurück: etwa 8 Euro.
Jede Woche zweimal mit Freunden treffen, wie es Jungs in dem Alter gerne machen: sind 64 Euro im Monat, nur fürs Freunde treffen. Achja, und es sind 1 1/2 Stunden Fahrzeit, wo Papa mit dem Auto hin und zurück etwa 20-25 Minuten gebraucht hat ;)
Nach der Schule hat man Zeit ab etwa 16 Uhr. Ist dann also 17 Uhr bei Freunden. Wenn man 20 Uhr wieder zuhause sein muss, muss man 19 Uhr wieder los. 2 Stunden treffen? :unsure:

Geschichte 5:
RB31. Rückfahrt von Duisburg Hauptbahnhof nach Xanten Bahnhof. Clemens auf dem Weg nach Hause.
Die Bahn bleibt irgendwo stecken, technische Störung. Verspätung etwa 15 Minuten. Die tolle NWB entscheidet sich, dass die 5 Fahrgäste, die dort noch sitzen, nichts im Vergleich zu den Fahrgästen sind, die von der Verspätung auf dem Rückweg in Mitleidenschaft gezogen werden würden. Der Niederrheiner fährt ja in Xanten nach 5 Minuten Wartezeit direkt wieder los.
Also: Die Bahn hat Endstation in Alpen, eine Station vor Xanten, und fährt sofot wieder los. Verspätung ist damit komplett aufgehoben.
Wir 5 kleine Leute stehen nu in Alpen, am Arsch der Welt, und kommen nicht weiter ;)
Offiziell wurde im Zug durchgesagt, ein SEV-Bus würde "so schnell wie möglich am Bahnhof bereitstehen". Die Frage ist nur, woher soll der kommen? Naja, es kam auch keiner ;)
Informationen? Hatten wir keine, gab ja kein Personal an diesem Bahnhof. Andere Busroute nach Xanten? Fehlanzeige. Riesen Umwege und hohe Fahrzeiten.
Im Endeffekt standen wir eine Stunde, warteten auf die nächste Bahn, die übrigens auch 15 Minuten Verspätung hatte, die fuhr dann aber gottseidank durch.
Schöne Sache. 1 1/2 Stunden später zuhause. Wir 5 waren ja nicht wichtig ;)




So Thomas, und jetzt erzähle mir bitte, dass ein Stundentakt auf dem Land sinnvoll ist und ein Auto JEMALS auch nur ansatzweise ersetzen könnte? ;)
In der Stadt meinetwegen, da kann ich dir zustimmen, aber solande das Netz auf dem Land nicht riesig ausgebaut wird, wird es für mich keine Option sein.
Unzuverlässig, viel zu lange Fahrtzeiten, und keine guten Routen.

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“And buried deep beneath the waves
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BeitragVerfasst: Fr 9. Mär 2012, 01:54 
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ThomasK hat geschrieben:
Ich bin schon zufrieden, wenn der Autoverkehr um 90% reduziert wird und die restlichen 10% mit elektrisch angetriebenen Autos absolviert werden.

Jetzt halluziniert er wieder. :omg:


ThomasK hat geschrieben:
Allerdings ist es für solche Sonderfälle nicht notwendig, dass die Leute ihr eigenes Auto haben. Beispielsweise lässt sich durch Carsharing einiges erreichen. Wenn man weniger als 1000 km im Jahr mit dem Auto fährt, dann kommt man sogar billiger bei weg, wenn man diese Kilometer alle mit dem Taxi fährt.

Immer wieder erstaunlich, wie du als angeblicher Liberalist den Menschen die Freiheit nehmen willst. :roll:


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BeitragVerfasst: Fr 9. Mär 2012, 01:56 
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ThomasK hat geschrieben:
Die Busse werden elektrisch fahren. Derzeit fährt in Frankfurt ein elektrischer Bus im Versuchsbetrieb.

:laugh: :laugh: :laugh:
Wir können froh sein, wenn wir noch den Strom des alltäglichen Bedarfs decken können. Durch den übereilten AKW Ausstieg wird Strom in absehbarer Zeit ein Luxusgut.


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Männlich 
BeitragVerfasst: Fr 9. Mär 2012, 14:40 
Pinkie Pie
I estava bé!
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Minibildchen

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Wolfsblut hat geschrieben:
So Thomas, und jetzt erzähle mir bitte, dass ein Stundentakt auf dem Land sinnvoll ist und ein Auto JEMALS auch nur ansatzweise ersetzen könnte? ;)


Völlig richtig. Die Aussage, auf dem Land würde ein Stundentakt ausreichen, kann nur von einem Stadtmenschen getätigt werden; ein Mensch, der von diesem Stundentakt betroffen wäre, würde dieser Aussage schwerlich zustimmen. Das ist ein bisschen so, wie wenn Angela Merkel sagt: "Wir [sic!] müssen den Gürtel enger schnallen."
Auch auf dem Land haben die Menschen nicht den ganzen Tag Zeit. Ich weiß aus Erzählungen, dass es auf dem Land nicht nur Rentner gibt, sondern auch Menschen, die arbeiten! Wenn die von 13.00 bis 14.00 eine Stunde Zeit zwischen zwei Klienten haben und schnell noch etwas einkaufen müssen, dann ist nunmal der Bus, der stündlich verkehrt, keine sinnvolle Alternative zum Auto. Punkt.

In einer Großstadt wie beispielsweise München benötigt man in der Tat nicht wirklich ein Auto. Es kommt praktisch nie vor, dass ich für eine innerstädtische Strecke das Auto benutze, denn das Verkehrsnetz ist einfach sehr gut. Mal abgesehen von der Tatsache, dass man sich natürlich trotzdem über die viel zu häufigen Ausfälle und Verspätungen ärgert (neulich mal wieder die U3/U6) - die öffentlichen Verkehrsmittel sind nunmal deutlich störanfälliger als der Individualverkehr.

Anzumerken ist ferner, dass die S-Bahnen und besonders auch die Trams zu den Stoßzeiten ja jetzt schon überquillen - obwohl auch die Straßen brechend voll sind mit Individualverkehr! Es ist für mich nur schwer vorstellbar, dass sich die Kapazität des Münchner ÖPNV mir nichts dir nichts verdoppel ließe, was sicherlich nötig wäre, um die Stadt autofrei zu machen.

Außerhalb der großen Städte gibt es jedoch gegenwärtig keine Alternative zum Auto - und wenn der Verbesserungsvorschlag ein flächendeckender Stundentakt ist, dann wird der ÖPNV eben auch in Zukunft keine Alternative zum Auto sein, so einfach ist das. Das "Ende des Autos" ist allenfalls in Wolkenkuckucksheim in Aussicht... :wink:

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BeitragVerfasst: Fr 9. Mär 2012, 14:45 
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Ich wohne in einer 40.000 Einwohnerstadt und wir haben auch 1 Stundentakt, um z.B. zum nächsten Bahnhof zu kommen.

Einer der Gründe, weshalb ich schon seit 3 Jahren konsequent den ÖPNV bestreike. :party:


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BeitragVerfasst: Fr 9. Mär 2012, 16:16 
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ThomasK hat geschrieben:
Ich habe diejenigen Leute im Blick, die aus lauter Egoismus und Bequemlichkeit in keinster Weise bereit sind ihr Verhalten zu ändern und damit die Lebensgrundlagen vieler anderer Menschen zerstören. So ein Verhalten ist absolut asozial. Stichwort Ölförderung in Nigeria. Diese Leute werden von mir an den Pranger gestellt und zwar ganz massiv.

Ne Freundin von mir muss quasi mit dem Auto fahren, wenn sie ausgehen will. Der letzte Bus in ihren Ort fährt um 23:00, das heißt sie müsste sich ungefähr um 22:00 auf dem Rückweg machen. Wenn wir uns am Abend um 9-halb 10 Uhr treffen, hätte sie weniger als ne Stunde Zeit, was sich natürlich überhaupt nicht auszahlen würde. Sie könnte natürlich auch die paar Kilometer von der Schnellbahnstation nachhause gehen, aber es ist hoffentlich verständlich, dass man nicht um 2 Uhr alleine nen ziemlich einsamen Weg gehen will. Da muss man einfach mit dem Auto fahren, anders gehts nicht.Die öffentlichen Verkehrsmittel bringen ihr da überhaupt nichts. ;)


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BeitragVerfasst: Sa 10. Mär 2012, 18:05 
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ThomasK hat geschrieben:
Ich bin schon zufrieden, wenn der Autoverkehr um 90% reduziert wird und die restlichen 10% mit elektrisch angetriebenen Autos absolviert werden. Für ganz spezielle Ausnahmesituationen ist ein Auto, welches - wie bereits erwähnt - allerdings elektrisch betrieben sein sollte, die bessere Lösung. Wenn man beispielsweise mitten in der Nacht um 2 Uhr von einer Streusiedlung A zur 20 km entfernten Streusiedlung B will, dann ist in diesem Falle der ÖPNV chancenlos.



Mir geht es gar nicht mal so um die Tatsache, dass die Leute auf dem Land ohne Auto leider aufgeschmissen sind. Denn das wird hier zu genüge diskutiert und die Argumente scheinen ja immernoch nicht gut genug um von dir akzeptiert zu werden.


Was mich interessieren würde: Was ist mit Feuerwehrfahrzeugen und Rettungswagen? Denn es dürfte klar sein, dass die Feuerwehr äußert schlecht mit dem Bus zum Brand fahren kann und insgesamt wärs auch blöd, wenn der Notarzt leider nicht kommen kann, weil die Bahn Verspätung hat. Und Elektroautos sind leider in diesem Fall auch keine sinnvolle Lösung. Denn die müssen nunmal irgendwann geladen werden und das dauert leider doch etwas mehr als einmal den Tank vollmachen. Und ich persönlich wäre ja wenig begeistert, wenn die Feuerwehr nicht kommen kann, weil das Feuerwehrauto grad geladen wird. Und es ist leider auch nicht möglich, überall nicht ein zweiten Auto vorzuhalten, falls das andere grad am Strom hängt.
Oder die ganzen Krankenwagen und Behindertenfahrdienste? Viele Menschen sind auf diese Fahrzeug angewiesen, da sie leider nicht in der Lage sind öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, weil es ihre Krankheit/Behinderung nicht zulässt oder sie einfach während der Fahrt bereut werden müssen. Eben diese Menschen müssen aber auch regelmäßig zum Arzt/in Krankenhaus/zur Dialyse. Dürften diese Autos mit Kraftstoff fahren?


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BeitragVerfasst: Mi 1. Apr 2015, 16:48 
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Diese "In 20 Jahren, wenn das Öl aus ist, ist alles anders"-Prognosen hört man doch schon seit Mitte der 70er; eben seit Greenpeace anfing, Furore zu machen.

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Männlich 
BeitragVerfasst: Mi 1. Apr 2015, 16:49 
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Minibildchen

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Als ob das passieren wird.

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BeitragVerfasst: Do 2. Apr 2015, 15:01 
Graue Maus
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Ich glaube ja eher es geht richtung sharing. In allen Richtungen. Carsharing ist ja schon gut dabei und keiner wird sich wirklich mehr was kaufen, sondern nur noch leihen.


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Weiblich 
BeitragVerfasst: Do 2. Apr 2015, 17:39 
Hello Kitty
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Ich glaube kaum, dass es ein gesellschaftliches Umdenken geben wird bevor das Öl ausgeht. Das ausgehende Öl ist allerdings nicht mehr das einzige Problem. Eine weitere - viel größere - Gefahr besteht durch fragwürdige Fördermethoden wie Fracking. (Ja, das ist ein anderes Thema.)

Ein Umdenken wäre nötig sonst ist das Zeitalter des Autos wie wir es heute kennen und nutzen tatsächlich bald vorbei. Diese Erkenntnis wird viele Menschen hart treffen. Wenn die letzten Ölreserven ausgebeutet sind ist es zu spät um nach Alternativen in der Verkehrspolitik zu suchen und diese aufzubauen und vorher wird dahingehend nichts passieren.


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